Kolumne: Auf den Spuren eines Serienmörders

Thriller- Blogparade zum Buch: Blutroter Schatten von Patricia Walter aus dem Bastei Lübbe Verlag

Auf den Spuren eines Serienmörders

Heute nehme ich dich mit in meine Welt der Thriller. Meine Liebe zu diesem Genre ist schon sehr früh entfacht. Als Jugendliche waren es noch die Politthriller von John Grisham die mich fasziniert haben, danach durfte es auch sehr viel blutiger werden. So habe ich die Lektüre von „Blutroter Schatten“ von Patricia Walter sehr genossen. Wie du dir vielleicht schon denken kannst, treibt ein Serienmörder in diesem Thriller sein Unwesen. Und so dreht sich heute hier auf meinem Blog alles um Serienmörder. Vom 01. bis zum 08. März kannst du noch einige weitere Meinungen zu diesem Thema in der Thriller- Blogparade lesen. Ich werde dir die Beiträge unter diesem Post verlinken.

Fangen wir mal ganz vorne an mit der Definition. Spuren bzw. die Spur ist im kriminalistischen Sinn ein Sachbeweis, dies kann ein Gegenstand oder ein Hinweis sein. Der Sachbeweis wird als Indiz für eine Tat im Ermittlungsverfahren herangezogen. Dementsprechend finden sich immer Kriminaltechniker an einem Tatort ein, um die Spuren zu sichern, damit sie später ausgewertet werden können. Für den Serienmörder gibt es in Deutschland keine allgemein gültige Definition. Unter einem Serienmörder versteht man einen Täter, der zwei oder mehr Opfer zu getrennten Ereignissen getötet hat. Häufig tötet diese Person nach einem ähnlichen Muster. Der Serienmörder in „Blutroter Schatten“ hat seinen ganz eigenen Modus Operandi, den ich dir natürlich nicht verraten werden.

Beim Lesen faszinieren mich die Sichtweisen der Opfer bis zu ihrem letzten Atemzug. Sie lassen mein eigenes Leben wie eine Rosarote Wolke erscheinen. Und ich weiß wieder wie gut ich es habe. Beim Lesen versuche ich, genau so wie die Ermittler im Buch dem Mörder auf die Spur zu kommen. Was hat der Täter am Tatort hinterlassen, was eindeutig auf ihn zeigt. Seien es Fingerabdrücke oder kleine Hinweise. Im Roman hinterlässt der Serienmörder eine Karte mit den Worten „Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde“. Das lässt viel Spielraum für Spekulationen. Der Weg bis zum Ziel wurde spannend geschrieben, so dass man gar nicht in Versuchung kam, das Buch lange zur Seite zu legen. Außerdem erfuhr ich, warum der Serienmörder die ein oder andere Spur hinterlassen hatte. Gar nicht mal so dumm.

Bei meiner Recherche zu meinem heutigen Thema stieß ich bei Wikipedia auf eine Liste von Serienmördern aus aller Welt. Dabei ist die Zahl der männlichen Serienmörder sehr viel höher als die der weiblichen. Und somit erklärt sich mir auch oft die Wahl der Opfer. Mein Gefühl sagt mir, dass die Opfer vermehrt weiblich sind. Der Serienmörder in „Blutroter Schatten“ zeigt dort keine eindeutige Präferenz. Was dazu führt, dass der Modus Operandi viel mehr in den Vordergrund rückt, als die äußeren Ähnlichkeiten der Opfer.

Ich könnte dazu jetzt noch viel mehr schreiben, doch dann gerate ich in Versuchung, zu viel von dem Thriller preiszugeben. Und das würde dir ja die ganze Freude am Lesen nehmen. Zum Schluss habe ich hier einen möglichen Start in einen Thriller für dich. Es könnte die Sicht des letzten Opfers sein.

