Die Erbin der Wut von Heidi Metzmeier

Die Erbin der Wut

von Heidi Metzmeier

Zu sehen ist das Lesetagebuch mit Sketchnotes zur Rezension vom Roman: Die Erbin der Wut von Heidi Metzmeier

Meine Meinung

Bei dem Cover musste ich irgendwie sofort an Urlaub denken, aber auch an eine Reise in die Vergangenheit. Farblich ist es hell und blass gehalten. Nur der Titel sticht in roten, fast schwarzen Großbuchstaben hervor. Für mich passt die eingefangene Szene sehr gut zur Geschichte. 

Die Erbin der Wut von Heidi Metzmeier wurde im Selfpublishing veröffentlicht. Für mich war es das dritte Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe, wobei es der erste richtige Roman ist. Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, zum Einen im Jahr 1977 in Karlsruhe und zum Anderen 2022 in Deutschland und auf Kreta. Dabei spielen vier Frauen in drei Generationen eine tragende Rolle. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht weiter ins Detail gehen. 

Vorweg schon mal schnell zusammengefasst. Es ist ein absolut lesenswertes Buch, das den Klimaschutz thematisiert und wie man sich damit auseinandersetzen kann. Es wird dabei ganz klar eine Grenze zwischen Aktivisten und Terroristen gezogen und ein für mich nachvollziehbarer Weg gezeigt, wie man sich auf Augenhöhe zwischen Jung und Alt begegnen kann. 

„Plan A jetzt! Es gibt keinen Planeten B!“

Dieses Zitat wirst du ziemlich zum Ende des Buches finden und damit möchte ich dich einstimmen auf den Inhalt der Geschichte. Bist du ein Kind aus den 80ern wie ich oder sogar früher geboren? Dann ist dir die Abkürzung RAF und die Bewegung der Grünen bestimmt ein Begriff. Doch geht es hier gar nicht speziell um diese zwei Gruppierungen, aber die Vibes aus der Zeit wurden sehr gut aufgegriffen. Im Nachwort schildert die Autorin übrigens ihre Beweggründe zum Roman, und wie sie zu der fiktiven Geschichte gekommen ist. 

Jetzt hast du vielleicht schon eine wage Idee, worum es sich dreht. Nun möchte ich noch kurz auf die vier Frauen und die damit verbundene Gestaltung des Buches eingehen. Eine jede hat zu Beginn des Kapitels ihr eigenes Symbol und so weiß ich sofort, wessen Erzählung ich über die nächsten Seiten lauschen darf. Ich bin absolut ein Fan von solchen kleinen Details und so findest du alle vier Kreise auch auf meiner Lesetagebuchseite.

Die Frauen sind zum Teil miteinander verwandt. Wir haben eine Junge Frau, die sich für den Klimaschutz engagiert, ihre Mutter, die sich im Leben noch finden muss, ihre Großmutter, die ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen hat und dessen Freundin, als große unbekannte. 

Zu Beginn darfst du die Frauen in ihrem Umfeld kennenlernen, wobei der Fokus ganz klar auf der jüngsten im Bunde liegt. Interessant fand ich die Interaktion der Frauen, die mich von der ersten Seite an gefangen genommen hat. Dabei konnte ich besonders von der jüngsten die innere Wut förmlich spüren. Und die Verbitterung, weil die Aktionen für den Klimaschutz nicht die gewünschten Effekte in der Politik lieferten. Ein Gefühl, das in der jüngeren Generation, die sich mit dem Thema auseinandersetzt top aktuell ist.

„Wer nicht sehen will, dem hilft auch keine Brille.“

Magst du Familiengeschichten mit aktuellen Themen? Interessierst du dich für den Klimawandel? In „Die Erbin der Wut“ von Heidi Metzmeier bekommst du eine gute Mischung aus beidem. Erlebe wie drei Generationen an Frauen zusammenleben. Verfolge ihre jeweilige Geschichte und ziehe dabei deine ganz eigene Bilanz. Freue dich auf einen Ausflug nach Kreta und erkunde zusammen mit den Protagonistinnen die Natur. Ich musste direkt an meine eigene Wanderung in einer Schlucht auf der Insel denken. Ich habe das Buch einfach nur verschlungen und konnte es kaum aus der Hand legen. Es ist topaktuell und zeigt dabei nicht mit dem Finger auf einen und sagt du musst jetzt mitmachen, sondern es lädt dich ein alle Seiten ganz genau zu betrachten und die eigenen Schlüsse zu ziehen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die gute Familiengeschichten mit spannenden und ernsten Themen lieben.

Inhaltsangabe

Trügerische Urlaubsidylle.
Lang gehütete Geheimnisse.
Schicksalhafte Begegnungen.


1977: Das Attentat einer jungen Frau erschüttert Karlsruhe. Die Explosion zerstört alles – die Zukunft, Überzeugungen und Familien.

