Vor genau einem Jahrzehnt begann meine Reise mit 100 Weihnachtskarten bis Weihnachten. Ein wenig später folgten dann die Bücher. Heute feiere ich mit dem 1999. Beitrag den 10. Geburtstag von meinem Buch- und Kreativblog und nehme dies zum Anlass, um ein wenig in Erinnerung zu schwelgen.
Anfänge:
Als ich meinen Blog ins Leben rief, hatte ich zwar eine Ahnung wie WordPress funktioniert, aber keine Idee wohin mich die Reise führen würde. Mein Plan war ein Weihnachtskarten Countdown in 100 Tagen zu posten und mehr nicht. Doch in diesen drei Monaten habe ich gefallen am Schreiben gefunden und so blieb der Blog auch über den Jahreswechsel 2013 zu 2014 bestehen. Ich befand mich in einer Bastelblase und fühlte mich unter den ganzen kreativen Bloggern sehr wohl.
Entwicklung:
Nach und nach schaute ich über meinen Tellerrand hinaus und entdeckte weitere Blogger im Netz und so stieß ich mehr oder weniger zufällig auf die Welt der Buchblogger. Gelesen habe ich schon immer sehr viel und sah hier nun meine Chance in einen Austausch zu kommen mit anderen Leseverrückten. So gibt es seit Januar 2015 regelmäßig Rezensionen auf dem Blog und hin und wieder auch andere buchige Berichte. So richtig in der Welt der Buchblogger kam ich mit den Kampagnen von Mainwunder an. Ich kann mich noch gut an die Krimiwoche erinnern. Dann kam die DSGVO durch die viele Bastelblogs verschwanden, doch ich ließ mich nicht abschrecken und machte weiter.
Gemeinschaft:
In den letzten Jahren sind mir viele Leser und Blogger ans Herz gewachsen. Und so habe ich mich besonders auf die Buch Berlin 2022 gefreut, um meine lieben Kollegen und im speziellen auch einige Autoren endlich persönlich kennenzulernen. Besonders in den Corona Jahren stieg der virtuelle Austausch enorm an und so gab es in Berlin ein großes Hallo. Ich fühle mich in der Buchbloggerszene inzwischen ganz und gar angekommen und freue mich immer wieder über neue Kontakte und damit auch Ideen und Input, um an sich selbst und seinem Internetauftritt zu arbeiten.
Höhepunkte der letzten 10 Jahre:
Im Mai 2015 eine Lesung mit Susan Elizabeth Phillips in Hannover. Meine erste Lesung, die ich als Buchbloggerin besucht habe. Dafür fahr bin ich gerne zwei Stunden mit dem Auto gefahren.
Noch immer gut in Erinnerung ist mir die Krimiwoche auf Facebook. Mit vielen Teilnehmern stehe ich immer noch in regem Austausch.
Der Technik Blog Hop fand inzwischen 16. Mal auf meinem Blog statt. Der letzte ist nur leider schon viel zu lange her, aber mir fehlt gerade die Zeit für die Organisation.
Das Jubiläumsjahr 2023 ist für mich bisher eine Aneinanderreihung von besonderen Buch-Highlights. Es begann mit der Leipziger Buchmesse, die für mich einfach beeindruckend war. Es ging weiter mit der Buch Passion in Bremen und dann gab es eine ganz besondere Schnitzeljagd von Dumont in Köln. Es folgen dieses Jahr noch die Buch Berlin und vielleicht noch der Umzug in mein neues Bastel- und Lesezimmer.
Zukunft:
Während ich auf die vergangenen 10 Jahre zurückblicke, bin ich auch gespannt auf die kommenden 10 Jahre. Mein Blog soll weiterhin durch seine zwei Säulen die Literatur und die Kreativität leben. Wobei ich meinen Bücherkonsum etwas zurück schrauben werde und dafür dem kreativen Schreiben etwas Raum geben möchte. Meine Kolumnen Rubrik aus den Jahren 2020 und 2021 möchte ich wieder zum Leben erwecken, um einfach zwischendurch mal etwas außerhalb meiner Bücherwelt zu schreiben.
Schlusswort:
Ich möchte allen danken, die mich in den letzten 10 Jahren begleitet haben, sei es als langjährige Leser oder als Neulinge und freue mich darauf, die nächsten 10 Jahre mit euch zu teilen. Auf die Liebe zu Büchern und zur Kreativität!
Seit wann folgst du meinem Blog? Gehörst du zur Bücher- oder Bastelfraktion? Schreibe mir deine Antwort gerne in die Kommentare oder ausführlich per Email.
Lesungen, Bücher und ein wundervoller Schwestern Tag in Bremen auf der Buch Passion
Inzwischen haben wir September und die Buch Passion im Radisson Blu Hotel Bremen ist ein halbes Jahr her. Der Plan war, den Bericht vor der Leipziger Buchmesse zu schreiben, wie du siehst kam es anders. Doch ich möchte dir meinen Ausflug nach Bremen nicht vorenthalten. Am 4. März 2023 besuchte ich mit meiner großen Schwester die Buch Passion in Bremen. Nach dem unser Besuch auf der Leipziger Buchmesse 2020 ja sehr kurzfristig gecancelt wurde, war dies nun unser zweite Versuch eines gemeinsamen Ausflugs in die Welt der Bücher.
Der Tag startete entspannt mit einem Frühstück bei meiner Schwester. Von dort ging es dann ganz bequem per Straßenbahn ins Stadtzentrum von Bremen, genauer gesagt ins Radisson Blu Hotel. Am Eingang bekamen wir im Tausch für unsere Tickets ein Armband und einen Lage- und Lesungsplan für den Tag.
