Von A wie Autor bis Z wie Zeitung

L wie Leser

Ein weiteres besonderes Jahr neigt sich dem Ende entgegen. In wenigen Stunden heißt es: Frohes und gesundes Jahr 2022. Besonders Gesundheit wünsche ich dir und uns im neuen Jahr. In meiner Beitragsreihe „Von A wie Autor bis Z wie Zeitung“ bin ich nun beim zwölften Buchstaben, dem L angekommen. Im ersten Moment hatte ich sofort an Liebe und Liebesroman gedacht. Gerade weil die Liebesromane in 2021 bei mir dominiert haben. In diesem Jahr habe ich 78 Bücher gelesen und 19 Hörbücher gehört. Etwa zwei Drittel davon gehörten in den Bereich Liebe und Romance. Ich brauchte zum Ausgleich einfach eine heile Welt in Büchern. So habe ich mich dann für L wie Leser entschieden und mir schwirrten sofort eine Reihe von Fragen im Kopf herum:

  • Was ist ein Leser?
  • Wie finden Bücher ihre Leser?
  • Welche Macht haben Leser?
  • Wird man als Leser geboren?
  • Was haben Leser gemeinsam?
  • Fallen dir noch mehr Fragen zum Thema: Leser ein? Schreibe mir dazu gerne in den Kommentaren oder via E-Mail.

Fangen wir mit der Definition an. Unter einem Leser verstehen wir eine Person, die etwas liest bzw. sich mit dem Lesen einer Lektüre befasst. Es heißt der Leser und somit ist das Wort maskulin. Ich verzichte an dieser Stelle auf eine genderkonforme Schreibweise, da ich mich selbst unter dem Begriff Leser wiederfinde und dafür nicht extra ein Leserinnen brauche oder gar ein Leser:innen oder Leser*innen. Viel interessanter finde ich da die Suche nach Synonymen von Leser. Welchen Begriff hast du sofort im Kopf wenn du an Leser denkst?

Ich muss da sofort an die Leseratte denken, die zu den Viellesern gehört. Man findet zahlreiche weitere Synonyme im deutschen bzw. eingedeutscht. Hier eine unvollständige Liste möglicher Bezeichnungen von Lesern, die ein Buch nach dem anderen Lesen: Bücherwurm, Buchliebhaber, Büchermensch, Büchernarr oder auch Buchnerds. Ich selbst sehe mich manchmal als kleiner Buchnerd, der zu Hause im stillen Kämmerlein liest und mit bzw. durch Corona noch mehr Zeit gefunden hat, sich in seine Bücherwelt zurückzuziehen.

Womit ich zur zweiten Frage kommen möchte: Wie finden Bücher ihre Leser? Da gibt es wohl sehr viele Wege. Ich bin ein Leser, der auf visuelle Reize anspringt. So ist das Cover mein erster Kontakt zu einem Buch. Doch wie werde ich auf ein Cover aufmerksam? Am liebsten gehe ich einfach in eine Buchhandlung und schaue mir dort die Auslage an. Ich liebe es um die Büchertische herum zu laufen und immer wieder ein Buch in die Hand zu nehmen. Also findet in der Buchhandlung ein Buch zu mir als Leser, wenn es offen auf einem Tisch präsentiert wird und das Cover mich anspricht. Bedeutet aber auch, dass zuvor die Buchhandlung auf das Buch aufmerksam wurde. Den Weg zeige ich vielleicht demnächst mal etwas genauer. Ich habe da schon so eine Idee im Kopf. Ein weiterer Weg zum Leser sind diverse Onlineportal mit Buchshop und Buchbewertungen. So präsentiere ich zum Beispiel regelmäßig Bücher auf meinem Blog und gebe meine Meinung zum Buch wieder. Oft sind es Rezensionsexemplare, die über den visuellen Reiz des Covers den Weg zu mir gefunden haben. Und die ich dann weiterempfehle oder auch nicht. Wobei ich inzwischen meine Bücher sehr genau auswähle und somit Geschichten, die mich auf den ersten Blick nicht ansprechen direkt ablehne oder zur Seite lege. Ich finde nichts schlimmer, als vergeudete Zeit an einem für mich uninteressanten Buch. Ich gehöre zur Gattung der Leser, die in der Regel auch schlechte Bücher bis zum Ende lesen. Ich weiß nicht warum, aber ich kann Bücher nur sehr selten abbrechen. Ich lese dann einfach in ganz langen Etappen auch ein nicht ganz so prickelndes Buch zu Ende. Es gibt bisher nur eine Handvoll Bücher, die mich als Leser so gar nicht mitrissen, dass ich sie nach etwa 100 Seiten zur Seite legen musste und auch nicht beenden konnte.

