Ein Reisebericht: Übernachtung im All

Ein Wochenende im Space Night Capsule Hostel in Berlin

Das Space Night Hostel wirbt mit folgenden Worten: Unser Raumschiff ist gelandet. Mitten in Berlin! Kommen sie an Bord und erleben Sie eine außergewöhnliche Nacht im Space Night Hostel.

Hast du schon mal im Space Night Capsule Hostel in Berlin übernachtet? Ich bin zufällig bei der Suche nach einer kostengünstigen Unterkunft als Alleinreisende zur Buch Berlin 2023 auf das Hostel gestoßen. Anfangs hatte ich mich für ein Bett in einem 6er Schlafsaal entschieden, doch mein Mann legte sein Veto ein. Also habe ich ihm zu liebe weiter gesucht und so stieß ich auf das Space Night Capsule Hostel, was ich als Kompromiss zu meiner ersten Wahl ganz gut fand. 

Kerstins Kartenwerkstatt im Space Night Capsule Hostel in Berlin

Check-In und Ausstattung

Das Hostel kommt ganz unscheinbar daher. Ich habe mich samt Koffer vom Hauptbahnhof zu Fuß auf den Weg gemacht. Der kleine Spaziergang tat mir nach der langen Bahnfahrt ganz gut. Im ersten Moment habe ich bei der richtigen Hausnummer nach dem Hostel gesucht, da ich dort auf den ersten Blick nur einen Supermarkt fand. Doch ich war richtig und gelangte über eine defekte Rolltreppe in den ersten Stock. Bei mehr Gepäck hätte es auch den komfortablen Weg des Fahrstuhls gegeben. Doch bei zwei Nächten war ich nicht so schwer beladen. Oben angekommen blieb der Eingang weiterhin unscheinbar. Eine verdunkelte Schiebetür öffnete sich gegenüber vom TEDI und ließ mich ins Hostel eintreten.

Die Unterkunft empfing mich direkt mit einer passenden Atmosphäre. Es gab kein Tageslicht, nur so viel Licht, dass man gerade ausreichend sehen konnte. Es verströmte ein Gefühl leise sein zu müssen. Einzig im Gang mit den Schließfächern und im Bereich der einzelnen Badezimmer herrschte helles Licht vor. Die Rezeption und Schlafkapseln blieben im Dämmerlicht. Jeweils im Durchgang zu der Schlaffläche war eine Statue mit Psst Zeichen angebracht und gab damit den Hinweis für die Notwendige Stille zum Schlafen. Türen zwischen den Schlafbereichen suchte man vergebens. Ich fand es erstaunlich ruhig, da sich scheinbar wirklich niemand dort unterhielt. Ein jeder ging leise zu seiner Schlafkapsel. 

So zeugten einzig die Schuhe, vor den Schlafplätzen von weiteren Menschen im Raum. Da ich mittags schon meinen Koffer im Schließfach deponierte, durfte ich mir aussuchen, ob ich unten oder oben schlafen möchte. Ich entschied mich für die obere Kapsel, die über drei Stufen zu erreichen war. Abends beim richtigen Check-In bekam ich dann eine ausführliche Erklärung zu meiner Übernachtung im Space Night Capsule Hostel inklusive Anweisung wie das Schließfach zu öffnen sei. Das war gar nicht so einfach. Man musste eine ganz feste Schrittreihenfolge einhalten, damit die Tür sich öffnete. Nach mehreren Versuchen bekam ich es dann auch hin.

Ebenso gab es einen Hinweis auf die rutschigen Fliesen in der Dusche. Was ich am nächsten Morgen als sehr hilfreich fand, denn ich merkte schnell wie glatt es dort war. So setzte ich direkt vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Ohne Warnung wäre ich vielleicht auf dem Hosenboden gelandet und hätte blaue Flecke als Erinnerung mit nach Hause genommen. Als letztes gab es eine kurze Einführung in die Schlafkapsel. Drinnen befand sich ein kleines Steuerpult, an dem man die Luftzirkulation und das Licht einstellen konnte. Jede Kapsel enthält auch einen Minisafe, den ich allerdings nicht ausprobiert habe.

Schlaferlebnis

Für meine digitalen Endgeräte hing vor der Schlafkapsel ein Steckdosenwürfel. So habe ich bei nur zum Teil geschlossener Tür geschlafen. Dies war allerdings gar kein Problem, da sich wirklich alle an die Ruhezone hielten und man kaum die Personen hörte. Nur in der zweiten Nacht schnarchte irgendwo im Raum einer, doch auch das konnte ich ganz gut ausblenden. Die Matratze war für meinen Geschmack etwas zu dünn. Auf dem Rücken konnte ich ganz bequem liegen, doch auf der Seite meckerte der Hüftknochen ein wenig. Zusammen mit der Decke unter mir, konnte ich aber auch auf der Seite schlafen.

Ich habe die zwei Nächte für meine Verhältnisse sehr gut geschlafen. Einzig die Helligkeit durch die Lichtringe, bei allen Lichtschaltern in der Schlafkapsel verzögerten das Einschlafen. Beim nächsten Mal würde ich auf jeden Fall eine Schlafbrille mit ins Gepäck tun. So habe ich mir mein T-Shirt einfach über die Augen gelegt, um die benötigte Dunkelheit zum Einschlafen zu erzwingen. 

Für mich war es ein einzigartiges Erlebnis, das ich für ein bis zwei Nächte auf jeden Fall wiederholen würde. Das Preis-Leistungsverhältnis war für mich in Ordnung. Am Morgen waren die Badezimmer frisch geputzt und sorgten so für einen angenehmen Start in den Tag.

Fazit und Empfehlung

Kerstins Kartenwerkstatt im Space Night Capsule Hostel in Berlin. Hier ein Bild von Kerstin in der Schlafkapsel mit Blick auf den Spiegel

Also wenn du eine günstige Unterkunft für wenige Nächte in Berlin suchst, könnte dies eine Möglichkeit für dich sein. Ebenso wenn du Lust hast auf einen außergewöhnlichen Schlafplatz. Du solltest allerdings nicht unter Platzangst leiden, denn die Schlafkapsel hat gerade mal Sitzhöhe und die Größe ist genau deine Liegefläche der Matratze. Für mich war es für zwei Nächte eine gute Wahl.

Hast du schon eine Nacht in einer Schlafkapsel verbracht? Was war deine außergewöhnlichste Übernachtung?

Labyrinth Barcelona von Jens Wiegand

Labyrinth Barcelona 30 Spaziergänge durch Kataloniens Hauptstadt

von Jens Wiegand

Sketchnotes zur Rezension vom Reiseführer: Labyrinth Barcelona 30 Spaziergänge durch Kataloniens Hauptstadt von Jens Wiegand aus dem Conbook Verlag

Meine Meinung

Im Hintergrund vom Cover ist eine Luftaufnahme von Barcelona in der Dämmerung zu sehen. Darüber prangt in weißen Großbuchstaben der Name der Stadt. Mit kleinen Sprechblasen sind drei Punkte in der Stadt markiert und geben bekannt, dass es im Buch 30 Touren zu sehen gibt. Für mich ein passendes Cover für einen Reiseführer.

Labyrinth Barcelona – 30 Spaziergänge durch Kataloniens Hauptstadt von Jens Wiegand erschien im Conbook Verlag. Wie auf dem Cover erwähnt, kann man sich im Buch auf 30 Touren durch die Stadt freuen. Es sind alles kleine oder etwas größere Spaziergänge durch das Zentrum und das Umland. Der Autor empfiehlt maximal drei Touren für einen Tag zusammenzustellen. Die Länge variiert zwischen einem und fünf Kilometer. Der zeitliche Rahmen ist jeweils auf etwa 90 Minuten ausgerichtet. Dementsprechend macht die Empfehlung Sinn.

Ich war im Januar 2018 mit meinem Mann und meinem damals zehnjährigen Patenkind für einen Tag in Barcelona und habe mit diesem Hintergrund den Reiseführer gelesen und geschaut welche Strecken wir in Barcelona zu Fuß zurückgelegt haben. Mit Hilfe meines Fotobuchs fand ich Sehenswürdigkeiten und Stationen aus den Touren 1, 2, 3, 5, 14 und 17. Wobei durchaus andere Wege gegangen wurden. Allerdings haben wir die erste Tour nahezu genauso absolviert, was mich beim Lesen etwas schmunzeln ließ. Nach dem Tag waren wir drei alle total platt. Hätten wir doch schon das Labyrinth Barcelona dabei gehabt und die Benutzung des Buches gelesen. Dann hätten wir uns vielleicht auf ein Paar Punkte weniger geeinigt. 

Also was nehme ich aus dem Buch mit und auf was kannst du dich in diesem Reiseführer freuen? Willst du erst mal ein bisschen flanieren und die Leute auf dich wirken lassen? Dann starte mit der 1. Tour und lass dich von den Menschen über die Rambles ziehen. Schaue dabei nach links und rechts und immer mal wieder auch nach oben und genieße einfach diese breite Straße mit ihrem ganz eigenen Flair. Ich persönlich bin sie in umgekehrter Reihenfolge gelaufen, da wir uns vom Wasser her über die Rambles auf den Weg zum Placa Catalunya gemacht haben. Dort kannst du dann die 5. Tour direkt anschließen. Je nachdem wie lange du dort verweilen möchtest lohnt sich dann ein Spaziergang zur 14. Tour, die unweit des Platzes beginnt. Dort war mein Ziel der Zankapfel oder besser auf spanische betitelt L’Illa de la Discòrdia. Das Bauwerk muss man einfach gesehen haben. Ich hatte das Gefühl aus zig Masken angeschaut zu werden. Von dort ist es dann nicht mehr weit zur Sagrada Família Teil der 17. Tour, die wir leider nur von außen bewundern konnten. Für ein Ticket sollte man unbedingt vorab online reservieren. Am besten auch schon Wochen vorher, damit man genau das Zeitfenster bekommt, was einem am besten passt. Diese und weitere Tipps findest du ebenfalls im Reiseführer. Zu jeder Tour gibt es jeweils einen Restaurant und einen Café Hinweis, der sich innerhalb der Tour befindet. So ist für das leibliche Wohl auch gesorgt. Wir haben in einer Gasse irgendwo auf dem Rückweg zum Meer einen kleinen Imbiss genommen, ich kann aber nicht mehr eruieren wo genau. Aber ich denke die Tipps im Buch geben da genug Angebote. Ansonsten hilft es immer mit offenen Augen die Stadt zu erkunden und sich einfach abseits der Hauptattraktionen niederzulassen auf einen Kaffee oder mehr zu genießen.