Die Tür geht auf. Ich höre Schritte, die näher kommen. Ich mach meine Augen auf und sehe eine dunkle Gestalt, die sich auf mein Bett zu bewegt. Noch zwei oder drei Meter, dann hat er mich. Ich mache den Mund auf und will schreien. Doch ich kann keinen Laut hören. "Wo ist meine Stimme geblieben?"denke ich.
Ich versuche es noch mal. "Atme tief ein und schreie nach Marcus!"sage ich mir. Doch wieder geschieht nichts und nun ist der dunkle Feind schon fast bei mir angekommen. "Was soll ich nur machen? Ich habe keine Ahnung! Nach Hilfe rufen kann ich nicht, meine Stimme fehlt und weglaufen kann ich auch nicht, der einzige Weg aus meinem Bett ist von dem Angreifer versperrt. Innerhalb der nächsten Sekunden ist er bei mir, dann bin ich tot und kann nichts dagegen tun."
Die Panik ergreift mich, ich will nicht sterben, ich fühle mich hilflos und allein.
Die Gestalt ist jetzt stehen geblieben und schaut mich an. Das Gesicht kann ich nicht erkennen, dafür ist es zu dunkel. Moment mal, ich kann doch das Licht anschalten. Doch als ich meinen Arm ausstrecke und nach dem Lichtschalter greifen möchte, ist auch schon der Fremde dort und blockiert den Weg, aber er berührt mich nicht.
"Was will der nur von mir? Ich bin ihm hilflos ausgeliefert, und er tut einfach nichts. Ich habe Angst." In meinem Kopf spielen sich die abenteuerlichsten Sachen ab. Er könnte einfach das Kissen nehmen und mich ersticken. Oder aber ... , nein daran will ich gar nicht denken. Vielleicht erschießt er mich ja auch einfach, doch ich kann keine Waffe in seiner Hand sehen. Jetzt schaut er mich schon wieder nur an. Nun kann ich auch von den Gesichtszügen etwas erkennen. Den habe ich schon mal gesehen! Den kenne ich, nur woher? Wie ist er überhaupt in meine Wohnung gekommen? Er muss ganz leise die Tür aufgebrochen haben, so dass ich nichts gehört habe.
Die Zeit scheint immer langsamer zu vergehen, und in meinem Kopf sehe ich nur noch Bilder davon, wie ich geknebelt werde und mit einer klaffenden Wunde zurückgelassen verblute, während der Täter dabei steht und zusieht. "Ich will nicht daran denken! Es muss doch noch einen Ausweg geben. Solange ich mich nicht bewege passiert mir nichts. Er macht keine Anstalten mir etwas anzutun. Er steht einfach nur da. Mir kommt es vor, als wenn er da schon Stunden steht, doch es können erst ein paar Minuten vergangen sein."
Da plötzlich, ein Geräusch. Was kann das nur sein? Es wird immer lauter, und der Fremde erblasst. Jetzt kann ich es genau hören, es ist der Wecker. Ich versuche wieder meinen Arm auszustrecken, um ihn auszuschalten und es ist niemand mehr da. Keiner blockiert den Weg.
"Merkwürdig, eben hat da doch noch jemand gestanden." Ich mache Licht an, und nichts ......
Das Schlafzimmer ist leer. Alles ist noch an seinem Platz. "Ein Glück, das war alles nur ein böser Traum. Doch  was ist das? Die Tür steht offen, die habe ich aber vor dem Schlafengehen zugemacht."
Angst ergreift mich wieder. Ich bin nicht allein im Haus. Irgendwo ist hier jemand, der bis eben noch an meinem Bett gestanden hat. Ich greife nach meinem Morgenmantel und stehe auf. Ich sehe mich im Schlafzimmer nach einer passenden Waffe um. Nichts! "In Filmen ist immer ein Baseballschläger oder ein Kerzenständer zur Hand, aber ich habe hier nichts", sage ich leise. Aus dem Kleiderschrank nehme ich mir einen Kleiderbügel heraus, besser als gar nichts.
Auf Zehen spitzen schleiche ich aus dem Schlafzimmer hinaus. Der Flur ist dunkel. Ich gehe zum Lichtschalter und will das Licht an machen, doch als ich den Schalter betätige geschieht nichts. Mein Herz fängt an zu rasen. Es war wirklich kein Traum, und es ist kein Amateur im Haus, wenn er sogar den Strom abgeklemmt hat. Ich gehe weiter den Flur entlang. Schaue vorsichtig ins Bad, doch das ist leer. Hier könnte ich jetzt bleiben und mich einschließen und darauf warten, dass er mein Haus verlässt. Doch ich bin auch hier im Bad nicht wirklich sicher. Wenn er noch im Haus ist und wieder zu mir hoch geht und bemerkt, dass die Badezimmertür verschlossen ist, weiß er wo ich bin und wird die Tür aufbrechen. Also verwerfe ich den Gedanken ganz schnell wieder und gehe langsam zur Treppe.

Unten ist es still. Keine Schritte sind zu hören. Langsam gehe ich Stufe für Stufe hinunter. Mein Blick durchstreift das Wohnzimmer. Nirgends ist etwas zu sehen. Ich gehe mit dem Rücken an der Wand Richtung Küche. Dort mache ich die Tür auf und schreie.

Wo würdest du nach Spuren von dem Serienmörder suchen?

Hast du eine Idee, wie die Geschichte weitergehen könnte? Dann schreibe mir dazu gerne deine Meinung in die Kommentare.

Thriller- Blogparade

Weitere Stationen der Blogparade werde ich dir hier nach und nach verlinken.

Bibliografie

Blutroter Schatten von Patricia Walter aus dem Bastei Lübbe Verlag

Autor: Patricia Walter
Genre: Thriller
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404-18318-0
Erscheinungsdatum: 26. Februar 2021
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 412
Leseexemplar: ja, Mainwunder
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Bastei Lübbe über Mainwunder zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Inhaltsangabe

Innerhalb weniger Tage werden in München mehrere Leichen gefunden, bei denen jeweils ein Zettel liegt: „Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde.“ Die Polizei steht vor einem Rätsel. Denn der verurteilte Serienmörder Rohde sitzt seit Jahren im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie. Weiß er, wer der Täter ist? Rohde ist bereit zu sprechen – aber nur mit einer einzigen Person: seiner Tochter Sam. Obwohl sie den Kontakt zu ihrem Vater vor langer Zeit abgebrochen hat, willigt Sam ein – und gerät bald selbst ins Visier des Killers …


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Bastei Lübbe

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Von A wie Autor bis Z wie Zeitung

A wie Autor

Zum Jahreswechsel habe ich mir einige Gedanken gemacht, wie es mit meinem Blog weitergeht. Möchte ich den Status Quo behalten oder möchte ich was neues machen? Eins war für mich klar, ich möchte nicht nur eine Rezension nach der anderen schreiben. Die paar Kolumnen im letzten Jahr zu verschiedenen Themen haben mir sehr viel Spaß gebracht. Und so entstand meine Idee zu einem Bücher ABC. Aber nicht so, wie ich es hier schon mal gemacht habe, sondern ich möchte daraus mehrere Beiträge machen.