Und schon kommen wir zur Macht der Leser über die Bücherwelt. Als Leser habe ich die Möglichkeit meine Meinung zu einem Buch auf allen möglichen Kanälen kundzutun. Hierbei finde ich konstruktive Kritik sehr wichtig, besonders wenn mir ein Buch nicht gefallen hat. Was bringt mir der Satz: Das Buch war schlecht? Damit kann ich als Leser auf der Suche nach neuem Lesestoff nichts anfangen. Genauso wenig allerdings mit folgendem Satz: Das Buch war super. Beide Sätze sagen für mich nicht viel aus. Können aber das Zünglein an der Waage sein und ein Buch nach oben oder unten bringen. Wie gesagt ich bin für konstruktive Kritik und begründete Aussagen. Ich versuche meine Meinungen zu Romanen nachvollziehbar zu schreiben, so dass du als Leser meines Blogs damit entscheiden kannst: ja das Buch möchte ich lesen oder aber das ist vielleicht nicht wirklich was für mich.

Die Frage: Werden wir als Leser geboren? Hat mich immer mal wieder beschäftigt. Ich bin das Produkt zweier Leseratten. Mein Vater hat bis zu seinem Tode ein Buch nach dem anderen verschlungen. Nur in den letzten Wochen wollte ihm das Lesen keine Freude mehr bereiten. Meine Mutter liest ebenso gerne und viel. Und so wird die Nacht zum Tag gemacht, wenn das Buch einfach noch beendet werden muss. Jetzt könnte man meinen, dass bei zwei Bücherwürmern auch entsprechende Kinder herauskommen. Wir sind zwei Mädchen und ein Junge und nur zwei von uns enthalten dieses Büchergen. Meine Schwester und ich haben schon früh begonnen das Bücherregal unserer Eltern zu entern. Unser Bruder versteht bis heute unserer Faszination am geschriebenen Wort nicht. Wir drei wurden alle gleichermaßen an das Medium Buch heran geführt, doch nur wir Mädchen haben mit Liebe auch alleine weitergelesen. Ich glaube tatsächlich, es gibt eine Art Büchergen, welches man hat oder nicht. Hinzu kommt aber die Vermittlung der Freude an Büchern in jungen Jahren. Das hat mir gerade der Besuch bei einer Freundin gezeigt. Ihre Töchter sind etwa zweieinhalb Jahre und ein halbe Jahr alt. Die Große ist schon ein richtiger Bücherwurm und kennt ihre kleinen Bücher ganz genau. Ich durfte ein Buch nach dem anderen vorlesen und dieses Kind wurde nicht müde ein neues Buch zu holen. Ich finde es wichtig, dass Kinder mit Büchern aufwachsen. Das bildet den Grundstein für so viele Fähigkeiten, die es in der Schule zu vertiefen gilt. Ich liebe es übrigens Kinderbücher zu kaufen. Die haben einfach ganz einzigartige Cover, da weiß ich gar nicht welches ich zu erst verschenken möchte.

Zum Ende ein kleiner Blick auf die Gemeinsamkeiten der Leser. Die einen stehen auf ein gebundenes Buch und andere sehen die Vorzüge der Ebooks. Ich sehe mich da in der Mitte. Ich lese am liebsten Taschenbücher, da hat man einfach noch das richtige Feeling. Gebundene Bücher finde ich zum Lesen manchmal etwas zu schwer, da streikt mein Handgelenk relativ schnell, aber sie sehen sehr gut im Regal aus. Und für unterwegs sind Ebooks einfach praktisch. Ich packe meinen E-Reader ein und kann dann ganz spontan entscheiden was ich lesen möchte, da ich so viele Bücher drauf laden kann wie ich möchte. Aber unabhängig vom Format lieben Leser einfach das geschriebene Wort und tauchen ab in eine andere Welt. Ob sie nun spannend, fantastisch oder voller Liebe ist, ist dabei egal. Hauptsache man verbringt ein paar schöne Lesestunden.

