Immer am Meer entlang von Franziska Jebens

Immer am Meer entlang

von Franziska Jebens

Sketchnotes zur Rezension vom Liebesroman: Immer am Meer entlang von Franziska Jebens von dtv

Meine Meinung

Cover und Titel des Buches haben mich sofort angesprochen. Für Meer bin ich immer zu haben und so zogen mich die Wellen, die an den Strand ziehen magisch an. Unweit der Flutmarke liegen zwei Personen im Sand und schauen in den Himmel. Ein Bild ganz nach meinem Geschmack, das ganz laut nach Urlaub ruft.

Immer am Meer entlang von Franziska Jebens erschien im dtv. Die Geschichte handelt von zwei Personen, die mit ganz unterschiedlichen Intentionen sich auf die Reise durch Europa machen. Wie es im Titel so schön heißt: Immer am Meer entlang. 

Die Protagonisten Josi und Paul sind die Ich-Erzähler der Geschichte. Josi ist eine taffe Polizistin, die seit Kindertagen von einem Roadtrip durch Europa träumt. Ihr heiß geliebter hellblauer Bulli wartet nur noch auf den letzten Anstrich. Paul hingegen lässt ganz spontan seinen Alltag hinter sich und kauft sich für den Trip ein neues Auto. Während der Reise stossen die zwei immer wieder aufeinander und hinterlassen kleine Spuren für den Nachfolgenden.

Die Reise startet an der französischen Küste und folgt dann dem Meer weiter in den Südosten von Europa. Die einzelnen Stationen möchte ich gar nicht verraten, denn die zwei Protagonisten beschreiben den Weg und die Landschaft einfach so schön, dass man das Gefühl hat selbst mit im Auto zu sitzen. Meine Erwartungen an den Roman wurden voll und ganz erfüllt. Der Titel und Klappentext versprachen eine schöne Reise durchs Land auf der Suche nach grenzenloser Freiheit und unvergesslichen Erlebnissen. Und genau das habe ich beim Lesen erfahren. Ich bin in Gedanken abwechselnd mit Josi und Paul ein Stück des Weges gefahren und habe mich an den Stationen erfreut. Den ein oder anderen Ort habe ich selbst schon besucht. Wobei ich jeweils von Seeseite zu den Orten gelangt bin. Ich kann mich noch gut an unseren Halt in Lissabon erinnern und habe versucht zu ergründen, wo sich die zwei wohl getroffen haben. 

Für mich war es ein wunderbarer Reiseroman mit genau dem richtigen Maß an Spannung in der Liebesgeschichte. Als Leser wollte ich unbedingt wissen ob die zwei wohl zu einander finden. Ob sie es tatsächlich geschafft haben, verrate ich dir nicht. Aber ich verspreche dir eine schöne Reise entlang der europäischen Küste. Vielleicht ist ja für dich noch der ein oder andere Urlaubstipp dabei. Ich nehme als Reiseziel Sardinien mit, denn da waren wir noch nicht. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle Reiselustigen, die vielleicht auch mit dem Camper unterwegs sind und Lust haben auf ein bisschen Romantik.

Inhaltsangabe

Josi träumt seit ihrer Kindheit davon, mit einem alten Bulli Europas Küsten zu erkunden. Paul hingegen entscheidet sich spontan für einen Road Trip, um seinem festgefahrenen Alltag zu entfliehen. Beide sehnen sich nach grenzenloser Freiheit und unvergesslichen Erlebnissen. Ihre Wege kreuzen sich. Erst zufällig, dann absichtlich und immer öfter. Auf ihren Routen hinterlassen sie sich gegenseitig kleine Botschaften und lernen dabei nicht nur einander, sondern auch sich selbst besser kennen.

Ein ganzes Jahr lang Sommer mit einsamen Stränden, versteckten Buchten und malerischen Orten. Und eine unerwartete Freundschaft, die vielleicht noch so viel mehr sein kann?