Ich habe mir, wie ich es immer mache, einen Block und Stift genommen und meinen Gedanken freien Lauf gelassen. Dabei kamen ganz viele Begriffe von A bis Z zum geschriebenen Wort heraus. Und so entstand meine Idee zur Beitrags Reihe: Von A wie Autor bis Z wie Zeitung – Kerstins Gedanken zum geschriebenen Wort.

Von A wie Autor bis Z wie Zeitung: Kerstins Gedanken zum geschriebenen Wort

Heute starte ich mit A wie Autor. Ohne die vielen Autoren in Deutschland und aller Welt würde ich kein Buch in den Händen halten können, um es zu lesen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie mein Alltag ohne Bücher aussehen würde. Ich stelle es mir ziemlich trist und langweilig vor. Seit ich denken kann lese ich Bücher oder versinke ganz und gar in Hörbücher. Sie sind für mich der ideale Ausgleich zu meiner Arbeit in der Apotheke.

Meine absolute Lieblingsautorin Susan Elizabeth Pillips durfte ich inzwischen auch schon zweimal in Deutschland treffen. 2020 hätte es zur Veröffentlichung ihres neuen Romans: Und wenn sie tanzt bestimmt ein weiteres Treffen geben können, doch wie du weißt hat Corona durch so vieles einen Strich gezogen. Und so blieb es bei virtuellen Treffen und Lesungen im vergangenen Jahr und vermutlich auch im aktuellen. Doch die Erinnerung an meine Begegnungen mit Susan erfüllen mich immer wieder mit Freude und lassen mich hoffen auf ein weiteres Treffen irgendwann in der Zukunft. Hier mein Beitrag zur Lesung, bei der das Foto von mir und SEP entstand.

Nach den Lesungen mit Susan Elizabeth Phillips 2012 in Hamburg und 2015 in Hannover habe ich mich damit beschäftigt, welche Lesungen von anderen Autoren bei mir Vorort stattfinden. So habe ich in den letzten Jahren hier im Landkreis Vechta einige Autoren kennengelernt, von denen ich zum Teil zu vor noch nie etwas gehört habe.

Den Anfang machte Thomas Krüger im Mai 2015 bei einer Krimilesung mit Dinner in Lohne zu seinem Roman: Erwin, Mord und Ente. Der Autor hat mit seinen Krimis genau meinen Humor getroffen und so habe ich direkt zwei Bücher gekauft und nach der Lesung verschlungen. Weiter ging es im September 2015 mit Veit Etzold und seinem aktuellen Roman: Der Totenzeichner. Das Buch war schon der 4. Fall der Ermittlerin. Zu dem Zeitpunkt dachte ich mir noch, ich fange mal mit dem ersten Buch an und arbeite mich dann durch. So zog der Roman: Final Cut bei mir ein, doch irgendwie wanderte das Buch in meinem SuB immer weiter nach unten. Erst Jahre später kam ich dazu das Buch zu lesen.

So richtig bewusst nach Lesungen in meiner Umgebung zu suchen kam ich aber erst 2018. Im Frühjahr sah ich den Aufruf der Büchergalerie Lohne zur Lesung von Sven Stricker mit Dinner in Lüsche, also habe ich meine Mädels animiert mich im Mai zur Lesung von Mensch, Rüdiger! zu begleiten. Die Lesung war einfach klasse und das Essen spitze. Die Kombination von einem Drei-Gänge-Menü und einer Lesung finde ich immer wieder gut. Und freue mich schon auf den Zeitpunkt, wenn das wieder möglich sein wird. Eine etwas ungewöhnlich Lesung folgte dann im Januar 2019. In einem Friseursalon lass Krischan Koch aus seinem aktuellen Roman: Pannfisch für den Paten. Der Krimi spielte unter anderem in einem Friseursalon und so hatte die Buchhändlerin sich mal für einen anderen Lesungsort entschieden. Weiter ging es dann im März in Lohne mit Romy Fölck, die aus ihrem Kriminalroman: Bluthaus lass. Mit dieser Lesung habe ich eine neue Regionale Krimiautorin für mich entdeckt und freue mich gerade riesig, dass ich ihren aktuellen Roman bald in der Leserunde der Lesejury lesen darf. Ebenfalls im März 2019 bin ich der Einladung des Bastei Lübbe Verlags nach Hamburg gefolgt, um dort das schwedische Autoren Duo Lars Kepler kennenzulernen. Die Lesung aus dem Buch: Lazarus war äußerst spannend. Und ich durfte dem ersten Kapitel auf schwedisch lauschen. Ich habe zwar so gut wie kein Wort verstanden, aber ein Buch im Original zu hören ist immer etwas besonderes.