Am Wasser haben wir dann noch ein paar Stationen von der 2. und 3. Tour angesteuert, bevor es für uns dann wieder mit dem Schiff zur nächsten Station ging. Die Tagestouristen, im speziellen die Kreuzfahrer kommen im Buch nicht so gut weg, was ich durchaus nachvollziehen kann. Für uns aber eine schöne Möglichkeit viel in kurzer Zeit erleben zu können. Um später für einen längeren Aufenthalt wieder zu kommen. Barcelona lädt auf jeden Fall dazu ein. 

Für mich ist es ein gelungener Reiseführer für Leute wie mich, die gerne einen Ort zu Fuss erkunden. Für mich sind solche sogenannten Spazierführer ein guter Anhalt, um eine Stadt zu erkunden und während des Gehens kann man ganz einfach mal stehen bleiben und die Aussicht genießen. 

Hast du vor in naher Zukunft nach Barcelona zu reisen? Oder möchtest du einfach in Gedanken die Hauptstadt Kataloniens besuchen? Dann bist du hier genau richtig. Der Reiseführer bietet mit seinen 30 Touren genügend Beschäftigung, um die Stadt und das Umland ausgiebig zu erkunden. Ob in einer Woche oder in verschiedenen Kurzstrips sei einem selbst überlassen. Für mich ist es das Ideale Buch, um sich für einen Kurzstopp vorzubereiten und sich einen Fußmarsch durch die Stadt mit sehenswerten Stationen zu überlegen. Ich habe mich beim Lesen an einen schönen Urlaub erinnert und empfehle das Buch sehr gerne weiter. 

Warst du schon mal in Barcelona? Was war dein absolutes Highlight?

Inhaltsangabe

30 Spaziergänge durch die katalanische Metropole – zu Fuß unterwegs in Barcelona

Barcelona tummelt sich seit Jahren unter den Top-Zielen für Städtereisen. Mittelmeerklima, Strand, Kultur, Nachtleben und nicht zuletzt die einheimische Küche ziehen jährlich Millionen Besucher in die pulsierende Metropole.

Wer die Stadt und ihre Bewohner intensiv kennenlernen möchte, macht das am besten zu Fuß und auch abseits der ausgetretenen Touristenpfade. Zusätzlich zu den berühmten Attraktionen lassen sich jede Menge Kleinode, Kuriositäten und das wahre Leben entdecken.

Labyrinth Barcelona enthält:

  • 30 detailliert beschriebene Spaziergänge in und um Barcelona, mit Ausflügen nach Sitges, Girona und Montserrat
  • Empfehlungen für Cafés und Restaurants zum Einkehren
  • 31 Karten für die perfekte Orientierung im Straßenlabyrinth
  • Übersichtskarte mit Stadtzentrum und Großraum
  • Über 300 Fotos der beschriebenen Orte
  • Unzählige Insidertipps sowohl für Barcelona-Neulinge und alte Hasen
  • Internetadressen für zusätzliche aktuelle Informationen
  • Einen Kalender mit wichtigen Veranstaltungen im Jahresverlauf
Bibliografie

Autor: Jens Wiegand
Reihe: Labyrinth Reiseführer
Genre: Reiseführer
Verlag: Conbook Verlag
ISBN: 978-3958894501
Erscheinungsdatum: 08. Mai 2023
Format: Taschenbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 192
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir vom Conbook Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Conbook Verlag

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.


Weitere Meinungen zum (Hör-) Buch von meinen Bloggerkollegen:

Du hast das (Hör-)Buch auch gehört/ gelesen und rezensiert? Dann hinterlasse mir doch gerne deinen Link in den Kommentaren, dann füge ich Dich hier mit ein!

Ein Reisebericht – Zwei phänomenale Tage in Wolfsburg

Ein faszinierendes Wochenende am Ende des Beitrags gibt es ein Gewinnspiel

Anzeige

Das letzte Februar Wochenende verbrachten mein Mann und ich in Wolfsburg. Die zwei Tage waren geprägt von vielen eindrucksvollen Momenten. Dazu gehörten phänomenale Experimente in der Phaeno Wolfsburg, riesige Pizzen im L’Osteria in den Designer Outlets Wolfsburg und ein traumhafter Ausblick über den Allersee von unserem Hotelzimmer im Courtyard by Marriotts aus.

Das Wochenende in der Phaeno Wolfsburg, im Courtyard by Marriots und im L’Osteria in den Designer Outlets Wolfsburg im Schnelldurchlauf.

Im September 2022 lernte ich auf der Blogfamilia Mitarbeiter der Phaeno Wolfsburg kennen. Daraufhin folgte eine Einladung ins naturwissenschaftliche Museum. Im November musste ich unseren geplanten Aufenthalt kurzfristig absagen, da mich die Grippe ans Bett fesselte. Um so mehr habe ich mich jetzt gefreut, der Einladung endlich folgen zu können. Nicht zuletzt auch wegen der neuen Sonderausstellung: I AM AI, die noch bis zum 20. August 2023 bewundert werden kann. Hier konnte ich ganz einfach zur Komponistin und Dirigentin werden. Aber auch einen Blick auf die Entscheidungen für autonomes Fahren von Autos werfen. Da bin ich ja echt gespannt, wie weit ich diese Entwicklung in meinem Leben noch verfolgen kann.

Ich sitze am Klavier in der I AM AI Sonderausstellung in der Phaeno WOlfsburg

Phaeno Wolfsburg

Aber bevor ich mich jetzt in der künstlichen Intelligenz verliere, die ich einfach nur spannend finde, tauchen wir ein in die Phaeno Wolfsburg und unseren Ausflug in die Welt der Experimente. Wir hatten uns genau den richtigen Tag ausgesucht. Im Schneegestöber fuhren wir nach Wolfsburg. Die Autobahn war aber zum Glück frei und so kamen wir gegen 11 Uhr im Parkhaus unter der Phaeno an. An der Kasse wurde uns eine große Wundertüte überreicht, aus der ich nur schnell einen an uns adressierten Umschlag herausnahm. Den Rest schaute ich mir abends im Courtyard by Marriotts Hotel genauer an. Damit wir uns frei und ohne Ballast bewegen konnten haben wir Wundertüte, Jacken und Rucksack im Schließfach deponiert. Hierfür benötigt man eine 1 Euro Münze. Wir hatten nur ein 2 Euro Stück dabei, doch eine liebe Mitarbeiterin der Phaeno tauschte uns diese sofort ein. Ebenso gab sie uns eine kleine Einführung zur Orientierung. So merkten wir uns als erstes den Treffpunkt für die Lasershow und die Uhrzeit für den Feuertornado. Da draußen allerbestes Winterwetter herrschte war es im Gebäude ziemlich voll. Aber dennoch fanden wir genügend freie Exponate, um direkt loszulegen. Und auch beim Feuertornado um zwölf fanden wir einen guten Platz, um die Feuersäule wachsen zusehen. Dank meines iPhone Fotokurses gelangen mir ein paar gute Aufnahmen von der Feuersäule, wie du selbst sehen kannst.

An dieser Stelle ein kurzer Exkurs zum Bauwerk, dass von Zaha Hadid entworfen wurde. Von Außen wirkte es auf mich ein wenig wie ein großes Luftschiff auf mehreren Beinen. Wobei diese Aussage dem Komplex nicht wirklich gerecht wird. Die äußere Form spiegelt sich im Prinzip in allen Bereichen wieder. So sucht man klassische rechteckige Fenster vergebens. Fasziniert war ich von einem Punkt im Parkhaus unterhalb des Science-Centers von dem man ganz einfach in den Himmel schauen konnte. Dieser abgerundete dreieckige Ausblick kann an manchen Tagen bestimmt ganz wundervolle Wolkenbilder zustande bringen. Ich habe mich einfach über den blauen Himmel gefreut.

Mittagessen im L’Osteria in den Designer Outlets Wolfsburg

Nach einer Stunde voller staunen und zum Kind werden meldete sich langsam der kleine Hunger am Mittag. Dank unseres Eintrittbändchens konnten wir für das Mittagessen die Phaeno verlassen. Im Designer Outlet direkt gegenüber bekamen wir im L’Osteria einen Tisch mit Me(e)hrblick, der sich ganz schnell in Schneegestöber änderte. Mit Blick auf die Phaeno und die Bahnschienen warteten wir gespannt auf unsere Pizzen. Diese passten gerade so noch auf unseren Tisch und ließen mich sofort zweifeln, ob ich die wohl schaffen kann. Da erinnerte ich mich direkt an den Hinweis in der Karte: wir servieren Ihnen die Pizza auch gerne auf zwei Tellern zum Teilen. Das kann durchaus ein ganz hilfreicher Hinweis sein. Ich habe die Pizza einfach nur genossen. Sie war mega lecker und ich am Ende pappsatt. Da der Teig zum Glück hauchdünn war, habe ich tatsächlich eine ganze Pizza geschafft. Damit der Geist nach dem Essen weiter aufnahmefähig ist, gab es noch einen Doppelten Espresso hinterher. Gestärkt ging es dann zurück in die Phaeno.

