Ein Reisebericht: Leipziger Buchmesse 2024

Heute komme ich endlich dazu, dir von meinem zweiten Besuch der Leipziger Buchmesse zu berichten. Warum ich es erst das zweite Mal nach Leipzig geschafft habe, kannst du im Bericht vom letzten Jahr zur LBM2023 nachlesen. Nach den Pleiten, Pech und Pannen der letzten Jahre sollte es 2024 wie am Schnürchen klappen, aber lies am besten selbst.

Vorfreude und Vorbereitung

Mit einem leeren Rucksack und einem vollen Terminkalender machte ich mich auf den Weg zur Leipziger Buchmesse 2024. Voller Vorfreude fieberte ich den Tagen mit Lesungen, Diskussionen und ganz vielen Büchern entgegen. Auf meiner Agenda standen Treffen mit Autoren aus dem New Adult- Bereich sowie die Verleihung des Selfpublisher Buchpreises 2024, für den ich in der Vorjury mitarbeiten durfte.

Vorbereitungshürden

Obwohl ich alles frühzeitig geplant hatte, gab es einige Herausforderungen. Mein Hotel wurde unerwartet storniert, doch gemeinsam mit der lieben Bücherheike fanden wir eine Alternative. Auch das Anreisen mit der Bahn gestaltete sich aufgrund von Bauarbeiten etwas anders, doch damit hatte ich schon gerechnet. Also störte mich am Ende nur noch die Strukturierung vom Leipzig liest Programm. Doch dank dem Social Media Team der Leipziger Buchmesse konnten hier die technischen Probleme mit einer anderen Email Adresse beseitigt werden.

Ankunft und erstes Abenteuer

Nach einer entspannten Zugfahrt traf ich überpünktlich in Leipzig ein und wurde von Heike und Sabrina am Bahnhof empfangen. Den ganzen Tag über hatten wir uns gegenseitig auf Instagram auf dem Laufenden gehalten, wer gerade wie wo mit der Bahn gestrandet war. Generell verfolgte ich während der Bahnfahrt die Buchbubble auf Instagram und konnte so schon einen ersten Blick auf die Messestände werfen. Gemeinsam ging es dann zu unserer Unterkunft, die zwar einfach war, aber auf den ersten Blick ausreichte zum Schlafen. Was sie auf den zweiten Blick zu bieten hatte, kannst du am Ende des Beitrags lesen.

Am ersten Abend trafen wir uns zum Essen im Hans im Glück und beobachteten die Menschenmassen vor dem Gewandhaus, in dem die Eröffnungsfeier der Buchmesse stattfand. Ich hätte schon Lust, im nächsten Jahr mal an der Eröffnungsfeier teilzunehmen. Nur fragt sich wo die passende Garderobe in meinem spärlichen Gepäck noch einen Platz findet. Die Vorfreude auf die Messe stieg im Laufe des Abends, auch wenn der Abend etwas teurer ausfiel als erwartet. Das Essen und die Getränke sind schon lecker, haben aber einen stolzen Preis.

Begegnungen und Veranstaltungen

Donnerstag: Krimi und Thriller

Der Tag begann mit einem gesunden Frühstück und gestärkt machten wir uns auf den Weg zur Messe. Während Heike in der Besucherschlange wartete, begaben Sabrina und ich uns ins Pressezentrum, wo wir uns mit anderen Bloggern trafen. Heike hatte in diesem Jahr leider keine Akkreditierung als Blogger erhalten und so konnten wir die Messehallen nicht gemeinsam betreten.

Der Donnerstag stand bei mir unter dem Thema: Krimi und Thriller, auch wenn ich inzwischen sehr viel weniger in diesem Genre lese und mehr und mehr meinen Fokus auf Romance gelegt habe. Dennoch drehten sich fast alle Veranstaltungen und Gespräche um die spannungsgeladenen Romane. Den Start machte die Lesung von Dirk Osygus, der aus seinem Wuppertal Krimi „Selbstvergeltung“ las. Seine lebendige Art bei der Lesung begeisterte nicht nur mich als Zuschauer. Eine Lesung von ihm ist immer wieder ein Genuss. Danach machte ich einen kurzen Zwischenstopp bei der Buchvorstellung von: „Die unglaubliche Welt genialer Menschen mit Autismus“. Das Buch landet direkt auf meiner Wunschliste. Mein Geburtstag kommt ja dieses Jahr noch (Zwinker).

Weiter ging es dann mit dem Krimi „Ostseefinsternis“ von Eva Almstädt. Sie stellte sich den Fragen ihrer Lektorin und so bekam ich ein wenig Hintergrundwissen zur Entstehung vom 19. Pia Korittki Krimi. Das Buch liegt schon bei mir zu Hause uns sollte im Lauf des Monats gelesen werden. Ich selbst habe ein paar Jahre in Kiel und Flensburg an der Ostsee gelebt und so sind die Krimis von Eva Almstädt für mich immer eine kurze Reise ans Meer, die meine Sehnsucht danach für einen kurzen Moment aus der Ferne stillen.

Auch die weiteren Begegnungen an diesem Tag lassen sich unter dem Krimi Stern zusammenfassen. So sprach mich mitten auf dem Gang Elke Weiler an. Von ihr habe ich den Hundekrimi: Rindviecher im Nebel gelesen. Sie erzählte, dass sie jetzt im Selfpublishing den dritten Band mit Julchen als Hundeermittlerin herausgebracht hat. Auf meinem Weg zum Selfpublisher Verband traf ich Amelié (Marley Alexis Owen), von ihr wartet noch „Der blaue Tod“ auf meinem Stapel ungelesener Bücher (SUB). Bei den mörderischen Schwestern lief mir dann noch Heidi Troi in die Arme. Bis ich dann endlich beim Selfpublisher Verband ankam und dort auf Nadine Teuber mit ihrem Sohn traf. Also war erst mal Baby gucken angesagt, was so gar nicht zum letzten Thriller, den ich von ihr gelesen habe passte. Henkers Mahlzeit war schon eine besondere Hausnummer. Ich liebäugle aber gerade mit ihrem neuen Buch: „Ich bin .. der Weg aus dem Teufelskreis“, da wie gesagt Thriller aktuell nicht so mein Ding sind.

Danach brauchte ich erst mal Kaffee und floh ein wenig in die Glashalle, wo ich direkt auf Diana von Leselausch traf, die mich herzlich umarmte. Ich hab mich total gefreut sie wiederzusehen. Wir hatten bei der Bücherschnitzeljagd in Köln echt eine coole Truppe und uns für Samstag bei Dumont verabredet.

Zum Abschluss des Messetages ging es dann zur Diskussionsrunde: Der Regionalkrimi. Hier war unter anderem Heidi Troi mit dabei.

Gemütlicher Ausklang

Am Abend ließen wir den Tag im Bayerischen Bahnhof ausklingen und genossen die gemeinsame Zeit. Danach kehrten wir erschöpft, aber glücklich, in unsere Unterkunft zurück.

Freitag: Romance im Fokus

Der Freitag stand ganz im Zeichen von Romance. Ich traf mich mit bekannten Autoren und entdeckte neue Bücher für meine Leseliste. So startete ich direkt in der #buchbar und knuddelte die in Kanada lebende Autorin Natascha Birovljev. Sie erzählte von ihrer Sleeping Lake Ranch Reihe von der ich bereits Frühlingswege in Arrowwood gelesen habe. Da wurde mein Fernweh direkt entfacht. Mal sehen ob ich meinen Mann von Kanada überzeugen kann, um mit Natascha auf ihrer Ranch einen Kaffee zu trinken.

Danach ließ ich mich einfach vom Strom der Menschen treiben und stieß ganz unverhofft auf Jana Lukas (Ella Thompson) und Miriam Covi. Ich liebe die Bücher von den beiden und ergatterte mir direkt Autogramme in meinem Lesetagebuch. Jana durfte direkt auf der Seite für Ocean View Avenue wo deine Träume wahr werden unterschreiben. Miriam bekam eine Blanko Seite zu geteilt, da „Träume in Wildberry Bay“ noch auf den Weg zu mir ist.