2019 war für mich ein sehr aufregendes Jahr. Neben den vielen Lesungen habe ich zwei Veranstaltungen für Buchblogger bzw. Leser besucht. Und konnte auf diesem Wege noch viel mehr nationale und internationale Autoren treffen. So war ich im Mai 2019 auf der LitBlog Convention in Köln und im Juni auf der Love Letter Convention in Berlin. Beide Veranstaltungen haben mir super viel Spaß gebracht. Ich konnte so einigen Autoren viel näher kommen, als es bei Lesungen möglich ist. Ich hatte mir fest vorgenommen beide Veranstaltungen auch im Jahre 2020 wieder zu besuchen. Aber aus bekannten Gründen sollten sie nicht stattfinden. Im Juni folgte dann noch die Lesung von Petra Hülsmann zu ihrem Buch: Meistens kommt es anders, wenn man denkt und im Oktober wieder eine Krimilesung mit Dinner von Lorenz Stassen zu seinem Kriminalroman: Blutacker. Meine letzte Lesung für lange Zeit sollte im Februar 2020 Wir sehen dich sterben von Michael Meisheit werden. Wie gut, dass ich da noch nicht wusste, dass es die einzige für das ganze Jahr 2020 sein sollte. So konnte ich das wunderbare Drei-Gänge-Menü samt Lesung ganz ohne Wehmut genießen.

Wir sehen dich sterben von Michael Meisheit Sketchnote zum Buch Ticket

Ich glaube, jetzt habe ich alle Autoren, die ich auf Lesungen in den letzten Jahren treffen durfte zusammen. Bis auf Petra Hülsmann, hatte ich bei den anderen Autoren vor der Lesung kein einziges Buch gelesen. Wenn du ein wenig in meinen Rezensionen stöberst, wird dir auffallen, dass ich von dem ein oder anderen Autor inzwischen sehr viel mehr gelesen habe, als nur das Buch, zu dessen Lesung ich gewesen bin. In meinem Autoren- Verzeichnis, dass sich aktuell noch im Aufbau befindet kannst du mit wenigen Klicks zu den einzelnen von mir gelesen Büchern gelangen. Im Laufe des aktuellen Jahres versuche ich, alle Autoren und ihre Bücher, die ich in den letzten sechs Jahren gelesen habe dort ein zu pflegen. Da ich zwischen 50 und 100 Büchern im Jahr gelesen habe, kannst du dir vorstellen, dass das noch etwas dauert.

Ich hoffe für alle Autoren und natürlich für alle Buchliebhaber, wie mich, dass wir in 2021 wieder reale Lesungen miteinander genießen dürfen. Ich drücke uns ganz fest die Daumen, dass die Leipziger Buchmesse im Mai 2021 für alle ein Neustart wird und wir mit Maske und Abstand ein großes Buchfest feiern dürfen.

Welchen Autoren bist du schon persönlich begegnet? Welche Begegnung ist dir dabei besonders in Erinnerung geblieben?

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Kolumne: Angst vor Hunden

#aufsiebenbeinen #finesturm

Angst vor Hunden

Im Roman „Auf sieben Beinen“ von Fine Sturm hat die Protagonistin Franzi große Angst vor Hunden. Einen Grund für Franzis Angst kannst du weiter unten in der Inhaltsangabe zum Roman erfahren. Ich kann diese Angst sehr gut nachempfinden, wobei meine Angst nicht wirklich auf ein schwerwiegendes Erlebnis mit Hunden zurückzuführen ist.

Doch was ist Angst?

Angst ist ein Gefühl, das man empfindet, wenn eine Situation als bedrohlich eingestuft wird. Dabei wird unterschieden ob es sich um eine gesunde Reaktion auf eine Bedrohung handelt oder ein Symptom einer psychischen Störung ist. Die Angst vor Hunden kann sich bis zu einer Kynophobie steigern. Unter Kynophobie versteht man eine Angststörung beim Menschen, die sich als übersteigerte und unbegründete Angst vor Hunden äußert. Ein Augenmerk sei hier auf die unbegründete Angst gerichtet. Die Angst vor Hunden von Franzi im Roman und meine Angst vor Hunden sind nicht wirklich unbegründet und gelten damit streng genommen nicht als Phobie.

Photo by Johann on Pexels.com

Woher kommt meine Angst vor Hunden?

In meiner Kindheit gab es Hunde, vor denen ich Respekt hatte und welche mit denen ich kuscheln konnte. Meine Patentante hatte einen kleinen Pudelmischling. Der bellte kaum und kam schwanzwedelnd zur Begrüßung auf mich zu. Einer der wenigen Hunde, denen ich freiwillig über das Fell streicheln konnte. Wobei ich auch hier immer Vorsicht walten ließ. Vor fast allen anderen Hunden hatte ich Respekt oder sogar Angst. Die Hütehunde unserer Nachbarn flössten mir schon beim Vorbeifahren Angst ein. Kaum ging oder fuhr ich mit dem Fahrrad am Hof vorbei, schon wurde ich angebellt und die Hunde schossen Richtung Straße. In der Regel blieben sie auf dem Hof, aber da konnte ich mir nie sicher sein. Wenn ich also meine Schulfreundin dort besuchen wollte, habe ich mich vorher telefonisch angemeldet, damit auch ja die Hunde im Stall eingesperrt wurden und nicht frei auf dem Gelände herum liefen. Diese lauten Vierbeiner, die meiner Schwester eine Narbe im Oberschenkel verpassten, haben mich für alle Zeit geprägt.