Phaeno am Nachmittag

Unser Weg führte uns direkt in die Sonderausstellung: I AM AI. Man bemerke dabei das Palindrom des Titels. Ich liebe Wortspielereien und so viel mir das als erstes ins Auge. Und zum Spielen lädt die Sonderausstellung im wahrsten Sinne des Wortes ein. Als musikalischer Mensch musste ich erstmal in die Tasten greifen, wie ich oben schon angedeutet habe. In Kombination mit den Tasten für die Schlaginstrumente kamen ganz interessante Melodien heraus. Wobei ich durch die Ergänzung der künstlichen Intelligenz nicht mal „Alle meine Entchen“ richtig ausspielen konnte. Immer wieder mischten sich Töne in mein Ohr, die mich aus dem Takt kommen ließen. Aber dennoch brachte es einfach Spaß zu hören und zu sehen, was meiner eigenen Melodie hinzugefügt wird. Für meinen Mann war die Station zu den selbstfahrenden Autos interessant. Wie schon erwähnt, bin ich echt gespannt wie sich diese Entwicklung durchsetzen wird.

Von der Künstlichen Intelligenz ging es weiter in den Bereich der Mathematik. Hier waren mir viele Exponate bekannt, so dass wir zum Teil nur an den Experimenten vorbei gingen. Beim Möbiusband blieben wir etwas länger stehen. Ich finde es immer wieder faszinierend zu beobachten, wenn Kinder am Rand längs fahren und mit großen Augen feststellen, dass sie ohne Absetzen an ihrem Ausgangspunkt wieder ankommen. Mein Mann und ich haben an dieser Stelle die initiierte Frage erörtert: Hat das Möbius zwei Ränder oder nur einen? Wir kamen dabei nicht auf einen Nenner. Aber darum geht es ja auch gar nicht. Es ist einfach ein schöner Anlass zum Nachdenken und Philosophieren.

Eine kleine Verschnaufpause gönnten wir uns im Wissenschaftstheater. Dort sahen wir eine Lasershow zu klassischen Stücken von Edvard Grieg (Peer Gynt) und Camille Saint-Saens (Danse Macabre). Tickets zur Lasershow kann man zusätzlich erwerben.

Mit ganz vielen Eindrücken aus den verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften beendeten wir unseren ersten Tag in der Phaeno Wolfsburg. 

Übernachtung mit leckerem Abendessen im Courtyard by Marriotts

Da wir heute zwar schon viel auf den Beinen waren, aber die meiste Zeit nur drinnen, ließen wir mein Auto in der Tiefgarage stehen und nahmen nur unser Gepäck mit. An der Phaeno führte uns direkt eine Brücke über den Mittellandkanal, vorbei an der Autostadt und der Volkswagen Arena gelangten wir auf das Gelände vom Allerpark, auf dem sich auch unser Hotel befand. Schon von weitem konnten wir das Courtyard by Marriotts sehen. Mein erster Gedanke war: hoffentlich haben wir ein Zimmer mit Blick auf den See. Meine Hoffnung sollte sich mehr als erfüllen. Der Check Inn ging zügig von statten und mit unserer Zimmerkarte ging es dann ab in den Fahrstuhl nach ganz oben. Die Vorfreude stieg ungemein. Beim Betreten des Zimmers waren wir einfach nur begeistert. Der See lag direkt vor uns. Im Sommer hätte man bestimmt den Tag sehr schön auf unserem Balkon ausklingen lassen. So haben wir eingemummelt in unsere Jacken einfach einen Moment den Ausblick genossen. Bei dem Anblick hatte ich das Gefühl mitten im Grünen zu sein, obwohl wir ja nur knapp 2 km von der Phaeno und somit der Stadt entfernt waren. Zum Seele baumeln lassen habe ich mich noch kurz an den See begeben, während mein Mann einfach die Füße hochlegte.

Zum Abschluss des Tages nahmen wir im Allerlei Restaurant & Bar platz. Ein Tisch direkt an der Fensterfront zur Terrasse ließ uns hinaus auf den noch schwach zu erkennenden See blicken. Bei der Speisekarte hatten wir die Qual der Wahl. Da ich mittags die ganze Pizza verschlungen hatte, habe ich mich für einen Salat entschieden. Etwas gesundes muss einfach ab und zu sein. Außerdem liebe ich Ceasars Salad. Dazu wählten wir einen trockenen Rotwein. Hier wurde uns die Wahl sehr leicht gemacht und wir wurden nicht enttäuscht. Das Ambiente lud dazu ein, hier länger zu verweilen und so entschieden wir uns ganz spontan noch zu einem Dessert, obwohl im Magen eigentlich gar kein Platz mehr dafür war. Also das Schoki Dessert kann ich jedem nur empfehlen, es ist einfach lecker und der doppelte Espresso dazu war einfach perfekt. So gingen wir einfach glücklich früh ins Bett.

Der zweite Tag begann mit einem traumhaften Sonnenaufgang über dem Allersee. Ich habe ihn mal ganz einfach ohne Handy bzw. Kamera in der Hand genossen. Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergänge über dem Wasser sind für mich immer wieder schön. Davon kann ich nie genug bekommen. Die Sonne sollte uns den ganzen Tag begleiten. Ein köstliches Frühstück, mit allem was das Herz begehrt wartete auf uns. Für mich war sogar ein Darjeeling Tee dabei, den findet man längst nicht immer am Getränke Büffet. Damit konnte mein Sonntag starten. 

Sonntag in der Phaeno in Wolfsburg

Gestärkt ging es zu Fuß mit den Koffern entlang des Mittellandkanals zum Auto. Auf dem Weg durften wir das ein oder andere Binnenschiff betrachten, auch ein Schubverband zog unter uns vorbei, als wir den Kanal überquerten. In der Phaeno wurden wir von Andrea Behrens empfangen. An dieser Stelle noch einmal einen lieben Dank an dich Andrea, für die Führung durch die Phaeno. So haben wir nochmal einen ganz anderen Blick auf das Bauwerk bekommen und Experimente entdeckt, die uns am ersten Tag gar nicht aufgefallen waren. Zusammen mit Andrea habe ich im CellLab experimentiert. Das war mein kleines Highlight, was mich an meine Ausbildung erinnerte. Ganz konzentriert konnte ich in Schutzausrüstung, bestehend aus weißem Kittel, Handschuhen und Schutzbrille mikroskopieren. Nur das letzte Mikroskop wollte nicht ganz so wie ich. Da kam meine Innere Ungeduld zu Tage, aber mit einmal tief durchatmen konnte ich auch das letzte Experiment erfolgreich abschließen.

Fazit

Das Wochenende war rund um gelungen. Wir durften uns wie Kinder fühlen und einfach alles anfassen und ausprobieren. Wir wurden kulinarisch mehr als verwöhnt und hatten eine traumhafte Aussicht, die uns gut in Erinnerung bleiben wird. Uns wurden die Eintrittskarten und Kost und Logis zur Verfügung gestellt, meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Durch mein naturwissenschaftliches Studium und meine pharmazeutische Ausbildung besuche ich immer wieder gerne Science Center. Mal gucken wohin es uns das nächste Mal verschlägt.

Gewinnspiel –> Das Gewinnspiel ist beendet. Der Gewinner wurde schriftlich benachrichtigt.

Nun habe ich noch ein kleines Schmankerl für dich und deine Familie. Ich verlose 3 Familien Eintrittskarten, die bis zum 13.09.2025 in der Phaeno Wolfsburg eingelöst werden können. Dafür verrate mir doch bitte in den Kommentaren, in welchem Science-Center bzw. naturwissenschaftlichen Museum warst du schon mal bzw. was fasziniert dich an den Naturwissenschaften?

Ich verlose je eine Familien Eintrittskarte auf meinem Blog, auf meiner Facebook Seite und auf Instagram. Erhöhe deine Gewinnchance in dem du auf allen drei Seiten einen Kommentar hinterlässt.

Die Verlosung startet mit Veröffentlichung des Beitrags und geht bis 25. März 2023 um 23:59 Uhr. Anschließend wird ausgelost. Wer ausgelost wurde, wird von mir über eine Nachricht via E-Mail kontaktiert. Die Übermittlung personenbezogener Daten (Name und Adresse) wird erst dann erforderlich, wenn es um den Versand, den ich übernehme, geht. Diese Daten werden dann vertraulich behandelt, nicht weitergegeben und nach der Zustellung gelöscht. Die Teilnahmebedingungen findest du hier. Viel Erfolg. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. 

USA 151 von Petrina Engelke und Kai Blum

USA 151: Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen

#USA151

von Petrina Engelke und Kai Blum

und Rezension

Meine Meinung

Auf dem Cover kannst du eine belebte Häuserschlucht sehen. Der Himmel ist schön blau und auf der Straße ist einiges los. Für mich ein typisches Bild, bei dem ich sofort an unseren letzten Aufenthalt in New York denken muss. Zusammen mit dem Titel ist man sofort in den USA und freut sich auf viele weitere Momentaufnahmen aus den Vereinigten Staaten von Amerika.

Für mich kam das Buch genau zur richtigen Zeit. Normalerweise verreisen mein Mann und ich im November für drei Wochen und erkunden in Etappen die Welt. 2020 ist wie bekannt alles anderes und so habe ich mich sehr über das Buch aus dem Conbook Verlag gefreut. Es gibt mir das Gefühl virtuell eine Reise in die USA zu unternehmen. Die Autoren Petrina Engelke und Kai Blum nehmen mich mit auf eine Reise gefühlt durch das ganze Land. Zu jedem Foto gibt es eine kleine Geschichte.

