Das Licht in den Birken von Romy Fölck

Das Licht in den Birken

von Romy Fölck

Lesetagebuch mit Sketchnotes zur Rezension vom Hörbuch: Das Licht in den Birken von Romy Fölck erschienen im Argon Verlag. Eingelesen von Tessa Mittelstaedt

Meine Meinung

Das Cover zeigt eine Heidelandschaft mit Bodennebel. Relativ mittig ist eine runde belaubte Baumkrone zu sehen, in dessen Nähe man ein kleines Häuschen sieht. Die Färbung des Himmels deutet auf die ersten Stunden des Tages vorm Sonnenaufgang hin und sorgt für eine ganz besonders idyllische Stimmung. Bei dem Cover erwarte ich ein Buch mit landschaftlichen Beschreibungen und besonderen Themen. 

Das Licht in den Birken von Romy Fölck erschien im Argon Verlag. Das Hörbuch wurde von Tessa Mittelstaedt eingelesen, die mit ihrer Stimme genau den richtigen Ton für die Stimmung der Geschichte trifft. Wie auf dem Cover zu erkennen, spielt der Roman in der Lüneburger Heide auf dem Gnadenhof von Benno. Hier treffen Thea und Juli auf den Besitzer des Hofes. Den drei gemeinsam ist auf die eine oder andere Art der Wunsch nach einem Neuanfang. Für Thea ist es die Rückkehr in ihre Heimat, für Juli ist es die Wanderung in Gedanken an ihren verstorbenen Großvater und für Benno ist es die Rettung seines Hofes. Wie die drei aufeinandertreffen und was sie noch miteinander verbindet erfährst du beim Hören bzw. Lesen des Buches. 

Die Geschichte wird durchweg in der dritten Person erzählt. Dabei ist der Erzähler einen großen Teil der Geschichte bei Thea und ihrem Umzug von Portugal nach Norddeutschland. Doch auch Benno und Juli übernehmen einen Part der Geschichte und geben so einen Einblick in ihre Beweggründe. So darf ich erfahren, was sie aus der Vergangenheit immer noch bedrückt und was sie in der Gegenwart zueinander finden lässt. 

Die besondere Stimmung auf dem Lebenshof von Benno wird durch die Sprechweise von Tessa Mittelstaedt gekonnt eingefangen. Ich habe das Hörbuch während meiner Spaziergänge im Wald gehört und so mischte sich zu der Stimme der Sprecherin auch immer ein wenig Vogelgezwitscher, was sich für mich in Summe zu einer guten Unterhaltung zusammenfügte. So habe ich die Beschreibungen der Natur noch besser in mich aufnehmen können, weil meine Umgebung zwar nicht die gehörte Weite der Lüneburger Heide widerspiegelte, aber dennoch meine Antenne auf Natur Pur stellten. 

Sehr gelungen fand ich die Initiative von Juli für den Gnadenhof, obwohl es doch eigentlich gar nicht ihre Familie und erst recht nicht ihr Zuhause war. Mit ihren Idee machte sie das ganze Lebensecht und so hab ich direkt Lust bekommen, dem Aufruf zu folgen und eine Runde auf dem Lebenshof mit anzupacken. Allerdings hörten sich die Tiere noch gar nicht so alt an, wie ich sie mir auf einem Gnadenhof bisher immer vorgestellt hatte. Aber dennoch verströmte es eine wunderbare Atmosphäre, die mich für drei Tage in ihren Bann zog.

Hast du Lust auf eine ruhige und besonnene Geschichte, bei der es unter anderem auch um das Wohl der Tiere geht? Dann bist du hier genau richtig. Wandere mit Juli durch die Lüneburger Heide und freue dich über das miteinander der drei Protagonisten. Reise mit Thea und ihren beiden Ziegen mit dem Auto von Portugal auf Bennos Gnadenhof und schmunzle vor dich hin, wenn Benno morgens die Ziegen in seinem Kräutergarten entdeckt. Verschließe dabei aber nicht deine Augen vor den Sorgen, die Benno Tag für Tag rumtreiben, sondern achte auf die vielen kleinen Details, die die Geschichte zu etwas besonderem machen. Freue dich auf ein paar schöne Lesestunden und genieße die ganz besondere Stimmung, die die Sprecherin gekonnt vermittelt. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- bzw. Hörempfehlung. 