Bibliografie

Autor: Franziska Jebens
Genre: Liebesroman
Verlag: dtv
ISBN: 978-3423218535
Erscheinungsdatum: 16. März 2023
Format: Taschenbuch, Hörbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 416
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von dtv über NetGalleyDE zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © dtv

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.


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Niemals Indien von Andrea Glaubacker

Was Sie dachten Niemals über Indien wissen zu wollen

von Andrea Glaubacker

Sketchnotes zum Reisebuch: Was Sie dachten Niemals über Indien wissen zu wollen von Manuela König erschienen im Conbook Verlag

Meine Meinung

Auf den ersten Blick sieht man ein rot weißes Cover mit einer andersfarbigen unteren rechten Ecke. Auf den zweiten Blick erkennt man im roten Bereich verschiedene rötliche Stoffbahnen mit unterschiedlichem Muster. In der unteren Ecke steht ein Rind, welches mit Bändern geschmückt ist. Somit sind auf dem Cover zwei typische Bereiche von Indien abgedeckt: die heilige Kuh und die Ellenlangen Stoffbahnen eines Saris. 

Was Sie dachen Niemals über Indien wissen zu wollen von Andrea Glaubacker ist ein humorvolles Porträt von Indien. Der Reisebericht aus dem Conbook Verlag wartet mit bekannten und unbekannten Aspekten über das Land und die Kultur auf. Einiges davon lässt sich grob mit unnützem Wissen abhaken, was mir vermutlich für immer im Gedächtnis bleiben wird. Ganz nach dem Motto: Alles ist möglich in Indien.

Die einzelnen Kapitel umfassen nur wenige Seiten und lassen sich damit gut zwischendurch als Mittagspausen Häppchen lesen. Sie sind jeweils einem gewissen Oberthema zu sortiert. So findet man etwas zur Religion, Bevölkerungsdichte und dem Verkehr in Indien. Immer wieder taucht folgender Wortlaut auf: „Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen.“ Ein Gefühl, das ich durchaus mit Indien in Verbindung bringe. 

Interessant fand ich den Punkt der Erfindungen. Indien ist ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten und so ist der Erfindergeist enorm. So kommen sehr bekannte und Weltverändernde Technologien aus Indien. Was wären wir heute ohne kabelloses Internet, das Dezimalsystem oder auch die Radiowellen. Um nur wenige Beispiele zu nennen, die ihren Ursprung in dem großen Land haben. 

Ich hatte ein paar unterhaltsame Lesestunden und bin gedanklich durch Indien gereist. Habe mit angehaltenem Atem im Ganges gebadet, bin mit geschlossenen Augen über die Straße gegangen oder habe mich von den verschiedenen Göttern mitreißen lassen. Alles immer mit einer priese Humor und ganz viel liebe zum Land. Für mich steht fest, ich möchte unbedingt wieder nach Indien und mehr entdecken, als nur die vielen Wasserflächen von Kerala und das bunte Treiben in Mumbai. Auch wenn ich jetzt ganz viel über Indien weiß, was ich nicht wissen wollte habe ich genauso viele Punkte gefunden, warum ich dennoch ins Land reisen möchte. 

Warst du schon mal in Indien? Möchtest du mehr über Indien erfahren? Dann findest du in diesem kleinen Reisebuch Wissenswertes über Indien was du vielleicht noch nicht wusstest und was du danach auch nicht vergessen kannst. Ich sage nur Entwurmungstag.

Inhaltsangabe

Ein unterhaltsamer Kulturenthüller über all die Dinge, die einem sonst niemand verrät

Indien – Himmel oder Hölle? Oder beides zugleich? Besucher erwarten opulente Paläste und schockierende Armut, Kleider in allen Farben des Regenbogens und braune Gewässer, geschäftige Städte und ein völlig anderes Zeitempfinden.