Es ging dann direkt emotional weiter, da ich scheinbar direkt in die Arme von Andrea Wilk lief. Ich freue mich immer wieder sie zusehen. Ihre Bücher sind ganz besonders und ihr neuestes durfte ich auf der Bahnfahrt nach Leipzig beenden. ANNA this is my dream hat mich zu ganz vielen Tränen bewegt und nun hatte ich die Chance, hier schon einen ersten Blick in die Hardcover Ausgabe zu werfen. Ich freue mich schon mega, wenn das Buch endlich bei mir ankommt.

Um die Mittagszeit gab es dann ganz viele neue Gesichter zum Kennenlernen. Bei der Lesung von Jane Hell war ich mit Cleo von Kruemelkeks verabredet. Und musste mir dann direkt die Romane von Jane Hell auf die Wunschliste schreiben. Ebenfalls traf ich dort die Autorin Julia K Rodeit. Ihre Sylt-Romane stellten sich direkt mit auf diese große Bücherliste. Besonders gefreut habe ich mich dann auf Stefanie Brunswick, die mich in der Menge sofort erkannte und ansprach. Ihre Romane verbinde ich mit ganz viel Fernweh. Zu letzt habe ich North Wind gelesen, dessen Geschichte mich nach Neuseeland entführte.

Beim Schlendern durch die Hallen geriet ich spontan in ein Bloggertreffen beim Argon Verlag. Dort war die Sprecherin Leonie Landa und berichtet über ihre Arbeit als Hörbuchsprecherin und wie sie an einen Text heran geht. Ich fand das total spannend. Und so freute ich mich im Anschluss sehr über das Hörbuch: „Die Auszeit“ von Emily Rudolf mit ihr als Sprecherin. Das zwar auch nicht in mein aktuelles Genre fällt, aber dass ich in kürze unbedingt hören möchte. Mit Hintergrundwissen hört sich das nochmal ganz anders. 

Auf dem Weg zum Meet & Greet mit Heidi Troi beim Selfpublisher Verband traf ich auf Lotte Römer und traute mich sie anzusprechen. Ich hatte sie beim Vorbeilaufen die Tage schon gesehen, mich nur nicht getraut. Ihren aktuellen Roman habe ich zwar noch nicht gelesen, aber dass was ich bisher von ihr gelesen habe, habe ich geliebt. Das war ein richtig herzlichen Treffen, was mich einfach nur gefreut hat. Langsam sagten meine Beine: Ich will nicht mehr. Und so freute ich mich sehr auf den nächsten Programmpunkt.

Als Vorjurymitglied war ich eingeladen zur Preisverleihung vom Selfpublisher Buchpreis. Dort sprach mich Anne von Biblionatio direkt an, die ich erst nach kurzem zögern einsortieren konnte. Wir beide suchten uns einen guten Platz und verfolgten gespannt die Verleihung. Ich habe April Wynter bis zu letzt die Dauen gedrückt. Mehr zum Selfpublishing Buchpreis folgt in Kürze.

Da heute zu allem Überfluss der ÖPNV in Leipzig streikte, machte ich mich nach einem Glas Sekt und ein paar Häppchen auf den Weg zum Pressezentrum, um dort in Ruhe meine Fahrt zum Abendprogramm zu erkunden. Es fuhren ausschließlich die Messetram 16 und die S-Bahnen. So fuhr ich einen großen Umweg zum Kaiserbad, in dem die Veranstaltung: Glamour, Glanz und große Gefühle stattfinden sollte. Ich kam noch gerade rechtzeitig an, um mir ein Getränk zu organisieren und huschte auf einen Platz in der ersten Reihe neben Ute von Scartett59. Es gab zwei Gesprächsrunden mit je zwei Autorinnen.

Den Anfang machten Bianca Iosivoni und Isabel Clivia. Von beiden hatte ich bis Dato noch nichts gehört. Doch wanderten ihre Bücher direkt auf meine Wunschliste. Von Bianca habe ich inzwischen Golden Bay als Hörbuch verschlungen. Danach folgte das Gespräch mit Maren Vivien Haase und Julia Hausburg. Von denen habe ich jeweils schon zwei Hörbücher verschlungen und mir direkt mein Lesetagebuch signieren lassen. Nach dem ich meine Autogramme in der Tasche hatte, habe ich mich auf den Weg zurück zum Bahnhof gemacht. Kurz überlegte ich zu Fuß die vier Kilometer zurückzulegen, doch ich traute der Umgebung nicht so ganz. So kam ich Zeitgleich mit meinen Mitbewohnerinnen an der Unterkunft an. Und so ließen wir zu dritt den Abend Revue passieren.

Samstag: Hochbetrieb und emotionale Momente

Mein letzter Tag war voller Highlights, angefangen mit dem Bloggertreffen von Dumont und dem Meet & Greet mit Kristina Moninger. Besonders beeindruckt hat mich die Lesung zweier Thrillerautorinnen, die eine Szene aus ihren Büchern präsentierten, dazu unten mehr.

Der Samstag war bei mir bis zur letzten Minute getaktet und so genoss ich mit Brina die kurze Ruhe in den Messehallen zum Fotos schießen, bevor die Menschenmassen die Gänge fluteten. Mein erster Stopp war das Bloggertreffen vom Dumont Buchverlag. Hier stellten Liesa, Johanna und Torsten die Neuerscheinungen vor und ließen damit meine Wunschliste noch mal enorm wachsen. Weiter ging es dann mit Robben Jaap und seinem Roman: Kontur eines Lebens. Zusammen mit Diana und Sabrina verfolgte ich seinen Ausführungen aus der ersten Reihe und hatte sehr schnell ein Taschentuch in der Hand. Ich freue mich schon auf das Buch, auch wenn es mich bestimmt wieder sehr oft heulen lässt, aber damit habe ich in diesem Jahr schon mehrfach Erfahrung gemacht. Ich mag emotionale Bücher, die Tabuthemen an die Oberfläche holen und so finde ich gehören Sternenkinder zum Leben dazu. Am Ender der Veranstaltung fand ich den Roman in der Goodiebag und machte mich auf den Weg zum nächsten Programmpunkt.

Ich hatte im Vorfeld über Instagram ein kleines privates Meet & Greet mit Kristina Moninger und Ruby Braun beim Forever Verlag gewonnen. In kleiner Runde, drei Gewinner mit Begleitung und zwei Autorinnen, saßen wir in einer kleinen Abtrennung am Stand und durften ein wenig mit den beiden quatschen und erhielten von jeder ein Buch. So werde ich dem Fantasy Roman von Ruby Braun dieses Jahr mal eine Chance geben und es lesen. Was ja sonst nicht so mein präferiertes Genre ist, aber es hörte sich einfach gute an. Das Buch von Kristina Moninger hatte ich mir bereits gekauft und werde es vermutlich verlosen.

Im Anschluss lief ich ganz beseelt zur Thriller Lesung von Freya von Korff und Thea Wilk. Die zwei zusammen sind einfach spitze. Und so war auch diese Lesung einfach genial. Mit kleiner Inszenierung lasen sie aus ihren Büchern, bei dem eine Szene sowohl in dem Buch von Freya als auch von Thea vorkommt, weil sich die Protagonisten ganz kurz treffen. Ich finde die Idee dahinter total cool und so war ich einfach nur begeistert.

Danach hieß es für mich bye bye Messegelände. Es standen zwar noch zwei Termine auf meiner Agenda, aber die fanden im Zentrum von Leipzig statt. Der erste hatte etwas mit Nahrungsaufnahme zu tun. Rund 45 Leute vom Selfpublisher Verband darunter Blogger und Autoren trafen sich zum Essen in Leo’s Brasserie. Dieses Jahr waren die Tische vorab sortiert worden. So fand ich mich am Romance Tisch ein. Die Unterhaltung lief eher schleppend nicht nur wegen der Lautstärke. Nach dem ich meine leckere Pizza verschlungen hatte, habe ich mich an den zwei Fantasy Tischen umgeschaut. Dort saß auch Britta Ullrich, die mir meinen Soulshine Moment des Tages zeichnete. Ich habe mich total gefreut sie hier wieder zusehen, nachdem ich sie auf dem Journaling Barcamp in Hamburg kennenlernen durfte. Wo wir uns in diesem Jahr übrigens wieder sehen werden.

