200 Süße Dinge zeichnen: Für Kinder und Erwachsene. Im Kaweii-Stil
von Miriam Tesla Kaniß
Meine Meinung
Das Cover zeigt sehr schön, was man von dem Buch erwarten kann. Auf einem karierten Hintergrund in rosa, der unten eine lila Kante hat sind verschiedene Gegenstände im Kawaii-Stil zusehen. Auf dem lila Boden rollen drei Donuts und zeigen so den Entstehungsprozess für eben diese Zeichnung. Rund um den Titel sind unter anderem Zahnputzbecher, Notizbuch und eine Avocado zu sehen. Alle schauen einen mit dem entsprechenden Kawaii Gesicht an. Von Zwinkern bis Lächeln ist alles dabei.
200 süße Dinge zeichnen für Kinder und Erwachsene im Kawaii-Stil von Miriam Tesla Kaniß erschien im mitp-Verlag. Das Buch ist Außen wie Innen wunderschön gestaltet. Nach dem Inhaltsverzeichnis und einer minimalen Einleitung geht es direkt zu den einzelnen Figuren. Was ich sehr gut finde, so ist mehr Platz für das Wesentliche. Am Ende findet sich noch eine Sammlung von verschiedenen Gesichtsausdrücken. Sei es nun die Form der Augen oder der Münder und wie diese gut miteinander kombiniert werden können. Diese Übersicht lässt sich auch außerhalb des Kawaii-Stils sehr gut nutzen.
Ich habe nach einem kurzen Blick auf den Inhalt mich ganz schnell von Seite zu Seite geblättert. Auf der Suche nach Sachen und Gegenständen, die ich für meine Sketchnotes im Lesetagebuch nutzen kann. Ich zeichne unwahrscheinlich gerne ab und so bin ich immer wieder auf der Suche nach Inspirationen. In diesem Buch wurde ich auf jeden Fall fündig. Ich freue mich schon auf die nächsten Kaffeerunden in den Büchern, die ich durch ganz verschiedenen To-Go-Becher und andere Behältnisse jetzt abzeichnen kann. Ob ich dann auch die süßen Gesichter mit in mein Lesetagebuch übernehme, weiß ich noch nicht. Aber sie geben dem ganzen einfach die wunderschöne Süße.
Für mich ist das Buch vollgepackt mit Inspirationen. Ich habe mich bisher zwar sehr wenig oder besser gesagt überhaupt nicht mit dem Kawaii-Stil beschäftigt. Bin jetzt aber ganz klar auf den Geschmack gekommen. Das Buch richtet sich also vor allem an Anfänger wie mich, aber auch fortgeschrittene Kawaii-Zeichner kommen hier auf ihre Kosten. Je nach dem eigenen Vermögen kann man die Zeichnungen simpel halten oder aufwendiger gestalten.
Bist du auf der Suche nach ein paar süßen Zeichen Ideen? Oder möchtest du den Kawaii-Stil erlernen bzw. dein Können dazu verbessern? Dann findest du hier viele verschiedene Ideen und Anleitungen zum Zeichnen. So sind im Buch nicht nur Gegenstände des täglichen Bedarfs zu sehen, sondern du kannst dir auch einen ganzen Obstkorb gestalten. Weiterhin findest du viele lustige und traurige Gesichter, um zum Beispiel auch deine ganz eigene Wetterkarte in dein Reisetagebuch zu skizzieren. Ich nehme aus dem Buch sehr viel mit und freue mich schon auf die kleinen Randnotizen in meinem nächsten Reisetagebuch für die Fahrt von Deutschland in die Karibik. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für Groß und Klein, die Freude am Zeichnen von süßen Figuren haben.
Inhaltsangabe
200 supersüße Motive zum einfachen Nachzeichnen
Leichte Schritt-für-Schritt-Anleitungen in Farbe
Ein beliebtes Geschenk für kleine und große Künstler ab 6 Jahren
Fördern Sie die Kreativität Ihres Kindes mit diesem farbenfrohen Zeichenbuch. Es bietet über 200 niedliche Motive aus Themenwelten wie Snacks & Leckereien, Schule & Freizeit und Natur & Reise.
Mit diesem Buch können Kinder eigenständig zeichnen. Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen ermöglichen es, aus Grundformen liebenswerte Figuren zu kreieren. So ist stundenlanger Zeichenspaß garantiert.
Das Buch ist genauso für Erwachsene geeignet, die gerne süße Dinge zeichnen und dafür besonders einfache Anleitungen suchen.