2022: Die engagierte Studentin Hanna ist Klimaaktivistin mit hohen Zielen und viel Wut im Bauch. Eine unerwartete Nachricht führt sie zum Familienurlaub auf die Insel Kreta, wo eine schicksalhafte Begegnung die Geister der Vergangenheit heraufbeschwört. Hanna ist gezwungen, die Weichen für ihr Leben neu zu stellen. Ist sie dem gewachsen?

Ein packender Roman über Familienbande, politische Ideale und die Kraft der Vergebung.

Bibliografie
Zu sehen ist das Cover vom Roman: Die Erbin der Wut von Heidi Metzmeier

Autor: Heidi Metzmeier
Genre: Belletristik
Verlag: Selfpublishing
ISBN/ ASIN: 978-3690282703
Erscheinungsdatum: 26. Juni 2025
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 200
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Heidi Metzmeier zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: ©Heidi Metzmeier

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Kerstin fragt … Heidi antwortet

Kerstin fragt … Autoren, Blogger und Sprecher antworten

heute mit Heidi Metzmeier

Autorinnenfoto Heidi Metzmeier_2025

Moin, magst du dich meinen Lesern kurz vorstellen?

Hallo liebe Bookies, ich bin Heidi, 57 Jahre jung, am Rhein geboren, aber in der Welt zu Hause. Meine beiden größten Leidenschaften sind das Schreiben und das Reisen. Wenn ich nicht gerade mit Mann und Hund in unserem – zum Expeditionsmobil umgebauten – Geländewagen unterwegs bin, lebe ich am Rand des Nordschwarzwalds bei Baden-Baden.
In meinem Arbeitsleben habe ich schon so manchen Beruf ausprobiert, von der Chemisch-Technischen Assistentin, über die promovierte Diplombiologin, bis hin zur Kommunikationsberaterin. Seit 2022 bin ich veröffentlichte Autorin. Seither bin ich angekommen, denn dieser Beruf ist eine Berufung und die Aufgaben erfüllen mich, trotz stressiger Situationen, mit Freude. Ich schreibe sowohl vom heimischen Schreibtisch aus, als auch von unterwegs. Die Themen meiner Bücher sind von meinen Reiseerfahrungen ebenso inspiriert, wie von meinem Hintergrund als Naturwissenschaftlerin.

Auf welchen Plattformen bist du unterwegs, und welche Rolle spielen sie für dich?

Meine Lieblingsplattform ist der Blog meiner Webseite (https://heidimetzmeier.de). Hier kann ich weiterhin meine Leidenschaft als Reisebloggerin ausleben. Außerdem schreibe ich Kurzgeschichten, die dort eine Heimat finden. Schließlich werde ich auch gelegentlich persönlich, berichte über meinen Alltag als Selfpublisherin.
Außerdem habe ich einen Account @heidimetzmeier auf Instagram. Auch wenn mich die ständig wechselnden Herausforderungen durch den Algorithmus gelegentlich nerven, bin ich doch froh um diese Plattform, denn hier kann ich mich mit Buchbloggern, Lesenden und anderen Autoren über Themen austauschen, die mich bewegen. Als Autorin, die noch viel zu lernen hat, sauge ich die Informationen aus der Buchbubble auf wie ein Schwamm. Das Gefühl von Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt, schätze ich sehr. Ich hoffe, dass ich durch meine Beiträge auch etwas zurückgeben kann.

Beschreibe dich und dein Tun in 5 Worten.

Geschichtenerzählerin, Weltwandlerin, Ungewissheits-Junkie, Aufmerksamkeitslenkerin, Mutmacherin

Welches Genre schreibst du am liebsten – und warum genau dieses?

Eigentlich sind es zwei ;o) Meine ersten Bücher sind autobiografische Reiseerzählungen, aber auch in meinen Kurzgeschichten und Romanen bleibe ich dem Reisegenre treu. Ich kann gar nicht anders.
In meinem ersten Roman habe ich jedoch für das Kernthema das Fach gewechselt und gerade erst gelernt, dass es dafür ein neues Genre gibt, das bislang noch eine Nische ist: Climate Fiction.
Durch meine Reiseerfahrungen und meine Ausbildung als Naturwissenschaftlerin habe ich eines verstanden: Wir sind über ein fragiles Ökosystem miteinander verbunden. Diesen Lebensraum zu schützen, ist eine Aufgabe, der wir uns stellen müssen. Klimaschutz ist alternativlos, denn sonst werden wir Landflächen – ja ganze Inseln – für immer verlieren. Der Lebensraum nicht nur für uns, sondern für alle Spezies ist in akuter Gefahr. Ein Bewusstsein dafür zu schaffen, sehe ich als eine wichtige Aufgabe meiner schriftstellerischen Tätigkeit an.

Wenn dein Leben ein Buchtitel wäre, wie würde er lauten – und warum?

