Kerstins Gedanken zum geschriebenen Wort

G wie Gedicht
Wie schnell doch die Monate an uns vorbei ziehen. Der Juli ist schon fast vorbei und somit bin ich beim siebten Buchstaben, dem G angekommen. Bei dem Buchstaben brauchte ich nicht lange überlegen. Hier kam für mich nur das Gedicht infrage. In jungen Jahren habe ich so einige Gedichte verfasst und mir damit meine wirren Gedanken aus dem Kopf geschrieben. Für den heutigen Beitrag habe ich einfach mal auf meinem Blog das Wort Gedicht gesucht, um zu schauen welche Gedichte ich hier schon veröffentlicht habe. Sehr viel mehr als ich in Erinnerung hatte.
Der Inhalt meiner Gedichte ist so breit gefächert wie das Leben. Meist etwas, was mir zu dem Zeitpunkt gerade im Kopf rumgeisterte bzw. etwas bei dem mir langweilig war und ich einfach schreiben musste. So sind besonders viele in der Schule entstanden. Frag mich jetzt bitte nicht warum, aber besonders in Deutsch, Geschichte und Erdkunde waren meine Gedanken nicht immer beim aktuellen Unterrichtsgeschehen.
Kannst du dich noch an die Gedichts Interpretation in der Schule erinnern? Da wurde nach allen möglichen Dingen gesucht. Bei meinen Gedichten findest du in der Regel ein Anagramm, was genau darunter zu verstehen ist, bzw. was ich darunter verstehe habe ich dir hier kurz zusammengefasst: (Ich liebe Anagramme).

Aber es gibt auch das ein oder andere Gedicht, in dem kein Anagramm zu finden ist. Doch ich wäre nicht ich, wenn in dem folgenden Gedicht nicht auch ein ganz klares Schema zu erkennen ist. Ich bin einfach zu sehr Mathematiker, ich brauche ein Schema nach dem ich arbeite und vor allem brauche ich ein wiederkehrendes Muster oder aber eine gewisse Symmetrie. Erkennst du das Muster in dem folgenden Gedicht?
Alle laufen um den Tisch Keiner davon mag Fisch Jeder versucht den Ball zu bekommen Und sind dabei wie benommen Krabben pulen kann jeder Das ist leicht wie eine Feder Danach stinken die Hände Wie pilzbefallene Wände Mit der Feder schreiben Ist wie Käse reiben Die Tinte aus der Patrone Kommt raus wie aus der Kanone In der Schweiz wird er gemacht Wie der Wein im Kellerschacht Schweizerkäse mögen alle Auch die Maus in der Falle In Marseille wird er gesoffen Wie die Erben sind betroffen Der Rote schmeckt und auch der Weiße Und der Glühwein nur sehr heiße Geld kommt ins Haus Da freut sich die Maus Nun sind die Erben reich Wie ein arabischer Scheich Rausfordernd stand er für sie da Wie ein silberner Honda Die Maus sah ihre Leckerbissen Bei Meiers großem Abendessen Vor der Garage steht er gut Wie dem Mann der Cowboyhut Der Honda fährt sehr schnelle Immer auf der selben Stelle Nun nimmt er ihn ab Und der Minirock ist knapp Ohne Hut sieht er aus Wie eine ungekämmte Maus Und sie trägt ihn immer So endet das Gedicht ja nimmer Ein Rock schwarz wie die Raben Und einer mit Blumen bei den Knaben Nun ist es wohl aus Meint auch der Klaus Das Gedicht ist zu Ende Es gibt keine Wende
Das Gedicht entstand übrigens bei einer Partie Tischtennis bei meinen Eltern in der Schulstube. Und wie du in der ersten Zeile lesen kannst liefen alle um die Tischtennisplatte herum. Und so nahm das ganze seinen Lauf.
Wenn du weitere Gedichte von mir lesen möchtest findest du unter der Kategorie: Gedichte eine Auswahl, die meiner Zensur 2014 für die Öffentlichkeit standgehalten hat. Alle anderen schlummern in einem Ordner in meinem Bastelzimmer zusammen mit meinem Manuskript für einen Thriller, den ich während meiner Abizeit begonnen habe, der aber bis heute kein passendes Ende gefunden hat.