Dieses Buch ist das perfekte Geschenk für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene:
Einfacher Einstieg ins Zeichnen dank kinderleichter Anleitungen
Lieblingsmotiv aussuchen und sofort loszeichnen
Inkl. farbiger Bilder als Anregung zum Ausmalen
Zeichenspaß für Jung und Alt
Fördert Konzentration, Feinmotorik und Selbstvertrauen
Bibliografie
Autor: Miriam Tesla Kaniß Genre: Sachbuch, Kreativ Verlag: mitp Verlag ISBN/ ASIN: 978-3747508053 Erscheinungsdatum: 04. Juni 2024 Format: gebundenes Buch und Ebook erhältlich bei Amazon* Seitenzahl: 104 Leseexemplar: Ja Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir vom mitp Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Ein kreatives Wochenende über Journaling und Sketchnotes in Hamburg
Lange habe ich auf dieses Wochenende hin gefiebert und nun ist es schon drei Wochen her. Vom 17.11. bis zum 19.11.2023 fand in Hamburg im betahaus das Journaling Barcamp statt. Damit ich mein Auto nicht irgendwo teuer parken musste, bin ich mit der Bahn ins Schanzenviertel angereist. Übernachtet habe ich in der Superbude, zu der ich dir am Ende des Beitrags noch ein wenig mehr verraten werde.
Das Journaling Barcamp öffnete um 15 Uhr seine Tore und ich gehörte zu einer der Ersten, die einen Fuß in das betahaus setzen durfte. Gleich bei der Anmeldung bekam ich ein wunderschönes Notizbuch samt Logo der Veranstaltung von Moleskine in die Hand und passend dazu gab es einen Energel Stift von Pentel in grün. Dann wurde ich noch mit einem Blanko Namensschild ausgestattet, das ich ganz nach Gusto gestalten sollte.
Mein erster Weg führte vorbei an der Kaffeebar, von der ich irgendwie gar kein Bild gemacht habe. Für das leibliche Wohl wurde während der ganzen Veranstaltung gut gesorgt. Kaffee, Tee und Wasser standen immer parat und auch ein paar kleine gesunde und weniger gesunde Snacks. Doch stand ja nicht das Essen im Vordergrund des Journaling Barcamps, sondern der kreative Austausch gleichgesinnter. Insgesamt waren wir um die 90 Leute mit internationaler Beteiligung. Darunter auch nicht ganz eine handvoll männlicher Teilnehmer.
Für mich waren es im ersten Moment einfach zu viele Menschen, so suchte ich mir für Tag eins einen Platz am Rand und genoss die Vibes im Raum. Ich freute mich, einfach hier zu sein. Zum Auftakt stellten sich die vier Organisatorinnen kurz vor: Diana Meier-Soriat, Birgit Schreiber, Simone Däfler und Nicole Woltmann. Anschließend ging es in eine kreative Vorstellungsrunde der Teilnehmer. Dazu bekamen wir Fragen an die Hand und sollten uns darüber mit einer fremden Person im Raum austauschen. Insgesamt wurden drei Runden gemacht. Ich fand die Idee sehr gut und so hatte man direkt einen Aufhänger, über den man sich wechselseitig über eine Minute austauschen konnte. Das war als Eisbrecher für mich ganz gut. Danach startete der erste richtige Programmpunkt des Wochenendes.
Unter der Überschrift: Meine geniale Freundin – mein Journal gab uns Birgit Schreiber ein paar Schreibideen und Schreibübungen, wie man sich sein Journal zur genialen Freundin machen kann und wie man diese magischen Momente festhält. Dabei fand ich die Übung zum Akrostichon sehr schön. Ist es doch genau meine Art Dinge in Form zu setzen. Als Jugendliche habe ich sehr viele Gedichte auf diese Art geschrieben und sie für mich schön gestaltet in einem großen Ordner aufbewahrt. Ich könnte sie mir gut mal wieder zur Hand nehmen und dabei in Erinnerungen schwelgen. Nach den Schreibimpulsen wurde auf das Ernten dieser Arbeit aufmerksam gemacht. Denn dies ist genau so wichtig, um für sich entsprechende Erkenntnisse zu erlangen, um damit weiter arbeiten zu können. Die Anregungen fand ich ganz gut, doch so ganz konnte ich mich auf dieses Schreibabenteuer nicht einlassen, ich war zu sehr damit beschäftigt, die Menschen um mich rum wahrzunehmen. Aber das war für mich auch ein guter Prozess, hat er mir doch gezeigt, ich kann mich in der Menge bewegen und gehe nicht sofort unter.
Der zweite Programmpunkt war da schon mehr nach meinem Geschmack. Diana Meier-Soriat nahm uns mit zur Life Planning Session in einem jungfräulichen Journal von Moleskine. Da ich bisher immer nur mit meinen rein punktierten Notizbüchern gearbeitet habe, fand ich es ganz spannend, was die Bücher von Moleskine so bieten. Es ist für mich der perfekte Begleiter als Reisetagebuch, denn in jedem Notizbuch befindet sich eine Weltkarte, die man ganz frei nutzen und gestalten kann. Außerdem zeigte sie ein wenig was zur Gestaltung des Bullet Journals. Hier habe ich für mich direkt die Umrandung der Seiten mitgenommen. Bisher hatte ich in meinem Lesetagebuch immer passend zum Roman versucht Ranken zu gestalten, aber diese einfache Blattoptik ist soviel mehr meins, dass ich diese jetzt für mich nutzen werde. Bei dieser Keynote konnte ich auch weitere Stifte nutzen, die sich in meiner Goodie Bag versteckten. Mein neuer Liebling wird neben dem Energel nun auch der Pentel illumina Flex, mit dem man sehr schöne graue Schatten malen kann. Das gibt dem Ganzen eine gewisse Tiefe.