In diesem Sinne wünsche ich dir einen guten Ausklang für das Jahr 2021. Ich würde mich freuen, dich im neuen Jahr wieder auf meinem Blog begrüßen zu dürfen. Im Januar geht es dann weiter mit M wie M…. tja, da habe ich noch ein paar Tage Zeit mir zu überlegen welches Wort mit M zum geschriebenen Wort für mich passt. Wenn dir dazu was einfällt gerne her damit.

Von A wie Autor bis Z wie Zeitung: Kerstins Gedanken zum geschriebenen Wort

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K wie Krimi

Bisher ist das Jahr 2021 an mir vorbeigeflogen. Ich kann kaum glauben, dass ich schon beim Buchstaben K angekommen bin. Das K ist der 11. Buchstabe im Alphabet und damit ist der November auch schon fast wieder vorbei. Aber heute soll es nicht um die Zeit gehen, die verfliegt, sondern heute möchte ich mich zum Thema Krimi auslassen. In diesem Jahr war mir nicht ganz so nach Krimis, ich habe gerade mal 15 Kriminalromane in den ersten 11 Monaten gelesen. Das reale Leben ist aktuell spannend genug. Somit habe ich dieses Jahr zum Ausgleich ganz viele Liebesromane gebraucht, mit denen ich mich eventuell im Dezember beschäftige. Wobei mir mit L auch noch andere Begriffe zum geschriebenen Wort einfallen.

Grafik zum Beitrag K wie Krimi. Zusehen ist ein Fingerabdruck, Umrisse einer Person mit Kreide gezeichnet und rote Blutfelcken

Also das heutige Thema ist der Kriminalroman. Während der Online- Buchmesse habe ich auf Instagram gefragt, was einen guten Krimi ausmacht bzw. welchen Krimi ich gelesen haben sollte. Zwei Antworten dazu habe ich mir rausgefischt.

Hanna Paulsen schrieb: Liebe Kerstin, für mich steht und fällt ein Krimi mit der Recherche. Fallen mir grobe Schnitzer bei der Polizeiarbeit oder in der Arbeit der Rechtsmedizin auf, wirft mich das aus der Geschichte. Was mir ebenfalls wichtig ist, ist ein plausibles Tatmotiv. Allerdings liebe ich auch die Agatha-Christie-Romane und da ist ja oft die Person Täter, bei der es am wenigstens glaubwürdig erscheint.

Ich kann mich den Ausführungen von Hanna Paulsen nur anschließen. Für mich muss die Ermittlung logisch aufgebaut sein. Wobei ich mit meinem Laienwissen nicht unbedingt ausmachen könnte, ob etwas falsch aufgebaut ist. Mir muss die Geschichte gefallen und ich möchte bitte möglichst lange mit rätseln. Von Hanna Paulsen habe ich kürzlich „Der Tote Journalist“ gelesen. Ein spannender Krimi, der mal ohne klassischen Polizeiermittler auskommt. Die Protagonistin ist eine Polizeireporterin, die der Polizei ganz genau auf die Finger guckt. Im Frühjahr 2022 kommt übrigens der zweite Band heraus.

Jennifer B. Wind empfiehlt mir: Die Brixen Krimis von Heidi Troi.

Der Empfehlung kann ich mich nur anschließen. Ich habe inzwischen Feuertaufe und Weihnachtspost von Heidi Troi gelesen. Als nächstes steht Bewährungsprobe auf meiner Leseliste.

Doch nun zurück zum Kriminalroman und was wir darunter allgemein verstehen. Ich gestehe, vor diesem Beitrag habe ich Krimis und Thriller oft für mich zusammen gefasst. Doch wie Hanna oben so schön sagt: Recherche ist wichtig. Also habe ich ein wenig zum Thema Krimi im World Wide Web gesucht und ein paar interessante Aspekte gefunden, die mir nicht alle so bewusst waren.