Das Buch eignet sich perfekt für kleine Ausflüchte aus dem Alltag, denn es lässt sich sehr gut in kleinen Etappen lesen, denn mit jedem neuen Bild gibt es einen anderen Aspekt aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Diese 151 kleinen Häppchen haben die Eigenschaft, sich im Gehirn einzunisten. Mein Mann hat dazu gesagt: Ein Buch mit ganz viel unnützem Wissen über die USA. Dies ist in keinem Fall negativ zu werten, denn ich habe die USA mit diese Buch ganz anders kennenlernen dürfen. Während in Amerika gerade die Präsidentenwahlen stattfanden habe ich das Bild zum „Election Day“ betrachtet und erfahren, warum die Wahl ausgerechnet an einem Dienstag stattfindet und nicht wie bei uns in Deutschland an einem Sonntag. Die Erklärung dazu werde ich nie wieder vergessen.

Interessant fand ich auch die kurze Geschichte zu den „Ice Cubes“. Egal wo ich bisher in den USA war, ein Softdrink wurde immer mit ganz vielen Eiswürfeln serviert. Was so gar nicht meins ist, da kalte Getränke für den Körper nicht unbedingt die Erfrischung langfristig bringen, wie normal temperierte Flüssigkeiten. In unserem Kurzurlaub im Oktober kamen wir mit dieser typisch amerikanischen Gewohnheit in Berührung. Durch die vielen Reisebeschränkungen konnten wir unsere Reise von Dubai nach Singapur leider nicht antreten und mussten entsprechend umdisponieren. So fanden wir uns am 28. Oktober auf der AmaStella wieder und machten eine Flusskreuzfahrt auf dem Rhein. Das Schiff ist komplett auf den amerikanischen Markt ausgerichtet und fährt in der Regel nur mit entsprechenden Touristen aus Übersee auf dem Rhein, doch dank Corona durften wir eine Woche auf dem amerikanischen Luxusschiff genießen. Zu meiner Freude hatte das Schiff natürlich typische Betten aus Amerika. Darauf wurde bei der Begrüßung direkt hingewiesen.

Nun aber zurück zum Buch, mit dem du eine unterhaltsame Reise in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten machen kannst. Wußtest du, dass die 1$ Note eine Lebenszeit von etwa 18 Monaten hat? Ganz klar unnützes Wissen, aber damit kann man einfach mal ein Gespräch beginnen und vor sich hin philosophieren wie es mit unseren Euro Scheinen aus sieht. So eignet sich das Buch sehr gut, um Gespräche anzustoßen. Beim Lesen der einzelnen Fakten musste ich immer wieder zu meinem Mann aufschauen und sagen: Wußtest du, dass ….? oder: Kannst du dich an …. das erinnern? Zusammen mit dem Buch haben wir in Urlaubserinnerungen geschwärmt. Eine Freundin, die fünf Jahre in Alamogordo New Mexiko gelebt hat, war ganz entzückt, als sie das Buch bei mir fand. Beim schnellen Durchblättern hörte ich nur: Da waren wir auch oder da muss ich unbedingt wieder hin.

Für mich war es ein Buch, das mein Fernweh ein wenig beruhigen konnte. Mit dem Buch habe ich einige tolle Gespräche geführt und von einem Urlaub in der USA geträumt, sobald die Situation in der Welt sich entspannt hat und damit das Reisen auch wieder Spaß macht. Von mir bekommt das Buch eine ganz klare Leseempfehlung. Wer von einem Urlaub träumen möchte, findet in den 151 Momentaufnahmen der USA schon mal ein paar Einblicke in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Es ist ein Buch, dass zum Sprechen über das Buch anregt. Es wird in meiner Leseecke bei den Reiseführern einen guten Platz finden und ist so immer griffbereit, wenn wir unseren Traumurlaub planen.

Wenn du noch mehr über das Buch erfahren möchtest findest du das Making of auf der Seite vom Verlag: Making of USA 151

Inhaltsangabe

Die USA – eine von Einwanderern gegründete Heimat für Träume, Widersprüche und Extreme. Wo sonst kann man Mustangs auf Hochebenen und Aliens in der Wüste suchen, gibt es Wolkenkratzer in der Prärie, Austern im Containerhafen und Gemüsefelder in der Großstadt? Uncle Sams Unternehmergeist bringt Ölbarone und den Cyber Monday hervor. Doch nicht jeder wohnt in der Villa: Millionen leben im Wohnmobil oder im Knast.

Folgen Sie den vor Jahren in die USA ausgewanderten Autoren Petrina Engelke und Kai Blum in ihren Alltag. Mit ihnen landen Sie beim Pow Wow, Tailgating oder Soulfood-Dinner. Begegnen Sie Helden, Haien und mindestens einem Heidenspaß; am Ende wundern Sie sich nicht mehr über Zwei-Dollar-Scheine, komische Klodeckel oder ein Ritual, das glatt aus der DDR stammen könnte.

USA 151 ist eine einzigartige Dokumentation zwischen erhabenen Nationalparks, hektischen Metropolen und endlosen Autobahnen. Erleben Sie in 151 Momentaufnahmen eine vielfältige Gesellschaft mit ihren stolzen Errungenschaften und tiefen Wunden, großen Ideen und kleinen Wundern. Ein Buch für Entdecker und Liebhaber der USA und diejenigen, die es werden wollen.

Bibliografie

USA 151 Von Petrina Engelke und Kai Blum Sketchnote und Rezension zum Buch von Kerstin Cornils

Autor: Petrina Engelke und Kai Blum
Genre: Bildband
Verlag: Conbook Verlag
ISBN: 978-3958893245
Erscheinungsdatum: 07. Oktober 2020
Format: Taschenbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 288
Leseexemplar: Ja, Verlag

Leseprobe


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Conbook Verlag

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Let’s go Himalaya von Katja Linke

Let’s go Himalaya – Wo bitte geht’s nach Shangri-La?

von Katja Linke

Meine Meinung

Das Cover zeigt sehr schön die Silhouetten von zwei Wanderern. Man kann erkennen, dass es eine Erwachsene und ein Kind ist. Hinter ihnen kommt zwischen den Berggipfeln die Sonne zum Vorschein. Der Himmel ist in einem wunderschönen rosa dargestellt mit einer einzelnen weißen Wolke. Für mich passt das Cover super zur Geschichte.

Als ich das Buch das erste Mal aufgeschlagen habe, fiel mir sofort die große Schrift ins Auge. Irgendwie kam mir die größer vor als sonst. Kann aber auch an meiner kleinen Einstellung beim eReader liegen. Das harmonische Schriftbild lud mich direkt ein, meine Nase in das Buch zu stecken. Erst mal angefangen konnte ich auch nicht wieder aufhören. Der erste Satz hat mich direkt in Beschlag genommen:

Hatten Sie schon einmal das Gefühl, ein Hamster im Laufrad des alltäglichen Wahnsinns zu sein, ohne Aussicht darauf, dass dieser Zustand sich in absehbarer Zeit ändern könnte?

Ja, irgendwie schon und dann habe ich die Reißleine gezogen. Und freue mich jeden Tag aufs neue diesen Schritt getan zu haben.

Doch heute geht es nicht um meinen alltäglichen Wahnsinn, sondern um das Buch: Let’s go Himalaya von Katja Linke. Die Autorin erzählt die Geschichte von ihrer eigenen Expedition nach Tibet zusammen mit ihrer elfjährigen Tochter. Katjas Grund für die Reise ist die Diagnose: Reisefieber und die Suche nach ihrem Shangri- La. (Mehr zu Shangri- La erfährst du hier in meiner gleichnamigen Kolumne) Ihre Tochter Julia begleitet sie bei diesem Abenteuer und möchte einen symbolischen Stein im Basislager vom Mount Everest ablegen.

Das Abenteuer von Katja und Julia hat mich sofort angesprochen. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Interessiert habe ich die Besichtigungen in Tibet verfolgt und dabei eine Menge über die Region und den Buddhismus gelernt. Der Reisebegleiter der beiden hat mich besonders fasziniert. Er reagiert ganz besonnen auf alle Fragen von Julia und gibt die Antworten kindgerecht wieder. Ob das nun tatsächlich so war, oder von der Autorin so besser verpackt worden ist sei dahingestellt. Es kommt auf jeden Fall sehr sympathisch rüber und beim Lesen hatte ich das Gefühl zusammen mit den dreien unterwegs zu sein. Ich weiß nun, warum sich eine Wimpelkette in meiner Buchbox von Mainwunder befand. Diese „Stofflappen“ heißen „Lung Ta“ und sind die Gebetsfahnen der Buddhisten. Sie sind mit Symbolen, Mantras und Gebeten bedruckt. Dabei steht jede Farbe für ein Element, wie du auf meinem Sketchnote sehen kannst. Die Erzählung der Mutter wird ab und zu unterbrochen durch einen Tagebucheintrag der Tochter. So erfahre ich als Leser auch ein bisschen was von den Gedanken des elfjährigen Mädchens auf der Reise. Ein Satz der Tochter ist mir dabei gut in Erinnerung geblieben:

Wir haben das nächste Level unserer Abenteuerreise erreicht.

Ich habe die Reise- Erzählung von Katja genossen und bin in Gedanken mit ihnen durch Tibet gereist. Mein Reisefieber steigt immer weiter an. Die Reise würde mich echt reizen. Wobei ich gerade die letzte Etappe bis zum Basislager des Mount Eversts vermutlich aktuell körperlich noch nicht könnte. Hierzu wird sehr gut erklärt, warum man sich für diese Reise etwas Zeit nehmen muss. Denn unser Körper muss sich erst an die Höhe und den damit verbundenen niedrigen Gehalt an Sauerstoff gewöhnen. Ich nehme von diesem Buch eine wunderbare Gedankenreise mit. Mutter und Tochter wurden auf dieser Reise zu Teampartnern, die sich gegenseitig unterstützt haben. Sie haben gezeigt, wie wichtig es ist, wenn man sich aufeinander verlassen kann. Es ist eine Geschichte voller Liebe, Mut und Abenteuer, die mich mitgenommen hat in eine andere Welt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einfach mal einen Moment Pause vom Alltag braucht und offen ist für eine Reise in fremde Kulturen. Ich schließe mit einem Zitat von Tashi, dem Reisebegleiter des Mutter- Tochter- Gespanns:

Es ist die Aufgabe aller Menschen, ungeachtet ihrer Religion, einen Weg zu finden, der friedliches Leben in der Gemeinschaft ermöglicht.