Kennst du schon „Die Rückkehr der Kraniche“ von Romy Fölck? Auch das ist eine schöne Geschichte über das Zusammenleben von Menschen in der Weite Norddeutschlands. 

Interessierst du dich für Gnadenhöfe und magst Geschichte, die auf einem Spielen, dann wäre vielleicht auch „Frühlingswege in Arrowwood“ von Natascha Birovljev etwas für dich. 

Inhaltsangabe

Dieses Hörbuch ist wie ein heißer, unvergesslicher Sommer – man hofft, es würde niemals enden.

Ein alter Hof zwischen Heide und Moor, umringt von Birken und Bienenzäunen, wird zum Neuanfang für drei Fremde, die zu Freunden werden.

Thea kehrt nach über zwanzig Jahren aus Portugal zurück in ihre norddeutsche Heimat. Sie kommt auf einem Hof am Rande des Naturschutzgebietes unter, wo auch ihre beiden Ziegen Platz haben. Ein Neuanfang mit Mitte fünfzig? Obwohl es einen Grund für die Rückkehr gibt, zweifelt sie an ihrer Entscheidung. Erinnerungen kommen hoch, vor allem eine Sehnsucht, jemand aus ihrer Vergangenheit wieder zu treffen.

Benno bleibt nichts anderes übrig als die Wohnung im alten Kesselhaus zu vermieten, er braucht dringend Geld um seinen Hof zu erhalten. Seit einem Schicksalsschlag lebt er zurückgezogen, braucht nur seine Tiere, feste Routinen und Zeit für seine Leidenschaft: das Kochen mit allem, was sein Garten hergibt. Er ahnt bei der ersten Begegnung mit Thea, dass das Zusammenleben herausfordernd wird. Die tatkräftige Mieterin bringt alles durcheinander.

Als dann noch Juli, eine junge Frau, die nach Amsterdam wandert, auftaucht, scheint das Chaos komplett. Doch Thea und Juli packen mit an, um Bennos Lebenswerk zu retten. Zu seiner Überraschung beginnt eine wunderbare Freundschaft zwischen ihnen und am Ende wird dies vielleicht der beste Sommer ihres Lebens.

Tessa Mittelstaedt ist Theater- und Filmschauspielerin und wurde durch ihre Rolle im Kölner Tatort einem breiten Publikum bekannt. Als Hörbuchsprecherin weiß sie Temperamente und Stimmungen von nordisch-kühl bis herzlich gekonnt auszudrücken.

Bibliografie

Autor: Romy Fölck
Sprecher: Tessa Mittelstaedt
Genre: Belletristik
Verlag: Argon Verlag
ISBN/ ASIN: B0CV4GDNCF
Erscheinungsdatum: 14. Mai 2024
Format: Hörbuch, Ebook und gebundenes Buch erhältlich bei Amazon*
Zeit: 10h23
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir vom Argon Verlag über Netgalley zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: ©Argon Verlag

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Düstergrab von Romy Fölck

Düstergrab

von Romy Fölck

Sketchnotes zur Rezension vom Kriminalroman: Düstergrab von Romy Fölck erschienen im Lübbe Verlag. Das Hörbuch wurde eingelesen von Chris Nonnast

Meine Meinung

Das Cover ist sehr passend zum Inhalt der Geschichte gestaltet. Zu sehen ist ein alter Brunnen, an dessen Balken ein Eimer hängt. Im Hintergrund ist freies Land zu sehen und ein paar Vögel ziehen am Brunnen vorbei. Die ganze Szene wirkt durch den gräulichen Himmel sehr dunkel und irgendwie verlassen. Wieder ein sehr schönes Cover, das sich gut in die Elbmarsch-Krimi-Reihe einfügt. 

Düstergrab von Romy Fölck erschien bei Lübbe. Das Hörbuch wurde von Chris Nonnast eingesprochen. Sie verleiht mit ihrer Tonlage dem Kriminalfall die passende Stimmung. Es ist der sechste Fall für Frida Paulsen, die inzwischen einen neuen Kollegen hat, da Bjarne Haverkorn nach Kiel wechselte. Doch so ganz kann es der alte Kollege nicht lassen und steht in seiner Heimat helfend zur Hand, als Frida zu einem geschändetem Grab auf einem Elbmarsch Friedhof gerufen wird. 

