Sternschnuppen über dem Meer von Ella Lane

Sternschnuppen über dem Meer

von Ella Lane

Sternschnuppen über dem Meer von Ella Lane Sketchnote

Meine Meinung

Vom Cover angezogen habe ich mich für dieses Buch entschieden. Man sieht die Silhouette zweier Menschen von hinten, wie sie sitzend Richtung Horizont über das Meer schauen. Rechts und links ragen ein paar Palmen ins Bild. Passend zum Titel kann man die Sterne funkeln sehen und drei Sternschnuppen fallen vom Nachthimmel. Für mich ein schönes Bild auch wenn die Farben nicht ganz meins sind.

Die Geschichte wird von der Protagonisten Jojo erzählt. Sie nimmt mich mit auf eine Reise von Deutschland nach Albufeira in Portugal. Beim Lesen musste ich an vielen Stellen schmunzeln. Ich konnte mich gut mit Jojo identifizieren. Durch die Ich- Perspektive bekam ich eine ganz besondere Beziehung zu der Protagonisten. Jojo schreibt seit Jahren Tagebuch. In ihrer Jugend besonders ausführlich, jetzt als erwachsene Frau eher sporadisch. Doch ein Ereignis, das ihr Leben komplett auf den Kopf stellt führt dazu, dass sie ihre Nase in die alten Tagebücher steckt und zu lesen beginnt. Ich darf als Leser direkt mit lesen und bekomme so einen viel besseren Eindruck von Jojos Gemütszustand.

Meine eigenen Tagebücher aus der Teenagerzeit würde ich niemals jemandem zum Lesen geben. Sie stehen gut verpackt im Keller in einer großen Kiste. Wobei sie leider nicht mehr alle zu lesen sind, denn sie fielen dem Wasser im Keller zum Opfer, doch wegschmeißen konnte ich sie nicht. Meine Tagebücher berichten ganz ähnliche Geschichten wie Jojos und so musste ich immer wieder ein wenig Lächeln. Selbst die Gedichte in meinem Tagebuch klingen nahezu gleich. Das fand ich irgendwie erschreckend. Hat die Autorin etwa einen Blick in meine eigenen Tagebücher gesteckt?

Nun aber zurück zum Buch. Durch die Zeitsprünge über die Tagebücher in die Vergangenheit kann ich mir als Leser ein sehr gutes Bild von Jojo und ihrem Umfeld machen. So wird meine Antipathie gegenüber ihrem langjährigen Freund Alex schon in den Tagebüchern geweckt. Ich möchte beim Lesen Jojo einfach an den Schultern rütteln, damit sie endlich aufwacht und ihre rosa rote Brille abnimmt. Doch ich kann zum Glück keinen Einfluss auf die Protagonisten nehmen. So muss ich dem Geschehen seinen Lauf lassen.

Es ist herrlich, in die Welt der Protagonisten einzutauchen, und durch deren Geschichten die eigenen Probleme in den Hintergrund zu schieben.

Diesen Satz verwendet Jojo im Roman, während sie ein Buch liest. Ich finde genau das gelingt auch mit „Sternschnuppen über dem Meer“, denn ich werde von der Erzählung der Protagonistin einfach mitgerissen. Die Geschichte ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mehrfach habe ich geglaubt, ich wüsste was als nächstes in Punkto Liebe geschieht und dann nimmt der Verlauf eine ganz andere Wendung.

Für mich war es ein gefühlvoller und mitreißender Liebesroman, der mein Fernweh nach Portugal noch weiter entfacht hat. Ich bin gespannt auf eine Fortsetzung des Romans. Für mich ist es ein gelungener Debütroman der Autorin, den ich gerne weiter empfehle.

Inhaltsangabe

Ein altes Foto. Eine fast vergessene Liebe. Eine turbulente Reise.