Den Buchtitel gibt es tatsächlich: „Reisen bewegt“. Die Anthologie habe ich mit vier weiteren reiselustigen Frauen geschrieben. Sie zeigt, dass die Erfahrungen, die wir unterwegs im Umgang mit anderen Kulturen machen, uns verändern. Keine Reise lässt dich unberührt, wenn du dich darauf einlässt. Für mich macht das den Kern des Reisens aus, sich permanent anderen Gegebenheiten auszusetzen, sich zu fordern und daran zu wachsen. Die eigene Komfortzone zu verlassen mag anstrengend sein, aber ich bekomme so viel zurück, dass ich süchtig danach geworden bin, immer wieder aufzubrechen.

Magst du in drei Sätzen neugierig auf dein aktuelles Buch machen?

Sehr gern! Auch in „Die Erbin der Wut“ (ET.: 26.06.2025) wird gereist und zwar nach Kreta. Die vermeintliche Urlaubsidylle bekommt aber schon bald erhebliche Risse durch eine schicksalhafte Begegnung, die ein lang gehütetes Geheimnis auffliegen lässt. Die Protagonistin Hanna – Studentin und Klima-Aktivistin – wird von Geistern der Vergangenheit eingeholt und ist dadurch gezwungen, die Weichen für ihr eigenes Leben neu zu stellen.

Zu sehen ist das Cover vom Roman: Die Erbin der Wut von Heidi Metzmeier

Wie viele Bücher hast du bisher veröffentlicht, und gibt es eines, das dir besonders am Herzen liegt? Warum?

Ich habe bislang drei Bücher veröffentlicht und an drei Spendenanthologien mitgeschrieben. Das Buch, das mir wohl immer besonders am Herzen liegen wird ist „Unter demselben Himmel“, mein Autorinnendebüt. Nicht nur, weil hier meine ganz persönliche Lebensgeschichte verarbeitet ist, sondern weil ich mit diesem Buch als Autorin durchgestartet bin.

Du hast von der Welt schon einiges gesehen. Wo war bisher dein ungewöhnlichster Schreib- bzw. Leseplatz?

Wenn wir unterwegs sind schreibe ich von meinem Stammplatz in der Sitzecke des Land Rovers. Dabei kann ich durch eine große Klappe auf die Landschaft um mich herum sehen. Das ist sehr inspirierend.
Der exotischste Leseplatz war wahrscheinlich in Afrika, genauer gesagt Simbabwe, im Mana Pools Nationalpark, am Sambesi-Fluss. Ich saß unter einem Mangobaum auf einer Decke. Ich blieb nicht lang alleine, ein Elefant näherte sich mir neugierig. Diese Geschichte erzähle ich ausführlich in „Unter demselben Himmel“. An das Buch, das ich versucht habe zu lesen, kann ich mich heute nicht mehr erinnern, aber die Szene – diesen Kopf mit riesigen Ohren und langem Rüssel – direkt vor meiner Nase, habe ich noch deutlich vor Augen. Es gibt sogar ein Foto davon.

Heidi trifft Elefant_Mana Pools

Dein erster Roman, der keinen autobiografischen Bezug hat spielt auf Kreta, wie bist du auf den Schauplatz gekommen?

Ich könnte jetzt flapsig antworten, dass der Roman während einer langen Winterreise auf Kreta entstanden ist – aber das wäre nur die halbe Wahrheit.
Die ehemalige Hippie-Hochburg Matala passt perfekt zu den Vorlieben einer der Protagonistinnen. Zudem erzwingt die persönliche Geschichte einer der beiden Hauptfiguren ein Zusammentreffen außerhalb Deutschlands. Diese Rahmenbedingungen machten Kreta zum idealen Schauplatz. Da ich selbst dort war, lernt die Leserin die Schönheit und Geschichte dieses besonderen Ortes aus erster Hand kennen.

Was ist dein wichtigster Tipp für angehende Autoren?

Vergleiche dich nicht mit Bestseller-Autoren und vergiss Zahlen wie Zugriffe auf Blogs, Ranking der Bücher, Menge der Follower auf Social Media etc. Ich habe dies als eher hemmend für meine Motivation und Kreativität empfunden. Wir sprechen alle mit einer individuellen Stimme und jeder Einzelne von uns findet sein Publikum, manche schneller, manche langsamer. Wenn du den Ruf der Geschichte in dir hörst, dann bist du als Autorin richtig – ganz so wie du bist!

Liebe Heidi vielen Dank, dass du dich meinen Fragen gestellt hast. Ich kann mich noch gut an die Buch Berlin 2022 erinnern, als du mich bei deiner Lesung aus „Unter demselben Himmel“ in deinen Bann gezogen hast. Ich freue mich nun auf einen gedanklichen Ausflug nach Kreta.

Beitragsbild zum Aufruf bei der Interview Runde: Kerstin Fragt - Autoren, Blogger und Sprecher antworten.


