Tauche ein in die Welt des geschriebenen Wortes
Anfang des Jahres stieß ich bei Nadine von https://woerteraufreise.wordpress.com/ auf einen tollen Beitrag. Sie erkundete von A bis Z die fantastische Welt der Bücher. Beim Lesen ihrer Antworten hatte ich sofort eine Idee im Kopf für einen eigenen Beitrag. Viele Fragen habe ich von ihr übernommen. Die ein oder andere aber auf meine Lesegewohnheiten und Bücher angepasst. Viel Spaß beim Bücher-ABC. Ich gehe jetzt Kuchen backen für meine Geburtstagsgäste.
A: Autoren*innen – von wem hast du die meisten Bücher gelesen?
Spontan würde ich sagen: Susan Elizabeth Phillips. Für die Onlinebuchmesse im letzten Jahr habe ich alle Bücher der Autoren bei mir im Wohnzimmer auf dem Fußboden platziert. Wenn ich richtig gezählt habe sind es aktuell 23 Stück. Doch für diesen Beitrag bin ich mal an meine Bücher Regale gegangen und habe bei John Grisham (20), David Baldacci (19), Arnaldur Indridason (14) und Joy Fielding (22) nachgezählt. Damit liegt Susan knapp vorne.

B: Buch – welches hast du mehr als einmal gelesen?
Das Buch liegt oben auf dem Foto. Es heißt „Bleib nicht zum Frühstück“ von Susan Elizabeth Phillips. Das Buch habe ich so 10 bis 20 mal gelesen. Es ist immer wieder schön. Man könnte auch sagen, ich kann es fast auswendig.
C: Cover – wichtig oder unwichtig für die Kaufentscheidung?
Cover sind für mich sehr wichtig. Deshalb gehört meine Meinung zum Cover bei jeder Rezension dazu. Für mich ist das Cover wichtiger als jeder Klappentext. Wenn mich das Cover nicht anspricht, nehme ich das Buch nicht in die Hand und so bekommt der Klappentext auch keine Chance, von mir gelesen zu werden.
D: Debüt- Romane

Seit dem ich meinen Buchblog betreibe, habe ich schon einige Debüt- Romane gelesen. Das Lesevergnügen für mich war ganz unterschiedlich. Ein Debüt hat mich komplett von den Socken gerissen und auch viele andere. So dürfen wir uns am 10. Oktober über den Film zu „Dem Horizont so nah“ von Jessica Koch freuen. Als ich die erste Email von Jessica bekam, um ihr Buch zu lesen hatte ich ihren Namen noch nie zuvor gehört. Es war zu einer Zeit, zu der noch kaum Anfragen bei mir ankamen und so habe ich sofort zu gesagt. Was dann folgte habe ich nie erwartet.
E: E-Book, Taschenbuch oder Hardcover?

Inzwischen bin ich ein absoluter Fan von eBooks. Die nehmen im Regal einfach keinen Platz weg. Mein Bücherregal platzt aus allen Nähten. Meine beiden eReader haben hingegen noch ganz viel Platz für neue Bücher. Wobei zum Lesen am Strand in der Sonne ziehen ich immer noch ein Taschenbuch vor. Sand ist einfach zu gefährlich für elektronische Geräte. Der dritte im Bunde zieht sehr selten bei mir ein. Hardcover finde ich zum Lesen in der Hand sehr unpraktisch, da wird meine Sehnenscheidenentzündung in beiden Handgelenken gleich wieder aufgeweckt.
G: Gruselfaktor – bei welchem Buch saßt du mit klappernden Zähnen unter der Bettdecke?
Ich saß nicht unter der Bettdecke, sondern stand vor meiner Haustür. Das Buch hieß „Das Schweigen der Lämmer“ von Thomas Harris. Die Geschichte habe ich bestimmt schon mal erzählt, aber ich erzähle sie einfach zu gerne. Dazu sei angemerkt, dass ich die Filme nie gesehen und erst mit etwa 25 Jahren das Buch ohne Vorwissen gelesen habe.