Das Buch lag seit dem Sommer auf meinem virtuellen SUB (Stapel ungelesener Bücher) und wartete auf Lesezeit. Doch fand ich im Sommer einfach keinen Zugang zu Krimis. Jetzt habe ich mir das Hörbuch gekauft, um dem Krimi noch eine Chance zu geben. Die Sprecherin hat mich sofort abgeholt und ließ mich den neuen Fall für Frida Paulsen in der Elbmarsch verfolgen. Das Setting ist im Klappentext ausreichend ausgeführt, so dass ich es hier nicht wiederholen möchte. Fasziniert war ich von der Familie, die ganz abgeschottet auf einem Hof nach archaischen Regeln lebte. Beim Hören musste ich sofort an die Amish People denken und hatte damit ein ungefähres Bild vor Augen. Die detaillierten Beschreibungen der Autorin taten ihr übriges dazu. 

Der Schreibstil von Romy Fölck hat mich wieder überzeugt. Wortgewandt schildert sie die einzelnen Szenen und so bekommt man als Hörer und Leser ein gutes Bild vom Geschehen. Allerdings fehlte mir hier ein wenig die Spannung. Zu schnell hatte ich eine Idee in welche Richtung der Fall gehen könnte. Wobei gekonnt entsprechende Wendungen eingebaut wurden, die mich lange Rätseln ließen. Ich habe das Hörbuch in zwei Tagen verschlungen und war von dem Exkurs in die Botanik sehr angetan. Mich hat es fasziniert, wie die Analyse des Eichenblatts mit in die Ermittlung integriert wurde. Für mich war es ein solider Krimi, der mich gut unterhalten hat. Wobei ich die ersten Bücher der Elbmarsch-Krimi-Reihe spannender fand als diesen. Es kann aber auch daran liegen, dass sich mein Lesegeschmack gerade von den Krimis zu immer mehr Romance abwendet.

Hast du Lust auf einen Ausflug in die Elbmarsch? Dann begleite Frida Paulsen bei ihrem sechsten Kriminalfall. Du musst nicht zwingend die ersten Bücher kennen, doch ist die Erzählung der zwischenmenschlichen Beziehungen mit Vorwissen einfach schöner. Man freut sich einfach mit Frida und ihren Mitmenschen, wenn man die vorherigen Situationen und Erlebnisse kennt. Ich empfehle den Krimi gerne weiter.

Inhaltsangabe

Ein geschändetes Grab und ein beängstigender Verdacht …

Dunkle Regenwolken treiben über dem kleinen Friedhof in der Marsch, als Kommissarin Frida Paulsen der Beerdigung eines ehemaligen Schulfreundes beiwohnt. Am nächsten Tag steht sie erneut vor seinem Grab – Spuren deuten darauf hin, dass es in der vergangenen Nacht geschändet wurde. Entsetzt blickt sie nun in das Innere des Sarges: Auf dem Leichnam des Verstorbenen liegt eine weitere Leiche, die eines Mädchens, bekleidet mit einem Kopftuch und einem altertümlichen Kleid. Handelt es sich bei der Toten um eine der Zwillingsschwestern, die vor Jahren verschwanden? Ihre Ermittlungen führen Frida und ihren Kollegen Bjarne Haverkorn schon bald zu einem Ehepaar, das nach archaischen Regeln auf einem abgelegenen Gehöft lebt. Und dunkle Geheimnisse zu verbergen scheint …

Bibliografie

Autor: Romy Fölck
Reihe: Elbmarsch Krimi Band 6
Genre: Kriminalroman
Verlag: Lübbe
ISBN: 978-3785728345
Erscheinungsdatum: 28. Juli 2023
Format: gebundenes Buch, Ebook und Hörbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl/ Zeit: 400/ 6h37
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Lübbe über Netgalley zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Lübbe

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Die Rückkehr der Kraniche von Romy Fölck

Die Rückkehr der Kraniche

von Romy Fölck

Sketchnotes zur Rezension vom Hörbuch: Die Rückkehr der Kraniche von Romy Fölck aus dem Argon Verlag.

Meine Meinung

Das Cover zeigt eine Wasserfläche im Morgengrauen. Der Bodennebel wabert zwischen den noch kahlen Bäumen und die Sonne strahlt hindurch. Das Ufer spiegelt sich im Wasser und so verströmt das Bild eine angenehme Atmosphäre. Da hat man direkt Lust ans Wasser zu gehen und den beginnenden Tag zu genießen.

