Mein Highlight vom Bastelwochenende in Arnbach: diese Explosionsbox. Mit der Box läute ich die Weihnachtsvorbereitung auf meinem Blog ein.
Das Weihnachts-Designpapier aus dem Jahreskatalog von Stampin‘ Up sieht einfach edel aus. Dazu habe ich Marineblau und Chili gewählt. Die kleinen Schachteln bieten Platz für Teelichter, Tee oder kleine Süßigkeiten. Ich weiß schon was ich für meinen Weihnachtsmarkt unbedingt basteln muss.
Basteln macht Spaß, besonders gemeinsam mit gleichgesinnten. Und für ein kreatives Wochenende ist mir kaum ein Weg zu weit. Also bin ich letzte Woche Donnerstag um 22:50 Uhr bei uns in Holdorf in den Zug gestiegen. Ein paar Stunden später um 9:14 Uhr kam ich endlich in Pforzheim an. Ich war mehr oder weniger ausgeschlafen, dank einem schönen Platz in der 1. Klasse. Und voller Vorfreude auf das Bastelwochenende mit lieben Mädels.
Seit März habe ich mich auf dieses Wochenende gefreut. Habe lange überlegt, was ich als Projekt mit auf die Reise nehme. Es sollte möglichst klein sein und wenig Gewicht haben und etwas, dass vermutlich noch keiner von den Mädels gemacht hat. Diese Herausforderung ist mir geglückt. Aber dazu später mehr.
Die Liebe Dorrit hat mich und die anderen drei Mädels herzlich in ihrem Bastelreich willkommen geheißen. Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Mein Bastelreich ist ja schon groß, aber mit dem von Dorrit kann es nicht mithalten.
Den Tisch hatte sie für uns schön herbstlich dekoriert. Ich war einfach hin und weg.
Und auch für unser leibliches Wohl wurde vorzüglich gesorgt. Das Wochenende wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Nach dem Mittagessen und ausgiebigem Quatschen ging es dann ins Bastelreich. Schnell war die Sitzordnung klar und schon ging es los. Ich konnte mich bei der Auswahl der tollen Projekte gar nicht richtig entscheiden. Und dann die Farbauswahl der Papiere stellte mich vor eine große Herausforderung. Die einzelnen Projekte von diesem Wochenende werde ich dir nach und nach vorstellen. Heute möchte ich dir erst mal mein Projekt zeigen.
Rubbel Karte
Rubbellose sind immer wieder etwas schönes. Bis zum Schluss hat man die Hoffnung auf einen Gewinn. Erst wenn das ganze Feld freigerubbelt ist, offenbart sich meistens eine Niete. Doch kann man auch einfach liebe Worte hinter einem Rubbelfeld verstecken.
Die Anletung für selbstgemachte Rubbellose habe ich bei Pinterest entdeckt. In allen möglichen Acrylfarben können die Felder gestaltet werden. Ich wollte nun aber nicht lange nach einer passenden Farbe zu meinen Stampin’Up Farben suche und habe überlegt, ob ich auch die Nachfüllertinten von Stampin’Up verwenden kann. Gesagt getan. Meine weiße Acrylfarbe ließ sich sehr gut mit der Tinte mischen.
So habe ich hier mein Rubbellos mit Flamingorot eingefärbt. Ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden. Und noch viel besser fand ich die Reaktion der Mädels am Wochenende. Sie hatten es alle noch nicht ausprobiert.
Wie man an den Gesichtern sehen kann, hatten wir fünf viel Spaß. Leider ging das Wochenende viel zu schnell vorbei. Doch wir waren uns alle einig, dass es nicht das letzte gewesen sein soll. Doch das nächste Mal werden wir Nordlichter fliegen, denn die Zeit ist viel zu kostbar, um sie unnötig lange im Zug zu verbringen.
Danke liebe Dorrit für dieses wundervolle Bastelwochenende. Ich habe mich rund um wohl gefühlt und viele neue Ideen mitgenommen. Ich sage nur Explosionsbox. Die war für mich der Hammer. Die Fotos dazu gibt es nächste Woche.
Wenn man erst mal beim Christophorus Verlag auf der Seite ist, fallen einem ganz viele Bücher ins Auge, die laut rufen: Kauf mich. Letzte Woche habe ich dir ein Buch zum Thema Handlettering gezeigt (Hier meine Rezension zum Buch).