Vom Essen musste ich mich dann rechtzeitig verabschieden, da ich Tickets für den Knaur Romance Talk hatte, den wollte ich nicht verpassen. Mit dabei waren Anne Lück, Justine Pust und Lilly Lucas. Auch hier konnte ich wieder einen Platz in der ersten Reihe ergattern. Das Gespräch war super entspannt und die Moderatorin führte sehr schön durch den Abend. Die Bücher von Lilly Lucas habe es bisher irgendwie nicht zu mir geschafft. So habe ich mir noch während der Veranstaltung direkt ein Hörbuch gekauft, was schon länger auf meiner Merkliste stand. Und so haben alle drei Autorinnen sich in meinem Lesetagebuch verewigen dürfen. Hiermit endete dann mein Programm für die Leipziger Buchmesse und ich ging ganz entspannt zur Unterkunft zurück. 

Rückblick und Fazit

Trotz einiger organisatorischer Schwierigkeiten bei der Unterkunft, war die Leipziger Buchmesse 2024 ein unvergessliches Erlebnis. Die Vielzahl an Begegnungen mit Autoren und Bloggern sowie die inspirierenden Veranstaltungen haben mich geprägt und ich freue mich bereits auf das Wiedersehen im nächsten Jahr

Unterkunftserfahrung

Die Unterkunft war zwar keine ideale Lösung, aber als Notlösung akzeptabel. Der Komfort ließ zu wünschen übrig, jedoch war die Lage günstig und die Ruhe angenehm. Auf diese wenigen Worte hat ChatGPT meine Ausführungen zusammen gekürzt. Doch ich bin ein Fan von Ausführungen und so kannst du dir hier wie versprochen meinen zweiten Blick auf die Unterkunft durchlesen.

Das Einzimmerapartment wird in der Regel von Monteuren genutzt, dementsprechend gab es gutes W-LAN und einen Fernseher, aber ansonsten ließ der Komfort zu wünschen übrig. Das Preis-Leistungsverhältnis passte überhaupt nicht. Wir haben für die vier Nächte in Summe knapp 960€ bezahlt. Dafür hatten wir ein Doppelbett und ein Schlafsofa, wobei ich sagen muss, ich habe sehr gut auf meinem Schlafsofa geschlafen ganz ohne Rückenschmerzen am nächsten Morgen. Wir hatten genau einen Schlüssel für das Zimmer, was bei unseren unterschiedlichen Abendveranstaltungen berücksichtigt werden musste. Es war aber auch der letzte Schlüssel für die Wohnung, so dass wir den am Sonntag morgen auch nicht einfach in den Briefkasten werfen konnten, zu dem es übrigens keinen Schlüssel mehr gab. Es gab noch genau drei Tassen im Schrank und drei Messer, denen nicht die Spitze fehlte, weil sie für andere Dinge verwendet wurden. Es gab eine relativ neue Pantryküche mit Induktionsplatten, die laut Vermieter aber nicht funktionierten. Tja, wenn man nur Töpfe in die Wohnung stellt, die nicht induktionsgeeignet sind ist das kein Wunder. Wir wollten ja zum Glück nur Frühstücken in der Wohnung. Das Bad war so naja. Es gab heißes Wasser, was man nur nach und nach auch etwas kühler bekam. Und das Waschbecken war der Knaller, dort lief das Wasser nur Tröpfchenweise ab. Also schon mal gar nicht, wenn man kurz vorher die Klospülung betätigt hatte. Also hieß es immer etwas warten. Aber für vier Nächte konnte man das aushalten. Was wirklich gut war, war die Lage der Wohnung und die Lautstärke bzw. Dämmung, denn man hörte weder Geräusche aus dem Haus noch die Straße nennenswert. Fazit, als Notlösung wegen der Hotelstornierung war es okay, aber nicht noch mal. Für nächstes Jahr haben wir da ein besseres Hotel reserviert.

Abschied und Ausblick

Mit vielen neuen Büchern im Gepäck und unvergesslichen Erinnerungen im Herzen verließ ich die Leipziger Buchmesse. Trotz einiger Herausforderungen war es ein Wochenende voller Begegnungen und Inspiration, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Persönlicher Dank und Einladung zum Austausch

Abschließend bedanke ich mich bei allen, für die vielen kurzen Begegnungen und lieben Worte, und lade euch ein, eure eigenen Erlebnisse und Highlights in den Kommentaren zu teilen. Hast du einen Bericht über die Buchmesser verfasst, dann verlinke sie doch gerne im Kommentar oder schreibe mir dein ganz persönliches Messe-Highlight.

Ein Reisebericht: Teamtreffen in Jever 2024

Das erste Projekt vom Wochenende und was sonst noch los war

Vom 16. bis zum 18. Februar habe ich wieder ein kreatives Wochenende in der Jugendherberge in Jever verbracht. Meinen Reisebericht aus dem letzten Jahr habe ich zum Nachlesen hier verlinkt. In diesem Jahr war für mich alles anders. Durch meinen Umzug in das neue Haus wusste ich nicht, wie ich Zeit für ein Projekt und Swaps finden würde und so habe ich mich für beides nicht gemeldet. Also fuhr ich mit einem relativ leerem Kofferraum nach Jever. Mit dabei ein sehr trauriges Hörbuch. Meine Rezension zu: Eine Handvoll Sonnenschein von Stefanie Goldbrich kannst du ab Dienstag auf meinem Blog lesen.

In den letzten Jahren folgten an dieser Stelle viele Fotos von meinen Swaps und denen, die ich im Tausch für meine bekam. Heute starte ich den Bericht zum Teamwochenende in Jever mit dem ersten Projekt, das die liebe Domenica für uns vorbereitet hatte. Lasse die Fotos ganz in Ruhe auf dich wirken. Das Kartenformat, werde ich in diesem Jahr bestimmt noch häufiger basteln.

1. Projekt in Jever 2024

In meinem Materialpaket befand sich Farbkarton in meiner liebsten Farbe: Pfauengrün. Für die Karte werden zwei Bögen Cardstock benötigt, ein Bogen Designpapier in 12×12 und etwas Grundweiß zur Verzierung. Die Karte ist ganz schnell gebastelt und macht einfach was her, nicht nur durch das edle Designpapier, sondern auch durch den raffinierten Mechanismus beim Öffnen der Karte.

Für mich war diese Karte ein schöner Auftakt in das Wochenende. Ich saß wieder mit den üblichen Verdächtigen an einem Tisch. Schon beim ersten Projekt hatten wir eine Menge Spaß und so gesellte sich der Spruch: Schneiden oder Falzen? sehr schnell wieder in unseren Wortschatz. Mit einem Lächeln im Gesicht genoss ich einfach die Kreative Atmosphäre.

So startete ich mit ein BeReal für meine Familie ins Wochenende. Ganz unscheinbar kann man darauf den Zugang zur Jugendherberge erkennen. Danach schaltete ich für das ganze Wochenende mein Handy auf lautlos. Ich wollte schließlich nicht beim Basteln durch die akustische Mitteilung über Nachrichten und Anrufe unterbrochen werden. Ähnlich erging es vermutlich allen anderen, denn bewusst habe ich das ganze Wochenende keinen Ton in dieser Richtung vernommen, obwohl alle ständig ihr Handy in der Hand hatten, um die Projekte für ihre Mitmenschen zu fotografieren. Daran war ich auch beteiligt und habe meine Community auf Instagram in der Story mit genommen. Ein kleines Video zu den ersten Projekten kannst du die unter folgendem Link ansehen:

Neben dem kreativen Austausch mit meinen Stampin‘ Up Demonstrator Kolleginnen, gab es auch ein paar virtuelle Grußworte von Thomas Keppler, der uns Live aus den USA zugeschaltet war.