Danach rauchte mein Kopf förmlich und ich hatte großen hunger. Kurz habe ich überlegt mich anderen anzuschließen, um mit ihnen gemeinsam essen zu gehen, doch brauchte ich einfach Ruhe, um das ganze verarbeiten zu können. Also ging es zurück zu meiner Unterkunft. Auf dem Weg organisierte ich was zu trinken und Brötchen zum Abendessen. Mit meiner Goodie Bag und ganz vielen Eindrücken legte ich mich aufs Bett und ließ den Abend ganz entspannt ausklingen. Ich scrollte durch meine Bilder des Tages und schnitt schon mal das Video für meine Roomtour in der Superbude. Die Unterkunft war mir von den Organisatorinnen empfohlen worden und ich war beim ersten Blick in die Räumlichkeiten sofort davon überzeugt. Ein Hotel der etwas anderen Art mit einem ganz besonderen Ambiente. Mich hat es überzeugt und ich habe zwei ruhige Nächte dort verbracht.
Das Frühstück am Morgen war übrigens grandios. Mal wieder ein Hotel mit Darjeeling, was ja nicht immer der Fall ist und mit allem was das Herz begehrt, selbst das vegane Herz würde sich hier pudelwohl fühlen. So gab es auch Humus zum Frühstück, was aktuell zu meinem Brotaufstrichen der ersten Wahl gehört. Ich mag einfach dieses orientalische, lässt es mich doch an schöne Urlaube in Fernost denken. Beim Frühstück traf ich übrigens nach und nach auf weitere Teilnehmer des Journaling Barcamps, die ebenfalls hier abgestiegen waren.
Gestärkt startete dann Samstagmorgen um 9 Uhr die Veranstaltung. Hier traf ich direkt auf Sandra, mit der ich mich schon gestern kurz unterhalten hatte. Wir beide waren auf einer Wellenlänge und so suchten wir uns zusammen einen Platz. Der Tag startete mit einem kleinen Warm up und dann ging es in den Session Pitch. Hier habe ich kurz überlegt, ob ich mich aktiv beteiligen sollte. Doch als eine lange Schlange sich an Sessiongebern bildete, blieb ich getrost sitzen. Vielleicht traue ich mich beim nächsten Mal. Die einzelnen Vorschläge wurden auf einer Stellwand gesammelt, um daraus nachher einen Plan für heute und morgen zu basteln.
Vor der Mittagspause gab es dann noch eine sehr schöne Keynote von Britta Ulrich. Von ihr hatte ich im Rahmen der Vorjury Arbeit zum Selfpublisher Buchpreis 2023/2024 schon ihr Soulshine Sketchnotes Buch bewundert und drückte ihr entsprechend die Daumen für die Longlist. Diese wurde inzwischen veröffentlicht und ihr Buch hat es in der Rubrik Sachbuch/ Ratgeber auf die Liste geschafft, ich habe mich total für Britta gefreut, nachdem ich sie dieses Wochenende persönlich kennenlernen durfte. Das Buch samt Autorin werde ich im Frühjahr nochmal genauer vorstellen. Aber nun zurück zu ihrem Beitrag: Mehr Funkeln im Dunkeln. Ihr kreativer Vortrag machte einfach Spaß und sie erläuterte sehr anschaulich, was den Unterschied macht sich auf eine Farbe in den Sketchnotes zu fokussieren. Für sie ist es gelb, wie man bei Soulshine Momenten schon erahnen konnte. Das passende Outfit unterstrich diese These sehr anschaulich. Sehr schön fand ich die einfache Herangehensweise, sich seine Soulshine Momente des Tages in kleinen Bildchen zu gestalten. Hier habe ich mir direkt mein neues Notizbuch in die Hand genommen und das ganze mit gezeichnet und wie ich gestern schon so passend gelernt habe, geht es nicht um das perfekte Bild, sondern einfach um den Moment.