Unter einem Kriminalroman, meist nur kurz Krimi genannt verstehen wir ein Genre, das sich mit der Aufklärung von Verbrechen beschäftigt. In der Regel arbeiten an der Lösung des Falls Polizisten oder Detektive, wobei dies kein Muss ist. Es können auch ganz normale Privatpersonen als Ermittler im entsprechenden Fall auftreten. Eine Untergruppe bilden die Regionalkrimis, die immer mehr an Beliebtheit gewinnen. Ich selbst kann mich da nicht von ausnehmen. Ich bevorzuge seit ein paar Jahren Krimis, die irgendwo an der Küste von Schleswig- Holstein spielen. So bin ich unter anderem auf Hendrik Berg, Eva Almstädt und Romy Fölck aufmerksam geworden. Auch der Krimi von Hanna Paulsen lässt sich in meine Lieblingsregion einordnen. Mit diesen Romanen kann ich für kurze Zeit gedanklich in meine Heimat reisen und das Meer förmlich rauschen hören. Früher hatte ich ein Faible für skandinavische Krimis, die aktuell kaum noch einen Platz auf meiner Leseliste finden. Schon spannend, wie sich die Lesegewohnheiten mit den Jahren ändern.

Bei meiner Recherche stieß ich auf ein paar spannende Fragen, mit deren Hilfe man einen Krimi analysieren und besprechen kann.

Findet ein Verbrechen statt?
Wie ist das Verbrechen in die Handlung eingebunden?
Sind die Figuren (Täter, Opfer, Ermittler) die Protagonisten?
Wird das verbrechen moralisch, juristisch oder nach anderen Maßstäben bewertet?
Welche Rolle spielt die Aufklärung des Verbrechens?
Welche anderen dramatischen Elemente gibt es neben den kriminalistischen Elementen? In welchen Verhältnis stehen diese zueinander?

https://www.buecher-wiki.de/index.php/BuecherWiki/Kriminalroman

Alles Fragen, die ich mir noch nie gestellt habe. Ich gehöre da ganz zur Fraktion der Genuss- und Unterhaltungsleser. Ich möchte einen Kriminalroman gar nicht so sehr auseinandernehmen. Ich habe zwar in meinem Deutsch Grundkurs die Text Interpretation geliebt, doch mag ich ein Buch nicht bis aufs kleinste Detail auseinandernehmen. Ich vermittle lieber die Lust und Freude am Lesen und was mir an einem Buch gefallen hat oder auch nicht. Aber ich werde die Fragestellungen im Hinterkopf behalten, vielleicht sind sie mir noch mal eine Hilfe, wenn mir keine Worte zu einem Buch einfallen wollen. Das Schreiben von Rezensionen gelingt nicht immer auf Anhieb und dann sind ein paar Rahmenpunkte gar nicht verkehrt.

Zu guter letzt möchte ich nun noch zum Thriller kommen, den ich wie oben erwähnt gerne einfach mit in eine Kiste gesteckt habe. Bei meiner Recherche stieß ich auf eine Abgrenzung zum Thriller, die für mich sehr hilfreich klingt. Wobei ich insgeheim diesen Unterschied durchaus schon bemerkt habe, aber nie so richtig für mich einordnen konnte. Im Gegensatz zum Kriminalroman steht beim Thriller nicht das Rätsel um den gesuchten Täter im Vordergrund, sondern die Gefahr, in der der Held der Geschichte steckt. Dies bedeutet, dass im Thriller der Ermittler zum Ziel des Täters wird und selbst zum Teil um sein Leben fürchten muss. Zusätzlich bekommt man als Leser oft Täterwissen und hat so einen Wissensvorsprung vorm Protagonisten. Ein weitere Unterschied ist die Abbildung der Realität im Detail, die wir wie oben schon erwähnt nach Möglichkeit im Kriminalroman vorfinden wollen. Dort soll die Polizeiarbeit und die Arbeit der Rechtsmedizin der Realität entsprechen, diesen Anspruch hat der Thriller nicht. Hier sorgen besonders Unwahrscheinliche oder phantastische Handlungen für eine extra Portion Spannung.

Was ist dir bei einem Kriminalroman wichtig?