Die Jugendherberge Jever im Frühlingsmodus

Nach der kurzen Schaffenspause ging es direkt mit dem 2. Projekt weiter, welches ich dir nächste Woche zeigen werde. Vielleicht hast du es im Video schon entdeckt.

Passend zu unserem Bastelwochenende gab es in der Jugendherberge wunderbare Frühlingsdeko auf den Tischen. Im Eingangsbereich fiel mein Blick direkt auf eine Tischreihe, auf der Frühlingsblumen mit Tischlichtern und Gießkannen zu einem schönen Bild arrangiert waren. Da musste ich einfach ein Foto machen. Und auch im Speisesaal war der Frühling schon eingezogen. Kannst du auf dem Bild die Basteleien mit Korken sehen? Ein paar Korken zum Nachbasteln habe ich zu Hause. Mal sehen ob ich nach dem ganzen Auspacken der Umzugskartons noch zur Frühlingsdeko komme oder mir die Inspiration bis ins nächste Jahr bewahre.

Kulinarisch gab es nichts zu meckern

Kulinarisch wurden wir in der Jugendherberge wieder sehr gut versorgt. Der Empfang am Freitag startete direkt mit Kaffee und Kuchen. Das Abend- bzw. Mittagessen konnte sich sehn lassen und hat nichts mehr mit meinen Jugenderfahrungen aus der Jugendherberge zu tun. Ein Lob an den Küchenchef, der sich immer wieder bei uns erkundigte, ob es noch Wünsche gebe.

Für mich war alles genau richtig. Beim Frühstück fand ich genügend Gurken und Tomaten, die bei mir einfach mit aufs Brot gehören und mein Tee war auch vorhanden. Die Kaffee Flatrate hielt den ganzen Tag und so wurde für genügend Aufmerksamkeit beim Basteln gesorgt. Am Samstag Abend verließen wir jedoch wie immer die Jugendherberge, um im Ort gemütlich beisammen zu sitzen. Mit dem Bild von der super leckern Vorspeise in der Altstadtbrauerei Marienbräu in Jever schließe ich meinen Bericht vom kreativen Wochenende in Jever, bei dem die Zeit wieder viel zu schnell verging. Ich freue mich auf 2025, wenn ich alle meine Lieben in Jever wieder treffen werde.

Leckere Vorspeise in der Altstadtbrauerei Marienbräu in Jever. Am Buffett gab es leckere Antipasti.

Warst du schon mal auf einem Bastelwochenende?

Ein Reisebericht: Journaling Barcamp 2023

Ein kreatives Wochenende über Journaling und Sketchnotes in Hamburg

Lange habe ich auf dieses Wochenende hin gefiebert und nun ist es schon drei Wochen her. Vom 17.11. bis zum 19.11.2023 fand in Hamburg im betahaus das Journaling Barcamp statt. Damit ich mein Auto nicht irgendwo teuer parken musste, bin ich mit der Bahn ins Schanzenviertel angereist. Übernachtet habe ich in der Superbude, zu der ich dir am Ende des Beitrags noch ein wenig mehr verraten werde. 

Straßenbemalung mit vielen kleinen Sketchnotes vor dem Betahaus in Hamburg zum Journaling Barcamp 2023

Das Journaling Barcamp öffnete um 15 Uhr seine Tore und ich gehörte zu einer der Ersten, die einen Fuß in das betahaus setzen durfte. Gleich bei der Anmeldung bekam ich ein wunderschönes Notizbuch samt Logo der Veranstaltung von Moleskine in die Hand und passend dazu gab es einen Energel Stift von Pentel in grün. Dann wurde ich noch mit einem Blanko Namensschild ausgestattet, das ich ganz nach Gusto gestalten sollte.

Mein erster Weg führte vorbei an der Kaffeebar, von der ich irgendwie gar kein Bild gemacht habe. Für das leibliche Wohl wurde während der ganzen Veranstaltung gut gesorgt. Kaffee, Tee und Wasser standen immer parat und auch ein paar kleine gesunde und weniger gesunde Snacks. Doch stand ja nicht das Essen im Vordergrund des Journaling Barcamps, sondern der kreative Austausch gleichgesinnter. Insgesamt waren wir um die 90 Leute mit internationaler Beteiligung. Darunter auch nicht ganz eine handvoll männlicher Teilnehmer. 

Bild von den vier Organisatorinnen des Journaling Barcamps 2023 in Hamburg

Für mich waren es im ersten Moment einfach zu viele Menschen, so suchte ich mir für Tag eins einen Platz am Rand und genoss die Vibes im Raum. Ich freute mich, einfach hier zu sein. Zum Auftakt stellten sich die vier Organisatorinnen kurz vor: Diana Meier-Soriat, Birgit Schreiber, Simone Däfler und Nicole Woltmann. Anschließend ging es in eine kreative Vorstellungsrunde der Teilnehmer. Dazu bekamen wir Fragen an die Hand und sollten uns darüber mit einer fremden Person im Raum austauschen. Insgesamt wurden drei Runden gemacht. Ich fand die Idee sehr gut und so hatte man direkt einen Aufhänger, über den man sich wechselseitig über eine Minute austauschen konnte. Das war als Eisbrecher für mich ganz gut. Danach startete der erste richtige Programmpunkt des Wochenendes.

Unter der Überschrift: Meine geniale Freundin – mein Journal gab uns Birgit Schreiber ein paar Schreibideen und Schreibübungen, wie man sich sein Journal zur genialen Freundin machen kann und wie man diese magischen Momente festhält. Dabei fand ich die Übung zum Akrostichon sehr schön. Ist es doch genau meine Art Dinge in Form zu setzen. Als Jugendliche habe ich sehr viele Gedichte auf diese Art geschrieben und sie für mich schön gestaltet in einem großen Ordner aufbewahrt. Ich könnte sie mir gut mal wieder zur Hand nehmen und dabei in Erinnerungen schwelgen. Nach den Schreibimpulsen wurde auf das Ernten dieser Arbeit aufmerksam gemacht. Denn dies ist genau so wichtig, um für sich entsprechende Erkenntnisse zu erlangen, um damit weiter arbeiten zu können. Die Anregungen fand ich ganz gut, doch so ganz konnte ich mich auf dieses Schreibabenteuer nicht einlassen, ich war zu sehr damit beschäftigt, die Menschen um mich rum wahrzunehmen. Aber das war für mich auch ein guter Prozess, hat er mir doch gezeigt, ich kann mich in der Menge bewegen und gehe nicht sofort unter.

Der zweite Programmpunkt war da schon mehr nach meinem Geschmack. Diana Meier-Soriat nahm uns mit zur Life Planning Session in einem jungfräulichen Journal von Moleskine. Da ich bisher immer nur mit meinen rein punktierten Notizbüchern gearbeitet habe, fand ich es ganz spannend, was die Bücher von Moleskine so bieten. Es ist für mich der perfekte Begleiter als Reisetagebuch, denn in jedem Notizbuch befindet sich eine Weltkarte, die man ganz frei nutzen und gestalten kann. Außerdem zeigte sie ein wenig was zur Gestaltung des Bullet Journals. Hier habe ich für mich direkt die Umrandung der Seiten mitgenommen. Bisher hatte ich in meinem Lesetagebuch immer passend zum Roman versucht Ranken zu gestalten, aber diese einfache Blattoptik ist soviel mehr meins, dass ich diese jetzt für mich nutzen werde. Bei dieser Keynote konnte ich auch weitere Stifte nutzen, die sich in meiner Goodie Bag versteckten. Mein neuer Liebling wird neben dem Energel nun auch der Pentel illumina Flex, mit dem man sehr schöne graue Schatten malen kann. Das gibt dem Ganzen eine gewisse Tiefe. 