Ich habe das Buch bei einem Spaziergang gelesen. Ich war gerade von der Bushaltestelle auf dem Weg zu meiner Wohnung im realen Leben. Im Buch ging ich gerade den Gang an den Zellen vorbei zu Hannibal Lector. Und war ganz vertieft in diese Szene, überall wurde an den Gitterstäben geklopft. Bis auf einmal mich jemand ansprach im realen Leben und ich wie am Spieß schrie. Mein Nachbar hat danach nicht mehr gegrüsst. Der war einfach zu verstört und konnte nicht verstehen, warum ich so geschrien habe. Aber ich war einfach zu sehr in der Szene.
H: Hörspiel oder Hörbuch?

Für mich sind Hörbücher einfach nur praktisch. Ich kann beim Basteln einer Geschichte lauschen und auch bei langen Autofahrten ist ein Buch mit dabei. Wobei ich ungekürzte Hörbücher ganz klar den gekürzten vorziehe.
Das Hörspiel lässt mich immer an Kinder-Kassetten denken. Für Kinder finde ich Hörspiele ein gutes Format. Ich selbst stehe dem ein bisschen skeptisch gegenüber. Allerdings hat mich die Hörspiel Umsetzung von „Die Blutlinie“ total überzeugt. Mein Besuch im Tonstudio von Bastei Lübbe bei der Lit Blog Convention wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
I: Insel – welche drei Bücher nimmst du mit?
Das erste Buch ist klar. „Bleib nicht zum Frühstück“ kann ich immer wieder lesen und darf mich gerne auf die Insel begleiten. Bei den nächsten Büchern fällt die Wahl schon etwas schwerer. Der „Atlas Obscura“ passt auch gut ins Gepäck. Dann kann man von fernen Orten träumen, die man gerne noch einmal sehen möchte. Und als drittes geht „Sommer in Atlantikblau“ mit. Das Buch kann ich gut auch noch ein paar Mal lesen, damit mir auf der Insel nicht langweilig wird. Und Spannung wird es auf der einsamen Insel durch die ungewohnten Geräusche bestimmt genug geben. So bleiben alle Thriller zu Hause.
J: Jahreshighlight – welches Buch aus diesem Jahr konnte dich bisher am meisten überzeugen?
„Immer noch wir“ ist der Debüt-Roman von Elja Janus. Die Geschichte hat mich emotional sehr berührt. Die Seiten flogen nur so dahin. Der zweite Roman von ihr „Zwei in Solo“ steht dem ersten in nichts nach.
K: Kinderbücher – welches waren deine liebsten?
Ich bin mit „Hanni und Nanni“ und „Pipi Langstrumpf“ aufgewachsen. Die drei Mädels waren für mich so etwas wie Vorbilder. Ich hätte gerne wie Hanni und Nanni einen Zwilling gehabt, mit dem man durch die Welt geht. Die Abendteuer der zwei fand ich immer wieder gut. Übrigens wollte ich auch ins Internat. Das Leben dort hörte sich spannend und anders an.
Zu Pipi Langstrumpf habe ich eine ganz persönliche Beziehung. Dank meiner roten Haare war es ganz einfach in ihre Haut zu schlüpfen.
L: Leseort – wo liest du am liebsten?

Am liebsten lese ich mit Blick auf das Meer. Doch seit 2011 lebe ich nicht mehr direkt am Wasser und so mussten neue Leseplätze gefunden werden. Aktuell ist mein Winter- Platz ein schöner Ohrensessel direkt neben dem Kamin. Da ist es kuschelig warm und ich kann gut in die Geschichten eintauchen. Mein Sommer- Platz ist auf der Terrasse. Unsere Gartenlounge lädt zum Chillen und lesen ein.
Wer mich schon ein bisschen kennt, weiß dass ich auch gerne in Bewegung lese. So kann man mich häufig am Wochenende im Wald spazieren gehen sehen mit den Augen fest auf ein Buch gerichtet. Inzwischen kenne ich alle Baumwurzeln auf meinem Weg und kann ganz unfallfrei durch den Wald gehen und lesen.