Die Rückkehr der Kraniche von Romy Fölck aus dem Argon Verlag ist eine Familiengeschichte. Wir haben hier vier Frauen verteilt auf drei Generationen der Familie Hansen. Jede für sich ist eine eigenständige Persönlichkeit, die ihr ganz eigenes Geheimnis in sich trägt.

Romy Fölck versteht es mit ihren Worten eine tiefgründige Geschichte zu erzählen. Dabei zeichnet sie charakteristische Figuren, die ich mir genau so in der Elbmarsch vorstellen kann. Diese Authentizität wird durch die Sprecherin Tessa Mittelstaedt gut unterstützt. Mit ganz individuellen Stimmlagen sind die vier Hansen Frauen sofort auszumachen. Besonders die Intonation von Wilhelmine hat mir sehr gefallen. Mit der Beschreibung und der Stimme hatte ich ein ganz genaues Bild der Figur vor Augen.

Der etwas nachdenkliche Ausflug in die Elbmarsch war für mich eine schöne Auszeit von Alltag. Ich habe Wilhelmine, ihre Töchter Grete und Freya und ihre Enkelin Anne sofort ins Herz geschlossen. Durch die Erzählperspektive hatte ich einen guten Blick über das große Ganze und konnte von außen beobachten, wie die vier Frauen sich zusammenraufen. So wusste ich sehr schön immer ein bisschen mehr als die handelnden Personen.

Für mich war es eine gelungene Familiengeschichte mit Tiefgang. Ich habe das Hörbuch beim Basteln unserer Einladungskarten für die hölzerne Hochzeit gehört und musste mich teilweise zwingen weiter zu basteln, weil ich einfach nur der Stimme von Tessa Mittelstaedt gelauscht habe. Wenn du Lust hast auf einen leisen, aber dennoch spannenden Roman, dann bist du bei dem neuen Buch von Romy Fölck genau richtig.

Inhaltsangabe

Ein altes Haus inmitten der Elbmarsch, die Kraft der Natur und drei Frauengenerationen, die nach Jahren dort wieder aufeinander treffen.

Zwei Schwestern mit unterschiedlichen Lebensentwürfen treffen aufeinander, als die Mutter im Sterben liegt. Im alten Reetdachhaus in der Elbmarsch müssen sich die Hansen-Frauen ihrer Vergangenheit stellen, mit all ihren Geheimnissen und Fragen, und lernen, dass ein Ende immer auch ein Anfang sein kann.

Nach langer Zeit treffen die Schwestern Grete und Freya in ihrem Elternhaus wieder aufeinander. Ihre Mutter Wilhelmine hat einen Schwächeanfall erlitten, Freya kommt sofort aus Berlin angereist. Sie will helfen, aber mehr noch ihrem eigenen Leben entfliehen. Ihr Freund hat sie verlassen, und damit die letzte Hoffnung auf die Gründung einer eigenen Familie.

Grete ist ebenfalls Single, sie ist ihr Leben lang im kleinen Dorf an der Elbe geblieben, eine frühe Schwangerschaft machte ihre Träume von der weiten Welt zunichte. Sie kümmerte sich erst um ihre Tochter Anne, dann brauchte Wilhelmine mehr und mehr Unterstützung mit Haus und Hof. Gretes Zufluchtsort ist die Natur, der Garten, vor allem aber das Naturschutzgebiet an der Elbe, wo sie als Vogelwartin arbeitet. Als sich jetzt, kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag, eine unerwartete Chance zum Ausbrechen bietet, auf die sie schon lange gehofft hat, braucht sie einmal die Unterstützung ihrer Familie mehr denn je.

Auch Anne kommt, um der Großmutter nahe zu sein. Das Verhältnis zu ihrer Mutter Grete ist angespannt – sicherlich auch, weil diese nie verraten hat, wer Annes Vater ist. Und auch Wilhelmine liegt ein Geheimnis auf den Lippen.