Kaum glaubt man, Indien verstanden zu haben, zeigt sich an der nächsten Ecke bereits der Widerspruch. Und zwar nicht selten in skurriler Gestalt. Wussten Sie schon, dass Indien der Weltmeister im Aufstellen von Weltrekorden ist? Warum Inder Sie so häufig in die falsche Richtung schicken? Oder wofür in Indien Maschendrahtzaun eingesetzt wird?

In 55 erhellenden und erheiternden Kapiteln klärt Andrea Glaubacker darüber auf, was dem Besucher oft rätselhaft und unergründlich bleibt.

Ein humorvolles Porträt des schillernden Subkontinents in aktualisierter und komplett überarbeiteter Neuausgabe

Bibliografie

Was Sie dachten Niemals über Indien wissen zu wollen von Manuela König erschienen im Conbook Verlag

Autor: Andrea Glaubacker
Reihe: Niemals
Genre: Reisebuch
Verlag: Conbook
ISBN: 978-3-95889-313-9
Erscheinungsdatum: 07. September 2022
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 256
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir vom Conbook Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Conbook

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Bergers unverhoffte Reise von Hans Walker

Bergers unverhoffte Reise

von Hans Walker

Meine Meinung

Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Mir fiel sofort der fliegende Fisch ins Auge, der unter dem Titel abgebildet ist. Wenn man das Buch ein wenig im Licht bewegt, schimmert der Fisch sehr schön und wird so zu einem Blickfang. Bei mir hat es gewirkt.

Vom fliegenden Fisch angezogen habe ich mich auf Bergers unverhoffte Reise von Hans Walker begeben. Wie du dem Klappentext entnehmen kannst begibt sich Max Berger auf eine Schiffsreise nach Asien. Während der Überfahrt lernt er die weiteren Mitreisenden mehr oder weniger gut kennen. Und ich als Leser darf sowohl an der Seereise teilnehmen, als auch die Passagiere und ihre Hintergründe kennenlernen.

Für mich stand die Art der Reise im Mittelpunkt meines Interesses. Zu gerne würde ich selbst einmal mit einem Frachtschiff um die Welt reisen. So habe ich die Passagiere der Holsatia um ihre Reise beneidet. Max Berger war für mich ein sympathischer junger Mann, der scheinbar einen besonderen Draht zu jungen Menschen hat. Die Passagiere waren alle auf ihre ganz eigene Art und Weise mit ihren Ängsten und Sorgen beschäftigt und so gaben sie eine bunte Mischung ab.

Ich habe die Reise von Rotterdam nach Singapur genossen und würde jetzt zu gerne wissen, wie es Max als Hauslehrer in Indonesien gefällt. Wenn du Lust hast auf eine Seereise mit ganz unterschiedlichen Figuren, dann bist du hier richtig. Es erwartet dich im Prinzip ein Reisebericht von Max Berger mit ganz persönlichen Eindrücken vom Leben an Bord. Außerdem darfst du die Mitreisenden kennenlernen und ich gebe dir eine Garantie auf Wal Sichtung, die leider bei einer Schiffsreise in der Realität nicht immer gewährleistet werden kann. Ich bin jetzt seit fast zehn Jahren jedes Jahr etwa 3-5 Wochen auf dem Meer zu Hause und habe bisher nur ganz viele fliegende Fische und Delphine gesehen.

Inhaltsangabe

Deutschland, Anfang 1970: Willy Brandt ist Bundeskanzler, das Album »Abbey Road« von den Beatles stürmt die Charts – und der 22-jährige Student Max aus der süddeutschen Provinz erhält ein ungewöhnliches Angebot: Ein Jahr lang soll er als Hauslehrer die Kinder einer deutschen Familie in Indonesien unterrichten. Aber schon die Überfahrt nach Asien wird zu einem großen Abenteuer, geprägt von den Mitreisenden, ihren Emotionen, Dramen und Geheimnissen. Da ist neben den zwei lebhaften Schülern von Max auch deren Mutter, für die er mehr als nur freundschaftliche Gefühle empfindet. Da sind der Schweizer Schriftsteller mit Schaffenskrise und ein holländisches Ehepaar, das trotz der Nähe an Bord immer weiter auseinanderdriftet. Da ist vor allem die geheimnisvolle, sehr attraktive Gräfin, von der sich Max gleichzeitig hingezogen und abgestoßen fühlt. Doch im Laufe der vierwöchigen Passage entwickelt sich zwischen ihm und der deutlich älteren Adeligen etwas, das sein Leben für immer verändert …