Goodie Bag vom Journaling Barcamp 2023 in Hamburg. Von folgenden Sponsoren sind Produkte und Informationen in der Goodie Bag: folia Bringmann, sigel, Jolie, Pentel, Sketch Stuff, flow, punktgenau Verlag, Moleskine, mitp Verlag und inkblot.de

Danach rauchte mein Kopf förmlich und ich hatte großen hunger. Kurz habe ich überlegt mich anderen anzuschließen, um mit ihnen gemeinsam essen zu gehen, doch brauchte ich einfach Ruhe, um das ganze verarbeiten zu können. Also ging es zurück zu meiner Unterkunft. Auf dem Weg organisierte ich was zu trinken und Brötchen zum Abendessen. Mit meiner Goodie Bag und ganz vielen Eindrücken legte ich mich aufs Bett und ließ den Abend ganz entspannt ausklingen. Ich scrollte durch meine Bilder des Tages und schnitt schon mal das Video für meine Roomtour in der Superbude. Die Unterkunft war mir von den Organisatorinnen empfohlen worden und ich war beim ersten Blick in die Räumlichkeiten sofort davon überzeugt. Ein Hotel der etwas anderen Art mit einem ganz besonderen Ambiente. Mich hat es überzeugt und ich habe zwei ruhige Nächte dort verbracht. 

Das Frühstück am Morgen war übrigens grandios. Mal wieder ein Hotel mit Darjeeling, was ja nicht immer der Fall ist und mit allem was das Herz begehrt, selbst das vegane Herz würde sich hier pudelwohl fühlen. So gab es auch Humus zum Frühstück, was aktuell zu meinem Brotaufstrichen der ersten Wahl gehört. Ich mag einfach dieses orientalische, lässt es mich doch an schöne Urlaube in Fernost denken. Beim Frühstück traf ich übrigens nach und nach auf weitere Teilnehmer des Journaling Barcamps, die ebenfalls hier abgestiegen waren. 

  • Foto von meinem Hotelzimmer mit eigenem Bad in der Superbude St. Pauli in Hamburg 2023
  • Foto von meinem Hotelzimmer mit eigenem Bad in der Superbude St. Pauli in Hamburg 2023
  • Foto von meinem Hotelzimmer mit eigenem Bad in der Superbude St. Pauli in Hamburg 2023
  • Frühstück in der Superbude St. Pauli in Hamburg 2023
  • Frühstück in der Superbude St. Pauli in Hamburg 2023
  • Frühstück in der Superbude St. Pauli in Hamburg 2023

Gestärkt startete dann Samstagmorgen um 9 Uhr die Veranstaltung. Hier traf ich direkt auf Sandra, mit der ich mich schon gestern kurz unterhalten hatte. Wir beide waren auf einer Wellenlänge und so suchten wir uns zusammen einen Platz. Der Tag startete mit einem kleinen Warm up und dann ging es in den Session Pitch. Hier habe ich kurz überlegt, ob ich mich aktiv beteiligen sollte. Doch als eine lange Schlange sich an Sessiongebern bildete, blieb ich getrost sitzen. Vielleicht traue ich mich beim nächsten Mal. Die einzelnen Vorschläge wurden auf einer Stellwand gesammelt, um daraus nachher einen Plan für heute und morgen zu basteln.

Keynote von Britta Ullrich auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg
©Thomas Dick https://www.inkblot.de/

Vor der Mittagspause gab es dann noch eine sehr schöne Keynote von Britta Ulrich. Von ihr hatte ich im Rahmen der Vorjury Arbeit zum Selfpublisher Buchpreis 2023/2024 schon ihr Soulshine Sketchnotes Buch bewundert und drückte ihr entsprechend die Daumen für die Longlist. Diese wurde inzwischen veröffentlicht und ihr Buch hat es in der Rubrik Sachbuch/ Ratgeber auf die Liste geschafft, ich habe mich total für Britta gefreut, nachdem ich sie dieses Wochenende persönlich kennenlernen durfte. Das Buch samt Autorin werde ich im Frühjahr nochmal genauer vorstellen. Aber nun zurück zu ihrem Beitrag: Mehr Funkeln im Dunkeln. Ihr kreativer Vortrag machte einfach Spaß und sie erläuterte sehr anschaulich, was den Unterschied macht sich auf eine Farbe in den Sketchnotes zu fokussieren. Für sie ist es gelb, wie man bei Soulshine Momenten schon erahnen konnte. Das passende Outfit unterstrich diese These sehr anschaulich. Sehr schön fand ich die einfache Herangehensweise, sich seine Soulshine Momente des Tages in kleinen Bildchen zu gestalten. Hier habe ich mir direkt mein neues Notizbuch in die Hand genommen und das ganze mit gezeichnet und wie ich gestern schon so passend gelernt habe, geht es nicht um das perfekte Bild, sondern einfach um den Moment. 

  • Keynote von Britta Ullrich auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg
  • Auszug aus meinem Notizbuch zur Keynote von Britta Ullrich auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg
  • Auszug aus meinem Notizbuch zur Keynote von Britta Ullrich auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg

Zum Mittagessen gab es zwei vegane Gerichte zur Auswahl. Die Nudeln waren einfach lecker und machten für den Moment satt. Um ein wenig frische Luft zu schnappen, beschlossen Sandra und ich die restliche Pause für einen Spaziergang zu nutzen. Das tat nach dem ganzen Sitzen sehr gut. So genossen wir das Herbstwetter und redeten über Gott und die Welt. Gut durch gepustet starteten wir danach in die erste Session des Wochenendes

Auszug aus meinem Notizbuch beim Journaling Barcamp 2023 in Hamburg zur Session Stressbewältigung

Im ersten Sessionsslot entschied ich mich für: Fun-ance Planung + Stressbewältigung mit Nina von Plans meet life. Sandra hatte das gleiche Ziel und so sicherten wir zwei uns Plätze in der ersten Reihe. Der Fokus wurde aber sofort auf Stressbewältigung gelegt und Fun-ance Planung kam gar nicht zur Sprache. Kurz überlegte ich auf zu stehen und zu gehen, doch da die anderen Themen mich nicht so sehr angesprochen hatten blieb ich sitzen und hörte mir alles zum Thema Stressbewältigung an. Als erstes wurde ein Akrostichon zu dem Wort Stress verfasst und weiter ging es dann mit der BLIS- (Blockaden, Lösen, In, Sekunden) Methode. Hier kam dann direkt wieder der Fluchtgedanke bei mir auf. Klopfen und ich werden keine Freunde, aber ich habe brav mitgemacht und ließ mich darauf ein. Bei dem letzten Punkt, dem Messen des Stresslevels war es für mich gedanklich dann direkt vorbei. Da kam zu sehr mein pharmazeutischer und gesundheitlicher Hintergrund zum Vorschein. Ich weiß warum ich aktuell keine Luft anhalten kann und das liegt ganz bestimmt nicht am Stresslevel, der aktuell sehr niedrig ist. Hier drei ganz plausible Gründe, die den Atemtest für das Stresslevel beeinflussen: a) ich hatte gerade wieder mal eine Bronchitis, b) seit meinem Bandscheibenvorfall habe ich keine Ausdauer mehr und c) haben mir die Grippe und Corona im letzten Jahr jegliche Luftreserven geklaut. Damit war dann die Session auch vorbei und ich machte mich auf zum Kaffee und der Aussicht auf die nächste Session.

Meine Notizen zur Session Routinen und Gewohnheiten mit Heidrun Künzel auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg

Die zweite Session für mich hieß: Routinen verändern – Gewohnheiten etablieren und wurde von Heidrun Künzel angeleitet. Heidrun Künzel ist mir durch ihre Sketchnotes Bücher ein Begriff, wobei ich keins der beiden bisher gelesen habe. Allerdings habe ich beim mitp-Verlag immer mal wieder in den Büchern geblättert. Die Session lebte von ganz vielen kurzen praktischen Sequenzen, so hieß es in kurzen terminierten Aufgaben zum Beispiel schreibe deine Routinen auf, klassifiziere sie nach guten und schlechten Gewohnheiten mit Schulnoten und betrachte dann die vier Gesetze von guten Gewohnheiten. Hier musste ich immer mal wieder schmunzeln, weil ich in letzter Zeit immer wieder etwas zu diesem Thema gelesen habe und einundzwanzig Tage in diesem Zusammenhang für mich zu einem geflügelten Wort geworden ist. Bei mir sind es fast immer genau diese drei Wochen, die ich durchhalten muss bis sich etwas eingespielt hat. Nach drei Wochen hat mich das Laufen immer wieder und dann geht das ganz automatisch egal welches Wetter gerade draußen herrscht. Nach meinem Bandscheibenvorfall bin ich jetzt gerade wieder an dem Punkt, diese 21 Tage zu erreichen, damit ich morgens wieder besser in den Tag starten kann. Dreißig Minuten laufen vor dem Frühstück verändern mein wohlbefinden für den ganzen Tag ungemein und so freue ich mich jetzt auf einen entspannten Winter, in dem ich endlich wieder joggen gehen darf. Die Session hat mich in diesem Plan sehr gut unterstützt.