Inhaltsangabe

Katja will für ein paar Wochen raus aus ihrem Alltag als Ärztin. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia startet sie zu einer Tibetreise in den Himalaya. Das höchste Gebirge unseres Planeten gilt nicht umsonst als Dach der Welt: Es berührt mit seinen atemberaubenden Gipfeln nicht nur den Himmel, sondern auch die Seelen derer, die dieses Erlebnis wagen.

Gleich nach der Ankunft in Tibets Hauptstadt Lhasa landen die beiden unsanft in der Realität und die Träume der Reisenden platzen wie Seifenblasen. Beide halten an ihren Zielen fest: Julia will einen Stein aus Omas Garten ins Basislager am Mount Everest bringen, Katja ist auf der Suche nach einem kraftspendenden Sehnsuchtsort, ihrem Shangri-La. Ob in Tibet der Zauber des sagenumwobenen Shangri-La als paradiesischer Ort spürbar ist?

Let´s go Himalaya – Wo bitte geht´s nach Shangri-La ist eine ganz besondere Mutter-Tochter-Geschichte über Mut und Liebe,
über Kulturkämpfe und Glücksmomente und über Loslassen und Ankommen vor der beeindruckenden Gebirgskulisse des Himalaya.

Bibliografie

Autor: Katja Linke
Genre: Abenteuerroman, Frauenroman, Reiseroman
Verlag: Twentysix der Self- Publishing- Verlag
ISBN: 978-3740765903
Erscheinungsdatum: 
Format: gebundenes Buch, Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 260
Leseexemplar: ja, Mainwunder

Lets go Himalaya von Katja Linke

Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Katja Linke

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Mit Quietscheente auf Weltreise von Janet und Fabian Zentel

MIt dem Quietscheentchen afu Weltreise von Janet Zentel Sketchnote zum Buch

Mit Quietscheente auf Weltreise: und warum Kokosnüsse gefährlicher sind als Haie

von Janet & Fabian Zentel

Mit Quietscheente auf Weltreise von Janet Zentel

Meine Meinung

Das Cover hat mich sofort an Urlaub denken lassen. Ein Koffer mit verschiedenen Landesflaggen beklebt steht im Vordergrund. Auf dem Koffer sitzt eine gelbe Quietscheente, die auch im Titel des Buches erwähnt wird. Hinter dem Koffer ist ein Auszug des Erdballs samt leicht bewölktem Himmel zusehen. Am Horizont reihen sich einige Sehenswürdigkeiten der Welt aneinander. Das Gesamtbild deutet auf einen Reiseroman hin. Durch das Cover fand das Buch den Weg zu mir.

Bevor ich etwas zu dem Buch schreiben kann muss ich dir erst mal die wichtigste Person vorstellen, die sonst böse wird. Ducky ist die Quietscheente von Janet und Fabian und fungiert als Erzähler der Geschichte. Ducky hat mit mehr oder weniger legalen Mitteln den Weg als Maskottchen auf die Weltreise geschafft. Wie genau er jetzt zwischen den ganzen Enten hervorstechen konnte, hat Ducky für sich behalten. Nur so viel, er wollte unbedingt mit und von den Anderen hatte es keiner so verdient wie er.

Damit sei Ducky hier genügend Aufmerksamkeit geschenkt und nun können wir uns dem wesentlichen Teil des Buches widmen: die Weltreise. Da wird mein Fernweh Herz sofort wach. Wobei ich nicht der Typ Mensch für eine Weltreise bin. Spontanität und ich sind nicht die besten Freunde. Auch muss bei mir gerne alles ganz akkurat geplant sein. Unvorhergesehene Sachen finde ich immer sehr anstrengend und sie werfen mich aus der Bahn. So reise ich mit meinem Mann sehr geplant meist für etwa drei Wochen am Stück und ich weiß genau was am nächsten Tag auf mich zu kommt. Das gibt mir Sicherheit und lässt mich die Welt genießen. So war ich in dem ein oder anderen Land der Weltreise von Ducky und seinen Reisegefährten auch schon.

Anschnallen bitte, die Reise um die Welt beginnt.

Die Weltreise ist der Lebenstraum von Janet und Fabian. Sie wollen fremde Kulturen und Menschen entdecken. Sie wollen das Essen der Einheimischen probieren und Abendteuer erleben. Von diesem Lebenstraum und den Erfahrungen handelt das Buch. Dabei nimmt Ducky mich als Ich- Erzähler mit auf die Reise um die Welt. So erfahre ich von einem sozialen Projekt in Ghana und dem Kontrastprogramm in New York. Ich reise auf die tierreichen Galapagos Inseln und lerne das laute Indien kennen. Beim Lesen bin ich immer wieder fasziniert von den örtlichen Begebenheiten und mit welcher Begeisterung die Erlebnisse geschildert werden.

Zwischendurch gibt es zwar immer mal wieder eher langatmige Erzählungen der Tage, doch mich faszinieren die besuchten Orte und was man dort erleben kann. Ich fand es spannend, wie unterschiedlich ein Land bzw. Ort auf einen wirken kann. Ich selbst bin von meinem kurzen Aufenthalt in Indien, genauer gesagt in Mumbai immer noch begeistert. Während Janet und Fabian an Mumbai nichts gut fanden. Indien war einfach nur laut in deren Erinnerung. Das kann ich so unterschreiben. An das permanente Hupen im Straßenverkehr muss man sich erst mal gewöhnen. Ich möchte dort nicht selbst fahren.

Nach der Lektüre des Buches stehen bei mir die Galapagos Inseln ganz hoch auf meiner Reisewunschliste und auch Kuba hat sich im Ranking weiter nach oben gearbeitet. Gerade jetzt in der Corona- Pandemie Zeit war das Buch für mich genau das richtige. Ich konnte mich von zu Hause in weit entfernte Länder träumen. Wenn du Lust hast auf eine virtuelle Weltreise oder aber auch eine Weltreise planst, kannst du dir mit diesem Buch schon mal eine mögliche Route erlesen.

Inhaltsangabe

Was braucht man für eine Weltreise? Eine große Portion Mut, einen Hauch Offenheit und Neugier, eine Messerspitze Abenteuerlust und … eine QUIETSCHEENTE!Ducky, die kleine freche Quietscheente, bereist mit Janet und Fabian die Welt. Die beiden wollen nicht länger nur von einer Weltreise träumen sondern ihre Träume endlich leben. Zwölf Monate Auszeit – einfach mal drauf los. Es geht los mit einem Hilfsprojekt in Ghana und geht – Kulturschock inklusive – über New York in eine andere Welt nach Kuba. Die Drei werden von den Galapagos Inseln verzaubert, bereisen mit neuen Freunden den Amazonas und wohnen zeitweise in Quito. Es gibt eine Verlobung auf Hawaii, mehr sympathische Badeenten-Fans in Japan und tausende zu erklimmende Stufen im chinesischen Wudang-Gebirge. Auf Tonga schwimmen sie mit Walen und werden von Giftschlangen auf einer einsamen Insel überrascht, wohingegen die Tour im Wohnmobil durch Neuseeland vergleichsweise purer Luxus ist. Die Reise beinhaltet ein Neujahrsfest mit Familie und Freunden am thailändischen Strand, Motorradtouren in Vietnam und intensive Gerüche in Indien bevor sie sich in Sri Lanka dem Ende zu neigt und das Abenteuer Rückkehr ansteht. Neben den inspirierenden Erfahrungsberichten bekommt der Leser viele Tipps für die Planung und Durchführung seiner nächsten Reise. Natürlich ist Ducky immer im Gepäck und erzählt aus seiner ungewöhnlichen und immer ehrlichen Sicht die lustigen, abenteuerlichen und manchmal nachdenklichen Geschichten. Achtung: Fernwehgefahr!

Bibliografie

MIt dem Quietscheentchen afu Weltreise von Janet Zentel Sketchnote zum Buch

Autor: Janet und Fabian Zentel
Genre: Reiseerzählung
Verlag: Selfpublishing
ISBN:  978-1697945188
Erscheinungsdatum: 05. Oktober 2016
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 288
Leseexemplar: ja, Autorin


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Janet und Fabian Zentel

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Kolumne: #rettemich

#rettemich

Banner zu #rettemich und dem Buch: Der Bodyguard von Sonja Rüther

Gestern habe ich das Buch „Der Bodyguard“ von Sonja Rüther rezensiert. Und mich gefragt, was Retten und Gerettet werden ausmacht. Was bedeutet Retten eigentlich?

das Abwenden eines lebensbedrohlichen Zustandes durch lebensrettende Maßnahmen und/oder durch Befreien aus einer lebensbedrohlichen Zwangslage

Quelle: wiktionary

Somit komme ich vom Retten direkt zum Aufgabengebiet des Bodyguards. Ein Bodyguard ist …

jemand, der die (gewerbsmäßige) Aufgabe hat, eine oder mehrere andere Personen zu beschützen

Quelle: wiktionary

Der Bodyguard und das Retten gehören somit unweigerlich zusammen. Wobei beschützen natürlich nicht zwangsläufig zu einer Situation führt, aus der eine Person gerettet werden muss.