Zum Mittagessen gab es zwei vegane Gerichte zur Auswahl. Die Nudeln waren einfach lecker und machten für den Moment satt. Um ein wenig frische Luft zu schnappen, beschlossen Sandra und ich die restliche Pause für einen Spaziergang zu nutzen. Das tat nach dem ganzen Sitzen sehr gut. So genossen wir das Herbstwetter und redeten über Gott und die Welt. Gut durch gepustet starteten wir danach in die erste Session des Wochenendes
Im ersten Sessionsslot entschied ich mich für: Fun-ance Planung + Stressbewältigung mit Nina von Plans meet life. Sandra hatte das gleiche Ziel und so sicherten wir zwei uns Plätze in der ersten Reihe. Der Fokus wurde aber sofort auf Stressbewältigung gelegt und Fun-ance Planung kam gar nicht zur Sprache. Kurz überlegte ich auf zu stehen und zu gehen, doch da die anderen Themen mich nicht so sehr angesprochen hatten blieb ich sitzen und hörte mir alles zum Thema Stressbewältigung an. Als erstes wurde ein Akrostichon zu dem Wort Stress verfasst und weiter ging es dann mit der BLIS- (Blockaden, Lösen, In, Sekunden) Methode. Hier kam dann direkt wieder der Fluchtgedanke bei mir auf. Klopfen und ich werden keine Freunde, aber ich habe brav mitgemacht und ließ mich darauf ein. Bei dem letzten Punkt, dem Messen des Stresslevels war es für mich gedanklich dann direkt vorbei. Da kam zu sehr mein pharmazeutischer und gesundheitlicher Hintergrund zum Vorschein. Ich weiß warum ich aktuell keine Luft anhalten kann und das liegt ganz bestimmt nicht am Stresslevel, der aktuell sehr niedrig ist. Hier drei ganz plausible Gründe, die den Atemtest für das Stresslevel beeinflussen: a) ich hatte gerade wieder mal eine Bronchitis, b) seit meinem Bandscheibenvorfall habe ich keine Ausdauer mehr und c) haben mir die Grippe und Corona im letzten Jahr jegliche Luftreserven geklaut. Damit war dann die Session auch vorbei und ich machte mich auf zum Kaffee und der Aussicht auf die nächste Session.
Die zweite Session für mich hieß: Routinen verändern – Gewohnheiten etablieren und wurde von Heidrun Künzel angeleitet. Heidrun Künzel ist mir durch ihre Sketchnotes Bücher ein Begriff, wobei ich keins der beiden bisher gelesen habe. Allerdings habe ich beim mitp-Verlag immer mal wieder in den Büchern geblättert. Die Session lebte von ganz vielen kurzen praktischen Sequenzen, so hieß es in kurzen terminierten Aufgaben zum Beispiel schreibe deine Routinen auf, klassifiziere sie nach guten und schlechten Gewohnheiten mit Schulnoten und betrachte dann die vier Gesetze von guten Gewohnheiten. Hier musste ich immer mal wieder schmunzeln, weil ich in letzter Zeit immer wieder etwas zu diesem Thema gelesen habe und einundzwanzig Tage in diesem Zusammenhang für mich zu einem geflügelten Wort geworden ist. Bei mir sind es fast immer genau diese drei Wochen, die ich durchhalten muss bis sich etwas eingespielt hat. Nach drei Wochen hat mich das Laufen immer wieder und dann geht das ganz automatisch egal welches Wetter gerade draußen herrscht. Nach meinem Bandscheibenvorfall bin ich jetzt gerade wieder an dem Punkt, diese 21 Tage zu erreichen, damit ich morgens wieder besser in den Tag starten kann. Dreißig Minuten laufen vor dem Frühstück verändern mein wohlbefinden für den ganzen Tag ungemein und so freue ich mich jetzt auf einen entspannten Winter, in dem ich endlich wieder joggen gehen darf. Die Session hat mich in diesem Plan sehr gut unterstützt.
Nach einer kurzen Pause ging es dann mit meinem Highlight des Tages weiter. Ich fand den Vortrag von Britta Ullrich ja schon super, aber Holger Nils Pohl setzte mit seiner Keynote: Creating Clarity noch einen drauf. Und so kam der Tag zu einem wunderbaren Abschluss. Nach einem kurzen Vortrag ging es an praktische Beispiele, bei denen wir zum Mitmachen eingeladen wurden. Ich habe direkt eine neue Seite in meinem Notizbuch aufgemacht und mich an einfach Zeichnungen gewagt. Als Bespiel diente die unterschiedliche Darstellung von Zeit und Geld. Je nach Kontext kann man hier ganz verschiedene Symbole verwenden und diese ggf. mit zusätzlichem Text zur Verdeutlichung versehen. Für die Kommunikation zeigte er mir vier verschiedene Darstellungsmöglichkeiten von Sprechblasen, die ich mir direkt merken musste. Doch das beste kam in Form von fertigen Etiketten. Hier hat Holger sich ein paar Elemente gezeichnet und auf Etiketten gedruckt, die er immer wieder nutzt und damit schnell zu Hand hat. Da ratterte es bei mir direkt. Ich habe schon eine Idee, welche Etiketten ich mir für mein Book Journal anfertigen werde. Mit diesem Gedanken verabschiedete ich mich für den heutigen Tag.
Den Abend ließ ich zusammen mit Sandra beim Italiener Napoli in der Nähe ausklingen. Dort war es sehr laut und voll, aber auch urgemütlich. Das Essen war super lecker und wir genossen einfach die Zeit und ließen den Tag Revue passieren. Wir waren uns beide einig, dass es eine gute Entscheidung war zu diesem Journaling Barcamp gefahren zu sein. Der Austausch ist einfach gut und gibt einem neue Ideen an die Hand, mit dem man seine eigenen Journale weiter verfeinern kann.