Ein Bild von letterdrine79 und kerstinskartenwerkstatt gemacht vom Fotografen Thomas Dick
©Thomas Dick https://www.inkblot.de/

Nach einer kurzen Pause ging es dann mit meinem Highlight des Tages weiter. Ich fand den Vortrag von Britta Ullrich ja schon super, aber Holger Nils Pohl setzte mit seiner Keynote: Creating Clarity noch einen drauf. Und so kam der Tag zu einem wunderbaren Abschluss. Nach einem kurzen Vortrag ging es an praktische Beispiele, bei denen wir zum Mitmachen eingeladen wurden. Ich habe direkt eine neue Seite in meinem Notizbuch aufgemacht und mich an einfach Zeichnungen gewagt. Als Bespiel diente die unterschiedliche Darstellung von Zeit und Geld. Je nach Kontext kann man hier ganz verschiedene Symbole verwenden und diese ggf. mit zusätzlichem Text zur Verdeutlichung versehen. Für die Kommunikation zeigte er mir vier verschiedene Darstellungsmöglichkeiten von Sprechblasen, die ich mir direkt merken musste. Doch das beste kam in Form von fertigen Etiketten. Hier hat Holger sich ein paar Elemente gezeichnet und auf Etiketten gedruckt, die er immer wieder nutzt und damit schnell zu Hand hat. Da ratterte es bei mir direkt. Ich habe schon eine Idee, welche Etiketten ich mir für mein Book Journal anfertigen werde. Mit diesem Gedanken verabschiedete ich mich für den heutigen Tag. 

  • Keynote von Holger Nils Pohl auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg
  • Notizen von mir zur Keynote von Holger Nils Pohl auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg

Den Abend ließ ich zusammen mit Sandra beim Italiener Napoli in der Nähe ausklingen. Dort war es sehr laut und voll, aber auch urgemütlich. Das Essen war super lecker und wir genossen einfach die Zeit und ließen den Tag Revue passieren. Wir waren uns beide einig, dass es eine gute Entscheidung war zu diesem Journaling Barcamp gefahren zu sein. Der Austausch ist einfach gut und gibt einem neue Ideen an die Hand, mit dem man seine eigenen Journale weiter verfeinern kann. 

letterdrine79 und KerstinsKartenwerkstatt auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg fotografiert von Thomas Dick
©Thomas Dick https://www.inkblot.de/

Der nächste Tag startete wieder mit einem leckeren Frühstück und guten Gesprächen. Viel zu schnell war es dann Zeit die Koffer zu packen und mit Gepäck zum betahaus zu gehen. Dort ging es direkt um 9 Uhr wieder weiter. Für den Vormittag standen als erstes Grußbotschaften via Video auf dem Programm. Den Anfang machte Kathleen Adams, die gestern schon von Birgit Schreiber erwähnt worden war. Mir selbst war sie kein Begriff. Über die zweite Grußbotschaft habe ich mich besonders gefreut, denn Mike Rohde (rohdesign) gab uns direkt einen Blick auf seine #dailyplanbar. Mit „Das Sketchnotes Handbuch“ von Mike Rohde aus dem mitp-Verlag hat bei mir 2018 alles angefangen. Sein Buch hat mich wieder zum Zeichnen und Kritzeln gebracht und damit entstand die Idee mein Lesetagebuch in Form von Sketchnotes zu gestalten. Das war eine gelungene Überraschung. Den Abschluss der Grußbotschaften machte Heike Haas. Von ihr habe ich bereits zwei Bücher hier auf meinem Blog rezensiert: Figuren zeichnen aus der Hüfte und Flipchart: Das Praxisbuch für Einsteiger. Ihre Figuren aus der Hüfte haben mich eine ganze Weile begleitet. Aktuell bin ich immer noch in der Findungsphase, wie ich meine Figuren am liebsten zeichnen möchte. So ganz schlüssig bin ich da noch nicht und so sehen sie immer wieder ein bisschen anders aus. Das ist der Plan für 2024 eine Form zu finden, die sich dann wie ein Roter Faden durch mein Lesetagebuch ziehen wird.

  • Video Botschaft von Kay Adams auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg
  • Video Botschaft von Mike Rohde auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg
  • Video Botschaft von Mike Rohde auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg
  • Video Botschaft von Heike Haas auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg

Zwischendrin war dann noch eine Runde Tombola angesagt. Die Sponsoren der Veranstaltung haben da ganz besondere Preise zur Verfügung gestellt. Ich selbst gewann das Buch von Birgit Schreiber: Schreiben zur Selbsthilfe. Da werde ich bei Gelegenheit mal intensiver reinschauen. 

Dann war es Zeit für den 3. Session Slot. Sandra und ich entschieden uns wieder für die gleiche Session und landeten bei: Wie Wehr Wissen visualisiert mit Tanja Wehr. Fasziniert war ich von Tanjas ganzen Notizbüchern, in die wir einen Blick werfen durften. Da kam ich direkt ins Schwärmen. Genauso würde ich gerne meine Gedanken und Eindrücke zu Papier bringen können. Ganz hilfreich fand ich zusätzlich den theoretischen Input zu Produkt versus Prozess und in welchen Etappen man etwas zu Papier bringt. Für mich eine wirklich tolle Session, die viel zu schnell vorbei ging. 

  • Session: Wie Wehr Wissen visualisiert mit Tanja Wehr auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg
  • Meine Aufzeichnungen zur Session: Wie Wehr Wissen visualisiert mit Tanja Wehr
  • Session: Wie Wehr Wissen visualisiert mit Tanja Wehr auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg

Nach einer kurzen Kaffeepause ging es dann zur letzten Session des Wochenendes. Ich habe mich für die IGEL- Methode mit der Schreibapotheke entschieden. Beim Session Pitch war ich neugierig geworden, da sie im ersten Leben Apothekerin war. Hinter der IGEL-Methode verbergen sich die vier Worte: Impuls, Gedanken, Emotion und Lebenswerte Lösung und alles was sich hinter den Begriffen verbirgt. Mit der Methode haben wir Stück für Stück jeder für sich an einem eigenen Problem gearbeitet. Dabei hatten wir für die einzelnen Etappen immer nur wenige Minuten Zeit, was ich sehr hilfreich fand, da man sich so nicht verzettelte. Die Methode nehme ich mir auf jeden Fall mit, um mich damit noch mal näher zu beschäftigen. 

  • Session mit der Schreibapotheke zur IGEL Methode auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg
  • Meine Aufzeichnungen zur Session mit der Schreibapotheke zur IGEL Methode auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg
  • Session mit der Schreibapotheke zur IGEL Methode auf dem Journaling Barcamp 2023 in Hamburg

Damit ging das schöne Wochenende dann auch langsam zu Ende. Nach und nach verabschiedeten sich die Leute. Ich blieb noch bis zur Abmoderation und dem Gruppenfoto und machte mich dann auf den Weg zur Bahn, um noch ein bisschen weiter in den Norden zu meiner Mutter zu fahren. 

