Luftlinien von Juliane Sophie Kayser

Luftlinien: Lyrik

von Juliane Sophie Kayser

Beitragsbild mit Cover und Sketchnotes zur Rzension von: Luftlinien Lyrik von Juliane Sophie Kayser

Meine Meinung

Das Cover ist auf den ersten Blick ganz schlicht in schwarz weiß gehalten. Die ungleichmäßigen Streifen wechseln sich in schwarz und weiß ab. Auf dem schwarzen Bereich scheinen kleine Pflanzen zu sein, die ihren Samen oder ähnliches in die Luft abgeben. So bekommt das Bild ein bisschen Dynamik und greift im Prinzip den Titel Luftlinien mit auf.

Luftlinien von Juliane Sophie Kayser ist ein Lyrik Band mit rund 60 Gedichten. Das Büchlein startet mit einer kurzen Erläuterung, wie es zu dem Band kam und wie es zu gebrauchen ist. Es sind zu meist tiefgründige Gedichte, die aus Erinnerung zu besonderen Gegebenheiten entstanden sind. Sie spiegeln im Prinzip eine kleine Zeitreise der Autorin wieder. So sind die Gedichte zum Einen zeitlich sortiert und zum Anderen nach den Orten der Entstehung.

Gedichte und ich haben ein zwiespältiges Verhältnis. In meiner Jugend habe ich selbst ein paar Gedichte geschrieben. Meist um etwas zu verarbeiten oder auch um die Langeweile im Unterricht sinnvoll zu gestalten. Die Gedichte von Rainer Maria Rilke haben es mir zu der Zeit sehr angetan. Doch heute bekomme ich nur schwer einen Zugang zu lyrischen Texten. Und so habe ich einen Moment gebraucht, um dieses Werk zu lesen.

Die Gedichte von Juliane Sophie Kayser werden begleitet von kunstvollen Fotografien, die zum Nachdenken anregen. Die Bilder spiegeln ein wenig den Inhalt bzw. Rahmen des jeweiligen Gedichts auf der Doppelseite wieder. So gibt es zum Beispiel ein Gedicht mit dem Titel: Venedig und dazu ein Foto von einer startenden Taube, wie sie auf einem Platz in die Lüfte abhebt. Das Bild ist einfach nur genial und passt so gut zum Gedicht. Die Fotografien sind übrigens alle in schwarz weiß, was ich passend für das Gesamtwerk finde.

Ob der Gedichtband nun meinen Geschmack getroffen hat oder nicht, mag ich so ganz nicht in Worte fassen. Ich war fasziniert von der Gesamtkomposition. Ich habe mich eingelassen auf die seichten Töne und dass was zwischen den Zeilen mit schwebte. Im Eingang heißt es so schön: „Lyrischer Parcours voll Abwechslung und Tiefgang“. Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Inhaltsangabe

Am 8. Oktober 2021 erscheint der Lyrikband „Luftlinien“ als vierter Titel des jungen Verlagsprogramms Tomorrow’s Classics geschrieben von der Autorin Juliane Sophie Kayser mit 18 ausgewählten Schwarz-Weiß-Fotografien von teils sehr renommierten Fotografinnen und Fotografen wie z.B. Donata Wenders, Herbert List, Hannes Kilian, Isa Marcelli, dem bekannten Unterwasserfotografen Herbert List und vielen anderen. Ein Foto des Deutschen Buchpreisträgers Sasa Stanisic ist auch dabei. »Viele der rund sechzig vorliegenden Gedichte von Juliane Sophie Kayser muten an, als hätten sie einen doppelten Boden, als lägen mehrere Gefühlsschichten übereinander. Daraus entsteht eine Art Mehrstimmigkeit, bei der die leiseren oder auch lächelnden Stimmen die vordergründigen, entschiedenen leichsam ergänzen. Bezeichnend ist auch der Titel des Gedichtbandes LUFTLINIEN, er verkörpert eine Art Signatur auf Zeit. Manche Gedichte enthalten Luftsprünge, in anderen wird die Luft dünn oder bleibt ganz weg, einmal selbst den Fischen. Die hier angesprochenen, durch und durch authentischen Empfindungsräume übertragen sich nachdrücklich beim Lesen. Die Autorin unternimmt in ihren Gedichten zahlreiche Anläufe direkt auf das Leben zu. Mal pointiert und humorvoll, dann wieder ernst und mit beinahe schwerem Gestus. Insgesamt hat sie mit diesem Gedichtband einen lyrischen Parcours voll Abwechslung und Tiefgang geschaffen. Mit drei Gedichten aus diesem Lyrikband schaffte es die Autorin auf die Shortlist der Heidelberger Feder und durfte sie bei den Heidelberger Literaturtagen 2021 präsentieren« Petra Ganglbauer Autorin, die 2018 mit dem renommierten Veza-Canetti-Preis der Stadt Wien für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde.

Bibliografie

Autor: Juliane Sophie Kayser
Genre: Lyrik
Verlag: Tomorrow’s Classics
ISBN: 978-3982212319
Erscheinungsdatum: 08. Oktober 2021
Format: gebundenes Buch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 108
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von der Autorin zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Juliane Sophie Kayser

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Schmetterlinge

Moin Moin,

meinen Hang zu Schmetterlingen hatte ich schon immer. Daher auch die tollen Stempel und Stanzen von diesen faszinierenden Tierchen.