Bibliografie

Autor: Romy Fölck
Sprecher: Tessa Mittelstaedt
Genre: Familiengeschichten
Verlag: Argon Verlag
ASIN: B09ZJ3B1VP
Erscheinungsdatum: 31. August 2022
Format: Hörbuch, Ebook und gebundenes Buch erhältlich bei Amazon*
Zeit: 9h26
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir vom Argon Verlag über NetGalleyDE zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Argon Verlag

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Weitere Meinungen zum (Hör-) Buch von meinen Bloggerkollegen:

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Nebelopfer von Romy Fölck

Nebelopfer

von Romy Fölck

Sketchnotes zum Elbmarsch Krimi: Nebelopfer von Romy Fölck erschienen im Bastei Lübber Verlag

Meine Meinung

Der Titel des Krimis prangt in großen roten Buchstaben auf dem Cover. Darunter befindet sich ein tot aussehender Baum, über den ein paar Vögel fliegen. Der Baum steht auf einer Wiese, dessen Heck offen steht und somit den freien Zugang erlaubt. Der graue Himmel hinter dem Titel sorgt für eine trügerische Stimmung und gibt so die richtige Atmosphäre für einen Krimi wieder.

Nebelopfer von Romy Fölck ist der fünfte Band der Elbmarsch-Krimi Buchreihe mit den Ermittlern Frida Paulsen und Björn Haverkorn. Dieses Mal ermitteln die beiden auf der Geest, wo eine Leiche am sogenannten Galgenbaum hängt. Schnell führt sie der Fall in die Vergangenheit zu einem Familiendrama.

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und kann auch ohne Vorkenntnisse der ersten vier Bände der Krimireihe gelesen werden. Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden ausreichend geklärt, um dem Verlauf gut folgen zu können. Mit entsprechendem Vorwissen freut man sich vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas mehr, als ohne. Doch ich glaube kaum, dass das dem Lesevergnügen einen Abbruch tut.

Ich fand die Ermittlung von Anfang an spannend. Und habe fleißig mit den Ermittlern gerätselt. Meine Vermutungen musste ich zwischendurch immer wieder revidieren. So macht mir ein Krimi Spaß. Ich liebe es, wenn ich möglichst lange auf dem Holzweg bin, da hält die Spannung dann einfach länger. Zum Ende fügten sich alle Begebenheiten logisch zusammen und ließen mich zufrieden zurück. Für mich macht das Ende Lust auf eine Fortsetzung, da ich einfach mehr von den Protagonisten erfahren möchte, sie sind gerade an einem Punkt angekommen, bei dem vieles möglich ist. Ich bin gespannt und warte sehnsüchtig auf den sechsten Band.

Hast du Lust auf einen kleinen Krimi-Ausflug in die Elbmarsch? Dann empfehle ich dir Nebelopfer von Romy Fölck. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und lädt zum Rätseln ein. Wie gewohnt widmet sich die Autorin nicht nur einem aktuellen Kriminalfall, sondern wir dürfen als Leser auch einen Blick auf sogenannte Cold Cases werfen. Ich mag diese Verknüpfung und vor allem die damit verbundenen Sprünge in der erzählten Zeit. Das sorgt dafür, dass ich mich nicht einfach nur berieseln lassen kann, sondern auch mitdenken muss. Ich habe das Buch verschlungen und freue mich auf weitere Bücher von Romy Fölck.

Inhaltsangabe

An einem nebligen Februarmorgen wird zwischen den Dörfern der Geest an einem uralten Galgenbaum eine Leiche gefunden. Am Hals des Toten baumelt ein Schild, das Kriminalkommissarin Frida Paulsen Rätsel aufgibt: Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben. Ihr Kollege Haverkorn erinnert sich sofort an den Fall. Vor vielen Jahren wurde der Bauer Johannsen für den kaltblütigen Mord an seiner Familie verurteilt, seither sitzt er im Gefängnis. Als kurz nach dem Leichenfund in der Geest ein weiterer Zeuge getötet wird, der im Prozess gegen Johannsen aussagte, ahnen die beiden Kommissare: Sie müssen den wahren Täter von damals finden, sonst wird es weitere Opfer geben …

Bibliografie

Autor: Romy Fölck
Reihe: Elbmarsch- Krimi Band 5
Genre: Kriminalroman
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-7517-1036-7
Erscheinungsdatum: 25. Februar 2022
Format: Ebook, gebundenes Buch und Hörbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 399
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Bastei Lübbe über NetGalleyDE zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Bastei Lübbe

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Weitere Meinungen zum (Hör-) Buch von meinen Bloggerkollegen:

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Mordsand von Romy Fölck

Mordsand

von Romy Fölck

Meine Meinung

Auf dem Cover sieht man ein rotes Leuchtfeuer, etwas Sand und das Meer. Das Leuchtzeichen wird von Strandhafer verdeckt. Ein Weg durch die Dünen führt Richtung Meer. Am Himmel fliegen Tauben, sie scheinen vor den Dunklen Wolken zu fliehen. Über dem idyllischen Platz am Meer prangt in gelben Großbuchstaben der Titel des Romans.