Der nächste Tag startete wieder mit einem leckeren Frühstück und guten Gesprächen. Viel zu schnell war es dann Zeit die Koffer zu packen und mit Gepäck zum betahaus zu gehen. Dort ging es direkt um 9 Uhr wieder weiter. Für den Vormittag standen als erstes Grußbotschaften via Video auf dem Programm. Den Anfang machte Kathleen Adams, die gestern schon von Birgit Schreiber erwähnt worden war. Mir selbst war sie kein Begriff. Über die zweite Grußbotschaft habe ich mich besonders gefreut, denn Mike Rohde (rohdesign) gab uns direkt einen Blick auf seine #dailyplanbar. Mit „Das Sketchnotes Handbuch“ von Mike Rohde aus dem mitp-Verlag hat bei mir 2018 alles angefangen. Sein Buch hat mich wieder zum Zeichnen und Kritzeln gebracht und damit entstand die Idee mein Lesetagebuch in Form von Sketchnotes zu gestalten. Das war eine gelungene Überraschung. Den Abschluss der Grußbotschaften machte Heike Haas. Von ihr habe ich bereits zwei Bücher hier auf meinem Blog rezensiert: Figuren zeichnen aus der Hüfte und Flipchart: Das Praxisbuch für Einsteiger. Ihre Figuren aus der Hüfte haben mich eine ganze Weile begleitet. Aktuell bin ich immer noch in der Findungsphase, wie ich meine Figuren am liebsten zeichnen möchte. So ganz schlüssig bin ich da noch nicht und so sehen sie immer wieder ein bisschen anders aus. Das ist der Plan für 2024 eine Form zu finden, die sich dann wie ein Roter Faden durch mein Lesetagebuch ziehen wird.
Zwischendrin war dann noch eine Runde Tombola angesagt. Die Sponsoren der Veranstaltung haben da ganz besondere Preise zur Verfügung gestellt. Ich selbst gewann das Buch von Birgit Schreiber: Schreiben zur Selbsthilfe. Da werde ich bei Gelegenheit mal intensiver reinschauen.
Dann war es Zeit für den 3. Session Slot. Sandra und ich entschieden uns wieder für die gleiche Session und landeten bei: Wie Wehr Wissen visualisiert mit Tanja Wehr. Fasziniert war ich von Tanjas ganzen Notizbüchern, in die wir einen Blick werfen durften. Da kam ich direkt ins Schwärmen. Genauso würde ich gerne meine Gedanken und Eindrücke zu Papier bringen können. Ganz hilfreich fand ich zusätzlich den theoretischen Input zu Produkt versus Prozess und in welchen Etappen man etwas zu Papier bringt. Für mich eine wirklich tolle Session, die viel zu schnell vorbei ging.
Nach einer kurzen Kaffeepause ging es dann zur letzten Session des Wochenendes. Ich habe mich für die IGEL- Methode mit der Schreibapotheke entschieden. Beim Session Pitch war ich neugierig geworden, da sie im ersten Leben Apothekerin war. Hinter der IGEL-Methode verbergen sich die vier Worte: Impuls, Gedanken, Emotion und Lebenswerte Lösung und alles was sich hinter den Begriffen verbirgt. Mit der Methode haben wir Stück für Stück jeder für sich an einem eigenen Problem gearbeitet. Dabei hatten wir für die einzelnen Etappen immer nur wenige Minuten Zeit, was ich sehr hilfreich fand, da man sich so nicht verzettelte. Die Methode nehme ich mir auf jeden Fall mit, um mich damit noch mal näher zu beschäftigen.
Damit ging das schöne Wochenende dann auch langsam zu Ende. Nach und nach verabschiedeten sich die Leute. Ich blieb noch bis zur Abmoderation und dem Gruppenfoto und machte mich dann auf den Weg zur Bahn, um noch ein bisschen weiter in den Norden zu meiner Mutter zu fahren.
Das Wochenende war genau das richtige für mich. Ich habe wie ein Schwamm ganz viel aufgesaugt und oftmals einfach Stumm genossen. Beim nächsten Mal bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei und kann mich dann vermutlich auch viel besser einbringen, wenn ich einfach schon ein paar Personen mehr kenne. Besonders gut fand ich die Stand up Comedy Einlage von Diana bzgl. Social Media und Kommunikation. Ich wünsche mir die analogen Kommunikationsregeln auch im digitalen Bereich. Und dies hat Diana sehr eindrucksvoll dargestellt. Ich werde jetzt einfach fleißig weiter zeichnen und vielleicht siehst du ja in nächster Zeit die ein oder andere Veränderung in meinem Lesetagebuch.
Auf dem Cover ist ein altes Gemäuer zu sehen. Es könnte sich um eine Kapelle oder ein Kloster handeln. Über die Dächer hinweg kann man einen Blick auf das Meer erhaschen. Zusammen mit dem blauen Himmel hat für mich das Cover irgendwie etwas von einem Reiseführer. Ich kann nicht genau sagen warum, aber wenn der Titel jetzt einfach nur Madeira heißen würde, dann hätte ich einen Reiseführer erwartet.