Von A wie Autor bis Z wie Zeitung: Kerstins Gedanken zum geschriebenen Wort

Von A wie Autor bis Z wie Zeitung

J wie Jugendbuch

Das Jugendbuch findet in regelmäßigen Abständen den Weg zu mir. Wenn ich eine Buchhandlung betrete werde ich wie magisch von der Kinder- und Jugendbuchabteilung angezogen. Viele der Cover dort sind einfach nur schön und zeigen viel Liebe fürs Detail. Doch was genau ist eigentlich ein Jugendbuch?

Das Jugendbuch richtet sich an Jugendliche Leser ab 12 Jahren, wobei die Altersgrenze keine starre Linie ist, sondern als Richtwert zu sehen ist. Manchmal ist als Zielgruppe auch von 12 bis 18 Jahren angegeben. Wobei ich die Obergrenze eher mich einem Schmunzeln betrachten würde. Welcher Erwachsene hat nicht schon ganz klamm heimlich ein Jugendbuch verschlungen? Unter den Büchern für Jugendliche findet man ähnliche Genre Gruppierungen, wie bei der Literatur für Erwachsene. So gibt es historische Bücher, spannende Krimis und Romane über die erste große Liebe. Auch der Bereich Fantasy kommt nicht zu kurz, ich sage nur Harry Potter.

Charakteristisch für Jugendbücher sind die ebenfalls Jugendlichen Protagonisten. So kann der Leser sich besonders gut mit dem Inhalt identifizieren. Auch als Erwachsener hat das durchaus seinen Reiz, weil man sich beim Lesen so schön an seine eigene Teenagerzeit zurück erinnern kann. Genau aus diesem Grund lese ich hin und wieder Kinder- und Jugendbücher. Da kann man sich beim Lesen einfach mal aus der Realität ausklinken und abtauchen in eine andere Zeit. So ist dieser Bereich der einzige, in dem ich mich auf fantastische Geschichten einlassen kann. Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich fantasievolle Kinder- und Jugendbücher gerne lese, aber einen großen Bogen um das Fantasy Genre im Erwachsenenbereich mache.

In meiner Jugendbuch Zeit habe ich die Bücher von Enid Blyton verschlungen. Angefangen mit Hanni und Nanni bis zu den Geheimnis Büchern. Letztere fand ich einfach nur spannend und sie ebneten mir schon als Jugendliche den Weg zu Kriminalromanen und Politthrillern. Mit etwa 14 Jahren habe ich damals John Grisham für mich entdeckt und damit endete im Prinzip schon meine Jugendbuch Zeit. Wie oben schon erwähnt ist es ein fließender Übergang.

Mit welchem Alter hast du die ersten „Erwachsenen Bücher“ gelesen?
Kannst du dich noch an das erste Buch erinnern?

Bei mir kam nach John Grisham direkt Mario Puzo und Der Pate. Den ich ganz heimlich unter der Bettdecke gelesen habe, denn eigentlich waren Papas Bücher da noch tabu. Aber der Schutzumschlag mit den Scheinen hat mich einfach angelockt, da konnte ich der Versuchung nicht wieder stehen.

Von A wie Autor bis Z wie Zeitung: Kerstins Gedanken zum geschriebenen Wort

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Kerstins Gedanken zum geschriebenen Wort

Von A wie Autor bis Z wie Zeitung: Kerstins Gedanken zum geschriebenen Wort

G wie Gedicht

Wie schnell doch die Monate an uns vorbei ziehen. Der Juli ist schon fast vorbei und somit bin ich beim siebten Buchstaben, dem G angekommen. Bei dem Buchstaben brauchte ich nicht lange überlegen. Hier kam für mich nur das Gedicht infrage. In jungen Jahren habe ich so einige Gedichte verfasst und mir damit meine wirren Gedanken aus dem Kopf geschrieben. Für den heutigen Beitrag habe ich einfach mal auf meinem Blog das Wort Gedicht gesucht, um zu schauen welche Gedichte ich hier schon veröffentlicht habe. Sehr viel mehr als ich in Erinnerung hatte.