M: Musik – hörst du Musik beim Lesen oder brauchst du es ruhig um dich?
Früher habe ich viel Musik beim Lesen gehört. Wenn ich meine Kassetten (Ja du hast richtig gelesen) von früher höre, höre ich nicht nur die Musik, sondern auch das Buch, das ich parallel dazu gelesen habe. Ich kann immer nur ein Album zu einem Buch hören, weil die Verknüpfung zwischen Buch und Song so stark ist, dass es bei einem zweiten Buch zu Verwirrung kommen kann. So habe ich auch für meine Prüfungen mit Musik gelernt und diese dann den ganzen Abend in Endlosschleife gehört.
Inzwischen lese ich aber so viel, dass ich mir dafür nicht immer auch neue Musik kaufen möchte. Und so genieße ich inzwischen die Stille beim Lesen.
N: Nie wieder! – Welches Buch hast du abgebrochen bzw. welchen Autor möchtest du nie wieder lesen?
Ich sage nur Noah Fitz und „Der Todsammler“. Beim Lesen bin ich aggressiv geworden und habe etwa bei der Hälfte das Buch zur Seite gelegt. Das Problem war gar nicht die schreckliche Geschichte, sondern viel mehr die Formatierung und die fehlende Rechtschreibung. Fehler kommen vor, aber gehäuft nerven sie einfach nur. Und wenn gefühlt nach jedem zweiten Satz ein Absatz kommt füllt das einfach nur Seiten, aber macht den Inhalt nicht mehr.
O: Orginalsprache – liest du lieber Orginale oder die deutsche Übersetzung?
Da bin ich offen für beides. Ich habe während meiner Zeit auf dem Abendgymnasium sehr viel auf Englisch gelesen, um meine Sprachkenntnisse zu vertiefen. Bei einigen Büchern hatte ich auch einfach keine Geduld auf die bezahlbare deutsche Übersetzung zu warten. So stehen von John Grisham, David Baldacci, Susan Elizabeth Phillips und Joy Fielding auch sehr viele Bücher in Orginalsprache in meinem Regal. Aktuell bin ich am überlegen, ob ich mich mal an ein Buch von Katrine Engberg im Orginal heran traue. Wobei ich keine Ahnung habe, ob meine Dänisch Kenntnisse für ein ganzes Buch reichen.
P: Protagonist – welche sind deine Lieblingsprotagonisten?
Da muss ich nicht lange überlegen. Schon lange sind Dr. Jane Darlington und Cal Bonner in meinem Herzen zu Hause. Die Überlegung von Jane, wie sie ein halbwegs normales Kind bekommen kann ist einfach zu schön. Die beiden stammen aus dem Buch: Bleib nicht zum Frühstück von Susan Elizabeth Phillips, woher auch sonst.
Q: Quelle – wie wichtig findest du Angaben in historischen Romanen?
Ich lese nicht so viele historische Romane. Ich mag mir dazu keine Meinung erlauben.
R: Reihen – startest du immer mit Band 1 einer Reihe?
Oftmals nicht. Ich starte auch gerne mitten drin und lese dann die ersten Bände während ich auf den nächsten warte.
S: Schnulze – wie stehst du dazu?
Absolut mein Thema im Sommer und zwischen den ganzen Kriminalromanen und Thrillern. Ich mag Schnulzen und steh dazu. Manchmal brauche ich einfach die liebe heile Welt zum Abschalten nach einem stressigen Arbeitstag. Gerade habe ich die „Lost in Love – Die Greenmountain Reihe“ von Marie Force für mich entdeckt. Die Hörbücher haben mich in den letzten Wochen auf dem Weg zur Arbeit begleitet. Sie sind einfach nur schön schnulzig und machen einen guten Start in den Tag aus.