Gruppenfoto vom Journaling Barcamp 2023 in Hamburg fotografiert von Thomas Dick
©Thomas Dick https://www.inkblot.de/

Fazit

Das Wochenende war genau das richtige für mich. Ich habe wie ein Schwamm ganz viel aufgesaugt und oftmals einfach Stumm genossen. Beim nächsten Mal bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei und kann mich dann vermutlich auch viel besser einbringen, wenn ich einfach schon ein paar Personen mehr kenne. Besonders gut fand ich die Stand up Comedy Einlage von Diana bzgl. Social Media und Kommunikation. Ich wünsche mir die analogen Kommunikationsregeln auch im digitalen Bereich. Und dies hat Diana sehr eindrucksvoll dargestellt. Ich werde jetzt einfach fleißig weiter zeichnen und vielleicht siehst du ja in nächster Zeit die ein oder andere Veränderung in meinem Lesetagebuch. 

Was kann man aus fünfundzwanzig Holzklötzchen basteln?

Kreativdinner mit Holzklötzchen in Lembruch

Am 4. Oktober habe ich mit einer Freundin einen kreativen Mädelsabend gemacht. Wir hatten uns für das Kreativdinner mit Holzklötzchen in Stratmanns Haus am See in Lembruch angemeldet. Der kreative Abend wurde vom Bastelbogen aus Lohne durchgeführt. Für mich war es die erste Teilnahme an einem Kreativdinner vom Bastelbogen, aber es wird bestimmt nicht das letzte mal gewesen sein.

Bilder vom Kreativdinner mit Holzklötzchen in Stratmanns Haus am See in Lembruch durchgeführt vom Bastelbogen aus Lohne. Mögliche Prüjekte für den Abend

Wir kamen pünktlich im Restaurant an und konnten uns einen der gedeckten zweier Plätze aussuchen. An jedem Platz befand sich ein Bündel aus 25 Holzklötzchen und eine Leimflasche. Direkt daneben war ein zweiter Platz zum Essen eingedeckt. So konnten wir einfach unsere Bastelsachen liegen lassen und fürs Essen den Sitzplatz einfach wechseln. Bei der großen Auswahl an Mustern waren Tine und ich uns sofort einig. Wir bastelten einen Kochbuchhalter, da wir beide Anfang nächsten Jahres eine neue Küche bekommen. Damit haben wir dann schon mal ein passendes Deko- Element, um ein Kochbuch unserer Wahl in Szene zu setzen. Also gingen wir an unseren Basteltisch und legten los. Schon schnell nahmen unsere Kochbuchhalter Gestalt an.

Wer kreativ ist, hat zwischendurch auch Hunger. Und so war uns schon beim Lesen der Menü Auswahl für den heutigen Abend das Wasser im Munde zusammen gelaufen. Die Vorspeise war der fulminante Auftakt des kulinarischen Abends. Das hätte ich auch sehr gut als Hauptspeise haben könne, denn diese las sich sehr viel besser, als sie tatsächlich schmeckte. Gekrönt wurde der Abend dann mit einem sehr leckeren und mächtigem Dessert. Der machte einfach nur glücklich und ließ uns die Hauptspeise ganz schnell wieder vergessen.

Zuhause habe ich dann mein Werk direkt ausprobiert und mir passend zur Jahreszeit ein Kochbuch für Suppen aus dem Regal geholt. Die Kürbissuppe koche ich immer wieder gerne in abgewandelter Form. Mehr zum Kochbuch kannst du übrigens hier nachlesen.

Hast du ein Kochbuch in deiner Küche dekoriert? Oder was könnte man noch auf diese Halterung stellen?

Ein Reisebericht: Buch Berlin 2023

Wiedersehensfreude auf der Buch Berlin mit Lesungen und mehr

Am 30.09.2023 war es wieder soweit, die Buch Berlin öffnete in der Arena Berlin für zwei Tage ihre Tore. An etwa 270 Ständen konnte ich von unabhängigen Verlagen und Autoren ihre Bücher bewundern. In den Bereichen Nervenkitzel, Entspannen und Eintauchen fanden über 50 Lesungen statt, von denen ich gerade mal eine Handvoll besucht habe. Die Buchmesse stand ganz im Zeichen zur Bücherliebe und so fanden sich am Samstag morgen viele Besucher und Aussteller in einem Herz zur Aktion: Ein Herz für Bücher zusammen. Danach nahm die Buchmesse ihren Lauf.

Foto vom Herz aus Menschen mit Büchern auf der Buch Berlin 2023: Ein Herz für Bücher auf der Buch Berlin
© Pierre Adenis

Für mich startete sie wieder mit der Rätsel-Rallye von den Drei ??? Autoren Cally Stronk und Christian Friedrich. Der Auftrag lautete: Das Herz für Bücher, eine Kollektion von wertvollen Edelsteinen aus dem Paleonto Unlogischem Museum zu finden. Eine Horde Kinder und Blogger machten sich zusammen mit Schmalzlock Homealone auf die Suche nach den kostbaren Steinen. Ich fand es in diesem Jahr sehr spannend, den Kindern beim Ermitteln zu zuschauen, wobei ich zu gerne selbst aktiv ermittelt hätte. Aber ich wollte den Kindern den Spaß nicht nehmen. Zu gerne erinnere ich mich an unsere reine Bloggergruppe im letzten Jahr, wo wir zusammen mit Schmalzlocke durch die Halle geschritten sind. So war ich nicht ganz so traurig, als ich vorzeitig die Rätsel-Rallye verließ, da sie mit einer Lesung auf meinem Plan kollidierte.

Lesungen und Gespräche mit Autoren an 1. Messe-Tag

Die Rallye endete für mich direkt vor dem Lesebereich: Nervenkitzel. Hier bekam ich noch einen Sitzplatz und lauschte der Lesung von Anika Sawatzki aus ihrem Roman: Shooting Star if you leave me. Die Geschichte hat mich vom ersten Moment an gefesselt und so wanderte am Sonntag das Buch samt Widmung direkt in meinen Besitz. Damit verließ mich auch das letzte Bargeld, wobei ich die meisten Bücher digital kaufen konnte. Entweder hatten die Autoren ein Kartenlesegerät dabei oder man konnte ganz einfach per Pay Pal zahlen. So habe ich viel mehr Bücher gekauft, als was ich mir Bargeld eingeplant hatte. Im folgenden Video kannst du dir meine Ausbeute der Buchmesse auf Instagram anschauen.

Vom Nervenkitzel Lesebereich gelangte ich direkt in die Baker Street, in der Krimi, Thriller und Horror angesiedelt waren. Hier gab es für mich ein großes Hallo mit vielen liebgewonnen Autoren. So traf ich hier Dirk Osygus, den ich beim Selfpublisher Treffen in Leipzig kennenlernen durfte. Danach musste ich erst mal mit Andrea Wilk und Freya von Korff knuddeln und mich an ihrem Stand umschauen. Den hatte ich vorab schon im Video auf Instagram bewundert. Besonders gefreut habe ich mich dort über eine gebundene Ausgabe von CLEO.Remember me. Das Buch erscheint exklusiv in Kürze, aber ich durfte es bereits vorab lesen und bin ganz hin und weg von der Geschichte. So habe ich direkt ein paar Fotos für meine Rezension gemacht. Und noch das neueste Buch der Vielleicht Reihe von AD Wilk gekauft. Weiter ging es in der Reihe dann mit Hanna Paulsen und Melanie Amélie Opalka. Für erstere durfte ich schon öfter als Testleserin arbeiten und zweitere habe ich erst vor kurzem für mich entdeckt. Von Amélie musste auch direkt ein Buch mit mir nach Hause fahren. 

Dann war es Zeit für die Lesung von Allie J Calm aus ihrem Roman: Every kiss of you. Da ich mich nicht aus der Baker Street lösen konnte, bekam ich leider keinen Stuhl mehr ab. So habe ich mich vorne auf den Fußboden gesetzt, um die Lesung nicht im Stehen genießen zu müssen. Die Lesung hat Lust auf das Buch gemacht, aber irgendwie habe ich es das ganze Wochenende nicht mehr an den Stand von Allie geschafft, um mir das Buch zu kaufen.

