Weil ich an uns glaubte von Heike Fröhling

Weil ich an uns glaubte

von Heike Fröhling

Weil ich an uns glaubte von Heike Fröhling Sketchnotes zum Buch

Meine Meinung

Das Cover zeigt die Rückansicht einer jungen Frau im karierten Kleid mit einem altertümlichen Koffer in den Händen. Sie steht in einem Feld voller kleiner Blüten, die zur Mitte des Covers hin verschwimmen. Darüber flimmert ein bläulicher Himmel, der dem ganzen Bild einen nostalgischen Touch gibt. Wenn man das Buch in die Hand nimmt, hat man das Gefühl, dass das Cover ganz weich sei. Ich mag dieses haptische Erlebnis bei Büchern. Da fühle ich mich immer direkt zum Buch hingezogen und mag es gar nicht wieder aus der Hand legen.

Das neue Buch „Weil ich an uns glaubte“ von Heike Fröhling hat mich auf eine Zeitreise geschickt. Es ist die ergreifende Geschichte zweier Frauen, die mir einen Blick auf die dunklen Momente der deutschen Teilung gibt. Der Roman spielt in zwei Zeitebenen. Zum Einen treffe ich Lena in der Gegenwart und lerne sie als selbstständige junge Frau kennen, die ihren Traum als Kinderbuch Illustratorin lebt. Zum Anderen reise ich mit Marianne in die Nachkriegszeit und ihr Leben in der Deutschen Demokratischen Republik. Besonders in dieser zweiten Zeitebene sorgt die Erzählung von Marianne bei mir immer wieder für Gänsehaut. Meine eigene Vorstellungskraft von den Gegebenheiten ist einfach zu realistisch, um das ganze als fiktive Geschichte abtun zu können. Im Hinterkopf habe ich dabei die ganze Zeit meinen ersten Ausflug in die Heimat meines Mannes und seine Erzählungen über die Zeit vor der Grenzöffnung. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es einer Frau wie Marianne wirklich so ergangen ist. Doch ich möchte hier gar nicht zu viel spekulieren.

Mich hat der Roman zutiefst berührt und so musste ich immer wieder das Buch kurz zur Seite legen um den Inhalt zu verdauen. Auch wenn es eine fiktive Geschichte ist, scheint es doch viel zu real zu sein, um das Thema einfach so verkraften zu können. Ich bin nun gespannt, was nach diesem ergreifenden Auftakt dieser Familiengeschichte folgen wird. Der Name der Reihe: Zeit der Schattenfrauen verspricht weitere Geheimnisse, die für die Allgemeinheit vermutlich immer verborgen geblieben sind. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle historisch interessierten Leser, die auch vor der dunklen Seite der deutschen Teilung nicht die Augen verschließen.

Inhaltsangabe

Der Auftakt einer gefühlvollen Familiengeschichte über die innerdeutsche Teilung.

Frauen verborgen im Schatten. Gut gehütete Geheimnisse. Wahrheiten, die niemals ans Licht kommen sollen.

Günther ist sechzehn, als er seine Heimat hinter sich lassen muss – und mit ihr seine große Liebe Marianne. Dass Günthers Familie in der DDR unter Beobachtung steht, wissen beide. Sie ahnen jedoch nichts von den Fluchtplänen seiner Eltern. Von heute auf morgen getrennt, versuchen Marianne und Günther verzweifelt, sich in der neuen Situation einzufinden, die verloren geglaubte Liebe hinter sich zu lassen. Aber auch in seinem neuen Leben im Westen kann Günther Marianne nicht vergessen. Wird es ihm gelingen, sie wiederzufinden?

Viele Jahre später erfährt Enkelin Lena, dass ihre totgeglaubte Großmutter noch lebt. Lena möchte Marlies unbedingt kennenlernen. Als Marlies ihr eine Geschichte erzählt, wird Lena bald klar, dass darin mehr Wahrheit steckt, als sie anfangs vermutet. Sie birgt eine Erkenntnis, die ihr eigenes Leben völlig auf den Kopf stellen könnte.

Bibliografie

Weil ich an uns glaubte von Heike Fröhling Sketchnotes zum Buch

Autor: Heike Fröhling
Reihe: Zeit der Schattenfrauen 1
Genre: historische Geschichte, Familiengeschichte
Verlag: Tinte & Feder
ISBN: 9782496706031
Erscheinungsdatum: 11. Mai 2021
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 240
Leseexemplar: ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von der Autorin zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Tinte & Feder

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Wo Wellen niemals enden von Heike Fröhling

Wo Wellen niemals enden

von Heike Fröhling

Wo Wellen niemals enden von Heike Fröhling Sketchnote zum Buch

Meine Meinung

Das Cover zeigt ein kleines Häuschen hinter ganz viel grün versteckt. Es liegt hoch oben über dem Meer. Das Bild wird durch einen Vintage Rand eingefasst und so hat man das Gefühl man blickt auf eine Idylle längst vergangener Tage.

Heike Fröhling nimmt mich wie gewohnt mit auf eine nachdenkliche Reise. Die Protagonistin Katharina stellt bei sich Erinnerungslücken fest und ahnt daraufhin böses. Zum Schutz ihrer Liebsten verlässt sie diese. Auf ihrer Flucht begegnet sie dem irischen Tierarzt Odhran und begleitet ihn in seine Heimat.

Ich habe mich am Anfang sehr schwer getan, Katharinas Gedankengängen zu folgen. Warum tut sie das? Wem tut sie damit einen Gefallen? Nur zwei der Fragen, die mir beim Lesen im Kopf rum schwirrten und mich immer wieder das Buch zur Seite legen ließen. Ich konnte ihr einfach nicht folgen. Doch mit ihrem Leben in Irland und dem weiteren Verlauf der Geschichte kam ich immer besser in die Handlung hinein. Das wie und warum von Katharinas Handlungen konnte ich persönlich zwar immer noch nicht verstehen, doch wird gerade ihr Hadern mit ihrer Gesundheit sehr gut beschrieben.