Ausbildung, Arbeit, eine Familie gründen. Das war Jojos Lebensplan. Als ihr Freund sie überraschend verlässt, ist sie am Boden zerstört. Durch Zufall findet sie die Tagebücher aus Teenagerzeiten. Das Foto ihrer Jugendliebe Tiago aus Portugal lässt ihr Herz noch immer höherschlagen. Kurz entschlossen macht sich Jojo auf die Suche nach dem Jungen vom Foto und reist erneut nach Portugal.

Doch wer ist dieser Mann, mit dem Jojo am Flughafen zusammenstößt, und was hat ihr Ex auf einmal am Strand zu suchen? Aber die größte Frage ist: Wie wird Tiago reagieren, wenn sie ihn findet?

Bibliografie

Autor: Ella Lane
Sprecher: —
Genre: Liebesroman
Verlag: Books on Demand
ISBN: B07RK4PP3C
Erscheinungsdatum: 13. August 2019
Format: Taschenbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 340
Zeit: —
Leseexemplar: Ja


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Books on Demond/ Ella Lane

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als der Himmel uns berührte von Jani Friese

… als der Himmel uns berührte

von Jani Friese

als der Himmerl uns berührte von Jani Friese Sketchnote zum Buch

Meine Meinung

Das Cover entfacht bei mir Fernweh. Man sieht zwei Menschen von hinten am Wasser sitzen. Weißwangengänse fliegen an ihnen vorbei Richtung Wald. Im Hintergrund sieht man die Rocky Mountains. Wer bei dieser Idylle nicht in Urlaubsstimmung kommt ist selber schuld.

Ich möchte mit einem Zitat beginnen:

Wohin unser Weg uns auch führt, es ist immer eine Reise ins Ungewisse.

Ich habe das Buch auf dem Flug von Frankfurt nach Montego Bay gelesen. Ich war so vertieft in das Buch, dass ich alles um mich herum ausblenden konnte. Die Protagonistin Mia nimmt mich als Ich- Erzählerin mit auf eine Reise nach Kanada und zu sich selbst. In Kanada bin ich selbst leider noch nicht gewesen, um so mehr liebe ich Bücher die dort spielen.

Mit viel Gefühl wird die Geschichte von Mia erzählt und ihrer Suche nach dem Glück im Leben. Ein schwerer Schicksalsschlag führt sie zurück in ihre Gastfamilie nach Kanada und lässt sie dort erkennen was sie vom Leben will. Doch ist Mia stark genug, ihren Willen durchzusetzen?

Ich musste immer wieder ein bisschen vor mich hin schniefen. Die Geschichte war einfach zu schön. Wie gut, dass mein Mann sich neue Kopfhörer für den Flug besorgt hat und so keine Notiz von meinen Seufzern nahm. Er kann nicht verstehen, wie ich mit einer Geschichte so mitfühlen kann. Der Gast auf der anderen Seite hatte ebenfalls geräuschreduzierende Kopfhörer auf, so hatte ich das Gefühl ganz unbeobachtet vor mich hin schmunzeln und schniefen zu können.

Jani Friese hat mich mit ihrer Geschichte sofort gepackt. Mit viel Gefühl wurden die Emotionen herausgearbeitet und man musste einfach mit Mia bangen bei den Verstrickungen unglücklicher Umstände. Mias Geschichte berührt einfach das Herz. Ich musste einfach mit Mia lachen und weinen. Ich habe mit ihr gebangt und gehofft sie möge sich für den richtigen Mann entscheiden. Ich finde die Liebe ist grenzenlos und unabhängig von äußeren Einflüssen. Doch wie sieht Mia das?

Ich empfehle den Liebesroman gerne weiter. Es ist einfach eine schöne Geschichte mit einem ausgiebigen Ausflug in die Natur der Rocky Mountains. Auch wenn ich kein Pferdenarr bin, wäre ich hier am liebsten mit Mia in die Wälder geritten, um all die wilden Tiere sehen zu können. Ich gerate jetzt schon wieder ins Schwärmen. Also nehme dir das Buch in die Hand und tauche ab in eine andere Welt und lasse dich von Mia verzaubern.