Zu den Hunden meiner Großeltern hatte ich auch eher ein gespaltenes Verhältnis. So wirklich frei bewegen konnte ich mich nur, wenn ich wusste, dass der Hund eingesperrt ist. Der Rottweiler meiner Großeltern fühlte meine Angst und verfolgte mich am liebsten auf Schritt und Tritt und schaffte es immer wieder mir von hinten ins Hosenbein zu schnappen. Was meine Angst nur weiter schürte, weil mir da auch nie so recht einer glauben wollte.

Noch heute gehe ich sehr wachsam mit Hunden um, und sorge dafür, dass meine Hände nicht einfach so nach unten hängen, wenn ein Hund auf mich zu kommt. Ich würde mir wünschen, dass auf allen Wegen eine Leinenpflicht herrscht. Sie würde mir bei meinen Spaziergängen im Wald oder auch bei meinen Joggingrunden den ein oder anderen Angstmoment nehmen. Aber ich lasse mich von den Hunden nicht aus dem Wald vertreiben. Ich hoffe immer wieder darauf, dass Herrchen oder FRauchen schon dafür sorgen werden, dass ich unbeschadet an dem Vierbeiner vorbei laufen kann. Leider haben nicht alle Gassigänger ein Herz für ängstliche Menschen und lassen ihre Hunde in vollem Tempo auf einen zu laufen. Bisher ist mir zum Glück, außer ein schneller Puls noch nichts passiert. Aber auf diese Schrecksekunden kann ich gut verzichten.

Wie stehst du zur Angst vor Hunden? Kannst du die Ängste nachvollziehen?

Inhaltsangabe

Franzis Angst vor Hunden ist riesengroß, hat sie doch vor über zehn Jahren durch einen Hundebiss ihren Unterschenkel verloren. Seither quält sie ihre Unsicherheit und sie hat sich der Liebe verschlossen. Zu groß ist die Angst vor einer Zurückweisung. Als dann der lebensfrohe Jan in ihr Leben platzt, spürt sie, wie sehr sie sich bereits in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat. Dabei ist er genau das, wonach sich Franzi schon so lange sehnt Es gibt nur zwei Probleme, die zwischen ihr und ihrem Liebesglück stehen: Er darf auf keinen Fall von ihrer Behinderung erfahren! Und Jans bester Freund hat nicht nur seidenweiches Fell, sondern hat auch ganz schön scharfe Zähne Auf sieben Beinen ist ein romantischer Wohlfühlroman mit vielen Emotionen. Ein Buch nicht nur für Hundefreunde, sondern für alle Menschen, die aus Angst nicht ein Leben voller Liebe leben. Denn dort, wo Liebe ist, hat Angst keinen Platz

Bibliografie

Autor: Fine Sturm
Genre: Liebesroman
Verlag: Selfpublishing
ISBN: 978-3969666937
Erscheinungsdatum: 28. Dezember 2020
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 392
Leseexemplar: ja, Mainwunder


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Fine Sturm

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Kolumne: Umweg #85

#fastamziel

Copyright: Collage mit Material von Shutterstock: hanno-rinke.de Agentur: ALEKS & SHANTU

Umweg #85: Alles sehen wollen

Woran denkst du als erstes, wenn du folgendes liest: Alles sehen wollen?

Bei mir läuten dort sofort die Alarmglocken und schreien ganz laut. Ich möchte nicht ALLES sehen, zu mindestens nicht auf der Arbeit (Apotheke). Bei der Aussage: Komm ich zeig ihnen das mal, trete ich gerne schon mal einen Schritt zurück. Meist wird dann mitten im Verkaufsraum irgendein Kleidungsstück hochgezogen, damit auch ja alle anderen es sehen können. Also nein, im Beruf möchte ich nicht alles sehen.

Hanno Rinke hat bei seinem Umweg #85 schon eine weite Reise hinter sich gebracht. Er befindet sich in Italien, in der Nähe von Montemerano. Das liegt irgendwo zwischen Florenz und Rom und hört sich ganz nach Einöde an. Zusammen mit seinen Reisegefährten ist er auf der Suche nach Öl und Wein. Mein erster Gedanke war: Warum suchen die nach (Erd-) Öl? Bis mir dann der Gedanke kam, dass sie in Italien natürlich auf der Suche nach Olivenöl sind. Auf den Spuren von Hannos Vergangenheit sehen sie alte Mauern und scheinbar verlassene Gehöfte. Genau in dieser Einsamkeit werden sie fündig und machen eine Ölprobe. Das Bild oben zeigt sehr passend die Eindrücke des 85. Umweges.