Ich hatte mich im Vorfeld natürlich schon etwas schlau gemacht und entsprechende Lesungen für uns heraus gesucht. Der Geschmack von meiner Schwester und mir ist da durchaus ähnlich, wobei sie gerne auch mal zu einem Fantasyroman greift, was mir ja nur so bedingt zusagt. Wie ich an der ein oder anderen Stelle hier auf dem Blog schon mal erläutert habe.
Lesungen auf der Buch Passion in Bremen
Den Anfang machte Hannah Siebern im Lesungsraum 2, dieser grenzte direkt an den Ausstellungsraum. Somit war der Raum sehr leicht zu finden, allerdings konnte die flexible Trennwand die Geräuschkulisse aus dem Ausstellungsraum nicht abhalten. So mussten die Autoren bei ihren Lesungen dagegen an kämpfen. Je nach Sitzplatz im Lesungsraum war man mehr oder weniger durch den Lärm abgelenkt.
Dies tat unserer Freude an der Lesung von Hannah Siebern aber keinen Abbruch. Sie las aus ihrem neuen Roman: Never lose hope. Ich war sofort Feuer und Flamme für die Geschichte und so kaufte ich mir direkt im Anschluss das Buch. Da man ja nicht zeitgleich das selbe Buch lesen kann, kaufte meine Schwester sich ebenfalls eins. Meine Rezension zu Never lose hope ist inzwischen online. Das Buch hat alle meine Erwartungen erfüllt, die nach der Lesung entstanden waren.
Im Anschluss wechselten wir in den Lesungsraum 1. Dieser war auf den ersten Blick nicht eindeutig zu erkennen. Erst mit etwas Suchen fanden wir den Weg über die Wendeltreppe nach oben. Vorteil für diesem Raum, man wurde nicht durch Nebengeräusche von der Lesung abgelenkt. Der Nachteil zeigte sich aber in der geringen Teilnehmerzahl. Zu Beginn der Lesung von Sandra Adam waren einzig meine Schwester und ich anwesend. Im Laufe der Lesung fand noch eine dritte Teilnehmerin den Weg zum Lesungsraum. Was ich persönlich etwas schade fand. Im Laufe des Tages wurden entsprechend provisorische Wegweiser zum Lesungsraum unten angebracht, in der Hoffnung dass mehr Teilnehmer den Weg nach oben fanden. Uns zog es aber für den Rest des Tages nur noch nach unten in den Ausstellungsraum und in den Lesungsraum 2.
Bei der dritten Lesung waren wir wieder ganz Ohr und total angetan von der Story. Und so gingen nach der Bezahlung die ersten Beiden Bände der The Knights Reihe von Freya Miles: Evan Knight und James Knight in unseren Besitz über. Meine Schwester hat die Bücher bereits gelesen und so liegen sie auf meinem SUB und warten auf Lesezeit. Damit war ich jetzt auch schon fast an meinem Bücherlimit angekommen. Mein Motto lautet: maximal drei Bücher an einem Tag kaufen.
Weiter ging es mit Elvira Zeißler, die ich bereits auf der Love Letter Convention 2019 in Berlin kennenlernen durfte. Allerdings ging es hier nicht um einem Liebesroman, sondern um ihren neuen Fantasyroman. Eowyn: Das Erwachen der Jägerin. Es ist der Auftakt der Eowyn- Saga. Die Geschichte hörte sich ganz spannend an, aber ich konnte einfach mit dem Umfeld nicht so viel anfangen. Fantasy und ich sind einfach nicht so die größten Freunde.
Anschließend hatten wir ein wenig Zeit und schlenderten kurz durch den Ausstellungsraum und ließen uns dann im Café des Hotels nieder, um eine Tasse Kaffee zu genießen. Hier konnten wir ganz in Ruhe das Geschehen beobachten und uns kurz stärken. Außerdem mussten wir uns ausgiebig über die ganz unterschiedlichen Lesungen austauschen.
Es folgten noch drei weitere Lesungen, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Fasziniert war ich von Luisa Beeles Roman: What if i fall. Nach der Lesung musste ich nicht lange überlegen und kaufte mir ein signiertes Buch. Das Setting sprach mich sofort an und ich hoffte auf ein paar schöne Lesestunden. Diese hatte ich auch, was du in meiner Rezension zum Buch: What if i fall direkt nachlesen kannst.
Am Stand von Johanna Benden habe ich mich lange mit ihrem Partner über Bücher unterhalten. Und so beschlossen wir uns spontan in die Lesung zu setzen. Sie las aus: Eine Schwalbe im Sturm, der erste Teil ihrer Wohlfühl- Krimi Dilogie: Aus den Fluten der Elbe. Die Geschichte hörte sich ganz unterhaltsam an, allerdings hatte ich mein Soll an Büchern schon erreicht. Und so merkte ich die beiden Bücher für später vor. Des Weiteren las sie aus ihrem Fantasyroman: Nebelsphäre – Das Vermächtnis der Drachen. Der Roman war so gar nicht meins, was bei dem Genre nicht anders zu erwarten war.
Die letzte Lesung fand ich künstlerisch betrachtet total spannend, denn Pia Hepke hat ihren Greif vom Cover selbst gezeichnet. Auf ihrem Tablet zeigte sie uns die einzelnen digitalen Zeichenschritte bis zum fertigen Greif. Ich war total fasziniert und habe davon geträumt auch so zeichnen zu können. Mit diesem Gedanken im Kopf lauschte ich der Lesung aus ihrem Fantasyroman sehr aufmerksam.
Fazit
Der Tag auf der Buch Passion in Bremen hat sich gelohnt. Ich habe insgesamt sieben Lesungen aus den Bereichen Romance und Fantasy besucht, wobei letztere mich nicht unbedingt fesseln konnten, aber es war eine Erfahrung wert. Den Tag mit meiner Schwester habe ich einfach nur genossen und wir sind uns einig: bei der nächsten Buch Passion in Bremen sind wir wieder dabei.