Reisen bewegt: Fünf Frauen, eine Leidenschaft

Reisen bewegt: Fünf Frauen, eine Leidenschaft

von Heidi Metzmeier, Mari Hummingbird, Lilli Mixich, Selina Ritter und Jennifer Summer

Meine Meinung

Die Kompassrose stach mir in der Mitte vom Cover sofort ins Auge. Beim näheren Hinsehen erkennt man auf dem Kompass die fünf Köpfe der Autorinnen. Zu jedem Kopf ist ein kleines Detail aus den Reiseabenteuern hinzugefügt. Unterhalb des Kompasses sind Wellen zu sehen, die sich ein wenig auftürmen. Für mich ein stimmiges Bild, das ins Auge sticht und gut zu den autobiographischen Geschichten der fünf Autorinnen passt. 

Reisen bewegt – Fünf Frauen, eine Leidenschaft wurde im Selfpublishing veröffentlicht. Für den autobiographischen Roman haben sich fünf Autorinnen zusammengetan. Mit dabei ist Heidi Metzmeier, Mari Hummingbird, Lilli Mixich, Selina Ritter und Jennifer Summer. Alle fünf sind mit in den letzten Jahren auf ganz unterschiedliche Weise über Social Media begegnet. Von Heidi Metzmeier habe ich bereits: Unter demselben Himmel gelesen. Von den anderen vier Frauen, habe ich bisher noch nichts gelesen, aber das wird sich nach dieser Lektüre durchaus ändern. 

Um dir einen kleinen Einblick ins Buch zu verschaffen, habe ich von jeder Autorin mir eine Geschichte herausgepickt, um darüber zu schreiben. Beginnen möchte ich mit Heidi Metzmeier, die mich wieder nach Afrika entführte. Wie ich bereits aus: Unter demselben Himmel weiß, war sie mit ihrem Partner in Afrika unterwegs. So gibt es auch hier eine Geschichte von den Reisen auf den Kontinent mit ihrem Landrover. Witzig dabei fand ich eine Szene, in der Heidi ihrem Partner Stefan eine Unterhaltung mit einem Local vom Französischen ins Deutsche übersetzte. Wie doch ein falsch übersetztes Wort, einem ganzen Satz die Bedeutung nimmt. 

Danach durfte ich mit Jennifer Summer über die sieben Weltmeere reisen. Besonders spannend fand ich ihre Reise mit einem Expeditionsschiff auf dem Pazifik, das ist auch noch ein Traum von mir. Den ein oder anderen Ort ihrer Reiseabenteuergeschichten habe ich selbst schon besucht. So habe ich mich beim Lesen an unseren Besuch von Mumbai erinnert. Die große Freiluftwäscherei ist einfach ein Anblick, den man so schnell nicht mehr vergißt und ebenso hat mich das Haus von Gandhi tief beeindruckt. 

Von Indien ging es dann mit Selina Ritter weiter nach Skandinavien in ein Holzhaus am See. Hier habe ich mich sofort wohlgefühlt und musste an meine Radtour von Oslo nach Göteburg denken. Auf der Tour träumten wir von einem einsamen Haus am See und einer Kiste Bücher. Genau diesen Traum schien die Autorin dort für kurze Zeit zu leben.

Von dort ging es dann zusammen mit Mari Hummingbird hoch in die Lüfte. Ihre Abenteuergeschichten aus Argentinien fand ich total spannend. Ein Land, das ich selbst noch nicht besucht habe. Dort lernte sie während ihres Auslandspraktikum das Gleitschirmfliegen. Wie es dazu kam, musst du am besten selbst nachlesen. Ich fand es einfach spannend und möchte jetzt zu gerne mal einen Tandemflug wagen. 

Als fünfte im Bunde ließ mich Lilli Mixich an ihrem Abenteuerleben teilhaben. Und so reiste ich zu einer ganz anderen Zeit mit ihr nach Afrika. Ihre Abenteuer haben mich alle samt fasziniert und zum Schmunzeln gebracht. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein kurzer Campingstopp. Ich sage nur Affen, die vielleicht Reißverschlüsse öffnen können, eine Tafelschokolade und Langzeit Reisende, die ewig keine Milka mehr gesehen haben. Ich habe hier herzhaft gelacht und hätte genauso wie die Autorin gehandelt. Manchmal braucht man einfach Schokolade. 

„Was uns vereint, ist die Lust an der Entdeckung der Welt und die Liebe zum Geschichten erzählen.“

Genau diese Lust zur Entdeckung der Welt hat mich zum Buch der fünf Frauen geführt. Einige Orte, die im Buch von den Autorinnen erwähnt wurden, habe ich selbst schon bereist. Und noch viel mehr stehen jetzt auf meiner Wunschliste. Ein großer Unterschied zu den Fünfen ist allerdings meine Art zu reisen. Ich habe gerne immer eine Art Sicherheitsnetz dabei und so finden wir uns ganz oft auf einem Schiff wieder, um dann auf eigene Faust die Orte und Länder zu entdecken. Besonders in Erinnerung ist mir ein Stopp in Costa Rica geblieben. Wir liefen mit der Karte durch den Ort und glaubten auch ganz genau zu wissen wo wir waren, bis wir von einer netten Autofahrerin angesprochen wurden. Sie meinte, wenn wir noch ein paar Meter weiter gehen würden, würden wir den Bereich, der noch von der Polizei bewacht wird verlassen. Danach könnte sie uns keine Garantie geben, dass wir das Land jemals wieder verlassen würden. Da drehten wir natürlich schnell wieder um. Was mich zu dem zweiten Teil der oben erwähnten Gemeinsamkeit der fünf Autorinnen bringt: Die Liebe zum Geschichten erzählen. 

