Autoreninterview
mit Janet Zentel

Liebe Janet, stelle Dich meinen Lesern kurz vor!
Hallo ihr Lieben,
ich bin Janet, 33 Jahre jung und lebe mit meinem Mann, unserer Tochter und unserem Labrador Balu im schönen Schwarzwald. Gerade bin ich Hochschwanger und wir warten sehnsüchtig auf unserenFamilienzuwachs :-). Wenn du das hier liest ist unser kleiner Schatz vermutlich schon auf der Welt. Ich leide unter dauerhaftem Fernweh und liebe es die Welt zu entdecken. Ich bin am liebsten in der Natur unterwegs und lange Spaziergänge mit unserem Hund sind für mich pure Entspannung. Und natürlich bin ich Büchersüchtig. Ich liebe es zu lesen aber noch mehr liebe ich es selbst zu schreiben.
Bei deinem Roman: Mit Quietscheente auf Weltreise wurde direkt mein Fernweh Herz erwärmt. Ich habe deine Highlights der Weltreise im Buch gelesen. Magst Du meinen Lesern ein Ziel der Weltreise schon mal verraten?

Gar nicht so einfach hier genau ein ZIel rauszusuchen, denn es gab so viele großartige Länder und Momente. Aber ich entscheide mich für Tonga. Diese kleine wundervolle Insellandschaft, die Menschen und die Erfahrung auf der einsamen Insel zusammen mit den Walen ist für immer sehr tief in meinem Herzen verankert.
Als Kind wollte ich unbedingt zu See fahren und Kapitän werden. Nun erfülle ich mir den Seereisewunsch einmal im Jahr mit einer Kreuzfahrt, um so in Etappen die Welt zu entdecken. Was ist deine liebste Art zu reisen?
Wie schön, dass du auch deine Träume lebst – und das mit dem Kapitän werden finde ich ja sehr spannend! Tatsächlich ist meine liebste Art zu Reisen genauso, wie wir es auf der Weltreise gemacht haben. Einfach nur mit einem Rucksack losgehen und am besten noch nicht mal wissen wo die Reise hingeht und wie genau man dort hinkommt :-).
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Seit ich schreiben kann, habe ich angefangen Tagebuch zu schreiben – das war in der ersten Klasse. Ich habe dieses Buch noch und es zaubert mir beim durchblättern immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht.In der Schule habe ich es geliebt Aufsätze zu schreiben und wurde immer für meine Kreativität gelobt, während Diktate nicht wirklich zu meinen besten Leistungen zählten. Während der Schulzeit habe ich
mehrere Schreibwettbewerbe gewonnen und an meinem Abschlussaufsatz,den ich erst Jahre später abholte hing eine Karte der Co-Korrektorin: Habe noch nie so einen tollen Aufsatz gelesen. Ich hoffe du machst was aus deinem Talent.Tatsächlich hat dieser Satz für mich den Anstoß gegeben. Ich hatte schon länger den Wunsch ein Buch zu schreiben und ab da setzte ich ihn tatsächlich um.
Wo schreibst du deine Bücher? Magst du mir ein Bild davon zeigen?
Bis vor kurzem war ich noch „Die wandelnde Schreiberin“ wie ich mich gerne bezeichnete. Ich schrieb nämlich überall, wo es eben gerade ging. Am Küchentresen, am Esstisch, im Garten, auf der Couch…Seit Juni bin ich nun überstolze Besitzerin einer eigenen Schreibhütte in unserem Garten. Das war immer mein großer Traum :-)
Zum Schreiben gehört für mich übrigens immer meine Dose Cola Light (furchtbares Laster, aber es ist mein Ritual ;-)).
Auch in deinem Liebesroman „Wolkenblick“ geht es unter anderem um eine Weltreise, magst du das Buch mit drei Sätzen kurz vorstellen?
Wolkenblick ist mein absolutes Herzensprojekt. Es ist mein erstes Buch und sehr, sehr emotional.Ich nehme meine Leser mit auf eine Reise um die Welt und zu sich selbst.
Dabei gehe ich der Frage auf den Grund, ob wir wieder glücklich werden können, wenn wir den wichtigsten Menschen in unserem Leben verlieren…
An welchem Projekt schreibst du gerade?
Mein aktuelles Projekt ist „MamaHoch3“. Auch ein absolutes Herzensprojekt von mir. Als ich das erste Mal Mama geworden bin habe ich mich in einer Welt wieder gefunden, die ich so nicht erwartet habe.Voll von Vorurteilen, Missgunst und Lügen…Ich war entsetzte über die Einmischung von Außen. Das fängt schon in der Schwangerschaft an, geht weiter mit der Geburt (natürlich vs. Kaiserschnitt) und sobald das Baby da ist (stillen vs. Flasche) usw.
Mit MamaHoch3 möchte ich zeigen, dass wir alle unterschiedliche Menschen sind. Das bedeutet unterschiedliche Mamas, mit unterschiedlichen Werten, mit unterschiedlichen Kindern, mit unterschiedlichen Erfahrungen usw. und doch lieben wir alle unsere Kinder.Ich wünsche mir mehr Verständnis und zusammenhalt unter Mamas :-).
Und im Frühjahr erscheint mein erster Psychothriller – darauf freue ich mich schon sehr :-):
Neben den Romanen hast du noch Kinderbücher geschrieben. Was macht für dich das besondere, am Schreiben eines Kinderbuches aus?
Ganz klar die Zielgruppe und die Illustrationen dazu. Kinderbücher zu Schreiben macht mir ganz besonders viel Freude, weil dazu durch meine Illustratorin meine geschriebenen Worte auch gleichnoch in Bildern entstehen. Das ist wirklich wie Magie.Und dann natürlich die wundervolle Zielgruppe. Mit Igeldi war ich auf Buchreise durch zahlreiche Kindergärten. Es hat so viel Spaß gemacht und man weiß einfach nie, was einen erwartet :-).
Mein Blog befasst sich mit meiner Lesesucht und meiner Kreationen
aus Papier. Hast du neben dem Schreiben noch eine Kreative Ader?
Diese Papierkunst finde ich ja super toll! Ich bin generell ein sehr kreativer Mensch, probiere ständig neue Dinge aus. Ich gieße zB auch Figuren und Buchstaben aus Steinsand. Immer wieder ein sehr
schönes Geschenk zur Geburt :-).
Auch Autoren müssen mal eine Pause vom Schreiben machen. Was ist deine liebste Ablenkung vom Schreibtisch?
Das fällt mir tatsächlich schwer. Wenn ich eine Idee habe, muss ich diese auch festhalten und mein Gehirn ist irgendwo immer bei meinen Geschichten / im Schreibmodus.
Am besten Entspannen kann ich mich aber in der Badewanne mit einem richtig schönen Hörbuch (Psychothriller bevorzugt;-)).
Welches Buch liegt aktuell auf deinem Nachttisch?
Ich lese fast nur noch mit dem Kindle oder Hörbücher. Auf dem KIndle: Kind der 90er von Michele Voigt – ich durfte sie auf ihrer Buchreise begleiten und ihr wundervolles Buch ist gerade
frisch geschlüpft! Und als Hörbuch: „Die gute Tochter“ von Karin Slaughter.
Liebe Janet, vielen Dank für das Interview.
Ich danke dir von Herzen!
Quellen:
Fotos und Cover Original: ©Janet Zentel