Diese Box habe ich schon ganz oft bewundert. Mir aber nie die Zeit genommen sie in meinem Bastelreich selbst zu basteln. So war ich auf dem Teamtreffen in Jever hocherfreut, als Angelika diese mit uns zusammen basteln wollte.
Schritt für Schritt nahm die besondere Öffnung oder besser gesagt der besondere Verschluss der Box gestalt an. So sieht die Box auf den ersten Blick mit Deckel wie eine einfach Schachtel aus, doch auf den zweiten Blick enthüllt sie ihre wahre Finesse. Ich liebe die Box einfach.
Das Muster für mein Projekt auf dem Teamtreffen in Jever habe ich dir hier bereits gezeigt (Link zur Zauberkarte). Heute nun die möglichen Farben für die Teilnehmer. In den Materialpaketen fand sich passend zum Designpapier Lindgrün, Aquamarin oder Orchideenlila. Jeder konnte seine Karte am Ende selbst gestalten.
Meine Muster habe ich absichtlich sehr schlicht gehalten. Da die fertigen Produkte bei so einem großen Bastelworkshop mir einfach als Muster dienen. Zuhause kann ich dann entsprechende Karten und Verpackungen zu passenden Gelegenheiten nach basteln.
Bloggertreffen, Lesungen, Meet & Greet und mehr auf der Leipziger Buchmesse
Schon seit gefühlt immer habe ich davon geträumt die Buchmesse in Leipzig zu besuchen. Seit dem ich über Bücher blogge wurde der Wunsch immer größer. Doch das Datum kollidierte Jahr für Jahr mit dem Geburtstag von meinem Vater. 2020 wollten meine große Schwester und ich uns endlich unseren gemeinsamen Traum erfüllen. Es sprach nichts mehr dagegen, Unterkunft und Tickets waren gebucht, die Kinder meiner Schwester sicher versorgt für den ganzen Messezeitraum. Nichts sprach gegen eine schöne Mädels Woche in Leipzig. Doch wie du weißt kam eine Pandemie dazwischen und zerstörte im nu unseren Plan. Der Traum jedoch blieb bestehen. Für mich war es in diesem Jahr nun endlich soweit. Alle Zeichen sprachen für die Leipziger Buchmesse.
Viel vorbereitet auf die Buchmesse habe ich mich nicht. Ich habe nicht gezielt Termine bei den Verlagen angefragt, sondern mich nur bei ein paar Bloggerveranstaltungen angemeldet. Meine erste Buchmesse wollte ich einfach auf mich zukommen lassen, da ich nicht genau wusste wie ich mit den Menschenmassen klar komme. Ich fühle mich in der Menge nicht unbedingt wohl und wollte für mich die Freiheit haben, wenn mir es zu viel wird einfach gehen zu können, ohne an Termine gebunden zu sein. So war mein Plan ziemlich übersichtlich. Fest eingeplant war ein Bloggerevent von KiWi mit Sebastian Hotz, ein gemeinsames Essen mit Autoren und Bloggern von der Bloggerlounge im Selfpublisher Verband und ein Bloggertreffen mit dem Dumonat Verlag. Zu den drei Programmpunkten weiter unten mehr.
Im folgenden Reisebericht möchte ich dich mitnehmen auf meinen Weg zur Messe, meine drei Tage auf der Leipziger Buchmesse und dem großen Abschied von den schönen Begebenheiten in Leipzig.
Planung und Anreise mit der Deutschen Bahn
Die grobe Planung für die Buchmesse begann bei mir ungefähr ein Jahr im Voraus. Nach dem ich den Termin in meinen Kalender eingetragen hatte, habe ich direkt ein Bett in Leipzig in einem Hostel reserviert. Natürlich mit kostenloser Stornierung ein paar Tage vor der Messe. Man weiß ja nie was passiert. Meinen Urlaub konnte ich dann im November 2022 einreichen. Im Zweifel hätte ich einfach mit ein paar Kolleginnen getauscht, um schon am Mittwoch nach Leipzig fahren zu können. Mein Urlaub wurde zum Glück direkt genehmigt und so konnte es in die weitere Planung gehen. Hier standen dann die Zugtickets auf dem Plan. Diese habe ich gebucht, sobald mein Urlaub stand. Frühestens kann man die Tickets für die Bahnfahrt übrigens ein halbes Jahr im Voraus buchen. Hier lohnt sich ein Blick auf den Preis und auch auf die 1. Klasse. Da kann man mit den Spartickets schon mal komfortabel reisen. Ich habe für die Hinfahrt eine Verbindung in der 2. Klasse bekommen und für die Rückfahrt in der 1. Klasse.
Die Fahrt nach Leipzig mit dem Zug klappte relativ reibungslos. Auch wenn es mich während der Fahrt durchaus ein paar Nerven gekostet hat. Von zu Hause bin ich zu Fuß zum Bahnhof gelaufen. Auf dem Rücken meinen großen Reiserucksack und einen kleineren vor den Bauch geschnallt. Ich habe kurz überlegt mit Koffer zu reisen. Doch geht umsteigen mit Rucksack um einiges schneller und man kann ja nie wissen, wann es auf die letzte Sekunde ankommt. In Holdorf kam die Bahn pünktlich und so habe ich es mir mit dem letzten Band der Firefly Creek Reihe: In meinen Träumen bei dir von Lilian Kaliner in der 2. Klasse gemütlich gemacht. Die Nordwestbahn war relativ leer und so konnte ich ganz ungestört lesen.
Kurz vor Osnabrück informierte mich die App der Deutschen Bahn schon über mögliche Verzögerungen. Der Zug nach Hannover sollte mit einer Verzögerung von 20 Minuten fahren. Das würde zum Umsteigen gerade noch reichen. Also sah ich mir schon mal den Gleisplan von Hannover an und registrierte mit Freude, dass ich nur die Seite des Bahnsteigs in Hannover wechseln musste. Also ließ mich die Verspätung erstmal kalt. Ich habe mir einen Kaffee gegönnt und die weiteren Reisenden auf dem Bahnsteig beobachtet.