Bibliografie

Auf dem Foto sieht man Kerstin Cornils, wie sie das Buch: Bergers unverhoffte Reise von Hans Walker liest.

Autor: Hans Walker
Genre: Belletristik
Verlag: Buch & Media
ISBN: 978-3957802590
Erscheinungsdatum: 14. Februar 2022
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 304
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Hans Walker über Mainwudner zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Hans Walker

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Tante Emma und der Schnee-Express von Emma Bessi

Tante Emma und der Schnee-Express

von Emma Bessi

Meine Meinung

Mir fiel sofort der ganze Schnee auf dem Cover ins Auge. Der Hintergrund besticht durch seine blaue Farbe am Himmel und die weiße Landschaft. Der weiße Rauch aus dem Schornstein vom Haus bildet eine große Sprechblase, in der der Titel und Untertitel platz haben. In diese unechte Schneelandschaft wurden Tante Emma und ihre Nichte als reale Personen hineingesetzt. Sie geben dem Cover einen ganz persönlichen Touch.

Es handelt sich hier um einen Reisebericht der Autorin Emma Bessi, die zusammen mit ihrer sechsjährigen Nichte Lia mit der Eisenbahn von Wuppertal in die Arktis fuhr. Dementsprechend erzählt Tante Emma das Erlebte ganz subjektiv aus ihrer Sicht. Und lässt mich als Leser teilhaben an ihrem Abenteuer. Im ersten Moment habe ich gedacht, warum macht man das? Und warum ausgerechnet mit einem Kind? Im Kopf hatte ich sofort die Frage: Sind wir bald da? Doch davon ist in dem Bericht nichts zu finden.

Innerhalb einer Woche reisen Emma und Lia von Wuppertal mit der Eisenbahn durch Deutschland, Dänemark und Schweden bis sie ihr Ziel im norwegischen Narvik erreichen. Was genau sie auf dieser abenteuerlichen Reise erleben werde ich dir nicht verraten. Ich kann dir nur soviel verraten, es hat mich ganz schön neugierig gemacht und ich könnte mir inzwischen vorstellen selbst in den Zug nach Narvik zu steigen.

Die Spannende Reise zum zweit nördlichsten Passagierbahnhofs Europas hat mich ganz und gar in ihren Bann gezogen. Ich habe einen ganz anderen Blick auf das Reisen im Allgemeinen und die Eisenbahnfahrt im speziellen bekommen. Nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel beschreibt Emma Beesi sehr gut die Erlebnisse von ihr und ihrer kleinen Nichte. Ich habe jetzt direkt Lust in Stockholm in den Schlafzug nach Narvik zu steigen. Die Etappe ist ganz nach meinem Geschmack.

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, für alle die Lust auf ein Abenteuer haben. Wer schon immer einmal wissen wollte, wie man mit der Bahn von Deutschland zum Polarkreis kommt, findet hier einen spannenden Weg. Das Buch lädt zum Nachmachen ein oder einfach auf eine wunderschöne Gedankenreise durch den Schnee.

Inhaltsangabe

Unterwegs zum nördlichsten Bahnhof Europas

Die schusselige Geschichtsstudentin Emma und ihre sechsjährige Nichte Lia sind unzertrennlich. Als sich Lia im dürren Hitzesommer über das Schneeaufkommen in ihrem Kinderbuch wundert, hecken Tante und Nichte einen besonderen Plan aus. Sie wollen mit der Eisenbahn an einen Ort reisen, an dem es so viel Schnee gibt wie in dem Buch – zum Nordpol oder so nah an ihn heran, wie es eben geht. Emma bucht ein Interrail-Ticket, und so macht sich unser Gespann von Wuppertal auf den Weg ins norwegische Narvik.