Inhaltsangabe

Es ist Indian Summer in Kanada, als Mia ihre Freundin Dana besucht, um sich von den Problemen in ihrer Ehe zu erholen. Dort auf der idyllischen Ranch, inmitten der Rocky Mountains, begegnet sie dem Halbblut Aiden wieder. Auf ihren gemeinsamen Ausritten durch atemberaubende Berglandschaften, vorbei an kristallklaren Seen, treffen sie nicht nur auf Biber und Elche, sondern Mia muss sich auch eingestehen, dass sie sich mehr und mehr zu ihm hingezogen fühlt. Sie verdrängt die leidenschaftlichen Gefühle und kehrt schließlich zu ihrem Mann zurück. Die anfängliche Euphorie und Hoffnung, sie könnte ihre Ehe retten, schwindet, als ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden. Von einem Moment auf den anderen verändert sich alles. Mia reist erneut nach Kanada und kommt einem wohl behüteten Familiengeheimnis näher, als ihr lieb ist. Ob es ihr auch diesmal gelingt, Aidens faszinierender Anziehungskraft zu widerstehen? Und was, wenn plötzlich ihr Ehemann auf der Bildfläche erscheint, der mit allen Mitteln versucht sie dazu zu bewegen, zu ihm zurückzukehren?

Bibliografie

Autor: Jani Friese
Sprecher:
Genre: Liebesroman
Verlag: Books on Demand
ISBN: 9783750409200
Erscheinungsdatum: 12. November 2019
Format: Taschenbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 400
Zeit: 
Leseexemplar: Ja, Mainwunder


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Books on Demand/ Jani Friese

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Rezension: Mallorquinische Leiche zum Sa Rua von Susan Carner

Mallorquinische Leiche zum Sa Rua

von Susan Carner

Vom 6. bis zum 10. November findet das zweite Mal die #onlinebuchmesse statt. Im vergangenen Jahr habe ich auf der #OBM2018 die Autorin Susan Carner kennengelernt. Nun bin ich endlich dazu gekommen ein Buch von ihr zu lesen. Im August erschien ihr zweiter Roman der Mallorca Reihe, den ich dir heute vorstellen möchte.

Mallorquinische Leiche zum Sa Rua von Susan Carner Sketchnote

Meine Meinung

Auf dem Cover sind zwei Bilder passend zum Titel zusehen. Den Hauptteil nimmt das Bild der wunderschönen Kathedrale von Palma de Mallorca ein. Der schwarzer Balken samt Titel darüber trennt es von einem Bild mit Maske und Feder. Zusammen gesehen weiß man sofort, der Roman spielt auf Mallorca und hat irgendetwas mit Karneval zu tun. Sa Rua ist übrigens der Karnevalsumzug von Mallorca.

„Mallorquinische Leiche zum Sa Rua“ ist der zweite Fall für die Kommissarin Mercédès Mayerhuber und ihrem Assistentin Miquel Coll. Sie sind für besondere Fälle der Policia National zuständig, wenn deutsche Touristen betroffen sind.

Für mich war es der erste Roman von Susan Carner. Auch ohne Vorkenntnisse kam ich gut in das Buch hinein. Das Umfeld der Kommissarin Mayerhuber wurde ausreichend dargestellt. Die Bezüge zum ersten Fall fielen kurz aus, so dass ich nicht das Gefühl hatte mir würde etwas fehlen. Spannend fand ich auch die Verknüpfung zum Buch „Der Tiergartenmörder“. So bekam man direkt Lust auch dort nochmal die Nase reinzustecken, um zu erfahren, was es mit der Ermittlerin Rebecca aus Berlin auf sich hat.

Die Beschreibung der Umgebung macht Lust auf Urlaub auf Mallorca. Die einsamen Strände und buchten laden zum Verweilen ein. Ich selbst kenne kaum mehr als den Weg vom Flughafen zum Hafen und natürlich die Kathedrale von Palma de Mallorca. Ich finde sie besonders schön, wenn sie abends beleuchtet über der Stadt thront. Sie ist das letzte, was man beim Auslaufen aus dem Hafen sieht.