Kerstin im Sommer 2022 am Nordkap zur Mittagszeit

Ich rede sehr gerne über unsere Abenteuer und unsere Erkundung der Welt in kleinen Etappen. So gibt es hier auf meinem Blog immer mal wieder kleinen Reiseberichte. Der erste entstand unter dem Motto: Pleiten, Pech und Pannen und musste einfach geschrieben werden. Aber ich drifte hier gerade schon wieder ab.

Reist du auch gerne in Ferne Länder? Liest du Geschichten über Reiseabenteuer? Dann kommst du hier ganz und gar auf deinen Geschmack. Du darfst dich auf fünf ganz unterschiedliche Reiseerfahrungen freuen, die alle dazu einladen selbst ein Abenteuer einzugehen. Ich bin abgetaucht in die Geschichten und habe mich gefreut in Gedanken, um die Welt zu reisen. Immer wieder las ich von Orten, die ich selbst schon besucht habe und so rief das Buch zahlreiche Erinnerungen in mir wach. Bist du genauso Reiselustig wie ich, und möchtest mehr von der Welt erfahren? Dann kannst du mit diesem Buch dein Fernweh weiter entfachen oder aber auch solange stillen, bis es für dich selbst wieder losgeht. Ich weiß noch nicht wohin unsere nächste Reise geht, aber ich glaube Costa Rica könnte darin wieder mal vorkommen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die sich für ein paar Stunden gedanklich auf Reisen begeben möchten. 

Am Ende des Buches stellt sich übrigens jede Autorin samt ihrer Bücher nochmal kurz vor. Und bietet dir damit noch sehr viel mehr Lektüre.

Inhaltsangabe

Hinein ins Abenteuer!

Fünf reiselustige Frauen erzählen, wie die Welt sie verändert

Von einer waghalsigen Wüstentour bis hin zur großen Liebe am Ende der Welt – fünf Frauen aus vier Lebensjahrzehnten nehmen dich mit auf außergewöhnliche Reisen: quer durch Afrika, über den Atlantik, auf verschlungenen Pfaden durch Asien und auf dem Motorrad über die Alpen.

Unterwegs warten Hochgefühle und Aha-Momente, Pleiten, Pech und Pannen. Dieses Buch erzählt authentische und inspirierende Reisegeschichten aus mehr als zwanzig Ländern. Möchtest du wissen, warum die Weltenentdeckerinnen trotz aller Hindernisse immer wieder aufbrechen? Dann komm mit und begleite sie auf ihren Abenteuern!

Mit einem Vorwort von Margot Flügel-Anhalt, bekannt aus den Fernsehdokumentationen und gleichnamigen Büchern „Über Grenzen“, „Einfach abgefahren“, „Hoch.Hinaus.“ und „Unter Strom“

Bibliografie
Cover vom Autobiographischen Abenteuerroman: Reisen bewegt: Fünf Frauen, eine Leidenschaft von Heidi Metzmeier, Mari Hummingbird, Lilli Mixich, Selina Ritter und Jennifer Summer

Autor: Heidi Metzmeier, Mari Hummingbird, Lilli Mixich, Selina Ritter und Jennifer Summer
Genre: Autobiographische Abenteuergeschichten
Verlag: Selfpublishing
ISBN: 978-3985959419
Erscheinungsdatum: 03. November 2023
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 270
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Mari Hummingbird zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Heidi Metzmeier, Mari Hummingbird, Lilli Mixich, Selina Ritter und Jennifer Summer

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Unter demselben Himmel von Heidi Metzmeier

Unter demselben Himmel

von Heidi Metzmeier

Sketchnotes zum Reiseroman: Unter demselben Himmel von Heidi Metzmeier

Meine Meinung

Das Cover ist in Orangetönen gehalten. Unten sieht man in der Steppe einen Land Rover und daneben eine Person, die die Hände in die Hüften stemmt. In der oberen Ecke ragt ein Foto der Autorin im Polaroidstil ins Bild. Im Ganzen ein passendes Cover zum Buch.