Unterwegs geraten sie in die schrägsten Situationen: Lia quatscht ohne Scheu fremde Menschen an und bringt Emma beim Zoll in die Bredouille, sie schummelt beim Kartenspielen und unterhält das Zugabteil mit ihrer Neuinterpretation eines Karnevallieds. Doch Lia wird für Emma auch zur unentbehrlichen Komplizin, wenn es mit dem Umsteigen mal wieder knapp wird. Sie kann sich für die Natur, die kleinen und großen Menschen und sogar die zeitgenössische Kunst in Skandinavien begeistern – und Emma lernt die Welt wieder durch die Augen eines Kindes zu sehen.

Jede Nacht fallen sie müde und endlos glücklich in ihre fahrenden Betten und freuen sich darauf, dass auch der nächste Tag wieder eine Antwort auf eine von Lias unzähligen Fragen bringt.

Bibliografie

Pinterest Grafik zur Buch Rezension: Tante Emma und der Schnee Express von Emma Bessie. Zu sehen ist das Buch Cover und Sketchnotes zum Reisebericht.

Autor: Emma Bessi
Genre: Reisebericht, Reisen mit Kindern
Verlag: Conbook Verlag
ISBN: 978-3-95889-401-3
Erscheinungsdatum: 07. September 2021
Format: Taschenbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 288
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir vom Conbook Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Conbook Verlag

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Let’s go Himalaya von Katja Linke

Let’s go Himalaya – Wo bitte geht’s nach Shangri-La?

von Katja Linke

Meine Meinung

Das Cover zeigt sehr schön die Silhouetten von zwei Wanderern. Man kann erkennen, dass es eine Erwachsene und ein Kind ist. Hinter ihnen kommt zwischen den Berggipfeln die Sonne zum Vorschein. Der Himmel ist in einem wunderschönen rosa dargestellt mit einer einzelnen weißen Wolke. Für mich passt das Cover super zur Geschichte.

Als ich das Buch das erste Mal aufgeschlagen habe, fiel mir sofort die große Schrift ins Auge. Irgendwie kam mir die größer vor als sonst. Kann aber auch an meiner kleinen Einstellung beim eReader liegen. Das harmonische Schriftbild lud mich direkt ein, meine Nase in das Buch zu stecken. Erst mal angefangen konnte ich auch nicht wieder aufhören. Der erste Satz hat mich direkt in Beschlag genommen:

Hatten Sie schon einmal das Gefühl, ein Hamster im Laufrad des alltäglichen Wahnsinns zu sein, ohne Aussicht darauf, dass dieser Zustand sich in absehbarer Zeit ändern könnte?

Ja, irgendwie schon und dann habe ich die Reißleine gezogen. Und freue mich jeden Tag aufs neue diesen Schritt getan zu haben.

Doch heute geht es nicht um meinen alltäglichen Wahnsinn, sondern um das Buch: Let’s go Himalaya von Katja Linke. Die Autorin erzählt die Geschichte von ihrer eigenen Expedition nach Tibet zusammen mit ihrer elfjährigen Tochter. Katjas Grund für die Reise ist die Diagnose: Reisefieber und die Suche nach ihrem Shangri- La. (Mehr zu Shangri- La erfährst du hier in meiner gleichnamigen Kolumne) Ihre Tochter Julia begleitet sie bei diesem Abenteuer und möchte einen symbolischen Stein im Basislager vom Mount Everest ablegen.