Das Zusammenspiel von Odhran und Katharina ist schön zu lesen. Odhran setzt seinen ganzen Charme ein, um Katharina von etwas besserem zu überzeugen. Doch gelingt ihm das?

Die Autorin gibt mit dieser Geschichte einen kleinen Einblick in eine schwer zu fassende Krankheit. Und lässt mich als Leser teilhaben auf dem schweren Weg der Protagonistin zu sich selbst.

Es ist kein Buch für zwischendurch. Dafür ist das Thema einfach zu schwer verdaulich. Aber es ist eine Geschichte, die einem die Augen öffnet und zum Nachdenken anregt. Es ist nicht immer alles schwarz oder weiß, auf die Nuancen dazwischen kommt es an. Nehme dir Ruhe und Zeit zum Lesen und lasse dich auf den flüssigen und tiefsinnigen Schreibstil der Autorin ein.

Inhaltsangabe

Vom Mut, sich von den Wellen des Lebens tragen zu lassen – ein einfühlsamer Roman über die Schönheit des Lebens von Erfolgsautorin Heike Fröhling.

Ihre beiden Töchter bedeuten Katharina mehr als alles andere auf der Welt. Da bringt eine schreckliche Nachricht ihr beschauliches Leben durcheinander. Aus Liebe tut sie, was sie im Sinne ihrer Familie für das einzig Richtige hält: Sie geht.

Doch was als Abschied für immer geplant war, entpuppt sich als Aufbruch in ein unerwartetes Glück. Ihr Schicksal führt sie nach Irland. Besonders der Tierarzt Odhran stellt ihren Vorsatz, niemanden an sich heranzulassen, auf die Probe. Als dann auch noch ihre jüngste Tochter Julia auftaucht, muss sich Katharina den Entscheidungen ihrer Vergangenheit stellen.

Bibliografie

Autor: Heike Fröhling
Sprecher:
Genre: Familienroman
Verlag: Tinte & Feder
ISBN: 978-2496703481
Erscheinungsdatum: 31. März 2020
Format: erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 223
Zeit: 
Leseexemplar: ja, Lovelybooks Leserunde


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Heike Fröhling

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Rezension: Weil du da bist von Heike Fröhling

Weil du da bist

von Heike Fröhling

Sketchnote zum Roman Weil du da bist von Heike Fröhling

Meine Meinung

Das Cover zeigt die Iona Abbey in Schottland. Der Himmel über dem Kloster wirkt ein wenig mystisch und düster. Im Vordergrund blüht, wenn ich es richtig erkenne die Heide. Ich finde das Cover strahlt ein harmonisches Bild aus und macht Lust auf den Inhalt.

„Weil du da bist“ ist eine bewegende Geschichte über zwei unabhängige Frauen. Zum Einen ist da Regina, die uns kurze Einblicke in ihre Jugend und Vergangenheit gibt. Man bekommt ein Gefühl dafür, wie sie mit ihrem fehlenden Augenlicht zurecht kommt. Zum Anderen ist da Pia, die durch einen Schicksalsschlag ihr bisheriges Leben in Frage stellt. Die zwei Protagonistinnen könnten unterschiedlicher und auch ähnlicher nicht sein. Sie sind zwei Einzelgängerinnen, die ihr Leben am liebsten alleine Meistern wollen.

Über einen kleinen Nebendarsteller habe ich mich besonders gefreut. Ich steh zwar so gar nicht auf Hunde, aber die Eindung des Blindenhundes von Regina in die Geschichte fand ich sehr gelungen. Wie wichtig so ein kleiner Helfer für das tägliche Leben und vor allem für die Selbstständigkeit ist kam gut rüber.

Die Geschichte lebt von zwei sympathischen Charakteren, die auf dem Weg zu sich selbst sind. Der Lesefluss war flüssig und ich war gespannt, wie die beiden Frauen den Weg nach Iona finden und welche Erkenntnisse sie daraus ziehen.

Es ist ein Buch zum Nachdenken über das eigene Leben. Käme ich mit dem Verlust meiner Sehkraft klar? Wie würde ich mein Leben meistern? Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich mein Augenlicht nutzen kann. Wie eingeschränkt mein Leben doch wäre, wenn ich nicht jedes Buch sofort lesen könnte, wenn es auf den Markt kommt, weil nicht jedes in Brailleschrift publiziert wird.

Für mich war es ein schönes Lesevergnügen in der Sonne auf dem Weg von Mallorca nach Cadiz. Ich empfehle das Buch gerne weiter. Es ist ein Buch zum Nachdenken und sich über sein eigenes Leben freuen.

Inhalt

Ein Roman über eine schicksalhafte Begegnung und über die gemeinsame Reise zweier Frauen, die Vergangenheit und Zukunft verbindet.
Erfolgreich im Beruf, glücklich in ihrer Fernbeziehung – bei der 34-jährigen Pia läuft alles nach Plan. Dann wirft sie ein tragisches Erlebnis aus der Bahn. Daraufhin kündigt sie ihren Job und hinterfragt von einem Tag auf den anderen auch ihre Beziehung.
Die sehbehinderte Regina, eine pensionierte Richterin, die mit ihrer Begleithündin Luna gegenüber wohnt, kennt Pia nur flüchtig. Als bei Regina eingebrochen und das Haus verwüstet wird, bietet Pia ihre Unterstützung an und nimmt Regina vorübergehend bei sich auf. Doch schnell stellt sich die Frage: Wer hilft hier wem?
Auf den Spuren der Vergangenheit reisen die beiden Frauen gemeinsam nach Schottland auf die Insel Iona. Schon bald zeigt sich, dass die Reise sie zwar nicht an das geplante Ziel bringt, sie aber ermutigt, neue Wege zu beschreiten.