Mit dem Vierten Band der Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn besuchen wir die idyllischen Elbinseln. Wie es sich für einen Kriminalroman gehört, wird aus der ruhigen Kulisse ganz schnell ein Tatort. Der Roman startet mit einem schrecklichen Fund auf Bargsand, der die Ermittler bis in die Zeit der DDR zurück führt.

Ich habe den Roman im Rahmen einer Leserunde der Lesejury gelesen. Sehr schwer fand ich dabei die Einhaltung der einzelnen Leseabschnitte zu der vorgegebenen Zeit. Doch ich habe mich und meine neugierige gezügelt und mich an die Leseetappen gehalten.

Romy Fölck hat mich mit ihrem vierten Kriminalroman wieder überzeugt. Es war für mich ein tolles Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren in der Elbmarsch. Mit der Zeit baue ich als Leser immer eine gewisse Beziehung mit den Personen auf. Und so habe ich mich gefreut Frida, Bjarne und Co wieder zutreffen. Ich habe mich direkt zu Hause gefühlt.

Die aktuelle Erzählung vom Fall wird zum Teil an den spannendsten Stellen von Rückblicken unterbrochen. Dabei greift Romy Fölck ein dunkles Thema der DDR Geschichte auf. Auf die Details dazu möchte ich gar nicht weiter eingehen. Nur so viel, es regt zum Nachdenken an und zeigt mir einmal mehr, wie viel Glück ich doch in meiner Kindheit hatte. Nicht jeder hat das Glück in einer intakten Familie aufzuwachsen.

Die Atmosphäre in der Elbmarsch wird sehr gut beschrieben. Die passende Norddeutsche kühle kommt dabei nicht zu kurz. Über allem steht der Kontrast zwischen Idylle und Bedrohung. Wie gewohnt spinnt Romy Fölck im Laufe der Ermittlungen viele lose Fäden, die mich als Leser zum Rätseln animieren, aber mich doch meist im dunkeln tappen lassen. Ich liebe es, wenn ich bis zum Schluss der Lösung nicht wirklich näher komme und mich auf die Ermittlungen der Kommissare verlassen muss. Und so bin ich dazu gezwungen einfach immer weiter zu lesen, um der Lösung auf die Spur zu kommen.

Für mich war „Mordsand“ eine gute Unterhaltung. Ich habe die Erzählungen von Romy Fölck genossen, obwohl mich die Rückblicke in die dunkle Geschichte der DDR sehr bedrückt hat. Das Ende war für mich so nicht vorhersehbar und ließ mich einfach zufrieden zurück. Ich warte nun gespannt auf den nächsten Roman mit Frida und Bjarne, weil ich umbedingt wissen möchte, wie es in deren Privatleben wohl weitergehen wird. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Es ist genau das richtige für einen verregneten Tag vorm Kamin.

Inhaltsangabe

Am Strand der Elbinsel Bargsand entdecken Spaziergänger ein Skelett, das Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Kriminalpolizei Itzehoe Rätsel aufgibt. Wer war dieser Mann, der dort vor dreißig Jahren mit gefesselten Händen im Schlick vergraben wurde? Wenig später wird auf einer Nachbarinsel ein Hamburger Bauunternehmer tot aufgefunden – ebenso gefesselt wie das Opfer von Bargsand. Die Spur führt in die damalige DDR – zu vier Jungen und einem Pakt, der Jahre später einen grausamen Plan reifen lässt …

Bibliografie

Autor: Romy Fölck
Reihe: Elbmarsch- Krimi Band 4
Genre: Kriminalroman
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-7857-2727-0
Erscheinungsdatum: 26. Februar 2021
Format: Hardcover, Ebook und Hörbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 428
Leseexemplar: ja, Lesejury
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Bastei Lübbe über die Lesejury zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Bastei Lübbe

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Rezension: Sterbekammer von Romy Fölck

Sterbekammer

von Romy Fölck

Heute erscheint der neue Roman von Romy Fölck. Im Rahmen einer Leserunde auf Lesejury durfte ich den Roman „Sterbekammer“ vorablesen und so gibt es heute schon eine Rezension für dich. Dieses Jahr bereits von mir verschlungen: Totenweg und Bluthaus von Romy Fölck.