Betrachte ich: Alles sehen wollen direkt auf das Buch von Hanno Rinke, dann entfachen sie bei mir ein ganz großes Fernweh, das 2020 nur mit Hilfe von Büchern gestillt werden kann. So dienen auch die 99 Umwege von Hanno Rinke auf dem Weg von Hamburg nach Apulien und zurück dieser unbefriedigten Reiselust von mir. Mit dem Buch konnte ich auf eine ganz andere Art reisen und zum Teil in eigene Erinnerungen an die Orte abdriften. Ich möchte von der Welt noch so viel sehen und hoffe auf eine baldiges Ende der Pandemie. Womit ich direkt zu einem Zitat aus dem Buch überleiten möchte:

Verbieten ist immer eine Lösung, wenn man keine weiß.

Wurde dir schon mal etwas verboten, dessen Sinn du nicht nachvollziehen konntest? Oder akzeptierst du Verbote einfach, ohne diese zu hinterfragen?

Meine Geschwister würden jetzt wohl behaupten, wenn man Kerstin etwas verbietet, dann tut sie das auch nicht. Sie ist einfach zu brav für die Welt. Ja, bis zu meinem Studium würde ich meinen Geschwistern da recht geben. Ich sah den Sinn einfach nicht darin, Verbote zu hinterfragen oder diese auszudiskutieren. Es macht das Leben manchmal sehr viel einfacher, wenn man Dinge akzeptiert so wie sie sind. Inzwischen sehe ich es nicht mehr nur in weiß und schwarz, sondern erkenne die ganzen Grautöne dazwischen. Womit ich zum zweiten Teil des Zitats komme. Nicht immer gibt es sofort eine Lösung für ein Problem und so müssen erst mal Verbote her, um sich Zeit zu verschaffen eine Lösung zu finden. Mit diesem Gedankengang lassen sich aktuell einige Verbote oder besser Verordnungen viel leichter ertragen. Denn die Hoffnung auf eine Lösung kommt immer weiter in Sicht.

Und damit kommt die Erkenntnis, ich will zwar alles sehen, doch nur was ich sehen will. Und so setze ich meine positiven Gedanken jetzt auf viele schöne Reiseeindrücke im Jahre 2021 in dem Rahmen der Möglichkeiten.

Alle wollen alles sehen! […] sie wollen nur sehen, was sie sehen wollen.

Inhaltsangabe

Über 99 Umwege von Hamburg nach Apulien

Hanno Rinke ist fast am Ziel. Zufrieden kann er auf ein erfülltes Leben zurückschauen. Trotzdem – und von Abenteuerlust getrieben – fährt er aber noch einmal die Stationen seines Lebens ab. Genauer genommen, er lässt sich fahren – mal im Mercedes, mal im Rollstuhl. Zusammen mit Silke und Rafal, den Gefährten seines Alterns, reist Hanno sieben Wochen lang über 99 Umwege von seiner Heimatstadt Hamburg nach Apulien, seinem Sehnsuchtsort, und wieder zurück.
Unterwegs macht das Trio an jenen Orten, Gasthöfen und Stränden halt, die Hanno mit prägenden Erinnerungen verbindet: an seine Kindheit, an leidenschaftliche Nächte als (junger) Mann, an Künstler aus seinem Berufsleben und an Albernheiten, die zu schön sind, um sie wegzulassen.
Der Ausflug in die Vergangenheit, der weniger von Sentimentalität bestimmt ist als von Neugier, bietet reichlich Gelegenheit zum Sinnieren über Welt­geschehen, Politik, Religion, Alter und natürlich Sex.

Hanno beobachtet, analysiert schonungslos seine Umwelt und sich selbst und pointiert. Ein herrlich subjektiver Reisebericht voller Geschichte und Geschichten, Erlebtem und Erdachtem, Unbequemem und Versöhnlichem.

Bibliografie

Fast am Ziel 99 Umwege von Hanno Rinke Cover

Autor:Hanno Rinke
Genre: Reisebericht, Biographie
Verlag: Mitteldeutscher Verlag
ISBN: 978-3-96311-379-6
Erscheinungsdatum: 22. Juni 2020
Format: gebundenes Buch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 420
Leseexemplar: ja, Mainwunder


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © MItteldeutscher Verlag

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Weitere Beiträge zum Buch

  1. Mo., 30.11.: Umweg #1: Unweg statt Umweg
  2. Di., 1.12: Umweg #6: Ziele, Ideale und was davon bleibt
  3. Mi., 2.12: Umweg #21: Rückzug
  4. Do., 3.12: Umweg #85: Alles sehen wollen –> du bist hier
  5. Fr., 4.12: Umweg #91: Gefangen im eigenen Körper

Kolumne: Hermaphrodit

#verschnitt #jenniferhauff #mainbookverlag #thriller

Hermaphrodit: Wer oder was ist das?

Das Wort Hermaphrodit bzw. Hermaphrodite kam mir sofort in den Kopf, als ich den Klappentext (siehe unten) von dem Thriller: Verschnitt von Jennifer Hauff laß. Im Roman sorgt der Kinderchirurg Johannes für das Wunschgeschlecht. Doch hat meine Assoziation jetzt überhaupt etwas mit dem Thema zu tun? Wir gehen dem Wort und seiner Bedeutung mal auf den Grund.