Ich bin eine emanzipierte Frau, die sehr früh auf eigenen Beinen stand. Von meinem 17. Lebensjahr an, hatte ich meine eigenen vier Wände und musste dem entsprechend für mich selbst Sorge tragen. Ich habe mich damit auch immer sehr wohl gefühlt. So hatte ich meine Schwierigkeiten damit, nach gut 13 Jahren auf einen Mann zu treffen, der mich beschützen wollte. Auf einmal war da jemand, der bei einer ganz banalen Straßenüberquerung für mich mit schaute oder mich auch zurück hielt, wenn er es für zu gefährlich hielt. Da trafen zwei Welten auf einander. Ich, die ihre Unabhängigkeit liebte und alles alleine schaffen wollte und Er, der gelernt hatte, auf sein Leben und das der Anderen zu achten.

Inzwischen habe ich mich an das Gefühl gewöhnt, dass da jemand ist, der auf mich aufpasst. Doch ich kann mich noch sehr gut an einen unserer ersten gemeinsamen Urlaube erinnern. Wir waren auf unserer zweiten Kreuzfahrt und legten gerade im Hafen von Tanger (Marokko) an. Entsprechend der Reisehinweise gingen wir in angemessener Kleidung von Bord. Damit fielen wir zwischen den ganzen deutschen Touristen in kurzen Hosen und Spaghetti-Träger-Shirts regelrecht auf. Doch ich richte mich gerne an die Konventionen des Ziellandes, so kann ich dann auch ganz spontan Plätze und Orte besichtigen, für die eine gewisse Kleiderordnung vorgeschrieben ist. Aber das führt jetzt zu weit. Es geht heute ja um das Thema: rette mich.

Mein Mann, zu dem Zeitpunkt waren wir schon über ein Jahr verheiratet und ich gehen also zu Fuß in Tanger von Bord. Von der marokkanischen Hitze und dem Trubel am Hafen waren wir erst mal geflasht. Bei einem Spaziergang ließen wir den Ort auf uns wirken. Wir erkundeten die kleinen Gassen und zwängten uns durch die vielen Stände auf dem Basar. Und ließen uns auf diese ganz andere Welt ein. Als Andenken erstanden wir eine Laterne mit bunten Gläsern für die Terrasse.

Auf dem Rückweg zum Schiff stieß mich mein Mann dann auf einmal ganz ohne Vorwarnung in einen Hauseingang. Ich wusste gar nicht wie mir geschah. Doch sein siebter Sinn sah Gefahr im Verzug und so musste er seine Frau einfach beschützen. Für mich war das sehr schwer zu akzeptieren, schließlich bin ich emanzipiert und kann selbst auf mich aufpassen. Dies habe ich versucht meinem Mann deutlich zu machen. Doch meine Bedenken ließ er nicht gelten und meinte einfach, ich sei ihm wichtig und deshalb werde er mich immer beschützen müssen.

Inzwischen finde ich diese Vorstellung sehr schön. Zu wissen da ist jemand, der auf dich aufpasst, ob du willst oder nicht. In den letzten Jahren habe ich gelernt, dem siebten Sinn meines Mannes zu vertrauen. Wenn er im Urlaub sagt, jetzt drehen wir um und gehen zurück frage ich nicht mehr warum oder mache einen Aufstand. Er hat dann etwas gesehen oder gespürt, was bei mir einfach nicht ankommt. So sind wir Jahre später in Alexandria (Ägypten) einfach wieder den direkten Weg zurück zum Schiff gegangen. Es herrschte dort eine ganz seltsame Spannung in der Luft, die wir beide nicht einschätzen konnten. Ein ganz anderes Erlebnis hatten wir in Puerto Limón (Costa Rica). Hier sind wir der vermeintlichen Karte richtig gefolgt. Die Umgebung wurde immer seltsamer, doch wir vertrauten so sehr der Karte, dass wir unser Gespür für die Situation vernachlässigten. Erst als ein Auto neben uns hielt wurden wir auf die Situation aufmerksam gemacht. Die freundliche Autofahrerin wies uns darauf hin, dass in 200 Metern die Zuständigkeit der Polizei aufhören würde, und wir als Touristen doch bitte nicht dort verloren gehen sollten. Seit dem wird meiner Kartenführung nicht mehr ganz so sehr vertraut. Ich verstehe gar nicht warum.

Hast du schon einmal eine Situation erlebt, aus der du gerettet werden wolltest? Oder hast du einen Moment gehabt, in dem dich jemand gerettet hat?

Teile deine Erlebnisse gerne mit mir im Kommentar.

Reise: Grußkarte

Mit dem Segelboot um die Welt

Leidest du aktuell auch unter Fernweh? Dann habe ich hier genau die richtige Karte für dich. Den Prägefolder mit der Weltkarte habe ich in Wildleder eingefärbt und geprägt. So kommen die geprägten Kontinente noch besser zum Vorschein. Anschließend habe ich mit den Aquarellstiften die Ozeane und die Landmassen eingefärbt und alles schön mit den Wassertankpinseln vermischt.

Weltkarte mit Segelboot

Zur Abrundung kam dann noch ein Segelboot auf die Weltkarte und schwups ist eine schöne Fernweh- Karte parat. Wir haben unsere nächste Fernreise für den Herbst geplant und hoffen, dass wir dann mal wieder in See stechen dürfen. Bis dahin beruhige ich mein Fernweh mit reisen in Büchern. Bald geht es nach Marrakesch auf den Gewürzmarkt. Auf die Geschichte freue ich mich schon sehr. Ich liebe die Atmosphäre auf Märkten in fernen Ländern. Gerne erinnere ich mich da an den Markt von Muttrah im Oman oder auch die kleinen Gassen in Tanger in Marokko.

Urlaubspost per MyPostcard App

#Anzeige#

Urlaubspost

Seit gut einem Jahr verschicke ich meine Urlaubspost mit der MyPostcard App. Vorher habe ich im Urlaub ganz klassisch nach schönen Postkarten Ausschau gehalten und diese an die Lieben zu Hause verschickt. Doch dies hat im Urlaub oftmals für Unmut gesorgt. Mein Mann hatte die ehrenvolle Aufgabe auf Briefkästen zu achten, damit ich unsere Urlaubspost auch los wurde. Ganz besonders in Erinnerung ist da unser Abstecher nach London 2013 geblieben. Mein Mann hatte brav alle Postkarten eingeworfen und keine Karte kam bei den Empfängern an. Gut ein Jahr lang witzelten wir über den Unterschied von Mülleimern und Briefkästen, bis nach fast 12 Monaten alle Karten plötzlich ankamen. Und mein Mann endlich erlöst wurde von der bösen Vermutung die falsche Wahl getroffen zu haben.

Von da an hat mein Mann die Postkarten nur noch unter Aufsicht eingeworfen, um auf der sicheren Seite zu sein. Inzwischen ist er ganz froh, dass ich eine praktische Alternative gefunden habe. Mit der Postkarten App kann ich die Urlaubskarten mit unseren eigenen Fotos gestalten. Somit sind die Karten um einiges persönlicher und zeigen den Zuhausgebliebenen ganz genau was wir erlebt haben.

Ich auf St. Maarten mit Blick auf die AIDAdiva

Für den letzten Urlaub, unsere Kreuzfahrt in die Karibik habe ich ein neues Format ausprobiert. Neben den klassischen Postkarten kann man nun auch Fotokarten mit Sprachnachricht versenden. Dafür kannst du ganz einfach mit der Postkarten App erst die passenden Fotos für die Karte auswählen und dann eine persönliche Nachricht von maximal 60 Sekunden aufnehmen. Ich habe für die erste Karte eine Ewigkeit gebraucht, bis ich mit meiner Wortwahl und Stimme zufrieden war. Beim freien Sprechen schleichen sich bei mir immer „ehm, so und ok“ ein. Auch wenn das natürlich eine ganz persönliche Note von mir ist, wollte ich es in 60 Sekunden doch versuchen zu unterlassen. Das gute an der Postkarten App ist, dass du deine Sprachnachricht so oft aufnehmen kannst wie du möchtest. Nach dem Aufsprechen kannst du es immer wieder abhören, löschen und neu versuchen bis du mit deinem Text zufrieden bist. Mehr zur Grußkarte mit Sprachnachricht findest du hier.

Audio Grußkarte gestaltet mit der My Postcard App
Wir in La Romana und in The Bath auf Virgin Gorda

Bei den Empfängern der Audio- Urlaubskarten war die Überraschung groß.

  • Wie bitte schön kam meine Stimme in die Karte? Wie geht denn so was?
    – Ganz einfach. Einfach in der MyPostcard App die Aufnahme drücken und los sprechen. Dann noch schnell die Adresse eingeben und auf bezahlen klicken und von überall auf der Welt kommt die Karte zu dir nach Hause.
  • Das war bestimmt sehr teuer?
    – das hält sich in Grenzen. Die Karte gibt es aktuell ab 7,99€ plus Porto. Finde ich für eine ganz persönliche Karte mit Sprachnachricht angemessen.

Ich finde das Format total schön und werde es bestimmt noch mal für einen ganz speziellen Geburtstag ausprobieren.

Mit mir reist die MyPostcard App auch weiterhin in den Urlaub. So kann ich auf der Kreuzfahrt an Seetagen ganz in Ruhe meine Urlaubskarten zusammenstellen und schreiben. Selbst für das Senden der Audio- Grußkarten reichte meine lahme WLAN Verbindung an Bord aus.

GRATIS-GUTHABEN ERHALTEN!