Unter demselben Himmel von Heidi Metzmeier ist ein autobiografischer Roman für Reiselustige mit einem Anteil Ratgeber für (angehende) Abenteurer. Ich wurde bei der Lesung auf der Buch Berlin 2022 auf das Buch aufmerksam. Die ausgewählten Leseabschnitte haben mich sofort fasziniert und so musste ich mir das Buch direkt auf der Messe kaufen. Jetzt hat es knapp ein Jahr auf meinem SUB gelegen, bis ich endlich Zeit fand mich in das Abenteuer von Heidi Metzmeier zu stürzen.

Die Geschichte liest sich einfach gut von vorne nach hinten weg. Bei den Erzählungen der Autorin hatte ich das Gefühl, selbst auf Reisen zu sein. Ein großer Teil erzählt von ihren Erlebnissen in Afrika, die ich einfach nur spannend finde. Die Big five im speziellen und Afrika an sich stehen noch auf meiner Wunschliste für Reisen. In diesem Jahr hat es und entlang der Donau durch Österreich, Ungarn, die Slowakei bis nach Serbien geführt. Besonders Budapest wird mir lange in Erinnerung bleiben. Nach dem Buch versuche ich jetzt weiterhin meinen Mann von Afrika zu überzeugen. Ich denke es dauert nicht mehr lange, bis auch ich außerhalb von Büchern den Kontinent bereisen werde.

Hast du Lust auf ein spannendes Reiseabenteuer mit 4×4 Antrieb? Dann bis du hier genau richtig. Heidi Metzmeier nimmt dich mit auf ihre abenteuerliche Fahrt durch die Welt. Mit dabei immer ihr Schutzengel, der mehr als einmal tatkräftig eingreifen musste. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen.

Inhaltsangabe

Mein Feuer der Reiselust wurde früh entfacht, seither muss es genährt werden.

Zusammen mit meinem Partner folge ich – manchmal mit Rucksack, meist mit eigenem Expeditionsmobil – einem inneren Kompass. So entdecken wir Berggorillas und Löwenrudel in Afrika, erkunden den Regenwald Costa Ricas, besuchen eines der letzten Naturvölker Indonesiens und bewundern den Sternenhimmel über der Wüste des Iran.

Ich habe Momente des Schreckens und des größten Glücks erlebt, habe unterwegs die Liebe verloren und innere Stärke gewonnen. Was mich bis heute prägt, sind Begegnungen mit Menschen, die ihre Türen und ihre Seelen öffneten, um uns Einblicke in ihr Leben zu gewähren. Diese Reiseerzählungen sind auch ihre Geschichten.

Wenn du den Puls des Abenteuers in dir fühlen kannst, dann ist dieses Buch für dich – inklusive praktischer Tipps, die dir den Einstieg in die Welt der Individualreisen erleichtern.

Bibliografie
Cover zum Reiseroman: Unter demselben Himmel von Heidi Metzmeier

Autor: Heidi Metzmeier
Genre: Reiseroman
Verlag: Selfpublishing
ISBN: 978-3985953448
Erscheinungsdatum: 18. August 2022
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 270
Leseexemplar: Nein


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Heidi Metzmeier

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.


Weitere Meinungen zum (Hör-) Buch von meinen Bloggerkollegen:

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Ein Reisebericht – Buch Berlin

Rätsel-Rallye, Lesungen, Meet & Greet und mehr auf der Buch Berlin

Für die Buch Berlin reiste ich bereits am 16.09.22 an. Der Freitag Abend auf der Blogfamilia diente für mich als erste Möglichkeit Kontakte zu knüpfte. Viele weitere Gespräche und Möglichkeiten für Fotos brachten der Samstag und Sonntag auf der Buch Berlin. Ich möchte dich jetzt mitnehmen auf einen fast chronologischen Gang über meinen ersten Messe Besuch, der mich total geflasht hat.

Nach der ersten Nacht in meinem Hotel, das bei mir irgendwie Erinnerungen an meine Abschlussfahrt 1998 nach München wach rief, ging ich bei besten Herbstwetter die etwa zweieinhalb Kilometer zu Fuß zur Arena Berlin. Der Berliner Mauerweg bot mir dafür die passende Kulisse, nochmal durchzuatmen und die Natur zu genießen, bevor ich den Rest des Tages vermutlich drinnen verbringen würde.

Vor der Messehalle wartete ich auf Heike von Frau Goethe liest. Ich habe mich gefreut, Heike endlich mal wieder persönlich zu treffen. Unser letzten Treffen in Köln zur LitBlog Convention ist viel zu lange her. Gefühlt liegt das Treffen in einer anderen Zeitrechnung, aber darauf möchte ich gar nicht näher eingehen. Viel zu groß war meine Freude, endlich liebgewonnene Menschen persönlich kennenlernen zu dürfen. So führte mein erster Weg direkt zu Andrea, von ihr erscheint heute der Roman 1984 Einer dieser Sommer, nur mal so nebenbei erwähnt. Die Freude stand uns beiden ins Gesicht geschrieben, als wir uns endlich einmal knuddeln konnten. Ein Video von dem Treffen mit A.D. Wilk kannst du dir auf meinem Instagram Profil anschauen.