In der griechischen Mythologie gibt es die Gestalt des Hermaphroditos oder auch kurz Hermaphrodit genannt. Diese Gottheit weist sowohl männliche als auch weibliche Körpermerkmale auf. Ihren Ursprung hat sie in der männlichen Form der Gottheit Aphrodite. Und so wurde Hermaphroditos zu einer Gottheit, die keinem genauen Geschlecht zu zuordnen ist. Des Weiteren gibt es den Begriff: Hermaphroditismus oder auch Zwittrigkeit genannt. In der Biologie werden so Individuen bezeichnet, die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsausprägungen haben.

Hier kommen wir nun dem Thema etwas näher. Beim Hermaphroditismus ist von Natur aus die Geschlechtsausprägung uneindeutig womit wir bei der Intersexualität wären. Der Chirurg im Thriller „Verschnitt“ scheint diesem Phänomen auf künstliche Weise nachzuhelfen, in dem die optische Ausprägung mit Hilfe eines Skalpells einfach wahllos geändert wird. Was genau passiert kann und werde ich dir nicht verraten. Ich kann dir nur so viel sagen, es wird spannend und ist bestimmt nichts für schwache Nerven. Also ganz nach meinem Geschmack.

Kennst du dieses Phänomen, wenn du dich mit einem Thema beschäftigst, begegnet es dir plötzlich überall?

Als ich mich mit dem Thema Intersexualität im Rahmen des Romans beschäftigt habe, fiel mir auf der Arbeit sofort ein Titel ins Auge: Sie ist nicht wie Er. Der Beitrag in „Die PTA in der Apotheke“ hat jetzt eher was mit den unterschiedlichen Stoffwechseln zu tun und das Medikamente durchaus unterschiedlich bei Mann und Frau wirken können. Aber ich fand dort eine sehr passende Gegenüberstellung von Sex, Gender, intersexuell und transsexuell die ich dir nicht vorenthalten möchte.

Sex: das biologische Geschlecht (genetisch, gonadal, genital)
Gender: das gefühlte Geschlecht (psychisch, sozial)
intersexuell: Das biologische Geschlecht ist uneindeutig.
transsexuell: Das gefühlte unterscheidet sich vom biologischen Geschlecht

Quelle: Die PTA in der Apotheke, September 2020, S. 55

Ich finde diese kurzen und prägnanten Erklärungen sehr passend. Für den weniger medizinisch bewanderten Leser sei hier noch folgendes angemerkt: unter genetisch versteht man die Anzahl der X- Chromosomen und ob auch ein Y- Chromosom vorhanden ist, mit gonodal bezeichnet man das Vorhandensein von Hoden oder Eierstöcken und mit genital werden die äußeren Geschlechtsmerkmale festgelegt.

Bist du jetzt neugierig geworden? Wäre das Buch was für dich?

Inhaltsangabe zum Roman: Verschnitt von Jennifer Hauff

Weißt du, wer du wirklich bist?
Und weshalb?

»Wisst ihr schon, was es wird? Ist es ein Mädchen oder ein Junge?«
Für eine Antwort ist Kinderchirurg Johannes Gelders bereit, über Leichen zu gehen. Doch OP-Schwester Liane will seine Menschenexperimente stoppen. Auf ihrem persönlichen Rachefeldzug ist ihr jedes Mittel recht. Verfolgt von ihrer eigenen Vergangenheit, wird die Jägerin zur Gejagten und das Opfer zum Täter. 

Der Thriller über das dritte Geschlecht erzählt eine fiktive Geschichte über geschlechtsverändernde Operationen, zerbrochene Familien und blinde Vergeltung. Inspiriert von einer wahren Begebenheit.

Bibliografie

Verschnitt von Jennifer Hauff Cover

Autor: Jennifer Hauff
Genre: Thriller
Verlag: mainbook
ISBN: 9783947612833
Erscheinungsdatum: 28. Juli 2020
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 310
Leseexemplar: ja, Mainwunder


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © mainbook

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Kolumne: Wo bitte geht’s nach Shangri-La?

#shangrila #paradies #letsgohimalaya #tibet #katjalinke

Blogger Banner Lets go Himalaya von Katrin Linke

Wo bitte geht’s nach Shangri- La?

Hast du schon mal etwas von Shangri- La gehört? Mir war der fiktive Ort bisher unbekannt. Erst durch das Buch „Let’s go Himalaya“ von Katja Linke erfuhr ich von diesem Sehnsuchtsort. Was hat es mit Shangri- La auf sich? Wo befindet sich Shangri- La? Und was ist mein Shangri-La? Darum geht es in meiner heutigen Kolumne.

1933 beschrieb der Schriftsteller James Hilton in seinem Roman „Der verlorene Horizont“ den fiktiven Ort Shangri- La in Tibet. Seither ist Shangri- La ein Synonym für das Paradies bzw. den idealen Rückzugsort aus dem Alltagsstress. Man kann ihn auch als Kraft- oder Sehnsuchtsort sehen. Wenn du mehr über diesen Ort wissen möchtest, dann lese dir gerne die Mythologie bei Wikipedia durch. Du findest auch beim National Giografic einen Artikel zum Ort.