Heute dreht sich bei mir alles ums Thema Marmorieren. Ich musste dabei sofort an meine Schulzeit denken. In der 5. Klasse auf der Realschule in Garding bastelten wir für einen Basar, um genügend Geld für die nächste Klassenfahrt zu bekommen. Damit auch unsere Flüchlinge, damals kamen die aus Jugoslawien, mitfahren konnten. Ein Basteltag fand bei meinen Eltern in der Schulstube statt. Kurze Erklärung, mein Elternhaus ist eine alte Schule und das ehemalige riesige Klassenzimmer bot ganz viel Platz zum Spielen, basteln und abstellen von Dingen, die man im Wohnhaus grad nicht brauchte. Und in der Schulstube war es egal, ob mal ein Farbspritzer auf dem Boden landete. Dort haben wir 100 Hühnereier und mehr marmoriert. Jeweils ein Ei auf Draht gezogen und eingetaucht. Die Farbe haben wir uns einfach aus der Werkstatt meines Vaters genommen. Da der Kutter von meinem Vater in grün, gelb und rot gestrichen war, waren das auch die dominierenden Farben für die Eier. Ein bisschen blau fanden wir aber auch noch.
Ein Kranz mit den gefärbten Eiern hängt übrigens immer noch jedes Jahr bei meinen Eltern im Wohnzimmer. Dabei ist die Aktion schon mehr als 25 Jahre her.
Easy Marmorieren! Stylische Deko-Ideen für zu Hause
„Jedes Teil ein Einzelstück.
Marmorieren war noch nie so schick! Die bewährte Technik, die schlichten Oberflächen atemberaubende Muster verpasst, wird nun mit Trendfarben stylisch interpretiert. Ein ausführlicher Grundkurs mit Tipps und Tricks zum Marmorieren aller Oberflächen sorgt dafür, dass fast jedes Material in Farbe gebadet werden kann. Von edlen Kaffeetassen im Aquarell-Look, über kunterbuntes Salatbesteck aus Holz, leuchtenden Kissen aus Stoff, und und und. Diese 18 trendigen Ideen sorgen dafür, dass bald kein Material mehr vor dem Farbbad sicher ist. “ (Quelle: Klappentext)
Meine Experimente und Meinung zum Buch
Das Cover zeigt sehr gut, was man alles marmorieren kann. Sehr schön finde ich übrigens die abgebildeten Holzlöffel. Man kann nicht sehen, dass es selbstgemacht ist. Es sieht so aus, als sollte es genau so sein. Pinsel und Acrylfarbe sind auch zu sehen, ohne die das ganze nicht geht. Dann sind noch zwei verschiedene Papiere zu sehen, die ganz unterschiedlich marmoriert wurden. Für mich macht das Cover Lust auf den Inhalt und ich möchte sofort wissen, wie das geht.
Als erstes fällt mir das Inhaltsverzeichnis auf. Dort kann ich schon auf einen Blick sehen, was ich alles marmorieren kann. Jedes Projekt ist dort mit einem kleinen Foto abgebildet. So finde ich mich sehr schnell zurecht und weiß genau was ich als erstes machen möchte. Für mich als Papierbastler war das vorher auch schon klar. Aber alleine diese Möglichkeiten zu sehen bringen mein Bastelherz zum Leuchten.
Bevor die einzelnen Projekte vorgestellt werden geht es erst mal an die Basics. Wie marmoriere ich was am besten. Wie muss ich mit welchen Farben arbeiten und welche Grundlage brauche ich als Tauchbad. Ich finde die Anleitungen sehr schön bebildert. So muss man nicht zwangsläufig den Text lesen. Bei der ersten Technik sieht man übrigens direkt einen runden Gegenstand. Wir haben es mit unseren Eiern damals genauso gemacht. Sehr schön finde ich dann noch die Erklärung, wie man gewollt Motive erzeugen kann. Ich habe mich an dem ein oder anderen versucht, doch der Wind draußen auf der Terrasse sorgte dafür, dass sich meine Motive nicht nur nach meinem Willen bewegten. Ich habe einfach ein bisschen probiert und gleich den ersten Hinweis im Buch nicht beachtet.
Wie du auf dem Bild sehen kannst, sind auch meine Hände schön marmoriert worden. Wie gut, dass ich Nagellackentferner im Haus habe. Damit geht die Farbe wieder ab, doch ist es besser einfach gleich Handschuhe anzuziehen.