T: Taschentücher – wie weit dürfen sie von deinem Leseort entfernt sein?
Kommt auf das Genre an. Bei Schnulzen und Liebesromanen sollten die Taschentücher in Reichweite sein.
U: Ungern – bei welchem Buch lässt du lieber die Finger davon?
Um Fantasy und Science Fiction mache ich einen großen Bogen. Es gibt ein paar Ausnahmen, aber im großen und ganzen lese ich lieber etwas anderes.
V: Vorwort – was möchtest du da gerne mal lesen?
Meinen eigenen Namen habe ich sowohl im Vorwort, als auch in der Danksagung schon gelesen. Also ist das kein Wunsch mehr von mir. Ich fände im Vorwort mal die besten Vertipper beim Schreiben ganz cool oder auch Anekdoten vom Autor während des Schreibprozesses.
W: Wein oder Kaffee zum Lesen?
Schwere Entscheidung, aktuell bin ich am Abnehmen. Mein Ziel ist das Gewicht, das ich hatte als ich bei meinen Eltern ausgezogen bin. Davon bin ich noch etwa 50 Wochen entfernt. Also greife ich aktuell lieber zum Espresso beim Lesen statt zu einem guten Glas Rotwein.
X: X-Mas – liest du Weihnachtsbücher nur in der Adventszeit?
Ganz klar nein. Oft kaufe ich mir gerade in der Adventszeit ein weihnachtliches Buch. Doch dann passiert das Leben und so genieße ich die Bücher meist erst richtig im Januar und Februar. Ich finde man kann ganz unabhängig von der Weihnachtszeit die Bücher lesen. Ich tauche auch im Sommer gerne mal in die Weihnachtsbäckerei ab.
Y: Yesterday – welches Buch hast du gestern gelesen/ gehört?
Ich habe gestern auf dem Weg zur Arbeit wieder Christiane Marx gelauscht. Aktuell ist es der 7. Teil der Lost in Love Reihe von Marie Force. „Jede Minute mit dir“ wird mich noch ein paar Tage begleiten.
Z: Zeitreise – wie findest du Zeitsprünge in der Geschichte?
Ich finde Zeitsprünge sorgen gerne für die nötige Spannung.
Was sind deine Antworten zum Bücher ABC? Picke dir gerne einen Buchstaben heraus und schreibe mir deine Antwort in einen Kommentar.
Erst einmal: Danke für die Verlinkung!
und schöne Abänderungen, dein Tag gefällt mir sehr :)
Ach, bei deiner Geschichte zu „Das Schweigen der Lämmer“ habe ich herrlich aufgelacht, echt witzig :D Hast du deinem Nachbarn nicht das Missverständnis erklärt ? :D
Ich habe es persönlich null mit E-Books und Cover erwähne ich in den Rezensionen in den seltensten Fällen, ist aber auch eher selten der Fall, dass ich ohne Voriwssen in Läden nach Büchern schaue.
Yeah Hanni & Nanni! Habe die Büche in der Grundschule so geliebt und die ganzen alten Bücher von meiner Mama gelesen. Wollte auch immer eine Zwillingsschwester. Und ich liebe Hörbücher, für lange Zugfahrten, beim Kochen, oder einfach so, einfach wunderbar, wenn man selbst nicht lesen kann oder zu müde ist. Habe mir schon als Kind immer gerne Hörbücher angehört, wobei es mich bei den Kassetten genervt hat, die ständig umzudrehen :D Da war ich dann froh die WIlden Hühner auf CD zu haben, die bei mir wirklich rauf und runter liefen.
Alles Liebe
Nadine
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Hallo Nadine,
ich habe ihn aufgeklärt, aber er konnte es einfach nicht verstehen.
Das Umdrehen war echt nervig. Da hat die Digitalisierung echt was gutes gemacht und lässt einen ohne Unterbrechung stundenlang ein Hörbuch hören. Ich möchte die Hörbuch Apps auf meinem Handy nicht mehr missen.
Viele liebe Grüße
Kerstin
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