(Quelle: Klappentext)

Details zum Buch

Weil du da bis von Heike Fröhling mit mir

Weil du da bist

von Heike Fröhling

Roman
Formate: Taschenbuch, eBook
Seiten: 238
erschienen am: 07.05.2019
Verlag: Tinte & Feder

Rezensionsexemplar

Rezension: Der Gesang des Nordlichts von Heike Fröhling

Der Gesang des Nordlichts

von Heike Fröhling

Buchcover: Der Gesang des Nordlichts von Heike Fröhling

Meine Meinung

Das Cover zeigt meinen Traum vom einem Haus mit 18 Jahren. Mein Wunsch war ein Holzhaus auf einer einsamen Insel in Schweden, mit einem Boot und einer Kiste voller Bücher. Entsprechend bekam ich von meinen Freunden zum 18. Geburtstag eine kleine schwedische Felseninsel mit Holzhütte und Steg für mein Bücherregal. Das kleine Erinnerungsstück hat seit dem vor vielen Büchern gestanden. Bei diesem Buch musste ich sofort wieder daran denken. Es spielt auch ganz passend in meinem Wunschland.

Die Familiensaga handelt von drei Schwestern, ihrem Vater und deren Familien. Der Vater wünscht sich ein Weihnachtsfest wie in alten Zeiten in Schweden. Also passt der Roman jetzt genau richtig zur Vorweihnachtszeit. Und lässt mich schmunzeln, bei der Aussicht meine ganze Familie an Weihnachten zusehen. 

Stell dir mal vor, du verbringst die Weihnachtstage in einem Holzhaus in Schweden mitten im Wald. Weit und breit keine andere Menschenseele zu finden. Hinzu kommt, dass das Haus nur über ein einziges Badezimmer verfügt. Ich finde die besten Vorraussetzungen für ein harmonisches Weihnachtsfest.

Der Spannungsbogen wird durch die Zeitsprünge in die Vergangenheit des Vaters (Gerhard) immer weiter ausgebaut. Was hat ihn nach Schweden geführt? Was hat er seinen Töchtern sein Leben lang bisher verschwiegen? Fragen, die ich mir beim Lesen immer wieder gestellt habe. Ich fand die Erzählungen von Gerhard faszinierend. Und wollte unbedingt wissen, welches Geheimnis er verbergt.

Ich fand die Familiengeschichte sehr spannend. Die zwischenmenschlichen Beziehungen standen im Roman im Vordergrund. Ganz losgelöst von einer Liebesbeziehung, sondern der Augenmerk liegt ganz auf die Zugehörigkeit zur Familie. Mit der weihnachtlichen Stimmung im Roman und der vermittelten Winterkälte in Schweden lässt sich der Roman bestimmt gut vor dem offenen Kamin lesen. Ich selbst habe den Roman bei warmen Temperaturen irgendwo auf dem Mittelmeer verschlungen.

Ich empfehle das Buch gerne weiter. Es eignet sich gut als Weihnachtsgeschenk für liebe Freunde und Familie. Die Spannung hält bis zum Ende der Geschichte und lässt die Seiten nur so dahin ziehen.

Inhalt

„Claudia hat sich endlich ihren Traum vom eigenen Verlag erfüllt und kann durchstarten. Da erfährt sie, dass sie wieder schwanger ist. Mitten in ihr Gefühlschaos platzt die Einladung ihres Vaters Gerhard zu einem Familienurlaub mit ihren Schwestern in sein Haus in Schweden. Obwohl ihr der Sinn gar nicht nach Schlittschuhlaufen und gemeinsamen Abenden steht, will Claudia ihm diesen Herzenswunsch nicht abschlagen.

Als sich schließlich alle in Schweden versammeln, stellt sich heraus, dass nicht nur Claudia etwas zu verbergen hat. In der Vergangenheit ihres Vaters gibt es ein Geheimnis, das ihn auf schmerzvolle Weise an dieses Haus bindet. Bald wird klar, dass keiner unverändert zurückkehren wird.“ (Quelle: https://auf-lose-blaetter.de/)

Buchcover: Der Gesang des Nordlichts von Heike Fröhling

Der Gesang des Nordlichts

von Heike Fröhling

Familienroman
Seiten: 234
Formate: Taschenbuch, Ebook
ISBN: 978-2919803446
Verlag: Tinte und Feder
erschienen am: 27.11.2018

Rezensionsexemplar

Koffermarkt und Lesemonat November

Mein Offline Monat neigt sich dem Ende entgegen und so langsam fange ich wieder an mich digital zu bewegen. Ich habe mich gut erholt und sehr viel gelesen. Es tut so gut, einfachmal nicht erreichbar zu sein. Für mich ist das Urlaub und Entspannung pur. Es ist zwar eine Menge Arbeit, nach 3-4 Wochen das erste Mal sein Email Konto wieder abzurufen, aber die Arbeit ist mir die Ruhe vorher auf jeden Fall wert. Und ich bin jetzt gewappnet für die schönste Zeit im Jahr.

Koffermarkt in Osnabrück

Wie doch die Zeit verrennt. Am Wochenende ist schon der 1. Advent und unser Weihnachtsmarkt in Ostercappeln am 3. Advent steht vor der Tür. Dabei fällt mir gerade ein, ich habe dir noch gar nicht meine Bilder vom Osnabrücker Koffermarkt im Oktober gezeigt.

Der Markt fand in der Lagerhalle statt. Ich finde das Ambiente dort immer wieder passend für den Markt. Leider herrschte am 14. Oktober 2018 allerbestes Sommerwetter. So blieben die Leute lieber draußen und besuchten nicht unseren wunderschönen Markt. Alle die dann doch den Weg zu uns fanden waren von der Auswahl begeistert. Und für die Anzahl an Besuchern war ich mit meinem Umsatz auch zu frieden. Wie gut, dass wir das Wetter nicht beeinflussen können.

Ich bin auch nächstes Jahr wieder gerne dabei, wenn Andrea zum Koffermarkt in Osnabrück aufruft. Im nächsten Jahr ist es schon der 10. Koffermarkt in Osnabrück, am 03.11.2019 ist es dann wieder soweit.