Mit fast 30 Minuten Verspätung fuhr der Zug dann endlich Richtung Hannover ab. Meine innere Anspannung stieg etwas und ich informierte Heike von Bücherheike, dass sie ggf. etwas länger auf mich am Bahnhof in Leipzig würde warten müssen. In den sozialen Medien verfolgte ich meine lieben Bloggerkolleginnen. So laß ich bei Nadine von Kunterbunte Bücherreisen, dass ihr Zug etwa 30 Minuten Verspätung hatte und sie hoffte, den Anschlusszug noch zu erreichen. Mir ging es da ganz ähnlich. Immer wieder aktualisierte ich die Zugverbindung und hoffte, dass der nächste Zug ein paar Minuten warten würde. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Am Bahnsteig in Hannover konnte ich ganz gemütlich die Seiten wechseln, da der Zug noch nicht mal eingefahren war. Plötzlich tauchte neben mit Nadine auf. Wir hatten unwissentlich im gleichen Zug gesessen. Für die Weiterfahrt trennten wir uns dann wieder, da wir in unterschiedlichen Wagons eine Sitzplatzreservierung hatten. Hier ist die Planung für 2024 absolut ausbaufähig. Wobei ich vermutlich sehr viel weniger auf der Bahnfahrt gelesen hätte, hätte ich bei Nadine gesessen. Wir wären aus dem Quatschen gar nicht heraus gekommen. Es ist einfach schön nach der langen digitalen Zeit die Personen persönlich kennenlernen zu können. Ganz entspannt kam ich dann mit wenigen Minuten Verzögerung in Leipzig an und traf dort neben Heike und Nadine auch Ulla von Ullas Leseecke und Manuela von Lesenswertes aus dem Bücherhaus. Gemeinsam ging es dann zu Fuß Richtung Hotel.
1. Tag in Leipzig
Zusammen mit Heike bezog ich unser Dreibettzimmer im Ibis budget Hotel, welches fußläufig vom Hauptbahnhof zu erreichen ist. Die Wahl der Betten fiel ziemlich schnell. Ich bezog das Etagenbett und gleich wurden Erinnerungen an Klassenfahrten wieder wach. Allerdings waren die Leiter bzw. die Trittlöcher sehr unbequem beim Aufstieg und Abstieg aus dem Bett. Die blauen Flecken an meinen Beinen vom Erklimmen meines Schlafplatzes sind immer noch deutlich zu sehen. Aber was tut man nicht alles für einen günstigen Schlafplatz während der Buchmesse.
Da wir den ganzen Tag im Zug verbracht hatten, war uns eindeutig nach Bewegung und so zog es uns in die Leipziger Innenstadt. Wir schlenderten durch die Fußgängerzone und hatten die ganze Zeit das Gefühl von Samstag, obwohl ja bekanntlich erst Mittwoch war. Im Café Kandler kehrten wir auf ein spätes Stück Kuchen und einen leckeren Tee ein. Ich wählte einen Grünen Tee aus Vietnam. Der war sehr lecker. Seit dem ich: Der Abnehmkompass von Michaela Axt-Gadermann gelesen habe, steht Grüner Tee auf meinem täglichen Speiseplan.
Danach ging es auch bald schon zum Essen. Wir hatten uns im Barfusz verabredet, um uns alle zusammen auf die Messe einzustimmen. Allerdings war der Geräuschpegel und die Musik dort so laut, dass man nur zweier Gespräche führen konnte. Hier begann das erste ausführliche Gespräch mit Nadine, was mir sofort zeigte, dass wir ganz ähnlich ticken. Und uns beide jünger fühlen als wir sind. Die liebe Heike von Frau Goethe liest, die uns alle an diesen Tisch mehr oder weniger zusammen gebracht hatte, konnte leider nicht zu uns kommen. Ihre Bahn hatte so viel Verspätung, dass sie erst auf der Buchmesse zu uns stoßen würde.
2. Tag in Leipzig – Tag 1 der Leipziger Buchmesse
Der Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück im Hotel. Hier traf ich am Büfett auf Heidi Troi. Wobei ich sie auf den ersten Blick nicht ganz erkannt habe, aber zum Glück werde ich in der Regel durch meine kurzen roten Haare sofort erkannt. Inzwischen mag ich meine roten Haare, sie sind doch sehr hilfreich, wenn man sich mit unbekannten verabredet. Ich kann mich ziemlich sicher darauf verlassen, dass ich erkannt werden. Heidi Troi sollte ich im Laufe der Tage immer wieder in den Gängen auf der Leipziger Buchmesse treffen.
Mit der Tram fuhren wir zu den Messehallen. Dank meines Presseausweises als Blogger für die Leipziger Buchmesse durfte ich schon vor der Öffnung in den Pressebereich. Zeitgleich galt das Ticket auch für alle Tage als Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel. Was mich im Vorfeld schon dazu bewegt hat lieber mit der Bahn anzureisen, als mit dem eigenen PKW. Im Pressebereich trank ich noch schnell einen Kaffee bis es los ging. Schon auf dem Weg zur Halle sah ich lange Schlangen von Menschen am Eingang. Wie gut, dass die Presse einen eigenen Eingang hat. So war ich direkt mitten im Geschehen.