Ich musste beim Lesen ein bisschen schmunzeln bei der Sucht nach Sonnenuntergängen der Kommissarin. Ich finde es gibt nichts schöneres, als die Sonne im Meer versinken zu sehen. Es ist immer wieder ein schönes Farbspiel am Himmel und in der Spiegelung im Wasser. Ich kann das Mercédès gut verstehen. Für sie ist es auch immer ein guter Zeitpunkt innezuhalten und ihr Leben auf der spanischen Insel zu genießen.

Der Kriminalfall hat es in sich und lädt zum Spekulieren ein. Was ist der Grund dafür, einen liebenden Familienvater im Urlaub zu töten? War er nur zur falschen Zeit am falschen Ort? Ist er in krumme Geschäfte verwickelt? Oder doch ganz etwas anderes. Ich habe lange mit gerätselt. Und mir selbst alle Eventualitäten überlegt.

Für mich war die Geschichte schlüssig und spannend aufgebaut. Der Roman lädt zu einem genüßlichen Urlaub auf Mallorca ein. Schreckt aber auch nicht davor zurück, auf den billigen Ausverkauf der Insel hinzuweisen, und was der für die Einheimischen bedeutet. Der 2. Fall von Mercédès Mayerhuber reckt zum Nachdenken und öffnet einem die Augen. Das Thema Zivilcourage siegt hier eindeutig über die „Weg-Schau-Gesellschaft“.

Der Roman verbindet Urlaubsfeeling mit spannender Unterhaltung und lässt einen in Gedanken durch Mallorca spazieren. Ich habe das Buch verschlungen und konnte ein paar Orte aus eigenen Erkundungen wieder erkennen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle Krimifans für die auch ein bisschen Romantik mit dabei sein darf.

Inhalt

Sa Rua in Palma de Mallorca. Der Karnevalsumzug ist in vollem Gange. Da wird ein Toter gefunden. Mitten unter den Feierenden. Ein Berliner, wie sich herausstellt, liegt erstochen beim Schildkrötenobelisken am Plaça Rei Joan Carles. Mercédès Mayerhuber, die unkonventionelle deutsch-spanische Kommissarin, übernimmt die Ermittlungen.
 
War der Ermordete ein Zufallsopfer? Ausschließen können es Mercédès und ihr Kollege Miquel Coll nicht. Doch auch das Umfeld des Toten gibt Rätsel auf. Ein biederer, deutscher Familienvater, so macht es den Eindruck. Mercédès findet schnell heraus, dass dieser Anschein trügt. Nur – wer hatte ein Motiv für einen Mord? Da stößt sie auf ein Foto des Toten. Und ein Abgrund öffnet sich …
 
Ermittlungshilfe leistet die Berliner Kommissarin Rebecca Winter, die im „Der Tiergartenmörder“ einen brisanten Fall in Berlin aufgeklärt hat.

(Quelle: susancarner.com)

Details zum Buch

Mallorquinische Leiche zum Sa Rua von Susan Carner eBook

Mallorquinische Leiche zum Sa Rua

von Susan Carner

Kriminalroman
Verlag: Books on Demand
erschienen am: 07. August 2019
ISBN: 9783743193536
Seiten: 320

Rezensionsexemplar

Rezension: Home Sweet Home von J. Vellguth

Auf das Buch wurde ich durch eine gleichnamige Veranstaltung der Autorin auf der Love Letter Convention in Berlin aufmerksam. Da ich keine Lust auf langes Schlange stehen hatte, habe ich auf ein signiertes Exemplar verzichtet und mir anschließend das eBook selbst gekauft. Das Buch hat mich zum Zeichnen inspiriert. Schon länger habe ich keine Kleider mehr gezeichnet. Früher fand man auf meinem Collegeblock in der Schule und im Studium immer Skizzen von neuen Kleidern. Mein fehlendes Nähtalent hat allerdings fast nie zu einer Umsetzung geführt. Nicht so die Protagonistin im Roman, sie zeichnet nicht nur tolle Modelle, sondern erweckt sie auch zum Leben.