Meine Assoziation ist gar nicht so unpassend. Die Ermittlungen durch das Team um den Commissário Fernando Avila stehen zwar im Vordergrund, doch bietet der Roman ganz viele tolle Anregungen für einen Besuch auf Madeira. Mir haben es die Wanderungen entlang der Levadas angetan. Ich kann mir einen Spaziergang durch die Natur entlang der künstlichen Bewässerung sehr gut vorstellen. Ich bin bisher nur einmal ganz kurz in Funchal gewesen. Doch das was ich im Regen dort zu sehen bekommen habe, hat Lust auf mehr gemacht. Und genauso ist es mit dem Roman, er macht Lust auf mehr Natur und mehr von der Pflanzenwelt auf der Blumeninsel.
Für mich war es das erste Buch um den Comissário Avila. So kam mir das vorangestellte Personenverzeichnis sehr zu gute. Ich konnte mir direkt ein paar Namen einprägen und erkannte die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Personen. Wer die ersten beiden Bücher schon kennt, kann hier entweder sein Wissen auffrischen, oder aber einfach weiter blättern. Zum Verständnis haben mir die ersten beiden Bücher aber nicht gefehlt. Für das Zwischenmenschliche Verständnis werden ausreichend Informationen geliefert, um den Wortgefechten der Ermittler folgen zu können. Sehr schön fand ich die kleinen Rückblenden in das Jahr 1893 und den Besuch der Gräfin Hohenems auf Madeira. Diese Abschnitte luden einfach zum Schmunzeln ein. Wie die ganze Gesellschaft sich möglichst immer zu Fuß voran bewegte, egal wie hoch die Wege gehen sollten. Bei dem Griechisch Lehrer hatte ich irgendwie das Bild von dem Lehrer aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ im Kopf, der kommt ja auch nicht so recht hinterher.
Die kleinen Anspielungen auf das Gewicht und die nicht vorhandene Sportlichkeit von Avila fand ich Amüsant. Da hatte ich direkt einen ganz gemütlichen Comissário vor Augen. Ganz im Gegensatz zu seinem Team, für die gilt eher folgender Satz:
Irgendwann fühlst du dich wie ein halber Mensch, wenn du dich nicht bewegst.
Ich finde die Worte sehr passend. Mir selbst geht es gerade genauso. Für mich gehört das Laufen inzwischen einfach dazu, und wenn ich einen Morgen mal nicht sechs Kilometer gelaufen bin fehlt mir etwas. Für mich war in dem Madeira Krimi alles dabei. Ein bisschen Spannung, ein bisschen Humor und ganz viel Natur. Ich konnte bei den Beschreibungen die Szenen förmlich vor mir sehen. Und bekam immer wieder ein paar Häppchen zu gesteckt, um fleißig miträtseln zu können.
Für mich war es eine unterhaltsame Geschichte, die Lust mach auf einen Ausflug nach Madeira, bei dem bitte nicht plötzlich eine abgetrennte Hand auftaucht. Wer einen kleinen gedanklichen Sommerurlaub auf der Insel machen möchte hat mit diesem Madeira Krimi eine gute Unterhaltung und eine wunderschöne Reise. Ich empfehle den Roman gerne weiter als Fernweh Buch in den aktuellen Zeiten.
Inhaltsangabe
WER SCHÖN SEIN WILL, MUSS LEIDEN
Madeiras Damen sind glücklich. Endlich gibt es eine Schönheitsfarm nur für sie. Auch Leticia Avila und ihre Freundin Inês zieht es sofort in den Tempel der Schönheit. Mit Schlammpackungen, Peelings und Massagen lassen es sich die beiden gut gehen. Dann aber machen sie die Bekanntschaft der unangenehmen Journalistin Sofia Lima, die auf den Spuren Kaiserin Sisis die Insel und das Personal der Schönheitsfarm in Unruhe versetzt.
Comissário Avila passt derweil auf seine kleine Tochter auf und denkt darüber nach, seine Arbeit im Polizeipräsidium zugunsten seiner Familie zu reduzieren.
Doch als ein paar Tage später die abgetrennte Hand der Journalistin und kurz danach ihre Leiche auf dem Gelände eines ehemaligen Nonnenklosters gefunden wird, muss er sich entscheiden: Will er weiter den Hausmann geben oder sein Team rund um Subcomissário Vasconcellos unterstützen – vor allem, da Avila den Hauptverdächtigen besser kennt, als ihm lieb ist.
Bibliografie
Autor: Joyce Summer Genre: Kriminalroman Reihe: Comissário Avilas 3. Fall Verlag: Selfpublishing ISBN: 978-3751957960 Erscheinungsdatum: 15. Juli 2020 Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon* Seitenzahl: 340 Leseexemplar: ja, Autorin
Die Mühlenschwestern – Die Liebe kennt den Weg zurück
von Jana Lukas
Meine Meinung
Das Cover zeigt eine angedeutete Gebirgskette. Von den Seiten ragen rote Blüten ins Bild. Vor der gemalten Kulisse ist eine Frau in gepunktetem Kleid zu sehen. Für mich ein harmonisches Bild, dass zum Inhalt des Hörbuches passt.