Ich schlenderte erstmal eher Planlos durch die Gänge und geriet so zufällig in das Meet & Greet mit Stephanie Schuster am Stand vom S. Fischer Verlag. So lernte ich dort die Bloggerbeauftrage persönlich kennen. Zu letzt habe ich aus dem Verlag den 4. Band der Firefly Creek Reihe lesen dürfen. Wie oben schon erwähnt lese ich aktuell den 5. Band. Ich habe den Fragen in der Runde gelauscht und fand den Austausch sehr schön, wobei ich bisher nur „Milena und die Briefe der Liebe“ der Autorin gelesen habe. Wobei mir dies erst beim Schreiben des Berichts klar wurde.
Anschließend habe ich mich treiben lassen und der Lesung von Trude Teige aus ihrem Roman „Als Großmutter im Regen tanzte“ gelauscht. Wobei sie selber nur einen kurzen Einstieg auf norwegisch gelesen hat. Die eigentliche Lesung übernahm der Übersetzer Günther Frauenlob, der zuvor auch mit ihr ein Interview führte. Das Buch wäre was für meinen Mann, der sich sehr für die Zeit interessiert.
Gegen Mittag führte mich mein Plan in die Halle 4, in der Heid Troi aus ihrem Thriller: Ein letztes Opfer lesen sollte. Mit dabei war auch Nadine Teuber, die mich sofort wiedererkannt hat. Wir zwei haben uns im letzten Jahr auf der Buch Berlin das erste mal live getroffen. Die Lesung hat Lust gemacht auf das Buch. Leider durfte der Empire Verlag keine Bücher verkaufen. Sonst hätte ich mir glatt eins mitgenommen. Damit die Buchmesse für mich nicht zu teuer wird, hatte ich extra Bargeld abgezählt mitgenommen, da wird dann die Versuchung zu viele Bücher zu kaufen nicht zu groß.
Anschließend habe ich kurz die Ruhe im CCL genossen, bevor es dort weiter ging mit meinem ersten geplanten Event auf der Leipziger Buchmesse. Der Kiepenheuer & Witsch Verlag hatte Blogger eingeladen zu einem Gespräch mit Sebastian Hotz und seinem Lektor. Da ich wir immer sehr pünktlich war, konnte ich einen Platz in der ersten Reihe ergattern. Im Vorfeld hatte ich Mindset, den Debütroman von Sebastian Hotz gehört. Da er das Hörbuch selbst eingesprochen hatte, hatte ich eine gewisse Ahnung von dem was mich erwarten würde. Mit seiner sympathischen Art hat er das Blogger-Event zu einer unterhaltsamen Veranstaltung gemacht. Ich habe viel gelacht und habe durch die anschließende Fragerunde einen besseren Blick auf die Geschichte bekommen. Mein Rezension zum Hörbuch folgt in Kürze.
Für den restlichen Nachmittag hatte ich mir keine Termine gemacht. Für mich waren die Menschen einfach zu viel. Und so sehnte ich mich kurzzeitig schon nach Ruhe im Hotelzimmer. Da ich aber noch ein wenig erleben wollte schlenderte ich durch die Gänge und landete in Halle 5 am Stand der Glücksschreiberinnen. Von Katharina Mosel durfte ich bereits Herbstwege lesen. Und freue mich bald auf ihren neuen Roman Frühlingswellen. Ebenfalls am Stand traf ich Natascha Birovljev aus Kanada. Ihren Instagram Kanal verfolge ich seit der ersten Onlinebuchmesse ganz sehnsüchtig, da es dort immer wieder ganz viele Eindrücke aus ihrer Umgebung in Kanada zu sehen gibt. Wir unterhielten und kurz über Hörbücher und ob ihre Schattenpferde inzwischen als Hörbuch erschienen sind. So habe ich mir direkt am Stand noch das Hörbuch gekauft und bin gespannt auf die Reise. Ein wenig gehört hatte ich aus ihren Büchern bereits bei den LIve-Lesungen auf Instagram. Beide Autorinnen hinterließen in meinem Lesetagebuch ein Autogramm für zukünftige gelesene bzw. gehörte Bücher von ihnen.
Auf dem Weg zurück zum Hotel traf ich Manuela und gemeinsam beschlossen wir im Dhillons eine Kleinigkeit zu essen. Seit langem gönnte ich mir mal wieder ein Guiness. Da wurden Erinnerungen an meine Ausbildungszeit wach. Mit einer Freundin hatte ich so manchen Samstag Abend im Irish Pub verbracht. Mein Sandwichburger war super lecker. Gestärkt konnte dann das Abendprogramm starten. Ich hatte mir die Lesung von Eva Almstädt aus ihrem Kriminalroman Ostseenebel im Central Kabarett herausgesucht. Da ich zeitig ankam, konnte ich noch Gregor Müller aus seinem Leipziger Zeitenwende Krimi lesen hören. Wobei mir persönlich die Lesung von Eva Almstädt besser gefiel. Da merkt man einfach die Erfahrung. Ich bin schon gespannt darauf, wie der Krimi ausgeht. Das Ebook ist gerade bei mir eingezogen. Zu letzt habe ich Grablichter aus der Krimireihe um Pia Korrittki verschlungen. Anschließend habe ich noch kurz überlegt, mir die nächsten Lesungen anzuhören, doch ich war einfach zu müde. Also verließ ich das Central Kabarett und ging zu Fuß zurück zum Hotel. Für die Abendgestaltung ist es wirklich von Vorteil ein Hotel zentral in Leipzig, am besten in der Nähe vom Hauptbahnhof zu wählen. Von dort aus ist man in 20 Minuten etwa mit der Tram bei der Messe und kann abends viele Veranstaltungen von Leipzig liest einfach zu Fuß erreichen.