Im Roman „Let’s go Himalaya“ von Katja Linke ist die Protagonisten, also die Autorin selbst auf der Suche nach ihrem kraftspendenden Sehnsuchtsort und möchte erfahren, ob in Tibet der Zauber des sagenumwobenen Shangri- La spürbar ist. So weit zu meinem ersten Kontakt mit dem paradiesischen Ort und was es damit auf sich hat.

Nun also zur Frage: Was ist mein Shangri- La? Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn ganz ehrlich, ich wüsste nicht wozu ich einen kraftspendenden Ort brauche. Warum soll ich mich auf den Weg machen? Aktuell habe ich eher das Gefühl vor Kraft zu strotzen. Durch Corona habe ich meine Kraft zu Hause in der zusätzlichen Freizeit gefunden. Die Kurzarbeit in den letzten drei Monaten hat mir persönlich ganz viel Kraft gegeben. Seit Ende März Laufe ich jeden zweiten Tag eine Stunde durch den Wald. Mein Tempo habe ich dabei nur geringfügig erhöht. Mir geht es nicht darum die 6,5 km möglichst schnell zu laufen, sondern mir einfach eine Stunde Zeit für mich zu nehmen. Dabei genieße ich die Natur und freue mich einfach mal nichts zu hören außer die Umgebungsgeräusche der Natur. Es ist meine Zeit zum Kraft tanken, meine Zeit den Gedanken freien Lauf zu lassen und meine Zeit ganz viel mit mir selbst zu sprechen. Ja, beim Laufen rede ich in Gedanken mit mir selbst. Ich spiele im Kopf meine zukünftigen Blogbeiträge durch und führe virtuelle Gespräche unter anderem mit meinem Arbeitgeber, aber auch andere Personen in meinem Umfeld. Ich bin ein Mensch der gerne plant und manchmal ist es angebracht ein Gespräch vorab durchzuspielen, bis man es in die Tat umsetzt. Jetzt habe ich gerade die erste Woche nach der Kurzarbeit hinter mich gebracht. Das war schön und schwer zu gleich. Es hieß Abschied nehmen von der vielen Freizeit, aber auch endlich Kollegen wiedersehen, die man seit März nur mal beim Wechsel auf dem Parkplatz getroffen hatte. An meinem Kraftspender versuche ich festzuhalten. So lange wie das Tageslicht auf meiner Seite ist, werde ich früh morgens vor der Arbeit meinen Lauf durch den Wald starten. Es ist wirklich eine ganz andere Stimmung, ob man nun um halb sechs vor dem Sonnenaufgang läuft oder gegen halb acht.

Was ist aber mit dem Sehnsuchtsort, den Shangri- La auch verkörpert? Wenn ich länger darüber nachdenke ist es aktuell sehr schwer sich mit seinem Sehnsuchtsort auseinanderzusetzen, den sobald sich dieser nicht in Deutschland befindet ist das erreichen momentan mit sehr vielen Stolpersteinen verbunden. Meine Sehnsucht ist und bleibt seit jeher das Meer. Die weiten des Ozeans sorgen dafür das mein Herz zur Ruhe kommt und sich entspannen kann. Am besten irgendwo weit draußen, wo ich in alle Himmelsrichtungen nur das Blau des Meeres sehen kann. Meine große Hoffnung ist es, dieses Jahr noch einmal mit dem Schiff zu reisen. Einfach über die Reling dem Sonnenauf oder – untergang entgegen schauen.

Sonnenuntergang in der Karibik

Inhaltsangabe zum Roman: Let’s go Himalaya von Katja Linke

Katja will für ein paar Wochen raus aus ihrem Alltag als Ärztin. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia startet sie zu einer Tibetreise in den Himalaya. Das höchste Gebirge unseres Planeten gilt nicht umsonst als Dach der Welt: Es berührt mit seinen atemberaubenden Gipfeln nicht nur den Himmel, sondern auch die Seelen derer, die dieses Erlebnis wagen.

Gleich nach der Ankunft in Tibets Hauptstadt Lhasa landen die beiden unsanft in der Realität und die Träume der Reisenden platzen wie Seifenblasen. Beide halten an ihren Zielen fest: Julia will einen Stein aus Omas Garten ins Basislager am Mount Everest bringen, Katja ist auf der Suche nach einem kraftspendenden Sehnsuchtsort, ihrem Shangri-La. Ob in Tibet der Zauber des sagenumwobenen Shangri-La als paradiesischer Ort spürbar ist?

Let´s go Himalaya – Wo bitte geht´s nach Shangri-La ist eine ganz besondere Mutter-Tochter-Geschichte über Mut und Liebe,
über Kulturkämpfe und Glücksmomente und über Loslassen und Ankommen vor der beeindruckenden Gebirgskulisse des Himalaya.

Bibliografie

Rezension zum Roman: Let's go Himalaya von Kaja Linke. Ein Mutter- Tochter- Abenteuer. Wo bitte geht's nach Shangri-La?

Autor: Katja Linke
Genre: Abenteuerroman, Frauenroman, Reiseroman
Verlag: Twentysix der Self- Publishing- Verlag
ISBN: 978-3740765903
Erscheinungsdatum: 
Format: gebundenes Buch, Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 260
Leseexemplar: ja, Mainwunder


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Katja Linke

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