Das Hörbuch ist der Auftakt einer Trilogie über die Mühlenschwestern. Antonia, Rosa und Hannah sind in Sternmoos einem fiktivem Ort im Berchtesgadener Land aufgewachsen. Im ersten Buch geht es um die jüngste der drei Schwestern. Hannah kehrt nach Jahren in die Heimat zurück und begegnet dort ihrer ersten großen Liebe. Da sind Spannungen vorprogrammiert.
Ich konnte der Sprecherin Amelie Otto gut zuhören. Sie liest die Geschichte mit einer ruhigen Stimme. Anfangs fand ich die Stimme etwas jung für die Geschichte. Doch schnell hatte ich mich an die Intonation gewöhnt und habe das Hörbuch einfach genossen.
Mit Hannah durfte ich kurz gedanklich nach Brasilien reisen. Auch wenn die Reise für Hannah mit einer Katastrophe endete, so habe ich den kleinen Ausflug sehr genossen. Gedanklich will ich gerade einfach nur noch weg, doch ist das auf lange Zeit mit Vernunft einfach nicht möglich. Also suche ich mir ein Buch nach dem Anderen, mit dem ich auf Reisen gehen kann. Von Brasilien ging es dann zurück nach Deutschland. Hier erlebt Hannah eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe die ganze Zeit immer wieder mit ihr gebangt und gehofft. Zu gerne hätte ich ihr ab und zu einen Stups versetzt. Für mich war die Gemeinschaft der Schwestern besonders schön. Ihr kleines Refugium in der Mühle konnte ich förmlich vor mir sehen. Einfach zu schön, wie verwachsen die drei miteinander sind. Das erinnert mich ein wenig an mich und meine Geschwister. Wir sehen uns zwar nicht oft, aber wenn dann ist es so, als wären wir gestern erst zusammen gewesen.
Auf meinem kleinen Notizzettel zum Hörbuch habe ich notiert: einfach schön. Die Geschichte geht ans Herz. Man muss Hannah einfach gern haben. Als Fotografin hat sie das Gespür für das perfekte Bild und genau so werden ihre Momentaufnahmen beschrieben. Man hat das Gefühl, das Bild direkt vor Augen zu haben. Ich hatte mit dem Hörbuch ein paar wunderbare Stunden und freue mich jetzt auf den zweiten Teil der Trilogie. Ich bin schon gespannt, wie es mit Hannah weitergeht und inwiefern ihren Schwestern auch ein Liebesglück vergönnt ist. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- bzw. Hörempfehlung für dieses Buch. Es ist ein Wohlfühlroman für den Sommer.
Inhaltsangabe
Manchmal muss man zu seinen Wurzeln zurückkehren, um die Liebe zu finden … Als Fotografin um die Welt reisen! Das war immer Hannahs Traum. Und so ließ sie die Heimat hinter sich, um das Leben durch ihr Kameraobjektiv zu entdecken. Doch nun, mit Ende zwanzig, kehrt Hannah traumatisiert nach Sternmoos zurück. Ihre Welt ist nach einem tragischen Unfall in Südamerika nicht mehr dieselbe. Sie hofft, in der alten Mühle ihrer Tante Lou, bei ihren beiden Schwestern Rosa und Antonia, Trost zu finden. Doch kaum Zuhause angekommen, trifft sie auf Jakob, ihre erste große Liebe. Und Hannah wird klar, dass sie ihre Vergangenheit noch lange nicht hinter sich gelassen hat …
Bibliografie
Autor: Jana Lukas Sprecher: Amelie Otto Reihe: Die Mühlenschwestern- Trilogie (1) Genre: Liebesroman Verlag: Random House Audio ISBN: 978-3-8371-5178-7 Erscheinungsdatum: 09. März 2020 Format: Hörbuch, Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon Zeit: 14h30 Leseexemplar: ja, Bloggerportal
Das Cover zeigt eine Straßenzeile an dessen Ende man einen Kirchturm sehen kann. Der Himmel ist grau gehalten und von Rissen durchzogen.
Der Roman enthält in kleinen Abschnitten ein weiteres Buch. Als ich nach den ersten Kapitel das Wort „Vorwort“ lass, staunte ich nicht schlecht und musste erst mal vor uns zurück blättern. Kurz hatte ich das Gefühl etwas verpasst zu haben. Aber es hatte alles seine Richtigkeit. Es gibt ein Buch im Buch und zwar von Till Brönne, der als Mörder bekannt ist und nach seiner Haftentlassung sich mit Gewaltprävention beschäftigt. Die kleinen Ausflüge in das Buch von Herrn Brönne fand ich spannend.