Das Abenteuer von Katja und Julia hat mich sofort angesprochen. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Interessiert habe ich die Besichtigungen in Tibet verfolgt und dabei eine Menge über die Region und den Buddhismus gelernt. Der Reisebegleiter der beiden hat mich besonders fasziniert. Er reagiert ganz besonnen auf alle Fragen von Julia und gibt die Antworten kindgerecht wieder. Ob das nun tatsächlich so war, oder von der Autorin so besser verpackt worden ist sei dahingestellt. Es kommt auf jeden Fall sehr sympathisch rüber und beim Lesen hatte ich das Gefühl zusammen mit den dreien unterwegs zu sein. Ich weiß nun, warum sich eine Wimpelkette in meiner Buchbox von Mainwunder befand. Diese „Stofflappen“ heißen „Lung Ta“ und sind die Gebetsfahnen der Buddhisten. Sie sind mit Symbolen, Mantras und Gebeten bedruckt. Dabei steht jede Farbe für ein Element, wie du auf meinem Sketchnote sehen kannst. Die Erzählung der Mutter wird ab und zu unterbrochen durch einen Tagebucheintrag der Tochter. So erfahre ich als Leser auch ein bisschen was von den Gedanken des elfjährigen Mädchens auf der Reise. Ein Satz der Tochter ist mir dabei gut in Erinnerung geblieben:

Wir haben das nächste Level unserer Abenteuerreise erreicht.

Ich habe die Reise- Erzählung von Katja genossen und bin in Gedanken mit ihnen durch Tibet gereist. Mein Reisefieber steigt immer weiter an. Die Reise würde mich echt reizen. Wobei ich gerade die letzte Etappe bis zum Basislager des Mount Eversts vermutlich aktuell körperlich noch nicht könnte. Hierzu wird sehr gut erklärt, warum man sich für diese Reise etwas Zeit nehmen muss. Denn unser Körper muss sich erst an die Höhe und den damit verbundenen niedrigen Gehalt an Sauerstoff gewöhnen. Ich nehme von diesem Buch eine wunderbare Gedankenreise mit. Mutter und Tochter wurden auf dieser Reise zu Teampartnern, die sich gegenseitig unterstützt haben. Sie haben gezeigt, wie wichtig es ist, wenn man sich aufeinander verlassen kann. Es ist eine Geschichte voller Liebe, Mut und Abenteuer, die mich mitgenommen hat in eine andere Welt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einfach mal einen Moment Pause vom Alltag braucht und offen ist für eine Reise in fremde Kulturen. Ich schließe mit einem Zitat von Tashi, dem Reisebegleiter des Mutter- Tochter- Gespanns:

Es ist die Aufgabe aller Menschen, ungeachtet ihrer Religion, einen Weg zu finden, der friedliches Leben in der Gemeinschaft ermöglicht.

Inhaltsangabe

Katja will für ein paar Wochen raus aus ihrem Alltag als Ärztin. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia startet sie zu einer Tibetreise in den Himalaya. Das höchste Gebirge unseres Planeten gilt nicht umsonst als Dach der Welt: Es berührt mit seinen atemberaubenden Gipfeln nicht nur den Himmel, sondern auch die Seelen derer, die dieses Erlebnis wagen.

Gleich nach der Ankunft in Tibets Hauptstadt Lhasa landen die beiden unsanft in der Realität und die Träume der Reisenden platzen wie Seifenblasen. Beide halten an ihren Zielen fest: Julia will einen Stein aus Omas Garten ins Basislager am Mount Everest bringen, Katja ist auf der Suche nach einem kraftspendenden Sehnsuchtsort, ihrem Shangri-La. Ob in Tibet der Zauber des sagenumwobenen Shangri-La als paradiesischer Ort spürbar ist?

Let´s go Himalaya – Wo bitte geht´s nach Shangri-La ist eine ganz besondere Mutter-Tochter-Geschichte über Mut und Liebe,
über Kulturkämpfe und Glücksmomente und über Loslassen und Ankommen vor der beeindruckenden Gebirgskulisse des Himalaya.