Sterbekammer von Romy Fölck Sketchnote

Meine Meinung

Das Cover zeigt eine idyllische Landschaft im Morgendunst. Und bildet damit einen guten Kontrast zum Kriminalfall. Ein paar Krähen fliegen übers Feld zu einer alten Mühle, in der Vermutlich etwas geschehen ist. Das Cover harmoniert sehr schön mit den ersten zwei Bänden um das Ermittlerteam Frida und Bjarne.

Die Geschichte startet mit einem Epilog aus der Vergangenheit. Wie für einen Krimi typisch bekomme ich den ersten Kontakt zum Opfer und erhalte so eine Idee, worum es gehen könnte. Darauf folgt der Einstieg in die Ermittlungsarbeit, der erst mal durch personelle Wechsel in der Mordkommission in Itzehoe bestimmt wird. Für uns als Leser der ersten zwei Bände heißt es Abschied nehmen von dem Leiter der Abteilung. Für neue Leser werden dabei alle wichtigen Personen vorgestellt. So bekommt man auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger Bücher einen guten Einblick in das Team der Mordkommission. „Sterbekammer“ ist ein abgeschlossener Kriminalroman, der unabhängig gelesen werden kann. Die Entwicklung von Frida Paulsen als Ermittlerin ist jedoch besser zu verstehen, wenn man die ersten Bücher auch gelesen hat. Dann fiebert man mit der jungen Polizisten einfach noch mehr mit.

Ich fand den Roman von Anfang an spannend. Der Epilog wirft einen spannenden Fall in den Raum und ließ mein Rätsel Herz schon mal warm laufen. Was ist mit der Frau passiert? Warum ist der Epilog so weit zurück datiert? Wird das Opfer in der Gegenwart irgendwo gefunden?

Diese Fragen ließen für mich die Seiten nur so dahin fliegen. Nur schweren Herzens konnte ich im Rahmen der Leserunde kurze Pausen zwischen den Leseabschnitten einhalten. Zu gerne wollte ich wissen, wie es für Frida Paulsen in der Mordkommission weitergeht. Doch ich habe standhaft die Spannung ertragen und abgewartet. An der ein oder anderen Stelle musste ich schmunzeln, auch wenn der Fall für Bjarne und Frida keinesfalls zum Schmunzeln einlud. Doch die private Handlung der Ermittler ließ dafür genügend Raum. So hieß es für Frida:

Schönheit vergeht, Hektar besteht!

Im Rahmen der Unterhaltungen über den Fortbestand der Apfelplantage ihrer Eltern. Der Spruch findet auf dem Land auch heute noch Verwendung, wobei er eher mit einem Zwinkern geäußert wird.

Der Schreibstil von Romy Fölck hat mich von Anfang bis Ende mitgerissen. Der Fall ist schlüssig aufgebaut und lässt sehr viel Spielraum zum Spekulieren. Ich liebe es, wenn ich genug Zeit zum Rätseln habe und bin dann ganz gespannt, wie gut meine eigenen Ermittlungen sind.

Mit „Sterbekammer“ habe ich heute einen fesselnden, erschreckenden und teilweise auch grausamen Elbmarschkrimi für dich. Ich empfehle das Buch gerne weiter. Es sorgt für schlaflose Nächte, weil man das Buch nicht aus der Hand legen kann, bis man der Lösung auf die Spur kommt. Für mich heißt es jetzt geduldig auf den 4. Fall für Frida und Bjarne zu warten. Ich hoffe da ganz stark auf 2020.

Inhalt

In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der Mühle auf eine verdeckte Bodenklappe stößt, ist sie zutiefst erschüttert, denn die Tür führt zu einer Kammer, die wie ein Gefängnis anmutet. Ihr Kollege Bjarne Haverkorn erinnert sich an eine junge Frau, die vor Jahren spurlos in der Marsch verschwand. Alles deutet darauf hin, dass die Entführte in der Kammer gefangen gehalten wurde …

(Quelle: Lübbe)

Details zum Buch

Sterbekammer von Romy Fölck Manuskript

Sterbekammer

von Romy Fölck
Krimi
Verlag: Lübbe
erschienen am: 30. September 2019
ISBN: 978-3-7857-2654-9
Seiten: 430

Lesesexemplar