Schon beim Warten vor der Messehalle hatte ich Annemarie Bruhns erkannt, die ich auf der Ausstellerliste gar nicht entdeckt hatte. So habe ich mich sehr gefreut sie am Stand vom Selfpublisher Verband zu treffen. Ihre beiden Romane Ioshu und Zwischen Scherben haben mich sehr bewegt. Einen kurzen Stopp legte ich am Samstag am Stand von Nadine Teuber ein. Auch von ihr durfte ich schon ein paar Romane lesen und werde deshalb nie wieder in einem Wohnwagen schlafen. Die Antwort findest du übrigens in ihrem Thriller: Henkersmahlzeit.

Nun aber zurück zur Chronologie des ersten Messetages. Ich hatte mich angemeldet für die extra Bloggerrunde der Rätsel-Rallye. Mit Sherlock Homealone alias Christian Friedrich einem Autor der Drei ??? machten wir uns auf die Suche nach dem ABC-Killer. Die Suche des Buchstaben Mörders machte sehr viel Spaß und während der Messetage begegnete mir immer wieder eine neue Gruppe, die sich auf die Suche nach dem ABC-Killer machte. Eine gelungene Rallye für Groß und Klein.

Vor der Messe hatte ich mir einen Plan zurecht gelegt, wann ich zu welcher Lesung wollte. Die geniale Rätsel-Rallye machte mir da für die Lesung: Lara von Thea Wilk direkt einen Strich durch die Rechnung. Unsere Tour hatte etwas länger gedauert als geplant und so war die Lesung schon zehn Minuten in Gange, als ich endlich beim Leseraum ankam ließ mich der Türsteher nicht mehr rein. Was sowohl die Autorin, als auch mich sehr traurig machte. Die Bewachung der Brandschutztüren sollte mich im Laufe der Messe immer wieder stören. Sie hinderten leider viel zu oft Besucher daran an einer Lesung teilzunehmen, da die Türen immer geschlossen zu halten waren. Als Besucher wirft man gerne einen Blick in den Raum, bevor man sich niederlassen möchte. Da sehe ich auf jeden Fall Verbesserungspotenzial zum nächsten Jahr. Es sollte ein Konzept geben, dass der Brandschutz auch kurzfristig mit offenen Türen erfüllt werden kann. Mehr möchte ich mich jetzt zu diesem Thema gar nicht auslassen.

Ich habe am Samstag zwei Lesungen besucht. Die erste führte mich zu dem Krimiautor Thomas Michael Glaw, der aus seinem Roman: Venezianisches Intermezzo las. Später habe ich mir am Stand von seinem Verlag noch ein paar Leseproben zu seiner Münster Krimireihe mitgenommen und bekam einen Reiseführer für Rom dazu. Den werden mein Mann und ich bestimmt bei eine unserer nächsten Reisen mal nutzen. Wenn man nur einen Tag in Rom ist kann man sich da bestimmt was passendes raus suchen. Die zweite Lesung führte mich dann zu Heidi Metzmeier und ihrem Reisebuch: Unter demselben Himmel. Das Buch versprach eine Reise nach Afrika und Asien, was mich sofort angezogen hat. An dem Buch kam ich auch am zweiten Messetag nicht vorbei und musste es mir unbedingt kaufen.

Den Abschluss machte eine ganz besondere Stadtführung mit Alexander Vogel und Bobby Grampp. Die beiden sind Autoren und Reise-Guides bei Zeit-Reisen und nahmen mich und vier weitere Blogger mit auf eine LiteraTour durch den Stadtteil Kreuzberg und seine Bedeutung in der Bücher und Literatur Szene. Das Angebot hatte ich über den Kongress Blätterkohle von lesen lokal wahrgenommen. Mit dabei waren unter anderem Heike von Frau Goethe liest, Heike von Bücherheike und Dirk von Dirk liest und testet. Wir vier hatten uns im Laufe des Tages auf den verschiedenen Programmpunkten getroffen und freuten uns auf einen gemeinsamen Abschluss des Tages. Wir wandelten nebenbei auf den Spuren von Theodor Fontane und dem Roman: Herr Lehmann von Sven Regener. Besonders letzteres fand ich persönlich spannend, konnte ich mich doch noch gut an die Lektüre des Buches im Deutsch Grundkurs erinnern. Mal ein Buch, das wirklich Spaß machte in der Schule. Zum Abschluss des Tages gingen wir Mädels auf Anraten der Reise-Guides im Gorgonzola Club essen. Ein Restaurant, bei dem man definitiv reservieren sollte. Wir hatten Glück und ergatterten die letzten Plätze an der Bar.