3. Tag in Leipzig – Tag 2 der Leipziger Buchmesse
Bevor ich nach Leipzig gereist bin, war mein Plan für heute leer bis auf eine Abendveranstaltung. Doch beim Scrollen durch die App zur Leipziger Buchmesse und #lbm23 auf Instagram fand ich das ein oder andere Event zu dem ich gehen wollte. Erst mal ließ ich mich durch die Hallen treiben und besuchte den Stand vom Verlag Monika Fuchs. Von diesem Verlag durfte ich bereits ein paar schöne Kinderbücher lesen, wie z.B.: Der Schatz des Arabers von Julie Bender. Als Rezensionsexemplar wanderte: Pilgern in Bildern Eine Comiczeichnerin auf Abwegen von Felice Meer in meine Messetasche. Das Buch sprach mich mit den schönen Zeichnungen sofort an. Da der Jacobsweg noch auf meiner Bucket-Liste steht, ist es für mich vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe für oder gegen die Wanderung. Ich werde vermutlich im Juni über das Buch berichten.
Kurz entschlossen suchte ich mir noch einen Stehplatz bei der Lesung von Jan Weller zu seinem Buch Älternzeit. Ich habe während der halben Stunde herzlich gelacht. Das Buch macht einfach Spaß und ich habe auch schon so eine Idee, wem ich das schenken könnte. Erstmal wandert es auf meine Wunschliste. Wenn also Jan Weller irgendwo in deiner Nähe eine Lesung hält und du das Leben nicht Bierernst nimmst, dann geh auf jeden Fall hin, du wirst es nicht bereuen.
Ganz schnell habe ich mich dann zum Stand von DELIA (Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautorinnen) aufgemacht. Zufällig hatte ich sowohl bei MIriam Covi, als auch bei Jana Lukas auf der Seite gesehen, dass die zwei zur gleichen Zeit am Stand für ein Meet & Greet zur Verfügung stehen. Überpünktlich kam ich zum Stand und konnte mit beiden ausreichend reden, Fotos machen und mir Autogramme holen bevor das eigentliche Event startete. Es kollidierte nämlich mit meinem weiteren Tagesplan. Und so habe ich die Chance der Stunde genutzt und die zwei vorab getroffen. Ich habe mich einfach nur gefreut. Von beiden habe ich schon einige Romane gelesen, von Miriam Covi zu letzt den Abschluss der Whale Island Trilogie und von Jana Lukas alias Ella Thompson den Weihnachtsroman. Ich freue mich schon riesig auf 2024, dann gibt es neues von beiden zu lesen. Dieses kurze Treffen war mein Highlight des Tages. Es war einfach nur schön beide mal persönlich zu treffen und wie sie sich über meine Zeichnungen zu den Rezensionen freuen. Auch als Blogger bekommt man gerne Feedback zu seiner Arbeit. Mit einem strahlen im Gesicht bin ich dann zum nächsten Programmpunkt geeilt.
Künstliche Intelligenz ist momentan in aller Munde. Unterschwellig hat sich vieles schon in unser Leben geschmuggelt, ohne das wir es wirklich wahrnehmen. Nächste Woche befasse ich mich etwas intensiver mit dem Thema, da ich gerade Healthy Happy Rich von Dany Lyons lese. Aber nun zurück zur Messe. Der Titel des Gesprächs lautete: KI – Chancen und Risiken für die Buchbranche. Mit dabei waren Nina George (Schriftstellerin, Präsidentin, European Writers‘ Council, Verwaltungsratsmitglied VG Wort), André Hansen (Übersetzer, Vorstandsmitglied, VdÜ, und Begründer der Initiative „Kollektive Intelligenz“) und als Moderator Jens J. Kramer (Autor, Vorsitzender, Syndikat e.V.). Ich fand das Gespräch sehr aufschlussreich und es hat mir gezeigt, ich sollte mich mal näher mit dem Thema beschäftigen. Also habe ich direkt ChatGPT gefragt, wie ich am besten eine Gliederung für den Messebericht schreibe. Ich habe die Gliederung als Grundgerüst genutzt. Wobei ich kein Mensch bin, der nach einer Gliederung schreibt, sondern im Schreiben kommen mir immer wieder neue Ideen und Anmerkungen, so dass ich schnell von der Gliederung abweiche. Als Grundgerüst finde ich das aber eine interessante Sache. Ich werde in Zukunft vermutlich mit weiteren Fragen an die Künstliche Intelligenz herantreten. So kann man ganz alleine mit sich und dem Computer eine Fragestellung erörtern und bekommt einen anderen Blick auf die Dinge. Wobei ich die Antworten nicht pauschal als absolute Wahrheit nehmen würde. Da erinnere ich mich gerne an die Mahnung meiner Lehrer während der Ausbildung und der Dozenten im Studium zurück, dass nicht alles im Internet der Wahrheit entspricht und man als Quelle seriöse Publikationen angeben sollte. Wobei wir wieder beim Thema wären: Ist Künstliche Intelligenz eine seriöse und verlässliche Quelle oder eher ein Berater, der neue Denkanstöße gibt. Ich für mich werde die Entwicklung weiter verfolgen und die KI als Hilfestellung nutzen.
Nach soviel Input und Denkanstößen habe ich mich in die Tram gequetscht, um noch etwas Zeit mit lesen im Hotelzimmer zu verbringen. Für den Abend war ich im Peter Pane verabredet. Dort fand das Treffen der Bloggerlounge des Selfpublisher Verbandes statt. Leider gab es keine große Tafel, um zumindest alle Gesichter mal wahrzunehmen. Aber ich hatte an meinem sechser Tisch eine bunte Mischung an Gesprächspartnern. Von der Aufteilung passte es ganz gut: drei Blogger und drei Autoren. Wobei zwei in der Runde nach dem Esse direkt verschwanden. So kam ich mit den Autoren Dirk Osygus und Kerstin Rachfahl näher ins Gespräch. Als Bloggerin war noch Asjas Wortmagie mit dabei. Zu viert sprachen wir, wie kann es anders sein über Bücher und alles drum herum. Die Zeit verging wie im Fluge. Kerstin Rachfahl stellte mir ihren Roman Jasmin My Voice Wintergrün als Rezensionsexemplar zur Verfügung. Weitere Autoren kamen kurz an unseren Tisch und stellten ihre Bücher vor, unter anderem eine weitere Namensvetterin Kerstin Doerenbruch. Sie stellte ihren Roman: Total Reset – Ein Geo-Engineering Thriller vor. Ich war vom Cover und Inhalt sehr angetan, da es zu meiner naturwissenschaftlichen Seele passt. So überließ sie mir ein Buch als Rezensionsexemplar. Dazu wird es hier vermutlich im Juli mehr zu lesen geben. Abschließend habe ich mich länger mit Guido Lange übers Reisen unterhalten.