Und? Habe ich dich jetzt mit der MyPostcard-App auch infiziert, wie meine Kollegin mich selbst vor einem Jahr? Dann kannst du dich mit dem nachfolgenden Friends-Code registrieren und dir und mir werden je 3,00 € gutgeschrieben! Viel Spaß beim Ausprobieren ich freue mich über eine Karte von dir.
Friends-Code: KERSTINX2CI

Grußkarte gestaltet mit der My Postcard App
Wir in Ocho Rios auf Jamaika

Anzeige: Dieser Beitrag enthält Werbung und ist im Rahmen der Kampagne My Postcard App über trusted Blogs entstanden.
Der Inhalt und meine Meinung wurden dadurch nicht beeinflusst. Weitere Infos:
www.trusted-blogs.com/werbekennzeichnung

Ein Reisebericht – Karibik

Pleiten, Pech und Pannen

Das Jahr 2019 geht unter dem Motto: Pleiten, Pech und Pannen zu Ende. Mein Plan für den Dezember 2019 offline zu sein ging so richtig nach hinten los. Am 4. Dezember wollten mein Mann und ich mit der AIDAmira für 26 Tage von Mallorca nach Kapstadt fahren. Doch keine 20 Stunden vor Abflug wurde die Reise vom Anbieter storniert. Das Schiff fuhr ganz ohne Passagiere nach Kapstadt, wie du vermutlich überall in den Nachrichten lesen und hören konntest. Damit waren eineinhalb Jahre Urlaubsplanung dahin. Entsprechend hoch war der Frust. Wir hatten uns auf viele neue Eindrücke eingestellt und nun standen wir mit gepackten Koffern in Bremen auf dem Hauptbahnhof und mussten wieder nach Hause fahren.

Da wir nicht spontan einfach unseren Urlaub auf das nächste Jahr verschieben konnten, brauchten wir ganz dringend einen Plan B. Der Wunsch auf eine Kreuzfahrt blieb bestehen und warm sollte es sein. Da für die Asienreisen leider keine Flüge mehr zu bekommen waren entschieden wir uns für die Karibik. Also Koffer umpacken und los. Doch auch diese Reise stand unter einem schlechten Stern. Am 6. Dezember hatten wir gerade alle Unterlagen aus dem Reisebüro geholt, um am nächsten Tag gemütlich nach Frankfurt zu fahren, als zu Hause der nächste Schrecken auf uns wartete. Der Keller stand 2 cm unter Wasser, genauer gesagt Abwasser. Und dieses drückte kontinuierlich ins Haus. Finde mal am Nikolaus Abend jemanden der dir Hilft und der sich auskennt. Fast 5 Stunden haben wir das reinströmende Wasser hinaus gepumpt und gehofft, dass irgendwann der Druck nachlässt. Weit nach Mitternacht war die Gefahr langsam gebahnt und auch der Boden einigermaßen trocken. Erst am nächsten Mittag konnte die Ursache auf der Straße beseitigt werden. Somit mussten wir wieder spontan unsere Pläne ändern und fuhren erst spät Richtung Frankfurt.

Am 8. Dezember war es dann endlich soweit. Der Flieger startete mit Verspätung, wie auch sonst, Richtung Montego Bay. Ich habe den ganzen Flug mit lesen verbracht. Ich kann dir „… als der Himmel und berührte“ von Jani Friese nur empfehlen. Eine wunderbare Geschichte, die mich die elf Stunden Flugzeit begleitet hat.

Auf Jamaika erwartete uns abendliches Karibik Wetter. Doch so recht wollte sich keine Entspannung und Freude über den Urlaub einstellen. Zu tief saß noch die Absage der ersten Reise und zu angespannt war die Situation zu Hause mit unserem Keller. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie der Keller ausgesehen hätte, wenn unser Urlaub wirklich erst am 31. Dezember geendet hätte. Keine Ahnung wann unsere Freunde den Schaden im Haus bemerkt hätten.

Der rote Faden zog sich noch ein wenig weiter in den Urlaub. Auf der Kabine fanden wir am späten Abend unsere Koffer wieder. Doch meiner war nur noch im Besitz von drei Rollen. Die vierte war samt Kofferverkleidung heraus gebrochen. Ich konnte da nur noch lachen. Wenn etwas schief geht dann auch richtig.

Die Kreuzfahrt mit der AIDAdiva in der Karibik war ansonsten sehr schön. Wir haben viel gesehen und ließen uns von den karibischen Schauern in der zweiten Urlaubswoche auch nicht abschrecken. Es konnte ja bei unserem Glück eh nicht mehr schlimmer kommen. So bin ich auf Virgin Gorda in The Bath zwischen großen Felsblöcken spazieren gegangen, habe in Ocho Rios die Dunn’s River Falls erklommen und auf Grand Cayman mit Stachelrochen geschwommen. Auch die Kultur kam nicht zu kurz in Mexiko und Belize habe ich mir jeweils eine Mayastätte angeschaut. Bei bedecktem Himmel konnte man es in Tulum und Haltun Ha sehr gut aushalten. Nur fehlt auf den Fotos leider der blaue Himmel für einen besseren Kontrast zu den grauen Ruinen.

Von Montego Bay ging es dann am 22. Dezember wieder nach Hause. Die Erholung hatte eingesetzt und am letzten Tag war uns auch nochmal die karibische Sonne vergönnt gewesen. Doch schon am Flughafen war die Entspannung sehr schnell dahin. Wir wanderten von einer Schlange zur nächsten und nichts ging mehr. Die Koffer wurden per Manneskraft bewegt, da die Gepäckbänder ihren Dienst eingestellt hatten. Der Flieger stand gefühlt noch stundenlang an der Gangway, bis wir mit mehr als einer Stunde Verspätung Richtung Deutschland starten konnten. So weit so gut, doch mein Bauch hatte da so eine Ahnung, dass das noch nicht alles gewesen war.

Kurz vor der Landung in Frankfurt kam eine Durchsage vom Kapitän, bei der ich spontan laut loslachen musste. Die deutsche Übersetzung gab dann auch allen anderen Gästen die Chance ratlos vor sich hin zu starren. Das Flugzeug war in Montego Bay im Gepäckraum beschädigt worden, und es konnte leider nicht das gesamte Gepäck transportiert werden. Da war mir klar, mein Koffer ist definitiv noch auf Jamaika. Doch es kam noch besser. Kaum waren wir am Gepäckband, kam die nächste Durchsage, es mögen bitte alle Fluggäste aus Montego Bay direkt den Schalter der Fluggesellschaft aufsuchen, denn es waren nur 18 Gepäckstücke mit geflogen. Im Prinzip also nur das Gepäck der Crew.

So konnten wir ohne viel Gewicht mit der Bahn nach Hause reisen. Ich bin jemand, der versucht überall noch etwas positives zu sehen. Und so sah ich die Bahnfahrt ganz entspannt vor mir. Keine Koffer beim Umsteigen hoch und runter tragen. Bei meinem Koffer mit nur drei Rollen, wäre das ganze auch nicht so einfach geworden. Die Bahn fuhr dann auch zu unserem Glück mal sehr pünktlich. Doch sobald man diesen Gedanken auch nur streift, ist es damit vorbei. Die letzte Bahn ca. 35 Minuten von unserem zu Hause entfernt fuhr nur eine Station und wurde dann wegen Maschinenschaden ausgesetzt. So mussten wir eine Stunde auf dem Bahngleis warten, bis die nächste Bahn uns nach Hause bringen konnte.

Als uns der erste fragte, wie denn der Urlaub war konnte ich nicht so recht was dazu sagen. Irgendwie waren Freude und Entspannung ganz schnell vorbei. Unsere Koffer kamen dann übrigens am 28. Dezember per DHL Express bei uns zu Hause an. Auch mal ganz praktisch, wenn man seine Koffer nicht selbst nach Hause tragen muss.

Karibische Schauer mit etwas Sonne

Nachdem du dich jetzt durch meine Urlaubsanekdote gelesen hast habe ich auch noch ein paar schöne Eindrücke aus der Karibik für dich. Zum dritten Mal hat es meinen Mann und mich in die Karibik geführt. Und wir waren von dem Wasser wieder einfach nur fasziniert. Die Farbe finde ich einfach nur schön und verströmt sofort Urlaubsfeeling.

Samaná (Dominikanische Republik)

Wir haben den kleinen Hafenort zu Fuß erkundet. Vom Anleger der Tenderboote aus ging es zur „Puente de Escondida“. Von dort konnte man ein paar schöne Bilder von Samaná, dem Strand und dem Schiff auf Reede machen. Noch ziemlich weiß hielten wir unser Gesicht Richtung Sonne und ließen die Seele baumeln.

Road Town (Tortola) – The Bath (Virgin Gorda)

Ich bin ein absolutes Wasserkind und habe früher den ganzen Sommer am und auf der Nordsee verbracht. Und so ist der Urlaub auf dem Meer für mich auch immer ein Stückweit Kindheit. Von Tortola kann man ganz einfach mit einer Fähre nach Virgin Gorda übersetzen. Das Fährticket enthält auch meist die Fahrt mit den Safari Bussen auf Virgin Gorda zum „The Bath National Park“. Hier angekommen kann man einem Pfad Richtung Wasser folgen. Dort angekommen sind wir direkt in die Fluten gesprungen, bevor uns der nächste karibische Schauer unter die Felsen in eine Höhle führte. Als die Sonne langsam wieder raus kam ging es vom Devil Beach zum Cave und weiter auf dem felsigen Weg zur Bar. Teilweise waren die Stellen so eng oder auch flach, dass ich den Rucksack abnehmen musste. Die Wanderung war absolut klasse und würde ich immer wieder machen. Beim nächsten Mal vermutlich mit einem kleineren Rucksack und weniger Ballast. Man brauch für den Weg Badezeug und wer mag Wasserschuhe. Ich bin den Weg Barfuß gegangen, was kein Problem war. Man musste nur ein bisschen bei den Holztreppen aufpassen.