Schön ist es sie zu haben
Chaos herrscht in deinem Kopf
Himmelblau
Mit einem rosa Schleier überzogen
Essen wird zur Seltenheit
Trunken vor Glück
Taumelst du durch die Tage
Es ist alles wunderbar
Rot werden deine Wangen
Lächelst vor sich hin
Immer bist du gut gelaunt
Niemals sagst du ein böses Wort
Ganz ohne Vorankündigung
Ergibst du dich dem Gefühl

Ja … was bringt das Leben wenn man nicht ein bisschen träumt (Zitat: Lilly R.)

Das möchte ich einfach mal so stehen lassen

LG Kerstin

9 Tage aus Goethes Leben

Moin Moin,

hat jemand den oben genannten Film gesehen? Ich kann mich nur noch ganz dunkel dran erinnern. Es war spät am Abend im Deutsch-Grundkurs am Abendgymnasium. Um den Film relativ interessiert zu überstehen entstanden folgende Zeilen:

Geräusch empfindlich
mit Höhenangst
Organisiert er sein Leben
widmet es ganz der Poesie
Erklimmt den Münster
und besiegt die Angst
Tinte und Feder
hat er immer zur Hand
Hat ein kleines Gartenhaus
In dem er seine Gedanken schweifen lässt
Er hat bis heute überlebt
und seine Stücke werden gelehrt

Und wieder entsteht das Gedicht als Anagramm. Ich liebe einfach die Spielerei mit Worten. Und bei einem Anagramm wird immer so schön das Ziel vorgegeben und der Weg dann mit Leben und Inhalt gefüllt. Eignet sich übrigens auch super zur Prüfungsvorbereitung. Man kann sich so schöne Sachen zusammenreimen, um sie besser zu behalten.

LG Kerstin

… der vorüberzog

Geht es dir gut
Lächelst du
Und ziehst kein böses Gesicht
Es ist aber viel zu häufig
Charmant nur aufgesetzt
Kannst du eigentlich richtig Lächeln
Lieblich ohne Gedanken
Ist es möglich zu vergessen
Cannst du wieder leben
Hier und jetzt versuch es mal

Kräftig Lachen ohne Mühe
Und dabei nicht alleine sein
Munter sein mit ganzem Herzen
Maske abnehmen, nicht verstecken
Es kann doch nicht so schwierig sein
Ruhig Mut dann klappt das schon

Moin Moin,

inzwischen bin ich hier bei Gedicht Nummer 67 angekommen. Es werden noch einige folgen. Für diejenigen, die heute was gebasteltes vermissen, die muss ich leider auf die nächste Woche wohl vertrösten. Ich brauche erst mal wieder etwas Zeit für meinen Bastelkeller, um euch neue Kreationen präsentieren zu können.

Bei einer Vollzeitstelle bleibt nicht viel Zeit zum Kreativ sein. Denn der liebe Haushalt ruft immer wieder ganz laut.

In diesem Sinne verabschiede ich mich zum Putzen für heute.

LG Kerstin

Ein Rabenschwarzer Tag …

Zartbesaitet ab und zu
Ist sie unberechenbar
Cann nicht lächeln
Kann nicht weinen
Ist etwas verzweifelt
Gemein und undankbar

Dauerstress uns Sommerferien
Es gibt nichts schlimmeres
Planung hin und Planung her
Reise wird zum Streitobjekt
Eskaliert und alle schreien
Stumm wird sie dann
Sitzt alleine in der Ecke
Igelt sich total ein
Ohnmächtig vor Kummer
Nagt es an ihr

Laune hin und Laune her
Aufgeben sollte man nicht
Es kann besiegt werden
Chaos auflösen lassen
Hin nehmen und akzeptieren
Es wird sich klären irgendwann
Lächeln üben kann nicht schaden
Nimmt einen den harten Zug

Moin Moin,

heute mal wieder ein kleines Gedicht. Wer erkennt die Wörter im Anagramm?

wünsche allen einen schönen Tag ich werde ein paar Umzugskisten schleppen

LG Kerstin

Und wieder die Griechen

Moin Moin,

warum wird eigentlich im deutschen Geschichtsunterricht immer wieder bei den Römern und Griechen und sonst wo angefangen. Ich fände die Geschichte nach 1950 auch mal ganz spannend, aber irgendwie verfangen sich die Geschichtslehrer irgendwann im I. und II. Weltkrieg und kommen darüber nicht heraus. Darum habe ich dann auch so schnell ich konnte Geschichte abgewählt. Von der 8 bis zur 10 Klasse hieß es Weltkriege und das gleich in der 11 und 12 dann auch noch einmal. Das muss nun echt nicht sein. So, genug der vorrede. Hier der Inhalt aus der Stunde am 04.04.2003 vermutlich so gegen 20/21 Uhr am Abend.

Griechenland wird übernommen
Römer regieren nun das Land
In den Polis lebt die griechische Kultur weiter
Etrusker sind römische Pessimisten
Cesar regiert das neue Rom
Hellenen werden die neuen Römer
Es gibt ein multikulturelles Volk
Neapeläsen sind ein Teil davon
Landflüchtige werden nach Rom geholt
Aber Frauen hatten sie dort nicht
Nette Feste werden veranstaltet
Den Sabinern werden die Frauen geraubt

In neun Monaten wird nun Krieg geführt
Titus Tatus, das Wort hat’s nie gegeben
Als die Frauen dann mit ihren Babys um Frieden bitten
Legen die Männer die Waffen nieder
Im Reich entsteht das neue Rom
Es beginnt die neue Zeitrechnung
Nun kann das heutige Europa entstehen

Daraus musste ich dann mein Stundenprotokoll basteln, welches immer in der nächsten Stunde abgefragt wurde ….

LG Kerstin