Mit vielen Eindrücken, tollen Gesprächen und zwei Büchern im Gepäck lief ich zurück zum Hotel. Hier genoss ich die Ruhe zum Lesen, da meine zwei Zimmergenossinnen noch mit ihrem Abendprogramm beschäftigt waren. So viel Spaß, wie mir die Messe auch bereitet, so dringend brauchte ich an diesem Abend einfach Zeit für mich alleine.
4. Tag in Leipzig – Tag 3 der Leipziger Buchmesse
Der Tag startete wie gewohnt mit einer gemütlichen Frühstücksrunde im Hotel und der anschließenden Fahrt zum Messegelände. Hier verlief die Kaffeerunde im Pressebereich etwas leiser als sonst. Die Messetage mit wenig Schlaf schlauchten doch etwas. Außerdem war heute der Tag des Abschieds, da viele von uns morgen früh schon abreisen würden. Da ich nicht so recht wusste, was ich bis zum Bloggertreffen vom Dumont Verlag anstellen sollte, zog ich zusammen mit Nadine durch die Messehallen. Nach dem wir uns durch die erste Masse an Menschen gearbeitet hatten nutzten wir die frühe Stunde für ein paar Fotos. Als hätten wir einfach ganz schön gechillt entstanden ein paar Bilder in der Buchbar, die du auch in Nadines Messebericht sehen kannst.
Weiter ging es dann ins CCL zum Treffen mit Caroline Wahl und Ewald Arenz organisiert vom Dumont Verlag. Wir waren mal wieder sehr zeitig und fanden Plätze in der ersten Reihe. Hier traf ich auch Ute und Jenny wieder, die ich auf der Litblog Convention kennenlernen durfte. Die Veranstaltung war super organisiert und machte einfach Spaß. Es war eine Mischung aus Buchvorstellungen und einem Gespräch mit den zwei Autoren. So konnte man die zwei und ihre Bücher viel besser kennenlernen, als wenn nur aus den Büchern gelesen worden wäre. Am Ende des Bloggertreffens durften wir uns alle über eine Tasche mit zwei Büchern freuen. Zum Einen 22 Bahnen von Caroline Wahl und zum Anderen Die Bücherjährigen von Elisabeth Beer, das erst im Sommer erscheinen wird. Auf letzteres Buch freue ich mich schon, da es mir bei der Vorstellung schon zugesagt hatte.
Danach ging es wieder in die Menschenmenge. Gefühlt waren alle Gänge verstopft und ich kam nur langsam voran. So dass ich kurz am wanken war den Heimweg anzutreten. Aber ich wollte unbedingt Vera Nentwich einmal live erleben. Also bahnte ich mir meinen Weg durch die Menschen zu ihrer Lesung, die sie zusammen mit Tamara Leonhard machte. Die zwei sind ein gut eingespieltes Team. Von letzterer muss ich mir die Bücher unbedingt mal näher anschauen. Auch hier wurde ich mit Freude und einer herzlichen Umarmung von Vera empfangen. Da geht mein Herz einfach auf. Ich habe sie bei der Krimiwoche 2016 digital kennengelernt und nun das erste Mal persönlich getroffen, einfach nur schön.
Ein Treffen jagte dann das Nächste, wie es an einem Abschiedstag meist so ist. Die liebe Fine Sturm war auch auf der Buchmesse unterwegs. Ich wäre fast an ihre vorbei gelaufen. Doch sie kam zielstrebig auf mich zu. Auch hier gab es erst mal eine herzliche Umarmung. Wir hatten uns im Laufe der Aktionen zu ihren Romanen die ein oder andere Sprachnachricht geschickt und freuten uns beide auf das Treffen. Hier musste natürlich ein Selfie zur Erinnerung gemacht werden. Ich bin schon ganz gespannt auf den nächsten Roman und wünsche der lieben Fine viel Erfolg dabei.
Zum Abschluss zog es mich noch zu einem Gespräch über Kriminaltechnik und der Verleihung des Bloggerlounge Awards vom Selfpublisher Verband. Ich selbst hatte nicht am Award teilgenommen, aber die Aktionen der anderen Blogger durchaus verfolgt. Hier traf ich dann auf Dirk von Dirk liest und testet, mit dem ich auf der Buch Berlin die ein oder andere Lesung zusammen besucht hatte.
Kurz bevor ich der Messe endgültig Lebewohl sagen konnte musste ich nochmal beim mitp-Verlag vorbei schauen. Dort gibt es ganz viele tolle kreative Bücher im Sortiment. Mein absoluter Favorit die Schmuckelemente für mein Lesetagebuch. Am Stand bekam ich endlich ein Gesicht zum Namen Miriam Robels, die mich seit langem mit den Blogger News versorgt. Sie gab mir „Flipchart – Das Praxisbuch für Einsteiger“ als Leseexemplar mit. Ich hatte mehrfach in dem Buch am Stand geblättert und freute mich es nun auch mitnehmen zu dürfen. Da sind nochmal wieder kleine Anregungen zu Aufteilung und Formen drin, die sich auch auf meine kleinen Zeichnungen runter brechen lassen. Dazu im Sommer mehr hier auf dem Blog. Vielleicht darf ich ja sogar mal an die Flipchart von meinem Mann und in Großformat etwas zeichnen.