Lesemonat November

In meiner Blogpause habe ich 10 Bücher gelesen. Meine Rezensionen zu den einzelnen Büchern wirst du in den nächsten Wochen auf meinem Blog lesen können. Bei den 10 Büchern war für mich keine Pleite dabei. Die Liste gibt meinen ganz speziellen Lesegeschmack wieder. Es ist ein bisschen Liebe, Erotik und ganz viel Spannung dabei.

Die Reihenfolge entspricht meiner Lesefolge, allerdings werden die Rezensionen vermutlich in anderer Reihenfolge erscheinen.

Hurensohn von Byron Weigand

Hurensohn

Wie die Mutter, so der Sohn
von Byron Weigand

Thriller
Seiten: 288
Formate: Taschenbuch, Ebook
ISBN: 9783752802948
Verlag: Books on Demand
erschienen am: 02.08.2018
Meine Rezension dazu

Cover vom Buch: Der Gesang des Nordlichts von Heike Fröhling

Der Gesang des Nordlichts

von Heike Fröhling

Familienroman
Seiten: 234
Formate: Taschenbuch, Ebook
ISBN: 978-2919803446
Verlag: Tinte und Feder
erschienen am: 27.11.2018
Meine Rezension dazu


Wellenwut von Lars Winter

Wellenwut

von Lars Winter

Kriminalroman
Band 5 für das Ermittlerduo
Seiten: 360
Formate: gebundenes Buch, Ebook
ISBN: 978-3946186465
Verlag: Wind und Sterne
erschienen am: 01.03.2018
Meine Rezension dazu

Spätsommer Freundinnen von Andrea Russo

Spätsommer Freundinnen

von Andrea Russo

Frauenroman
Seiten: 320
Formate: Taschenbuch, Ebook
ISBN: 978- 3956498480
Verlag: MIRA Taschenbuch
erschienen am: 03.09.2018
Meine Rezension dazu


Buchcover von: Das Geheimnis vom Strandhaus von Julia Rogasch

Das Geheimnis vom Strandhaus

von Julia Rogasch

Liebesroman
Seiten: 450
Formate: Taschenbuch, Ebook
ISBN: 978-3-95818-381-0
Verlag: Forever Ullstein
erschienen am: Oktober 2018
Meine Rezension dazu

Rosies wunderbarer Blumenladen von Ali McNamara

Rosies wunderbarer Blumenladen

von Ali McNamara

Liebesroman
Seiten: 512
Formate: Taschenbuch, Ebook
ISBN: 978-3-442-48621-2
Verlag: Goldmann
erschienen am: 20.08.2018
Meine Rezension dazu

Buchcover: Tempting The Beast von Peyton Dare

Tempting The Beast

von Peyton Dare

Erotik
Seiten: 318
Formate: Ebook
ISBN: 978-3-7363-0895-4
Verlag: lyx.digital
erschienen am: 06.09.2018
Meine Rezension dazu

Five Years Gone von Marie Force

Five Years Gone

von Marie Force

Liebesroman
Angaben zur englischen Ausgabe
Seiten: 325
Formate: Taschenbuch, Ebook, Hörbuch
ISBN: 978-1420149036
Verlag: Zebra
erschienen am: 25.09.2018
Meine Rezension dazu

Bauherr such Frau von Julia Bähr

Bauherr sucht Frau

von Julia Bähr

Liebesroman
Seiten: 307
Formate: Taschenbuch, Ebook
ISBN: 978-3-7341-0593-7
Verlag: Blanvalet
erschienen am: 21.05.2018

Buchcover: Wahrheit gegen Wahrheit von Karen Cleveland

Wahrheit gegen Wahrheit

Perfekter Ehemann, Perfekter Vater, Perfekter Lügner?

von Karen Cleveland

Thriller
Seiten: 352
Formate: Taschenbuch, Ebook, Hörbuch
ISBN: 978-3-442-71674-6
Verlag: btb
erschienen am: 10.04.2018

Insgesamt habe ich im November etwa 3500 Seiten gelesen. Ich möchte keine Seite davon missen. Die Bücher waren ganz unterschiedlich und ich habe sie alle in der Sonne verschlungen. Im Dezember werde ich vermutlich jetzt etwas weniger lesen, denn auf mich warten kleine Bastelworkshops zu Weihnachtskarten und natürlich der Weihnachtsmarkt in Ostercappeln am 16.12.2018. 

Rezension: Winterfrau und Frühlingsmädchen von Heike Fröhling

Winterfrau und Frühlingsmädchen

von Heike Fröhling

Cover von Winterfrau und Frühlingsmädchen von Heike Fröhling

Inhalt

„Was, wenn es dich nicht gäbe? Zwei emotionale Frauenschicksale, eine große Liebe in Italien – und ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte.

Mit einem Türklingeln ändert sich für Hanna alles: Eine alte, zerbrechlich wirkende Dame stellt sich als Else Ferrando vor und behauptet, ihre leibliche Urgroßmutter zu sein. Wie passt das in das Bild, wo doch bis jetzt immer von Urgroßmutter Alma die Rede war? Die Familie reagiert so feindlich, dass die Besucherin resigniert abreisen will.

Doch weil Hanna selbst zwischen zwei Entscheidungen steht, beschließt sie spontan, Else zurück in ihre Heimat nach Ligurien zu begleiten. Eine bewegende Reise beginnt, auf der Hanna nicht nur alles über Elses tragische Vergangenheit erfährt, sondern auch dem attraktiven Italiener Matteo begegnet. Er lässt sie erahnen, wie ihre eigene Zukunft aussehen könnte …“ (Quelle: amazon)

Meine Meinung

Das Cover lässt mich von Urlaub träumen. Es zeigt ein Haus irgendwo am Meer und ganz viel Natur. Für mich ein idealer Ort, um ein paar schöne Tage zu verbringen und ganz viel zu lesen. So ungefähr habe ich mir das Haus von Else im Buch vorgestellt. Ein toller Platz zum Urlaub machen.