Home Sweet Home

von J. Vellguth

Home sweet home von J Vellguth Sketchnote

Meine Meinung

Das Cover zeigt einen Fußabtreter, auf dem der Titel steht. Neben der Fußmatte stehen noch eine Kaffeetasse und ein Strauß Sonnenblumen vor der roten Tür. Ich finde das Cover gelungen. Was genau der Kaffee und Co vor der Tür bedeuten erfährst du im Roman.

Die Protagonistin Mary Simmons versucht ihr Glück als Designerin in New York. An einem verregneten Tag trifft sie auf den Lebenskünstler Luke, der eine ganz eigene Vorstellung vom Leben hat.

Beim Lesen fielen mir sofort die wunderbaren Beschreibungen der Kleidungsstücke auf. Das extravagante Kleid von Mary nahm sofort gestalt vor meinen Augen an. Dabei habe ich mir überlegt: Wie erwachen Personen in Büchern zum Leben? In diesem Roman wurde sehr viel Wert auf die kleinen Details gelegt. Ich konnte mir ganz genau vorstellen, wie die Personen aussahen, wie sie sich im Raum bewegten und was sie in ihrer Umgebung wahrnahmen. Die Personen wurden unter anderem auch durch den Kleidungsstil zum Leben erweckt. Für mich fühlte sich die ganze Geschichte sehr lebendig an. So habe ich mit Mary um ihre kleine „Vintage Wardrobe“ gebangt und musste einfach nur Schmunzeln beim Spiel „Wahrheit oder Pflicht“.

Man ist das lange her, dass ich „Wahrheit oder Pflicht“ gespielt habe. Ich fand beide Optionen nie wirklich gut und so geht es auch Luke und Mary. Durch das Spiel erfahren sie ein wenig von ihrem Gegenüber und lassen mich als Leser an ihren Gefühlen teilhaben. Mit Kalkül treffen sie die Qual der Wahl und hoffen so den Gegenüber aus der Reserve zu locken. Viel mehr möchte ich dazu gar nicht sagen. Es bringt Spaß die Zeilen zu lesen. Und lässt einen an eigene Spielerfahrungen denken.

Die Protagonisten führt immer wieder einen inneren Dialog zwischen Bauch und Kopf. Ich lese diese Überlegungen zu gerne. Der Bauch möchte ganz klar dem Gefühl folgen, doch der Kopf nimmt von seinem Veto- Recht gebrauch. Ich musste immer wieder schmunzeln. Ein Kommentar vom Bauch ist mir da Sinngemäß in Erinnerung geblieben. Da sagt der Bauch zum Kopf: Du weißt schon, dass wir ein und dieselbe Person sind. Da musste ich einfach schmunzeln. Wie kann der Bauch davon ausgehen, dass der Kopf auch wirklich zu seinem Körper gehört.

Ich habe den Roman gerne gelesen. Der Titel schwang in allen Zeilen immer wieder durch. Ich hatte das Gefühl mich dort zu Hause zu fühlen. Die Art zu leben in einer gewählten Familie finde ich immer noch faszinierend. Wie heißt es so schön: Die besten Freunde sin die Familie, die man sich selbst gesucht hat. Auch wenn meine eigene Familie für mich unersetzbar ist, zählen auch viele Freunde dazu und sorgen dafür, dass ich mich in ihren Reihen zu Hause fühle.

Der Roman ist für mich ein Wohlfühl- Buch mit einer schönen Geschichte über Freundschaft, Familie und das Leben.

Inhalt

Für die hübsche Mary Simmons, Designerin in ihrem eigenen kleinen Modegeschäft in New York City mit einer Vorliebe für extravagante Kleider, läuft es gerade gar nicht gut: Erst verliert sie einen wichtigen Auftrag und dann bricht sie auch noch auf der Straße zusammen. Im Regen.