Philipsburg (St. Maarten)

Vom Hafen aus kann man ganz einfach verschiedene Touren mit dem Taxi unternehmen. Wir waren 7 Personen und entschieden uns für eine kleine Inselrundfahrt. Da auf der französischen Seite (Saint Martin) Protestaktionen angekündigt waren, haben wir nur einen kurzen Stopp in Marigot eingelegt, bevor es weiter zum berühmten Maho- Beach ging. Erst kamen nur kleine Flugzeug über den Köpfen der Menschen am Strand runter. Das fand ich schon beeindruckend, als wir dann am Strand waren, landeten dann drei große Flugzeuge. Schon der Wahnsinn, wenn sie direkt über deinen Kopf fliegen. Auch einen Start haben wir noch mitgenommen bevor es wieder zurück zum Schiff ging. Der kleine Ausflug war beeindruckend, auch wenn ich nicht nochmal zu dem Strand muss. Der war einfach viel zu voll durch die Nähe zum Flughafen. Gefühlt waren auch alle anderen Kreuzfahrer dort am Strand versammelt. Auf welchem Schiff sie unterwegs waren, erkannte man jeweils an der Farbe des Handtuches.

La Romana (Dominikanische Republik)

Für mich ist La Romana kein Ort den ich mir ansehen muss. Das Künstlerdorf Altos de Chavón habe ich mir bereits bei meinem letzten Besuch vor zwei Jahren angeschaut. So habe ich für mich einen Lesetag an Bord verordnet. So ein Seetag an Bord kann ganz erholsam sein. Auf Deck 5 habe ich mich samt eReader und Wasser häuslich eingerichtet und habe „Um Turbulenzen wird gebeten“ von Katja Bleeker gelesen. Das Buch war für den Urlaub ganz unterhaltsam. Mein Mann verbrachte den Tag alternativ auf einer Männertour mit dem Taxi durch die Umgebung. Mit an Bord brachte er eine frisch gedrehte Zigarre.

Ocho Rios (Jamaika)

Für uns war der Hafen von Ocho Rios das Highlight der Reise. Vor drei Jahren waren wir bereits hier gewesen und hatten viel zu wenig Zeit an den Dunn’s River Falls verbracht. Diesmal wollten wir nur die Wasserfälle erklimmen. So ging es morgens zu Fuß vom Hafen zu den Dunn’s River Falls. Wir haben für die Strecke eine gute Stunde gebraucht mit dem ein oder anderen Fotostopp. Der Weg geht die meiste Zeit ohne Bürgersteig direkt an der Straße entlang. Durch den Standstreifen lässt es sich aber sehr gut bewerkstelligen. Auf dem Weg haben wir mir noch schnell ein Paar Wasserschuhe gekauft, diese sollte man für die Wanderung auf jeden Fall dabei haben. Wir kamen vor allen Kreuzfahrt Ausflüglern an den Dunn’s River Falls an. So konnten wir ganz entspannt die einzelnen Etappen erklimmen und ganz in Ruhe Fotos machen. Als wir oben ankamen strömten die Massen zu den Wasserfällen und es war nicht mehr möglich Fotos ohne andere Personen drauf zu machen. Glücklich und zufrieden machten wir uns dann auf den Weg zurück zum Schiff.

Cozumel (Mexiko) – Tulum

Inzwischen hatten die karibischen Schauer unsere Kreuzfahrt fest im Griff. Für heute war immer mal wieder Regen angesagt und der Wind sollte im Laufe des Tages zu nehmen. Im Vorfeld hatte ich bei Leon Tours einen Tagesausflug gebucht mit dem Besuch der Maja-Ruinen von Tulum, einem Strandstopp und baden in den Cenoten. Auch bei drei Tagen Vorlauf von unserem Urlaub war das auf die Schnelle noch möglich.

Wir wurden direkt morgens um kurz nach sechs von der Reiseleiterin am Hafen abgeholt und zur Fähre gebracht. Auf dem Festland in Playa del Carmen wartete eine weitere Reiseleiterin auf uns, die mit uns den Tag verbringen würde. Der erste Stopp waren die Maya- Ruinen von Tulum. Die Regenwolken hingen bedrohlich über uns. Doch hielt das Wetter, so dass wir trockenen Fußes das Gelände erkunden konnten. Die Anlage liegt wunderschön am Meer und bei Sonne wäre es bestimmt ein Traum gewesen. Weiter ging es dann zu einem Strandabschnitt von Tulum. Hier war kurz Zeit, um in die Fluten zu springen und ein kühles Getränk in der Pancho Villa zu genießen.

Der letzte Stopp war eine Cenoten Anlage. Hier kam inzwischen der Regen durch, so ließen wir alle Klamotten im Bus und gingen direkt in Badekleidung auf das Gelände. Mein Smartphone war in einer wasserdichten Hülle stets dabei. Das Wasser war glasklar. Man konnte egal wie tief bis auf den Grund sehen. So habe ich mich auch getraut von einem etwa 4-5 Meter hohen Felsen ins Wasser zu springen. Das war einfach nur cool. Als wir danach ruhig im Wasser saßen kamen die Putzerfische zu uns und knabberten an den Füßen und Beinen. Erst mal ein komisches Gefühl, doch total schön. In entsprechenden Läden kann man für die Behandlung mit Fischen gutes Geld ausgeben.

Belize City (Belize) – Haltun Ha

Wenn man schon mal in Mittelamerika ist, muss man sich auch Mayastätten anschauen. Also hieß es für mich in Belize City ab nach Haltun Ha. Die circa einstündige Fahrt ging durch das Hinterland von Belize City. Hier lagen Arm und Reich ganz nah beieinander. Bei den Häusern bin ich einfach nur froh in Deutschland Zuhause zu sein. Teilweise waren die Häuser auf Stelzen gebaut oder versanken ungleichmäßig im Untergrund. Alle waren sie ziemlich klein und ich konnte mir nur schwer vorstellen, wie darin eine Familie leben konnte. Der Himmel blieb den ganzen Tag bedeckt, so dass die Bilder von Haltun Ha alle grau in grau wurden. Doch die Reiseleitung versicherte uns, wir hätten bei 40°C die Maya Pyramiden nicht erklimmen wollen. Ich fand es einfach beeindruckend, was die Mayas zu ihrer Zeit schon konnten.

George Town (Grand Cayman)

Bei sonnigem Wetter verabschiedeten wir uns von unserem vorletzten Hafen der Karibik. George Town erstrahlte unter der Sonne, doch der Wind der vergangenen Tage sorgte noch für ordentliche Strömungen und so wurde das Tendern von der AIDAdiva auf die Insel zu einem kleinen Abendteuer. An Land suchten wir eine Tour zu den Stachelrochen. Vor drei Jahren waren wir schon mal in den Genuss gekommen und wollten es unbedingt wiederholen. Diesmal stand die Sandbank gefühlt aber tiefer unter Wasser, so dass ich teilweise nicht stehen konnte. Auf gut Glück habe ich mit meinem Smartphone viele Bilder gemacht, weil ich das Display leider nicht erkennen konnte. Von den Stachelrochen ging es dann weiter zu einem kleinen Schnorchelstopp. Dort teste ich meine Schnorchelmaske, die ich mir noch schnell für den Urlaub gekauft hatte. Auch wenn richtige Schnorchler mich mit meiner Maske belächelt haben, konnte ich gut sehen und noch viel besser durch Mund und Nase atmen und brauchte nicht dran denken, dass man nur durch den Mund atmen darf. Die Zeit ging viel zu schnell um. Und schwups war es wieder Zeit zurück zum Schiff zu fahren.

Montego Bay (Jamaika)

Bei allerbestem Karibik Wetter verabschiedeten wir uns von Jamaika und unserem Urlaub. Wir haben viel gesehen. Haben zum Teil bekannte Orte erneut aufgesucht und einfach die Seele baumeln lassen. Ich habe in den 14 Tagen sehr viel gelesen. Dabei kann ich immer noch am besten Abschalten. Was in Montego Bay an unserem letzten Tag los war, habe ich dir weiter oben schon ausführlich berichtet. Wenn ich mir so unsere einzelnen Stationen jetzt anschaue, war der Urlaub im großen und ganzen doch sehr schön. Und warmer Karibik Regen geht meist auch schnell wieder vorbei. Für die nächsten Jahre reicht es jetzt aber erst mal mit der Karibik. Nach 2016, 2017 und jetzt 2019 darf es im nächsten Jahr mal Richtung Asien gehen. Ich hoffe wir haben 2020 mehr Glück mit unserem langen Jahresurlaub.

Klemmbrett

Klemmbrett für Reise-Tester

Auf unserer letzten Kreuzfahrt haben wir Mr. T und seine Urlaubsbären kennengelernt. Und sind direkt infiziert worden. Inzwischen ist Maria bei uns zu Hause eingezogen und wartet auf ihre erste große Kreuzfahrt.

Mr. T sticht jetzt bald schon in See. Diesmal mit im Gepäck ist ein Klemmbrett, um sich während der Schiffsbegehung ein paar Notizen machen zu können. Passend zum Thema Kreuzfahrt habe ich das Klemmbrett gestaltet und auf die Reise geschickt.

Für die Vorderseite habe ich ein älteres Designpapier von Stampin Up geopfert. Ich fand es damals so schön und habe es deshalb nie benutzt. Hier passte nun eine alte Karte perfekt.

Die Rückseite ist im oberen Bereich mit der geprägten Weltkarte bestückt. Auf dem Foto kommt die Prägung leider nicht rüber. Für den Kontrast habe ich mit Vanille Pur und Schwarz gearbeitet. Nur die Buchstaben der Reederei, mit der die Bären meist unterwegs sind, sind farbig gestaltet.

Das Klemmbrett kam bei dem Beschenkten gut an. Jetzt warte ich auf die ersten Fotos von der Kreuzfahrt.