Stelle dir mal vor: Es klingelt, du gehst zur Tür und vor dir steht jemand, er behauptet deine Urgroßmutter zu sein. (Wahlweise auch ein anderer Verwandtschaftsgrad) Würdest du ihr oder ihm glauben? Ich wäre erst mal genauso misstrauisch wie Hannas Familie im Roman „Winterfrau und Frühlingsmädchen“. Ich weiß durchaus, dass es möglich ist und gar nicht so unwahrscheinlich wie man glaubt. Besonders in Kriegszeiten können die Familienverhältnisse verworren sein. Ich weiß zum Beispiel, dass mein Großvater mütterlicherseits gerne gewusst hätte wer sein Vater war. Und ob er eventuell noch Geschwister von der Seite hatte. Doch mein Großvater ist als uneheliches Kind bei seinen Großeltern aufgewachsen. Das war einfach damals so zwischen den Kriegen. Aber ich drifte jetzt ab, also zurück zum Buch.

Heike Fröhling gelingt es auf spannende Art die Familiengeschichte von Else zu erzählen.  Abwechselnd tauche ich als Leser ein in die Jugend von Else um 1943 und in die Gegenwart. Else musste im Krieg früh erwachsen werden. Und war 1943 etwas jünger, als ihre vermeintliche Urenkelin Hanna jetzt. Hanna ist noch weit davon entfernt wirklich erwachsen zu sein und zu wissen, was sie im Leben erreichen möchte.

Es wird keine heile Welt dargestellt, sondern die lieben Ecken und Kanten, die das Leben halt schreibt. Ich habe mit Else gebangt und gehofft, dass sie die Möglichkeit erhält mit ihrer Tochter zu sprechen. Ebenso habe ich mit Hanna gekämpft für ein eigenes Leben und nicht den vorbestimmten Weg ihrer Eltern.

Für mich hat Heike Fröhling einen fesselnden Roman geschrieben. Sie erzählt nicht einfach von einer intakten Familie, sondern nimmt uns mit auf die Schattenseiten des Krieges.

Für mich war es ein spannendes und durchaus nachdenkliches Lesevergnügen. Ich habe mit diesem Roman eine ganz neue Seite von Heike Fröhling kennen und lieben gelernt. Bisher hatte ich nur die Thriller, die sie unter dem Pseudonym Leonie Haubrich veröffentlicht, verschlungen.

Vielen Dank an Heike Fröhling für das Rezensionsexemplar. Ich bin schon ganz gespannt auf die nächsten Werke aus deiner Feder.

Kindle Edition
251 Seiten (Print Ausgabe)
Verlag: Tinte & Feder
erschienen am 23. Januar 2018

Books on Monday – Leonie Haubrich

WasdunichtsiehstEBookFIN-430x688

Was du nicht siehst von Leonie Haubrich

Taschenbuch: 230 Seiten
Verlag: Independently published (3. April 2017)
ISBN-13: 978-1520989839
Preis: Taschenbuch 9,99 €

Inhalt (Quelle: http://www.auf-lose-blaetter.de)

Was ist Realität? Was Fantasie? Was Wahrheit? Was Täuschung?

Nach seiner Haftentlassung zieht Hans Petersen in Liz’ Nachbarschaft. Die Kinder- und Jugendpsychologin will sich von der Panik in der Siedlung nicht anstecken lassen. Hat nicht jeder eine zweite Chance verdient? Doch dann geschieht ein Mord. Petersen taucht nachts in Liz’ Garten auf, Dinge verschwinden aus ihrem Haus. Der Hund, den sie hütet, ist plötzlich weg.

Und warum tauchen überall Nachtfalter auf?

Autorin (Quelle: http://www.auf-lose-blaetter.de)

Mit ihrem Wunsch, Schriftstellerin zu werden, schaffte es Heike Fröhling immer wieder, sich das Leben selbst schwer zu machen. Warum nicht einfach nach dem abgeschlossenen Studium (Musikwissenschaft, Germanistik und Schulmusik) etwas »Vernünftiges« arbeiten? Doch das Leben ist nicht dafür da, um das zu tun, was alle tun. Man kann die Sterne nicht vom Himmel holen. Aber wenn Heike Fröhling einmal alt ist und über das Meer blickt, möchte sie sich sagen können, dass sie es wenigstens versucht hat.

Doch bei einem Versuch ist es nicht geblieben. Jahrelang war Heike Fröhling als Journalistin für Frauenzeitschriften tätig. Sie veröffentlicht seit 1999 als Verlagsautorin, seit 2012 auch als Selfpublisherin. Mit ihrem Mann, drei Kindern und sechs Katzen lebt sie in Wiesbaden.

Zur besseren Einordnung der Werke erscheinen die Psychothriller unter dem Pseudonym Leonie Haubrich, die anderen Romane unter dem Realnamen Heike Fröhling.

Meine Meinung

Das Cover ist in Grautönen gestaltet. Im oberen drittel ist das Gesicht einer schlafenden Frau zu sehen. Die Lippen leicht geöffnet mit Rissen oder ähnliches in den Mundecken. Unterhalb des Gesichts ist ein Falter zu sehen, dieser ist überdimensional groß dargestellt. In der unteren Hälfte wird das Bild vom Titel komplementiert. Für mich ist das Cover sehr stimmig und passend zum Inhalt.

Die Protagonisten der Geschichte, Elisabeth, Liz genannt ist eine verschlossene Person. Sie arbeitet als Kinder- und Jugendpsychologin und setzt sich für ihre kleinen Klienten voll und ganz ein. Dabei vergisst sie, an sich selbst zu denken. Ihr Ex-Partner und ihre Freundin Vanessa sind ihre einzigen sozialen Kontakte.

Die Kapitel sind in der Sie- Perspektive aus Sicht der Hauptperson geschrieben. So erfahre ich als Leser nur das, was Liz auch weiß. Und bin genau wie Liz den Nachtfaltern hilflos ausgeliefert.