Eins ist klar: Mary bräuchte dringend Unterstützung, aber was, wenn sie die unmöglich annehmen kann? Dann ist da auch noch Luke: Frauenheld, Lebenskünstler und Organisationstalent, der mit Schirm und Charme viel zu schnell ihr Herz erobert. Doch was steckt wirklich hinter seinen zweideutigen Sprüchen und dem verschmitzten Lächeln?

Eine romantisch-moderne Liebesgeschichte über alte Erinnerungen, neue Wahrheiten und die Bedeutung von Familie – witzig, spannend und wunderschön gefühlvoll.

(Quelle: http://www.jvellguth.de)

Details zum Buch

Home sweet home von J Vellguth Sketchnote

Home Sweet Home

von J. Vellguth

Liebesroman
Verlag: Books on Demand (Print)
erschienen im: Mai 2019
Formate: eBook, Taschenbuch
Seiten: 304

Rezension: Das wilde Herz des Westen von Alexandra Fischer

Kannst du dich an „Unsere kleine Farm“ erinnern? Ich habe als Jugendliche und junge Erwachsene die Serie zu gerne geguckt. Sie kam meistens genau passend nach dem Mittagessen zum Abschalten vom Schulalltag.

Lesetechnisch habe ich mich bisher nicht an das Thema „wilder Westen“ und Siedlerzüge gewagt. Als die Anfrage von Alexandra Fischer bei mir ankam war ich kurz versucht abzulehnen. Zu voll war mein Leseplan und zu unbekannt das Genre „historische Jugendbücher“ für mich. Doch das Cover und der Klappentext haben mir gefallen. Ich habe meine Zusage nicht bereut.

Das wilde Herz des Westens

von Alexandra Fischer

Das wilde Herz des Westens von Alexandra Fischer Sketchnote

Meine Meinung

Ich finde man kann in das Cover so viel hinein interpretieren. Die Suche nach dem Weg, die Sehnsucht und eine Reise. Zu sehen ist vermutlich eine Frau von hinten in Hut und Mantel. Sie steht mitten im Nichts. Vor ihr sind Spuren im Gras zu sehen, die Richtung Horizont im Nebel verschwinden. Ich finde das Cover passt gut zum Inhalt des Buches.

Die Geschichte spielt zum Ende des amerikanischen Bürgerkrieges 1864/65. Das Land ist in Aufbruch Stimmung. Die Menschen packen ihr Hab und Gut auf einen Planwagen und machen sich auf den unwegsamen Weg in den Westen. Für Phoebe und Briana beginnt zu dieser Zeit eine aufregende Geschichte. Zu zweit stellen sie sich den Gefahren und reisen mit der Postkutsche zu Phoebes Bräutigam, um mit diesem weiter nach Montana zu gelangen.

Ich war fasziniert von der detailreichen Beschreibung der Umgebung. Nicht nur zu Beginn im Lazarett mit den Amputationen, sondern auch später auf dem Weg Richtung Montana. Ich konnte die Landschaft geradezu vor meinen Augen sehen. Verknüpft mit meinen Erfahrungen durch Film und Fernsehen. Wie oft haben wir früher mit der ganzen Familie am Sonntag vorm Fernseher gesessen und Western geschaut. Dabei hatte ich immer ein Sofakissen in der Hand. Die Schießereien mochte ich mir einfach nicht anschauen.

Die Autorin schafft es einer romantisch anmutenden Geschichte den nötigen Ernst der Zeit und Lage zu verschaffen. Der Weg der Siedler war schwer und steckte voller Gefahren. Nicht jeder kam am Ende mit seinen Lieben an. Doch zeigt es auch, dass gemeinsam erlittene Verluste und Ängste die Menschen näher zusammen schweißt.