Bibliografie

Autor: Katja Linke
Genre: Abenteuerroman, Frauenroman, Reiseroman
Verlag: Twentysix der Self- Publishing- Verlag
ISBN: 978-3740765903
Erscheinungsdatum: 
Format: gebundenes Buch, Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 260
Leseexemplar: ja, Mainwunder

Lets go Himalaya von Katja Linke

Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Katja Linke

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Janet Zentel


Autoreninterview

mit Janet Zentel

Foto der Autorin Janet Zentel mit ihrem Kinderbuch Igeldi: Hurra, endlich ist der Igel da

Liebe Janet, stelle Dich meinen Lesern kurz vor!

Hallo ihr Lieben,
ich bin Janet, 33 Jahre jung und lebe mit meinem Mann, unserer Tochter und unserem Labrador Balu im schönen Schwarzwald. Gerade bin ich Hochschwanger und wir warten sehnsüchtig auf unserenFamilienzuwachs :-). Wenn du das hier liest ist unser kleiner Schatz vermutlich schon auf der Welt. Ich leide unter dauerhaftem Fernweh und liebe es die Welt zu entdecken. Ich bin am liebsten in der Natur unterwegs und lange Spaziergänge mit unserem Hund sind für mich pure Entspannung. Und natürlich bin ich Büchersüchtig. Ich liebe es zu lesen aber noch mehr liebe ich es selbst zu schreiben.

Bei deinem Roman: Mit Quietscheente auf Weltreise wurde direkt mein Fernweh Herz erwärmt. Ich habe deine Highlights der Weltreise im Buch gelesen. Magst Du meinen Lesern ein Ziel der Weltreise schon mal verraten?

Foto mit Janet Zentel in Tonga

Gar nicht so einfach hier genau ein ZIel rauszusuchen, denn es gab so viele großartige Länder und Momente. Aber ich entscheide mich für Tonga. Diese kleine wundervolle Insellandschaft, die Menschen und die Erfahrung auf der einsamen Insel zusammen mit den Walen ist für immer sehr tief in meinem Herzen verankert.

Als Kind wollte ich unbedingt zu See fahren und Kapitän werden. Nun erfülle ich mir den Seereisewunsch einmal im Jahr mit einer Kreuzfahrt, um so in Etappen die Welt zu entdecken. Was ist deine liebste Art zu reisen?

Wie schön, dass du auch deine Träume lebst – und das mit dem Kapitän werden finde ich ja sehr spannend! Tatsächlich ist meine liebste Art zu Reisen genauso, wie wir es auf der Weltreise gemacht haben. Einfach nur mit einem Rucksack losgehen und am besten noch nicht mal wissen wo die Reise hingeht und wie genau man dort hinkommt :-).

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Seit ich schreiben kann, habe ich angefangen Tagebuch zu schreiben – das war in der ersten Klasse. Ich habe dieses Buch noch und es zaubert mir beim durchblättern immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht.In der Schule habe ich es geliebt Aufsätze zu schreiben und wurde immer für meine Kreativität gelobt, während Diktate nicht wirklich zu meinen besten Leistungen zählten. Während der Schulzeit habe ich
mehrere Schreibwettbewerbe gewonnen und an meinem Abschlussaufsatz,den ich erst Jahre später abholte hing eine Karte der Co-Korrektorin: Habe noch nie so einen tollen Aufsatz gelesen. Ich hoffe du machst was aus deinem Talent.Tatsächlich hat dieser Satz für mich den Anstoß gegeben. Ich hatte schon länger den Wunsch ein Buch zu schreiben und ab da setzte ich ihn tatsächlich um.

Wo schreibst du deine Bücher? Magst du mir ein Bild davon zeigen?

Bis vor kurzem war ich noch „Die wandelnde Schreiberin“ wie ich mich gerne bezeichnete. Ich schrieb nämlich überall, wo es eben gerade ging. Am Küchentresen, am Esstisch, im Garten, auf der Couch…Seit Juni bin ich nun überstolze Besitzerin einer eigenen Schreibhütte in unserem Garten. Das war immer mein großer Traum :-)
Zum Schreiben gehört für mich übrigens immer meine Dose Cola Light (furchtbares Laster, aber es ist mein Ritual ;-)).