Der Inhalt meiner Gedichte ist so breit gefächert wie das Leben. Meist etwas, was mir zu dem Zeitpunkt gerade im Kopf rumgeisterte bzw. etwas bei dem mir langweilig war und ich einfach schreiben musste. So sind besonders viele in der Schule entstanden. Frag mich jetzt bitte nicht warum, aber besonders in Deutsch, Geschichte und Erdkunde waren meine Gedanken nicht immer beim aktuellen Unterrichtsgeschehen.

Kannst du dich noch an die Gedichts Interpretation in der Schule erinnern? Da wurde nach allen möglichen Dingen gesucht. Bei meinen Gedichten findest du in der Regel ein Anagramm, was genau darunter zu verstehen ist, bzw. was ich darunter verstehe habe ich dir hier kurz zusammengefasst: (Ich liebe Anagramme).

Bild zum Beitrag: Kerstins Gedanken zum geschriebenen Wort Von A wie Autor bis Z wie Zeitung: G wie Gedicht

Aber es gibt auch das ein oder andere Gedicht, in dem kein Anagramm zu finden ist. Doch ich wäre nicht ich, wenn in dem folgenden Gedicht nicht auch ein ganz klares Schema zu erkennen ist. Ich bin einfach zu sehr Mathematiker, ich brauche ein Schema nach dem ich arbeite und vor allem brauche ich ein wiederkehrendes Muster oder aber eine gewisse Symmetrie. Erkennst du das Muster in dem folgenden Gedicht?

Alle laufen um den Tisch
Keiner davon mag Fisch
Jeder versucht den Ball zu bekommen
Und sind dabei wie benommen


Krabben pulen kann jeder
Das ist leicht wie eine Feder
Danach stinken die Hände 
Wie pilzbefallene Wände


Mit der Feder schreiben
Ist wie Käse reiben
Die Tinte aus der Patrone
Kommt raus wie aus der Kanone


In der Schweiz wird er gemacht
Wie der Wein im Kellerschacht
Schweizerkäse mögen alle
Auch die Maus in der Falle


In Marseille wird er gesoffen
Wie die Erben sind betroffen
Der Rote schmeckt und auch der Weiße
Und der Glühwein nur sehr heiße


Geld kommt ins Haus
Da freut sich die Maus
Nun sind die Erben reich
Wie ein arabischer Scheich


Rausfordernd stand er für sie da
Wie ein silberner Honda
Die Maus sah ihre Leckerbissen
Bei Meiers großem Abendessen


Vor der Garage steht er gut
Wie dem Mann der Cowboyhut
Der Honda fährt sehr schnelle
Immer auf der selben Stelle


Nun nimmt er ihn ab
Und der Minirock ist knapp
Ohne Hut sieht er aus
Wie eine ungekämmte Maus


Und sie trägt ihn immer
So endet das Gedicht ja nimmer
Ein Rock schwarz wie die Raben
Und einer mit Blumen bei den Knaben


Nun ist es wohl aus
Meint auch der Klaus
Das Gedicht ist zu Ende
Es gibt keine Wende

Das Gedicht entstand übrigens bei einer Partie Tischtennis bei meinen Eltern in der Schulstube. Und wie du in der ersten Zeile lesen kannst liefen alle um die Tischtennisplatte herum. Und so nahm das ganze seinen Lauf.

Wenn du weitere Gedichte von mir lesen möchtest findest du unter der Kategorie: Gedichte eine Auswahl, die meiner Zensur 2014 für die Öffentlichkeit standgehalten hat. Alle anderen schlummern in einem Ordner in meinem Bastelzimmer zusammen mit meinem Manuskript für einen Thriller, den ich während meiner Abizeit begonnen habe, der aber bis heute kein passendes Ende gefunden hat.

Von A wie Autor bis Z wie Zeitung

Kerstins Gedanken zum geschriebenen Wort

F wie Fantasy

Heute verrate ich dir meine Gedanken zu einem Genre, das ich so gut wie nie lese. Wobei es gibt da ein paar Ausnahmen. Ja, ich habe Harry Potter gelesen und auch alle Bücher verschlungen, wobei ich sie ganz bewusst auf Englisch gelesen habe. Und so fielen sie gedanklich für mich aus dem Genre Fantasy raus, weil ich mit den Büchern mein Englisch aufgebessert habe. Auch an Twillight kam ich nicht vorbei. Das Buch wurde mir in Flensburg von meinen Arbeitskolleginnen ans Herz gelegt, so dass ich einfach nicht nein sagen konnte. Auch hier habe ich zum Teil die englischen Bücher gewählt, um zwar mit dem Mainstream zu schwimmen, aber auch meine Sprache zu polieren. Beide Buchreihen habe ich verschlungen. Ich bin abgetaucht in die Geschichte der Protagonisten und habe den fantastischen Anteil der Erzählung einfach als realistisch hingenommen.