Zwischendurch habe ich gedacht, das Buch kann unmöglich schon als Empfehlung für 12 jährige sein. Zu realistisch und zum Teil auch brutal fand ich einige Szenen. Doch dann habe ich an mich selbst in dem Alter gedacht. Da war ich schon ein Western Profi mit allem was dazu gehört. Es war für mich von vornherein bekannt, dass Cowboys und Indianer nicht friedlich miteinander umgehen werden. Und mit diesem Aspekt finde ich Altersempfehlung okay.

Ich habe das Buch verschlungen. Es hat mir ein paar neue Aspekte zum Siedlerzug in den Vereinigten Staaten von Amerika aufgezeigt. Ich bin durch aus auf den Geschmack gekommen, mich mit historischen Romanen von Übersee zu beschäftigen.

Ich empfehle das Buch gerne weiter an Fans der Amerikanischen Pioniergeist Geschichte. Es ist ein Roman, der ans Herz geht, mit wunderbaren Landschaftsbeschreibungen.

Inhalt

Sie sah ihn an und ihre Augen waren so dunkel wie der Black Lake in Montana. »Ich hatte meine Gründe zu bleiben. Wenn auch nicht unbedingt ehrenwerte«, flüsterte sie. »Aber inzwischen weiß ich, dass mein Aufenthalt bei den Harringtons nicht umsonst war. Er hat mich hierhergeführt. Manchmal fügt sich das Schicksal auf besondere Weise und man findet etwas, das man nie gesucht hat.«

Baltimore, 1865: Die junge Phoebe Ann Harrington träumt seit ihrer Kindheit davon, einen Cowboy zu heiraten. Mit dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs sieht sie endlich ihre Chance gekommen und antwortet auf eine Heiratsannonce. Gemeinsam mit ihrer Freundin Briana Magee reist sie nach Missouri, um einen Fremden zu ehelichen. Was sie nicht weiß, ist, dass ihr Bräutigam Silas Kennedy und sein Bruder Jesse gesuchte Banditen sind. Und so beginnt ein langer Weg quer durch die Prärie, auf dem alle Beteiligten nicht nur an ihre körperlichen Grenzen geraten, sondern auch ihren Geheimnissen auf die Spur kommen. Denn nicht nur die Kennedy Brüder haben etwas zu verbergen, sondern auch Phoebes Freundin Briana, die von ihrer Vergangenheit verfolgt wird und damit alle in Gefahr bringt.

(Quelle: Die Wortfischerin)

Details zum Buch

Das wilde Herz des Westens von Alexandra Fischer ebook

Das wilde Herz des Westens

von Alexandra Fischer

Historischer Roman
Verlag: BoD
erschienen am: 18. Januar 2019
ASIN eBook: B07JNJD83H
ISBN Taschenbuch: 9783748103110
Seiten: 500

Rezensionsexemplar

Rezension: Dünenkind von Leonie Haubrich

Dünenkind

von Leonie Haubrich

Dünenkind von Leonie Haubrich Sketchnote

Meine Meinung

Das Cover ist in den klassischen Thriller Farben: rot, weiß und schwarz gestaltet. Eine Frau mit roten Haaren steht in den Dünen und schaut auf die Unwetterwolken, die sich über dem Meer zusammen brauen. Das kommende Unheil wird im oberen Bereich des Covers von zwei schwarzen Vögeln unterstützt. Für mich passt das Cover gut zur Geschichte und gibt einen guten Blick auf Unwetter an der Nordsee wieder.

Als ich hörte, dass Leonie Haubrich einen Thriller über meine Heimatregion geschrieben hat, musste ich den sofort lesen. Ich war gespannt, wie sie die Nordsee mit ihren Gefahren wieder spiegeln kann. Ich bin zwar kein Hallig Kind, wie die Protagonisten im Roman, doch bin ich direkt hinterm Deich auf der Halbinsel Eiderstedt aufgewachsen. Und so habe ich eine gewisse Vorstellung vom Halligleben.