Die Geschichte startet mit dem Prolog (Kapitel 1). Dort steigen wir ein in Elisabeths Kindheit und der Frage: „Und warum tauchen überall Nachtfalter auf?“. Von dort geht es in zwei Zeitsträngen weiter. Ich finde es immer wieder spannend zum Einen am Ende der Geschichte anzufangen, hier dem Polizeirevier und zum Anderen den Weg dort hin Stück für Stück zu erleben.

Ich habe die 230 Seiten innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Ich mag den Schreibstil von Leonie Haubrich und die kürze der Romane. Genau die richtige länge für ein verregnetes Wochenende.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Vielen Dank an Heike Fröhling bzw. Leonie Haubrich für das Rezensionsexemplar.

Books on Monday – Ann Julia Martin

 

Ann Julia Martin - Lieber einen Mann als gar keinen Stress

Lieber einen Mann als gar keinen Stress von Ann Julia Martin

Taschenbuch: 232 Seiten
Verlag: Independently published
erschienen am 20. März 2017
ISBN: 978-1520884226

Inhalt (Quelle: Ebook)

Cathy schlittert von einer Katastrophe zur nächsten. Zuerst verliert sie wegen eines blöden Fehlers ihren Job als Journalistin, dann ertappt sie ihren Verlobten beim Sexdate mit einer anderen Frau. Schließlich läuft ihr der undurchsichtige Riley über den Weg, der sie entführt und zu einer halsbrecherischen Fahrt quer durch Schottland zwingt. Plötzlich gibt es für Cathy keinerlei Sicherheiten mehr. Weder in Bezug auf ihr Leben und die Zukunft, geschweige denn auf ihre Gefühle. Welche Chance hat die Liebe, wenn nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint?

Autorin (Quelle: Ebook)

Ann Julia Martin ist das Pseudonym der Bestsellerautorinnen Daniela Arnold und Heike Fröhling. Beide Autorinnen kennen sich inzwischen seit über 15 Jahren, haben gemeinsam für Frauenzeitschriften und Magazine geschrieben. Schon lange stand der Plan im Raum, sich irgendwann  auch an etwas Größeres wie einem gemeinsamen Roman zu wagen. Bereits die erste Planungsphase war so inspirierend, dass mehr als eine Handvoll Ideen für weitere Werke daraus entstanden sind. Die Arbeit an dem Buch selbst war für beide eine völlig neue, aber außergewöhnlich schöne Erfahrung, die die Freundinnen ganz sicher in naher Zukunft wiederholen werden.

Meine Meinung

Das Cover zeigt eine Frau im Auto, die auf der Beifahrerseite bei geöffneter Tür sitzt. Am Auto steht ein Mann lässig angelehnt und schaut zur Seite. Die Szene wird vollendet durch einen leicht bewölkten blauen Himmel. Für mich ein Cover, das ein bisschen auf Roadmovie und Liebesroman hinweist.  Beides durchaus passend für den Roman.

Beim Lesen von „Lieber ein Mann als gar keinen Stress“ musste ich ein bisschen schmunzeln, denn es versteckte sich auch ein bisschen Krimi- Spannung im Roman. Genau in diesem Umfeld hatte ich die beiden Autorinnen Daniela Arnold und Heike Fröhling im letzten Jahr kennengelernt.

Rasant startet der Roman mit der Entführung von Cathy und entwickelt sich dann zu einem gelungenen Roadmovie. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Cathy oder Riley erzählt. Ich habe versucht auszumachen, welche Abschnitte wohl von welcher Autorin stammen. Doch konnte ich das nicht an etwas bestimmten fest machen.

Für mich war es ein spannender Roman, der in Sich schlüssig ist. Ich war von Anfang an gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie die Aktion für Cathy ausgeht. Kommt sie mit ihrem Ex wieder zusammen? Wird die Entführung von der Polizei beendet? Oder bleibt Cathy für immer in den Händen von Riley? Alles Fragen, die sich im Laufe des Romans ergeben.

Der Roman macht Lust auf mehr aus der Feder von Ann Julia Martin. Ich bin gespannt was die zwei als nächstes Schreiben. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Es ist ein Buch für einen entspannten Tag in der Sonne. Also genau richtig für den Frühlingsbeginn.

Vielen Dank an Ann Julia Martin für das Rezensionsexemplar.

Leonie Haubrich – Je schwärzer die Nacht

Während der Krimi- und Thriller Woche auf Facebook habe ich viele interessante Menschen kennengelernt, viele Blogger, einige Autoren und auch ein paar Verlage. In der Woche wuchs meine Bücherwunschliste ins unermessliche. Wie du hier sehen kannst, habe ich schon ein paar als Rezensionsexemplare erhalten.

Von Leonie Haubrich durfte ich „Je schwärzer die Nacht“ vorab lesen. Seit dem 12.07.16 ist es im Handel erhältlich.

Haubrich-JeschwaerzerdieNacht-22122-CV-FT-430x635

In den Vorbereitungen zu meinem heutigen Beitrag herrschte ein reger Emailverkehr mit der Autorin Heike Fröhling. Wie ich bei der Live- Lesung während der Krimiwoche schon feststellen durfte ist sie eine sehr sympathische Autorin. Und so freue ich mich heute sie hier vorstellen zu dürfen.