„Kälter als die Angst“ ist der 5. Fall für das Ermittler Duo Charlotte Schneidmann und Peter Käfer. (1. Fall: Schattenfreundin, 2. Fall: Phönixkinder, 3. Fall: Tod nach Schulschluss, 4. Fall: Denn mir entkommst du nicht) Für mich ist es der erste Band der Reihe. Der Roman ist in sich abgeschlossen und kann nach meinem Empfinden ohne Vorwissen gelesen werden. Ein Charakter aus Schattenfreundin taucht hier zwar auf, und es wird auch auf den Fall hingewiesen, aber das nötige Wissen, um alles zu verstehen wird direkt mitgeliefert.
Ich fand den Roman spannend geschrieben. Die tiefen Einblicke in die Psychologie des Täters fand ich faszinierend. Da steckt viel Recherche und Wissen drin. Für mich macht dieser Roman Lust auf mehr. Er hat neugierig gemacht auf das Erlebnis von Kathrin im Roman „Schattenfreundin“ auch wenn ich das Ende jetzt inzwischen schon kenne. Aber ich bin gespannt auf den Weg bis zum Ziel
Nach „Killerjagd“ ist dies der zweite Roman von Christine Drews, den ich gelesen habe. Beide haben mich auf ganz unterschiedliche Weise angesprochen. Während „Killerjagd“ ein Thriller ist, der vor Spannung und Nervenkitzel trotzt ist „Kälter als die Angst“ ein gelungener Kriminalroman mit seinen charakterstarken Ermittlern.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich hoffe ich finde die Zeit, um den ein oder anderen Vorgänger noch zu lesen.
Inhalt
„Carla Delbrück wurde grausam ermordet. Zunächst sieht alles nach einer Beziehungstat aus, auch wenn ihr Ehemann jegliche Schuld leugnet. Tatsächlich bekam die Tote anonyme Drohbriefe, die in Zusammenhang mit einer angeblich längst aufgeklärten Bluttat stehen. Wurde Carla Delbrück Opfer eines Nachahmungstäters? Oder wusste sie mehr über den Mord von damals? Charlotte Schneidmann und Peter Käfer ermitteln – ohne zu ahnen, dass sie einen ruchlosen Killer jagen, der sich gerade erst warm läuft …“ (Quelle: https://christinedrews.de)
#Immernochwir ist der Debüt-Roman von Elja Janus und der Gewinner-Titel, der mit insgesamt 10.000 € dotierten Literaturausschreibung der Leselupe-Literaturagentur und des FeuerWerke Verlags. Ich finde der Titel hat zu recht gewonnen, wobei ich die anderen natürlich nicht kenne. Aber mich hat der Roman überzeugt.
Meine Meinung
Das Cover ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Am Rand oben und unten ranken ganz viele kleine blaue Vergissmeinnicht ins Bild. Ich mag diese kleinen Frühlingsblüher und sie bilden einen schönen Rahmen um das eher hell gestaltete Cover. Unterhalb vom Titel liegt/ steht ein Polaroid Foto mit einem küssenden Pärchen drauf. Dieser kleine Akzent ist das gewisse etwas vom Cover. Mir gefällt es sehr gut und es passt so schön zur Geschichte.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Jeweils als Ich- Erzähler kommen Lina und Joe zu Wort. Ich mag diesen Erzählstil mit wechselnden Perspektiven. So erfahre ich als Leser nicht nur die Sichtweise und Emotionen der Protagonistin, sondern auch noch von ihrem Gegenspieler. Und kann so viel tiefer in die Gefühlswelt der zwei eintauchen. Durch den Erzähler Wechsel wird der Spannungsbogen immer weiter ausgebaut. So daß ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.
Die Autorin hat mir für die Rezension ein paar Textschnipsel zur Verfügung gestellt. Diese Gänsehaut Momente möchte ich gerne mit dir teilen.
Mit diesen wenigen Worten kann man schon einen sehr schönen Einblick in den Schreibstil der Autorin bekommen. Für mich ließ sich die Geschichte locker und flockig lesen. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet und sie kommen sehr natürlich rüber. Ich konnte mich mit der Protagonistin sehr gut identifizieren und habe immer wieder mit ihr mit gelitten.
Für mich ist dieser Roman ein gelungenes Debüt. Ich hoffe, ich werde noch mehr aus der Feder von Elja Janus lesen können. Mich hat der Roman emotional gepackt und mitgerissen. Beim Lesen musste ich hin und wieder an meinen Sandkistenfreund denken.
Von mir bekommt der Roman eine ganz klare Leseempfehlung. Ich finde es ist ein toller Roman, um damit die draußen Lesesaison wieder zu eröffnen.
Inhalt
„Über fünfundzwanzig Jahre ist es her, dass Lina und Joe ihre bepinselten Händchen gegeneinander drückten, um eine neue Farbe zu erschaffen – so einzigartig wie ihre Freundschaft. Als sie sich nun unerwartet auf einer Party wieder gegenüberstehen, wissen beide schnell: Dieses Mal ist es so viel mehr. Doch die Zeit hat Spuren hinterlassen, die eine Beziehung unmöglich zu machen scheinen …“ (Quelle: FeuerWerke Verlag)