Wenn die Fantasy- Romane sich nicht zu sehr in Fantasiewelten bewegen bin ich durchaus bereit ihnen eine Chance zu geben. Doch außer den oben genannten Buchreihen hat mich bisher kein Roman aus diesem Genre wirklich überzeugen können weiterhin in fantastische Abenteuer abzutauchen. Ich habe zwar eine gute Vorstellungskraft, doch möchte ich mich beim Lesen möglichst in realen Welten bewegen. So tauche ich gerne ab in spannende Thriller und Kriminalromane oder lasse mein Herz für Liebesromane schneller schlagen.

Auf meinem Blog findest du drei Rezensionen zu Fantasy Büchern, wenn ich es richtig im Kopf habe. Im Oktober 2018 habe ich: Mana Loa- Familienbande von Astrid Rose eine Chance gegeben. Das erste Buch der Reihe fand ich auch ganz okay. Doch schon bei dem zweiten Buch musste ich mich geschlagen geben. Der Anteil an fantastischer Handlung war einfach zu groß, ich konnte dem Inhalt irgendwann einfach nicht mehr folgen und habe schweren Herzens das Buch abgebrochen. Im April 2018 kam: Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam von Axel Brandt zu mir. Der Titel klang einfach gut und so habe ich versucht der Geschichte zu folgen. Dies ist mir aber so gar nicht gelungen. Ich konnte mich in der Welt von Hexen und Drachen einfach nicht zurecht finden. Dabei habe ich als Kind Bibi Blocksberg in Dauerschleife gehört. Aber auch dort finde ich den magischen Anteil akzeptabel, da es nur wenige Personen betrifft und die meisten ganz normale Menschen sind. Als drittes möchte ich noch: Verwandte Seelen- Die Trilogie von Nica Stevens nennen. Mit diesem Hörbuch habe ich im März 2017 einen ersten Versuch ins Fantasy Genre gewagt und mich damit gleich 26 Stunden an das Buch gebunden. Da mir die Sprecherin Nina Reithmeier gut gefiel habe ich das Hörbuch genossen. Und konnte mit ihrer Hilfe in die mystische Welt abtauchen.

Was reizt dich besonders an Fantasy Büchern?

Kolumne: #beyou #beme

War es Betrug, wenn ich mich in Strümpfe, Rock, Bluse und Unterwäsche warf und mich dabei wohl fühlte? Kann es sich richtig anfühlen, sich das unsägliche und total störende Stück Fleisch zwischen den Beinen einfach weg zu wünschen? Oder war es sogar Betrug an mir selbst, einen Teil von mir zeitweise zu verleugnen?“

Die eigene Seele befreit von Gabrielle Bellerose

Sei du selbst!

Bist du immer du selbst? Zeigst du dich deinen Mitmenschen mit all deinen Eigenschaften und Merkmalen? Bist du in der Lage, dich nicht selbst zu belügen und zu betrügen? Kannst du dich so annehmen wie du bist?

Diese vier Fragen habe ich mir nach der Lektüre von „Die eigene Seele befreit“ von Gabrielle Bellerose durch den Kopf gehen lassen. Dabei habe ich ein paar Stationen meines Lebens Revue passieren lassen.

Bist du immer du selbst?

Inzwischen bin ich fast 40 Jahre jung und ganz und gar ich selbst. Ich weiß was ich will, ich weiß was ich kann und auch was ich nicht kann. Ich habe schnell zu mir selbst gefunden und mein Ding gemacht, so wie ich es für richtig halte. Schon in meinem ersten Zeugnis stand drin: Kerstin weiß ganz genau, was sie möchte und eckt damit gerne mal bei ihren Mitschülern an. Weiter stand dort noch sie sollte sich manchmal zurücknehmen, um mehr Freunde unter den Mitschülern zu finden. Ja, was soll ich dazu sagen. Ich finde nicht, dass man sich für Freunde verstellen soll, denn Freunde besitzen ja gerade die Eigenschaft einen so zu akzeptieren wie man ist mit all seinen Ecken und Kanten. Ich habe mein Gesicht nie hinter einer Maske versteckt.