Wp8Myxi5
Heike Fröhling

1. Liebe Heike, du schreibst deine Thriller unter dem Pseudonym Leonie Haubrich. Magst du dich kurz vorstellen und erklären, warum du unter einem Pseudonym schreibst?
Geschrieben und mir Geschichten ausgedacht habe ich schon, seit ich ich denken kann, 1999 war dann meine erste Veröffentlichung in einem Kleinverlag, im Jahr, als ich mein Studium abgeschlossen hatte (Germanistik, Musikwissenschaft, Schulmusik). Ich habe viel für Zeitungen und Zeitschriften geschrieben, viel probiert, mit kleineren und größeren Verlagen zusammengearbeitet. Aber erst durch das E-Book und die Chance, dort auch immer wieder neu zu experimentieren habe ich den perfekten Weg für mich gefunden.
Unter meinem richtigen Namen Heike Fröhling sind viele Texte erschienen, die sich rund um die Liebe drehen. Beim Name „Fröhling“ denkt man an „Frühling“ oder „fröhlich“, das ist nicht ideal für einen düsteren Roman wie einen Thriller. Und oft sind Thrillerleser auch keine Liebesromanleser, so habe ich das Pseudonym Leonie Haubrich gewählt.
 2. Ich blogge jetzt seit September 2013 auf Kerstins Kartenwerkstatt. Anfänglich habe ich auf dem Blog nur meine Kreativen Werke gezeigt und dementsprechend den Namen gewählt. Doch inzwischen schreibe ich fast mehr über die Bücher, die ich lese. Dein Blog heißt „Auf-lose-Blätter“ wie bist du auf diesen Titel gekommen?
Sehr vieles ändert sich im Leben, aber einen ganz alten Text, der mehr als 15 Jahre alt ist, den mag ich noch immer. Gedichte habe ich viele geschrieben, aber nie veröffentlicht. Sie waren auch nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Eins davon hat dem Blog den Namen gegeben:

Schreiben

Auf lose Blätter
streue ich Einfälle,
reihe Augenblicke aneinander,
spiele mit ihnen,

lasse sie wachsen
oder weiterfliegen
spüre ihnen nach,
was sie an mir verändern,

ordne,
umordne,
ordne …
verdichtete Wirklichkeit

(Okay, statt Blätter habe ich jetzt meist den Computer, aber das Schreiben ist noch immer dasselbe.)
 3. Schon während meiner Schulzeit habe ich kleine Gedichte geschrieben. Inzwischen beschränkt sich mein Schreiben nur noch auf meinen Blog. Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Bei mir waren diese Gedankenspiele immer da. „Was wäre, wenn …“
– Wenn ich eine Schwester hätte.
– Wenn ich reich wäre.
– Wenn wir in ein altes Haus ziehen und es WIRKLICH Gespenster gäbe
Das waren eher die Gedankengänge in der Grundschule. Daran hat sich nicht viel geändert. Ich beobachte und erlebe etwas, lese etwas in der Zeitung … und nach und nach beginnt sich daraus eine Geschichte zu entwickeln. So ist das Schreiben eher zu mir gekommen als umgedreht.
4. Du sprichst davon, dass das E-Book für dich eine neue Chance war. Hat es etwas damit zu tun, dass es einfacher und auch vielleicht preiswerter ist ein E-Book auf den Markt zu bringen im Vergleich zum Taschenbuch?

Das E-Book ist für mich die Möglichkeit gewesen, direkt mit den Lesern in Verbindung zu treten und das zu publizieren, was mein ganz Eigenes ist. Davor stand meine Vorstellung teils im Gegensatz zu der Programmplanung der Verlage, meine Bücher waren zu wenig Genrekonform. Experimente sind schwer unterzubringen, auch wenn man selbst und die Lektoren davon überzeugt sind. Auch wenn ich mit meinem ersten selbst publizierten Thriller wieder bei einem Verlag gelandet bin (Amazon Publishing), hat das nur funktioniert, weil die Leser es waren, die das Buch gekauft haben, es rezensiert, besprochen und weiterempfohlen.

 5. Wenn du dir aussuchen könntest deine Bücher selbstzuverlegen oder mit einem großen Verlag, wofür würdest du dich entscheiden?
Das ist eine schwere Entscheidung, die ich nur im Einzelfall beantworten kann und auch tue. Dieses Luxusproblem habe ich inzwischen bei den meisten meiner Bücher. Es hängt von dem Vertrag ab, den Vorauszahlungen, der Nutzung der Nebenrechte und all solchen Dingen. Für mich ist keine der Möglichkeiten im Vorhinein mehr wert als die andere, für mich zählt das Endprodukt. Und das unterscheidet sich zwischen Büchern von Selfpublishern und Verlagsautoren immer weniger. Lektorat, Korrektorat, ein Proficover, das wird auch im Selfpublishing immer mehr der Standard – auch für mich.
 6. Mein Vater sagt immer das „was wäre wenn“ Spiel sollte man nicht spielen. Schließlich kann man seine Vergangenheit nicht ändern. Ich finde es spannend, dass du so Ideen für deine Bücher entwickelst. Magst du vielleicht eine „was wäre wenn“ Situation verraten aus der dein Buch „Je schwärzer die Nacht“ entstanden ist?

Für mich sind die Gedanken nicht mit Wehmut verbunden oder dem Wunsch, die eigene Vergangenheit zu ändern. Ich bin froh mit dem, wie es ist. Doch das Schreiben und solche Gedankenspiele bieten die Möglichkeit, in andere Rollen zu schlüpfen, andere Leben zu probieren und dadurch auch sich selbst besser kennenzulernen. Beim Lesen ist es nicht viel anders, denn auch als Leser fragt man sich: Wie weit würde ich gehen? Wie würde ich handeln in der Situation?

Manche Bücher resultieren aus einer ganz konkreten Situation, bei „Je schwärzer die Nacht“ waren die Ursprungsgedanken eher allgemein: Was, wenn ich wie mein Vater und mein Patenonkel Juristin geworden wäre? Kann man die Menschen, mit denen man zusammenlebt, wirklich einschätzen? Wie lebt man weiter, wenn sich ein Fehler, den man begangen hat, nicht wieder gutmachen lässt?
Ich bin auf jeden Fall nach der Beantwortung der Fragen superglücklich mit meinem Leben :-)
Eine letzte Frage habe ich noch.
7. Während ich ein Buch lese, versuche ich herauszufinden wie der Titel entstanden sein könnte. Oft finde ich den Wortlaut irgendwo im Text. Bei „Je schwärzer die Nacht“ habe ich immer wieder den Titel mit desto … verlängert. Kannst du mir verraten wie du zu dem Titel gekommen bist, oder nimmt das die Spannung aus dem Buch?
„Je schwärzer die Nacht“ steht für mich für die Ausgangssituation, in der sich Stefanie befindet. Etwas Schlimmeres ist kaum vorstellbar und sich dann aufzuraffen und noch einmal neu zu starten, ist alles andere als leicht. Ob ich das geschafft hätte? Da wäre ich mir nicht sicher. Die Fortführung des Satzes bestimmt dann das Buch: … umso dunkler der Tag, das trifft nicht zu :-)
Liebe Heike, vielen Dank für das interessante Interview. Ich habe im Gespräch mit dir einiges gelernt. Und freue mich nun dein Buch „Je schwärzer die Nacht“ präsentieren zu dürfen.