Auch in deinem Liebesroman „Wolkenblick“ geht es unter anderem um eine Weltreise, magst du das Buch mit drei Sätzen kurz vorstellen?

Wolkenblick ist mein absolutes Herzensprojekt. Es ist mein erstes Buch und sehr, sehr emotional.Ich nehme meine Leser mit auf eine Reise um die Welt und zu sich selbst.
Dabei gehe ich der Frage auf den Grund, ob wir wieder glücklich werden können, wenn wir den wichtigsten Menschen in unserem Leben verlieren…

An welchem Projekt schreibst du gerade?

Mein aktuelles Projekt ist „MamaHoch3“. Auch ein absolutes Herzensprojekt von mir. Als ich das erste Mal Mama geworden bin habe ich mich in einer Welt wieder gefunden, die ich so nicht erwartet habe.Voll von Vorurteilen, Missgunst und Lügen…Ich war entsetzte über die Einmischung von Außen. Das fängt schon in der Schwangerschaft an, geht weiter mit der Geburt (natürlich vs. Kaiserschnitt) und sobald das Baby da ist (stillen vs. Flasche) usw.
Mit MamaHoch3 möchte ich zeigen, dass wir alle unterschiedliche Menschen sind. Das bedeutet unterschiedliche Mamas, mit unterschiedlichen Werten, mit unterschiedlichen Kindern, mit unterschiedlichen Erfahrungen usw. und doch lieben wir alle unsere Kinder.Ich wünsche mir mehr Verständnis und zusammenhalt unter Mamas :-).
Und im Frühjahr erscheint mein erster Psychothriller – darauf freue ich mich schon sehr :-):

Neben den Romanen hast du noch Kinderbücher geschrieben. Was macht für dich das besondere, am Schreiben eines Kinderbuches aus?

Ganz klar die Zielgruppe und die Illustrationen dazu. Kinderbücher zu Schreiben macht mir ganz besonders viel Freude, weil dazu durch meine Illustratorin meine geschriebenen Worte auch gleichnoch in Bildern entstehen. Das ist wirklich wie Magie.Und dann natürlich die wundervolle Zielgruppe. Mit Igeldi war ich auf Buchreise durch zahlreiche Kindergärten. Es hat so viel Spaß gemacht und man weiß einfach nie, was einen erwartet :-).

Mein Blog befasst sich mit meiner Lesesucht und meiner Kreationen
aus Papier. Hast du neben dem Schreiben noch eine Kreative Ader?

Diese Papierkunst finde ich ja super toll! Ich bin generell ein sehr kreativer Mensch, probiere ständig neue Dinge aus. Ich gieße zB auch Figuren und Buchstaben aus Steinsand. Immer wieder ein sehr
schönes Geschenk zur Geburt :-).

Auch Autoren müssen mal eine Pause vom Schreiben machen. Was ist deine liebste Ablenkung vom Schreibtisch?

Das fällt mir tatsächlich schwer. Wenn ich eine Idee habe, muss ich diese auch festhalten und mein Gehirn ist irgendwo immer bei meinen Geschichten / im Schreibmodus.
Am besten Entspannen kann ich mich aber in der Badewanne mit einem richtig schönen Hörbuch (Psychothriller bevorzugt;-)).

Welches Buch liegt aktuell auf deinem Nachttisch?

Ich lese fast nur noch mit dem Kindle oder Hörbücher. Auf dem KIndle: Kind der 90er von Michele Voigt – ich durfte sie auf ihrer Buchreise begleiten und ihr wundervolles Buch ist gerade
frisch geschlüpft! Und als Hörbuch: „Die gute Tochter“ von Karin Slaughter.

Liebe Janet, vielen Dank für das Interview.

Ich danke dir von Herzen!


Quellen:
Fotos und Cover Original: ©Janet Zentel