Zeigst du dich deinen Mitmenschen mit all deinen Eigenschaften und Merkmalen?

Wie bei der ersten Frage schon geschrieben, zeige ich gerne mein eigenes Gesicht ohne mich hinter einer Maske zu verstecken. Ich stehe dazu, dass ich besonders auf der Arbeit sehr pedantisch sein kann und mich überkorrekt an Gesetze halte. Diese überkorrekte Art hat in meiner Jugend eher zur Isolation geführt, denn ich habe mich strikt an Verbote gehalten. Was mein Umfeld nicht nachvollziehen konnte und wollte. Heute bin ich froh, dass ich so standhaft war und meinen Prinzipien treu geblieben bin, so habe ich noch nie in meinem Leben eine Zigarette geraucht. Ich ernte zwar immer wieder ein schmunzeln, wenn ich mich mal wieder überkorrekt verhalte, doch da ich ganz selbstbewusst dazu stehe, wird es von meinem Umfeld akzeptiert. Und mit dem Lächeln über meine Art kann ich gut leben, ich weiß ja wie es gemeint ist.

Bist du in der Lage, dich nicht selbst zu belügen und zu betrügen?

Ein ganz klares ja. Ich brauche mich nicht selbst zu belügen und betrügen. Ich weiß welche Macken ich habe und steh dazu.

Kannst du dich so annehmen wie du bist?

Ja, das kann ich. Inzwischen mag ich auch meine wunderschönen roten Haare. Sie machen mich einzigartig. Auch wenn die vielen bösen Sprüche in der Jugend dafür sorgten, dass ich eine andere Haarfarbe haben wollte. Aber das haben meine Eltern nicht erlaubt. Mit 24 Jahren habe ich dann aus einer Laune heraus mir die Haare blondiert. Ich fand das ganz seltsam und war froh, als meine roten Haare endlich wieder die Überhand nahmen. Wobei die Erfahrung sehr interessant war, denn ich wurde ganz anders von meinen Mitmenschen wahrgenommen. Doch ich liebe mein rothaariges Ich mit den Sommersprossen und möchte es auch nicht mehr missen.

Die eigene Seele befreit von Gabrielle Bellerose Maske mit Buch liegend

Bibliografie

Die eigene Seele Befreit von Gabrielle Bellerose Sketchnotes zum Buch

Autor: Gabrielle Bellerose
Genre: Biografie
Verlag: One World Distribution
ISBN: 978-3957782298
Erscheinungsdatum: 30. März 2021
Format: gebundenes Buch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 208
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Mainwunder zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Inhaltsangabe

Die kleine Gabrielle wächst in einem Provinzstädtchen im schweizerischen Aargau auf. Alle nennen sie Jochen und behandeln sie auch wie einen Jungen, genauso wie es bei Geburt bestimmt wurde. Doch die Seele des Mädchens leidet. Sie versucht sich anzupassen. Sie will dazugehören und dem typischen Bild eines Jungen entsprechen. Später als Erwachsene, ist sie beruflich erfolgreich, glücklich verheiratet mit Kindern – und ein maskuliner Teddybär. Das scheinbar perfekte Bilderbuchleben. Aber ihre Seele schreit. Ihre Emotionen stehen Kopf. Die innere Zerrissenheit wird unerträglich. Von der tiefen Sehnsucht getrieben, das Maskenspiel endlich zu beenden, beginnt sie schließlich den langen, steinigen Weg zu ihrem Wahren Ich. Mit diesem Buch möchte die Autorin einerseits Mut machen aber auch Informationen vermitteln, wie vermeintlich ausweglose Situationen gemeistert werden können. Es soll zum Thema informieren und aufzeigen, was tief im Inneren betroffener Personen vorgeht.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Gabrielle Bellerose

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