Je Schwärzer die Nacht von Leonie Haubrich

Haubrich-JeschwaerzerdieNacht-22122-CV-FT-430x635
240 Seiten (Taschenbuch Ausgabe)
Edition M Verlag
erschien am 12.07.2016
ISBN-13: 978-1503938380

Inhalt (Quelle: Edition M Verlag)

Eine Forscherin wird tot aufgefunden, daneben ihre drogensüchtige Tochter Pia mit einem Messer in der Hand. Für die Polizei ist es ein klarer Fall, für die Anwältin Stefanie Beck ergeben sich aber bei genauerem Hinsehen viele Fragen. Ihre Mandantin Pia kann sich an nichts erinnern. Ist es Amnesie, Schock, oder eine Lüge? Stefanie beginnt zu recherchieren. Bald entpuppt sich das scheinbare Familiendrama als Albtraum ohnegleichen – mit übermächtigen Gegnern, die vor nichts zurückschrecken. Stefanie bleibt nicht viel Zeit, denn irgendjemand will auch sie zum Schweigen bringen.

Autorin (Quelle: Edition M Verlag)

Mit ihrem Wunsch, Schriftstellerin zu werden, schaffte es Leonie Haubrich immer wieder, sich das Leben selbst schwer zu machen. Warum nicht einfach nach dem abgeschlossenen Germanistikstudium etwas „Vernünftiges“ arbeiten? Doch das Leben ist nicht dafür da, um das zu tun, was alle tun. Man kann die Sterne nicht vom Himmel holen. Aber wenn Leonie Haubrich einmal 80 Jahre alt ist und über das Meer blickt, möchte sie sich sagen können, dass sie es wenigstens versucht hat.

Doch bei einem Versuch ist es nicht geblieben. Jahrelang war Leonie Haubrich als Journalistin für Frauenzeitschriften tätig. Sie veröffentlicht als Selfpublisherin und auch als Verlagsautorin. Mit ihrem Mann, drei Kindern und sechs Katzen lebt sie in Wiesbaden, wenn sie sich nicht wie so häufig zwischen unterwegs, querfeldein und Schreibflow befindet.

Meine Meinung

Das Cover finde ich sehr gelungen. Ganz in schwarz, mit erleuchteten Bäumen vermutlich am Wegesrand. Der Titel ist in weiß, wie die Bäume. Im Kontrast dazu werden die Autorin und das Genre in rot dargestellt. Diese Aufmachung sorgt dafür, dass ich im Buchladen stehen bleibe und mir das Buch in die Hand nehme.

Die Hauptperson der Geschichte, Stefanie ist eine Einzelgängerin. Sie arbeitet in einer Anwaltskanzlei, in der sie kaum Kontakt zu ihren Kollegen pflegt. Während die einzelnen Personen und deren Umgebung sehr detailliert beschrieben werden, bleibt der letzte Fall von Stefanie erst mal etwas im Unklaren. Er hängt wie ein Damoklesschwert über der Anwältin und sorgt dafür, dass alle sie immer wieder skeptisch betrachten. Wo lag ihr Fehler und wo ist der Zusammenhang zu ihrem aktuellen Fall? Dies kann man nur erfahren, wenn man selbst das Buch liest.

Die Kapitel sind in der Sie-Perspektive geschrieben. So erfahre ich als Leser immer alles in Seh- und Hörweite von der Hauptperson. Und kann live mit erleben „je schwärzer die Nacht“ im übertragenen Sinne für Stefanie wird. Drei Kapitel werden aus der Ich-Perspektive geschrieben. Wer sich dahinter verbirgt, weiß etwas, dass ich als Leser nicht weiß. Ich habe lange überlegt, aus wessen Sicht diese drei Kapitel geschrieben sind. Meine Lösung behalte ich für mich.

Mir hat der Thriller sehr schöne Lesestunden bereitet, wenn man das bei einem Thriller überhaupt so nennen darf. Ich liebe Geschichten, in denen ich mit denken darf und bis zum Schluss nicht weiß, wie die Geschichte ausgeht.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Vielen Dank an Heike Fröhling bzw. Leonie Haubrich für das Rezensionsexemplar. Danke für die liebe Widmung in meinem Ebook.

Möchtest du mehr über das Buch und die Autorin erfahren dann geht hier die Blogtour weiter

Die Links zu den einzelnen Beiträgen werde ich täglich aktualisieren.

Dienstag, 12.7. (Bucherscheinung)
– Meike Ernst (Extra: Buchverlosung, gewinne 3x ein signiertes Buch nach Deiner Wahl von Leonie Haubrich)
– Annette Lunau

Mittwoch, 13.7.
– Kerstin Cornils (Extra: Autoreninterview) du bist hier

Donnerstag, 14.7.
– Doris Schober-Troy (Extra: Leseprobe aus der Mitte des Buches)

Freitag, 15.7.
– Susanne Sanny Keller (Extra: Verlosung zum Buch)
– Mel OftheShell

Samstag, 16.7.
– Jasmin Bräutigamam
– Anne Pöttgen

Sonntag, 17.7.
– Stefanie Steger (Extra: Verlosung einer Nebenrolle im nächsten Thriller)

Montag, 18.7.
– Tanja Mandeltelt (Extra: Interview mit einer Figur im Buch)
– Jessica König

Dienstag, 19.7.
– Nina Wacht mit Christina Rausch (Extra: Gewinnspiel: virtuelle Schnitzeljagd)