Für mein kleines Marmorier- Experiment hatte ich zwei Grautöne, Schwarz, Rosa, Hellblau und Transparent. Marmoriert habe ich Papier, einen Pappbecher und eine Holzkiste. Damit mein Tisch auf der Terrasse nachher nicht auch bunt ist, habe ich ihn großflächig mit Zeitungspapier ausgelegt. So hatte ich um meinen Eimer herum auch genug Platz, um meine Projekte zum Trockenen ablegen zu können.
Ich hatte beim marmorieren viel Spaß. Ich glaube, dass ist auch eine tolle Aktion auf einem Kindergeburtstag. Da bietet das Buch genügend Vorschläge und Ideen, was man alles marmorieren kann. Nur an die Handschuhe für alle beteiligten sollte man denken, sonst hat man auch ganz viele bunte Hände.
Bei den einzelnen Projekte im Buch findest du immer eine Materialliste, und die Anleitung. Bei aufwendigeren Projekten ist zum Teil auch eine bebilderte Anleitung dabei. Teilweise sind noch Tipps und Tricks zu finden, wie du etwas verbessern kannst oder ob dein fertiges Projekt anschließend auch in die Spülmaschine darf. Als nächstes werde ich mir wohl Porzellanfarbe kaufen, im Bastelladen meines Vertrauens und ein paar weiße Kaffeetassen mit Farbe schmücken. Ich habe schon so eine Farbe im Kopf. Jetzt muss das noch etwas reifen und in die Tat umgesetzt werden.
Für mich war das Buch eine tolle Erfahrung. Ich weiß jetzt, wie ich ein Herz auf Wasser zeichnen kann und es dann auf Papier übertrage. Ich habe herausgefunden, wie ich einzelne Muster beeinflussen kann. Man könnte fast sagen, marmorieren hat auch was meditatives. Wie man ganz einfach mit einem Stab durch die Farbe ziehen kann.
Ich freue mich schon auf einen Basteltag mit einer guten Freundin. Wir haben uns zum Marmorieren verabredet. Mal sehen was dann für Werke und Muster herauskommen.
P.S.: Für meine lokalen Leser. Das Buch hat übrigens der Bastelbogen 24 in Lohne (Link zur Facebookseite) neu in sein Programm aufgenommen, nachdem ich dort die Farbe für meine Experimente bestellt habe.
Die letzte Karte vom Stempelhaus Teamtreffen hatte Ilona für uns. Bisher habe ich eher weniger bis gar keine Schüttelkarten gemacht. Weil mir die Karten immer zu dick werden. Aber hier sind die Pailletten genial in einer Tüte verpackt und so kann man die Karte relativ schmal halten.
Ich musste für diesen Prototypen wieder mein Schweinchen Stempelset hervor holen. Vorne sitzt das Schwein noch ganz brav und hinter dem Konfetti kann es fliegen. Ich finde das passt sehr gut zu einer Schüttelkarte.
Die Konfetti- Ziehkarte passt für viele Gelegenheiten und wird bestimmt von mir noch ein paar Mal nachgebastelt.
Der Sonntag Morgen startete in Jever beim Stempelhaus Teamtreffen mit einem „Mini Album mit Umschlägen“ von Monique.
Ich finde das Album sieht sehr edel aus. Mit Absicht habe ich es nicht weiter dekoriert, sondern es jungfräulich in Vanille und Rosa gelassen. Besonders gut gefällt mir der Rücken des Albums. Ich glaube das werde ich für ein weiteres Album mal ausprobieren, allerdings dann ohne die Umschläge. Ich brauche nicht so viele Einstecktaschen bei einem Minialbum.
Christa zeigte uns ein ganz raffiniertes Mini-Album. Die Idee hatte sie von Jana Trautmann. Im Prinzip ist es eine Karte die von beiden Seiten wie eine Ziehharmonika zusammengefaltet wird.
Ich finde die Idee ganz gut. Mir gefällt vor allem der Klarsichtdeckel vorne, der das Album gleich ein bisschen hochwertiger macht. Ein Album, dass nicht nur für kleine Urlaubserinnerungen gut geeignet ist, sondern auch für besondere Geburtstage. Das Innenleben bietet viel Platz für Fotos und mehr.