Vom Lesebereich Entspannen suchte ich mir über den Alexanderplatz wieder einen Weg zum Nervenkitzel. So hielt ich als erstes bei Ella Lane an und freute mich sehr über ein Buch von ihr. Es spielt in einer ganz ähnlichen Hütte, wie ich ihre von Instagram kenne. Ich bin gespannt und werde berichten. Danach freute ich mich sehr Jani Friese wiederzusehen. Mit ihr komme ich einfach immer wieder so leicht ins Gespräch. Mit Freude vernahm ich, dass drei ihrer Bücher in naher Zukunft als Hörbücher erscheinen werden. So habe ich mir direkt Postkarten und Leseprobe dazu mitgenommen, damit ich für spätere Fotos zum Hörbuch ein bisschen Cover Material habe. Ich liebe Hörbücher und das war irgendwie in den Gesprächen immer wieder Thema. Das Hören scheint gerade auch bei Autoren hoch im Kurs zu stehen bei jeglicher Beschäftigung im Alltag. Ich habe in diesem Jahr ca. 40% Hörbücher und 60% Bücher konsumiert. Bei mir ist beim Hausputz inzwischen immer ein Hörbuch am Start. 

Und schwups war meine Lücke zwischen zwei Lesungen wieder mit vielen angenehmen Gesprächen wie im Fluge vergangen. Schnell zog es mich wieder zum Nervenkitzel, wobei ich eigentlich gerade beschlossen hatte, im nächsten Jahr nur noch Romance auf meinem Instagram Kanal zu präsentieren, aber irgendwie waren die Lesungen bzw. Bücher im Bereich Nervenkitzel für mich diesmal spannender als aus dem Bereich Entspannen. Auf Eintauchen hatte ich nicht wirklich einen Blick geworfen, da mich Fantasy immer noch nicht reizt. Auf dem Plan stand Freya von Korff mit ihrem Roman: Blutstrafe. Den ersten Band habe ich kürzlich als Hörbuch verschlungen und freue mich schon, wenn im Herbst/ Winter der zweite Band auch als Hörbuch erscheinen wird. Die Lesung war dann aber etwas anders als angekündigt. Freya von Korff und A.D. Wilk lasen abwechselnd jeweils aus dem Buch der anderen. So durfte ich als erstes Andrea lauschen, während sie Blutstrafe laß und danach Freya und dem Thriller Joey. Die Performance der beiden war einfach großartig. Man merkt, dass beide eine Sprecherausbildung haben und ihre eigenen Bücher auch als Hörbücher einlesen. Ich höre beiden einfach gerne nur zu und freue mich immer wieder, wenn wir uns treffen.

Danach blieb ich direkt sitzen um Marley Alexis Owen alias Melanie Amélie Opalka und ihren Thriller: Der Stalker zu lauschen. Amélie hatte mich schon bei einer Live-Lesung auf Instagram von ihrem Buch überzeugt. Und so musste ich es mir einfach kaufen. Dies war für mich heute die letzte Lesung. Danach gönnte ich mir noch eine Portion Pommes und dann schlenderte ich durch die Reihen. Blieb noch kurz bei Annemarie Bruhns stehen und sprach mit ihr über ihre Bücher. Eins davon hatte ich gerade kürzlich meinem Patenkind zum Geburtstag geschenkt und versprach ihr eine Rückmeldung, wie es dem jungen Mann gefällt. Dann war aber irgendwie die Luft für heute raus. Ich hatte viele tolle Gespräche geführt und mir schwirrte der Kopf von den zahlreichen Eindrücken. 

So versammelte ich mich mit meinen lieben Bloggerkollegen, um den Abend gemeinsam ausklingen zulassen. Anja, Heike P., Heike S. und ich begaben uns ins La Cesta zum Abendessen. Das Essen war super lecker und so blieben wir nach dem Dessert auch noch auf einen Cocktail sitzen. Nach uns nach trudelten dort auch weitere Buchmessebesucher zum Essen ein. Irgendwann waren wir alle aber müde vom ersten Buchmessetag und freuten uns auf unsere Betten. Ein Reisebericht zu meiner Unterkunft folgt separat. Das Space Night Hostel war einfach so faszinierend, dass ich darüber nächste Woche in einem eigenen Beitrag berichten werde.

Lesungen und Gespräche mit Autoren am 2. Tag

Der zweite Messetag startete ganz entspannt. Ich traf Heike P. schon draußen und ging gemeinsam mit ihr und Dirk in die Arena Berlin. Da ich keinen wirklichen Plan für heute hatte, schlenderte ich mit Heike durch die Reihen und sprach über Bücher und Autoren. An vielen Ständen blieben wir stehen und stöberten in den Auslagen. So verließ mich immer mehr Geld und Bücher wanderten in meinen Besitz über. Meine klassische dreier Regel, die im vergangenen Jahr einzuhalten war, hatte ich gestern schon überschritten, da war es heute ganz egal (Das Ganze Ausmaß kannst du dir oben im Video ansehen). Also schlenderten wir von vorne nach hinten durch die Reihen bis es Zeit war für die Lesung von Melanie Amélie Opalka aus ihrem Roman: Mehr Meer statt Paartherapie. Ich habe das Buch bereits gelesen und hatte einfach Spaß bei der Lesung. Ich bin mal gespannt, wie Heike P. das Buch gefällt. Sie hat es sich im Anschluss direkt gekauft. Danach setzten wir unseren Weg durch die Reihen fort und gönnten uns draußen einen Pommes mit Mayo.

Anschließend begab ich mich ein letztes Mal in den Lesebereich Nervenkitzel um Dirk Osygus und seinem Roman: Selbstgerächt zu lauschen. Seine Lesung lebte durch Gestik, Mimik und besonders auch durch seine Stimme. Es macht einfach Spaß ihm zuzuhören, auch wenn das Buch mich leider nicht anspricht. Aber das Eine hat ja nicht immer etwas mit dem Anderen zu tun. Danach war für mich die Luft raus. Ich hatte viel mehr Geld ausgegeben als geplant. Ich habe mit allen gesprochen, mit denen ich sprechen wollte und so machte ich mich schon gegen zwei auf den Weg Richtung Hauptbahnhof. Dort habe ich mir ganz versteckt in der hintersten Ecke des Foodcourts einen Kaffee samt Blaubeer Muffin gegönnt und bin abgetaucht in den neuen Roman von AD Wilk. CLOE. Remember me hat mich ganz und gar in ihren Bann gezogen und so vergingen die eineinhalb Stunden, bis mein Zug fahren sollte wie im Fluge. 

Die Bahn startete pünktlich und mit einer nicht weiter nennenswerten Verspätung von vielleicht fünf Minuten kam ich kurz nach neun abends zu Hause an. Für mich war es ein spannendes und faszinierendes Wochenende. Ich freue mich jetzt schon auf die Buch Berlin vom 28.09. bis 29.09.24 im nächsten Jahr.

Foto von einem Stapel Bücher. Die Ausbeute der Buch Berlin 2023

Warst du auch auf der Buch Berlin? Verrate mir doch deine Eindrücke in den Kommentaren. Oder gebe mir einen Tipp, was ich nächstes Jahr am Freitag vor der Buch Berlin in der Stadt machen sollte!

Einzigartige Visitenkarten für die Buch Berlin 2023

Buchige Grußkarte als Visitenkarte

Heute geht es auf die Buch Berlin. Dafür brauchte ich natürlich wieder ein paar Goodies bzw. Visitenkarten. Im letzten Jahr hatte ich Visitenkarten mal anders gemacht. Doch da mich in diesem Jahr mein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule nicht so lange am Basteltisch sitzen ließ, habe ich mir eine einfachere Variante ausgedacht, die nicht weniger schön geworden ist.

Also, wenn du mich heute oder morgen in der Berlin Arena auf der Buchmesse triffst, darfst du dir gerne eine Karte von mir sichern, natürlich nur so lange der Vorrat reicht.

Für die Karten habe ich Papier von Stampin Up verwendet, das es schon lange nicht mehr im Katalog gibt und passend zu meinen Farben vom Logo ist. Die Stempel auf der Vorder- und Rückseite kommen von verschiedenen Anbietern, die in meinem Lese- und Bastelparadies einfach nicht fehlen dürfen.

Hast du schon mal deine Visitenkarten weiterverarbeitet?