Die Bake vom Blauortsand gibt es wirklich, die Hallig Hulhan ist ein fiktiver Ort irgendwo im Wattenmeer von Schleswig Holstein. Da der Blauortsand ein Hochsand vor Büsum ist. Habe ich mir vorgestellt, dass die Hallig auch irgendwo dort zu finden ist. Die Hallig selbst habe ich mir vorgestellt wie Hooge, mit ein paar Warften, einer Kirche und einer Mini-Schule. Die Verbindung zum Festland habe ich mir wie den Weg von Nordstrand nach Südfall gedacht. Dort kann man bei Ebbe mit Pferd und Wagen über das Watt vom Festland zur kleinen Hallig gelangen. Mit diesen Bildern im Kopf habe ich den Thriller verschlungen.

Die Protagonistin Marissa hat als Jugendliche ihre Heimat die Hallig Hulhan verlassen und sich geschworen niemals zu dem Grauen zurück zukehren. Doch das Leben will es anders mit der inzwischen 46 jährigen. Die Geschichte springt vom Jahr 2019 immer wieder zurück ins Jahr 1989 wo alles begann. Durch den Wechsel der Zeit baut sich die Spannung immer mehr auf. Warum graut es Marissa so sehr vor der Hallig? Was ist kurz vor ihrem Schulabschluss passiert?

Mit wenigen Worten gelingt es Leonie Haubrich den Schrecken der Nordsee zu vermitteln. Ich bin nie bei einer Sturmflut auf einer Hallig gewesen, doch so wie im Buch stelle ich es mir vor. Ich habe nur nach den Sturmfluten am Deich eventuelle Verluste der Halligen gefunden. So wurden immer mal Schilder und Zäune angespült. Für mich war der Sturm und der damit verbundene hohe Wasserstand immer faszinierend. Ich bin bei Sturm gerne nach draußen gegangen und habe mir die Wellen samt Schaumkronen angeschaut. Allerdings musste ich auch nicht die Erfahrung wie Marissa machen, die sie nur mit schrecken zurückgelassen hat.

Ich fand das Buch spannend und erschreckend zugleich. Bei der Lektüre habe ich Lust auf eine Wattwanderung bekommen. Ich bin als Jugendliche gerne alleine durchs Watt zur Fahrrinne gewandert um dann mit der aufkommenden Flut die Kilometer wieder zurück zu schwimmen. Bei meinem nächsten Heimatausflug werde ich mich mal wieder in die Nordseefluten stürzen.

Ich empfehle das Buch gerne weiter.

Inhalt

Nach Jahren kehrt Marissa wieder in ihre Heimat auf die Hallig zurück. Aber wird sie sie auch wieder lebend verlassen?
Eine Landschaft, in der Wasser und Land verschwimmen, rätselhafte Nebelformationen – Marissa hat dem Leben auf der Hallig den Rücken gekehrt und ist nach Italien ausgewandert.
Als sie erfährt, dass ihr Vater nur noch wenige Monate zu leben hat, kehrt sie nach dreißig Jahren in die Heimat zurück, um Abschied zu nehmen. Aber dann verschwindet ihre 12-jährige Halbschwester Mia und Marissa stößt auf eine Mauer des Schweigens.
Ihr wird klar, dass sie sich ihrem größten Trauma stellen muss: Einst haben ihre Freunde sie bei einem Initiationsritus an der Bake Blauortsand festgebunden, um eine Nacht allein bei Flut auf dem Hochsand zu überstehen.
Holt ihre Vergangenheit sie wieder ein?
Sie begreift, dass die Gefahr auch für sie längst nicht gebannt ist.

(Quelle: Leonie Haubrich)

Details zum Buch

Dünenkind von Leonie Haubrich Buch

Dünenkind

von Leonie Haubrich

Thriller
Formate: eBook, Taschenbuch
Seiten: 204
erschienen am: 09.05.2019
Verlag: Independently published

Rezensionsexemplar

Der Titel erschien im allgemeinen Buchhandel im BoD Verlag am 24.Mai 2019 unter einem zweiten Titel: Blauortsand (ISBN-13: 978-3738652932).