LiteraTour durch Kreuzberg mit Alexander Vogel und Bobby Grampp auf den Spuren der Buch- und Literatur Szene
Eine von vielen Buchhandlungen in Kreuzberg

Der Sonntag startete mit dem Koffer packen. Mit etwas Druck bekam ich meinen Koffer zu und ließ noch genügend Luft in meinem Rucksack, um am zweiten Messetag ein paar Bücher einkaufen zu dürfen. Da mein Navigationssinn nur rudimentär ausgeprägt ist, war der Weg von der Haltestelle Treptower Park zur Arena Berlin geringfügig länger. Somit kam ich gerade noch pünktlich zur ersten Lesung an der Messehalle an. Auf meinem Plan standen für heute Jes Schön, Marie Weißdorn, Martin Krist und Freya von Korff. Der Herr in der Runde fiel leider krankheitsbedingt aus, so dass ich nur drei Lesungen am letzten Tag der Messe besuchte.

Zum Auftakt fand ich mich im Leseraum 2 ein, in dem Jes Schön aus ihrem Liebesroman: Lass es zu! Der Anfang las. Die Geschichte hörte sich ganz nach meinem Geschmack an, was zur Folge hatte, dass das erste Buch der Reihe mit mir nach Hause reisen musste. Anschließend traf ich Heike und Dirk wieder bei der Krimi- und Thrillertour. Hier wurden wir zu verschiedenen Ständen passend zu den Genres geführt. Unter anderem machten wir auch Station bei A.D. Wilk und Freya von Korff. Danach hieß es für mich und Heike auch schon wieder Abschied nehmen, denn ich wollte zur Lesung von Marie Weißdorn in den Leseraum 3 und Liebesromane sind nicht so das Thema von Frau Goethe liest. So habe ich mich alleine auf den Weg nach Paris gemacht, während Heike sich auf den Heimweg machte. Verlieb dich in Paris von Marie Weißdorn hat es mir sofort angetan. Bei dem Cover konnte ich einfach nicht nein sagen. Im Laufe des Jahres werde ich dir das Buch hier bestimmt nochmal präsentieren.

Zwischen den Lesungen schlenderte ich durch die vielen Gänge der Buchmesse und traf ein paar bekannte Gesichter. Die liebe Jani Friese hat mich direkt erkannt und wir haben uns lange über Gott und die Welt unterhalten. Zum Abschluss gab sie mir ihren Roman: Das Leuchten der blauen Lagune. Ich freue mich schon auf den kleinen Ausflug nach Venedig und werde darüber Berichten. Ich kann mich noch gut an: … und über uns der Himmel von Peru erinnern. Das Buch habe ich auf einem Langstreckenflug verschlungen. Weiter führte mich der Weg zu meiner Namensschwester. Bei K.T.Steen blieb ich kurz stehen. Wie sie sofort bemerkte, hat sie sich aus meinem Bereich heraus geschrieben, inzwischen ist sie im Genre Fantasy zu Hause und somit aus meinem Lesebereich heraus. Ich habe Drei Leben mit dir von ihr gelesen, was der letzte Liebesroman von Kerstin Böhm war. Wobei ich ja niemals nie sag. An dieser Stelle wäre eine Leseprobe zum Mitnehmen sehr schön gewesen, da hätte sie mich vielleicht doch packen können. Fürs nächste Jahr hat sie sich das notiert, wie auch die ein oder andere Autorin, die noch keine Leseproben mit am Stand hatte. Wenn man erst mal gefallen an so einer Geschichte gefunden hat, dann will man unbedingt weiter lesen und muss zwangsläufig das Buch kaufen.

Zum Abschluss der Buch Berlin ging es für mich dann in den Leseraum 1 zur Lesung von Freya von Korff. Sie las aus ihrem Thrillerdebüt: Blutschuld. Auch wenn ich irgendwie schon auf heißen Kohlen saß, habe ich die Lesung bis zum Schluss genossen. Die Geschichte war einfach spannend und soll demnächst als Hörbuch eingesprochen werden. Das muss ich mir auf jeden Fall merken. Nach der Lesung verließ ich nahezu fluchtartig die Messe, um meinen Zug vom Hauptbahnhof nach Hause pünktlich zu erreichen. Dieser sammelte auf der Fahrt nach Osnabrück so gut wie keine Verspätung ein, so dass ich kurz vor acht mit Sack und Pack bei meinem Mann ins Auto steigen konnte.

Resümee

Es waren zwei super spannende Tage voller unvergesslicher Eindrücke. Mein absolutes Highlight waren der Start und das Ende vom Samstag. Die Jagd nach dem ABC-Killer war einfach nur cool und die LiteraTour durch Kreuzberg informativ und unterhaltsam. Nicht vergessen möchte ich aber die vielen Gespräche, die ganz zwanglos an den Ständen entstanden. Ich finde es so schön, jetzt einfach mal einen persönlichen Eindruck im Kopf zu haben von den Menschen, die ich bisher nur digital kennen lernen konnte. Ich bin beim nächsten Mal sehr gerne wieder mit dabei. Und dann reservieren die liebe Heike und ich einen Tisch im Vorfeld fürs Abendessen, damit wir nach einem langen Messetag nicht wieder an der Bar sitzen müssen.