Den Abend ließen wir bei leckerem indischen Essen ganz in der Nähe unseres Hotels ausklingen.
Resümee
Damit endete mein erster Besuch der Leipziger Buchmesse. Wer mich nach Tag 1 gefragt hat, der bekam als Antwort: Ob ich nochmal zur Messe komme weiß ich noch nicht. Nach Tag 3 sage ich eindeutig: Ich komme wieder. Auch wenn die Menge an Menschen mir eindeutig zu viel war, hat die Freude an den Treffen mit Autoren, Verlagsmitarbeitern und Bloggerkollegen überwiegt. Somit ist mein Hotelzimmer für 2024 schon mal reserviert. Das Datum 20. bis 24. März 2024 steht dick in meinem Terminkalender und beim zweiten Besuch habe ich definitiv einen Plan was genau ich machen möchte. Wobei man am Samstag Pufferzeit für die Wege mit einrechnen muss. Da kommt man nicht mal eben so von einem Gang zum nächsten.
Auf der Zugfahrt am Sonntag habe ich ganz entspannt meinen Roman von der Hinfahrt ausgelesen und dann die Seele bei einem Hörbuch baumeln lassen. So verging die Zeit wie im Fluge und ich war pünktlich Mittags zurück in der Heimat. Hier wartete die Wäsche und noch mehr Buchpost auf mich.
Warst du schon mal auf der Leipziger Buchmesse? Berichte mir gerne über deine Erfahrungen im Kommentarfeld!
Meine Swaps und ein kleiner Bericht zum Teamtreffen
Am 24. März 2023 war es wieder so weit. Mit allem was ich für ein Bastelwochenende brauche im Kofferraum ging es ab über die Autobahn nach Jever. Inzwischen könnte ich die Strecke auch ganz ohne Navi zurücklegen, denn es war für mich das siebte Teamtreffen in der Jugendherberge Jever.
Das Treffen startete in geselliger Runde mit Kaffee und Kuchen, damit der erste Hunger nach Kommunikation und Wiedersehensfreude gestillt werden konnte. Danach durften wir den großen Saal mit unserem Bastelequipment stürmen. Hier erwartete und ein kleines Willkommens Schild am Platz. Ich habe mir den Tisch mit Sabine, Anja F., Melanie, Stefanie, Hille, Tanja, Anja A. und Maja geteilt. Wir neun hatten das ganze Wochenende eine Menge Spaß. Und haben fleißig unsere Instagram Storys mit den Projekten geteilt.
Die einzelnen Projekte stelle ich dir in den nächsten Wochen nach und nach vor. Insgesamt gab es 13 verschiedene kreative Werke, die wir gemeinsam gebastelt haben. Für mich war es eine große Fundgrube an Ideen und ein wunderbarer Austausch mit gleichgesinnten.
Am Samstag morgen zog es mich weit vor dem Frühstück mit den Laufschuhen hinaus. Ich habe dem Regen getrotzt und bin eine schnelle Runde um die Jugendherberge gelaufen. Nach 4 km kam ich pitschnass und mit ganz vielen Schlammspritzern wieder an unserem Bungalow in der Jugendherberge an. Meine Mitbewohnerinnen hatten sich in der Zwischenzeit schon aus dem Bett geschält und die Dusche für mich frei gemacht. Anschließend ging es zum Frühstück ins Haupthaus. Dort begrüßte uns ein einladender Raum mit Frühlingsdekoration, so schmeckt das Frühstück gleich viel besser.
Den ganzen Tag wechselten wir nur zwischen Essen, Bastelraum und Kaffeemaschine hin und her. Die Zeit verging im Flug. Nach der Mittagspause war es Zeit für eine schnelle Swap Runde. Insgesamt hatten sich 30 Swaps mit mir auf den Weg nach Jever gemacht.
Diese kleinen Boxen haben einen integrierten Deckel, der sich ein Stück nach oben ziehen lässt, damit man an die Schokolade im Inneren gelangen kann. Damit das Swappen nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt baute jeder seine Tauschopjekte auf den Tischen auf. Anschließend durfte sich jeder von jedem ein Teil nehmen und sich über viele verschiedene Kleinigkeiten freuen. Auf den folgenden Bildern bekommst du einen kleinen Eindruck von unseren Swaps in Jever.
Da unser Zeitplan sehr eng gesteckt war, kam ich gar nicht dazu mir die einzelnen Swaps genauer anzusehen. Dafür hatte ich erst Zuhause richtig Zeit. Da habe ich ganz in Ruhe jede kleine Box und Co in die Hand genommen. Mich an den vielen Kleinigkeiten erfreut und ein Foto gemacht von allen Swaps auf einem Haufen. Da kann man die Vielfalt auf einem Blick sehen.
Da Basteln bekanntlich irgendwann auch hungrig macht ging es Samstag Abend ins Zentrum von Jever zum Essen in großer Runde. Diesmal führte uns der Weg ins Marienbräu. Ich gönnte mir für den Abend einen trockenen Rotwein zum Veggie Burger. Der war super lecker und vertröstete das warten auf das Essen ungemein.
Am Sonntag hieß es dann nach Projekt Nummer 13 Abschied nehmen. Jeder packte seine Sachen und schon stoben die Teilnehmer in alle Himmelsrichtungen davon. Im Laufe des Abends verkündeten nach und nach alle weiter Angereisten, dass sie gut zu Hause angekommen waren. Ab jetzt heißt es wieder warten und Vorfreude sammeln auf das große Teamtreffen im Februar 2024 in Jever. Ich kann mir ja schon mal ein neues Projekt überlegen.
Warst du schon mal auf einem großen Basteltreffen?