Die Sonnenschwester von Lucinda Riley

Die Sonnenschwester

von Lucinda Riley

Die Sonnenschwester von Lucinda Riley Sketchnote zum Buch

Meine Meinung

Auf dem Cover sieht man eine Afrikanische Steppe zum Sonnenaufgang, wenn ich das richtig erkenne. Zwischen den Bäumen stehen zwei Giraffen, während ein kleines Flugzeug darüber hinweg fliegt. Von oben ragen ein paar Blühende Zweige ins Bild. Mich hat das Cover sofort angesprochen und zusammen mit dem Titel wollte ich mehr über das Hörbuch erfahren.

Wie so oft bin ich einfach mit dem Hörbuch gestartet und war sofort fasziniert von Electras Geschichte. Erst da erkannte ich, dass das Buch schon der 6. Band einer Reihe ist. Doch dies tat meinem Hörgenuss keinen Abbruch. Im Mittelpunkt von „Die Sonnenschwester“ steht das 26jährige Model Electra. Ihre Schwestern tauchen am Rande auf. Doch für das Verständnis der Geschichte muss man nicht zwangsläufig die Geschichte der fünf Schwestern zuvor gelesen haben.

Im ersten Moment fand ich Electra äußerst unsympathisch. Sie kam mir egoistisch und versnobt rüber. Doch nach und nach bekam ich Mitleid mit ihr und konnte ihre Art zu Leben immer besser verstehen. Immer tiefer wurde ich von ihrer Geschichte und die ihrer Vorfahren berührt. So konnte ich irgendwann kaum mehr von dem Hörbuch weggehen. Was bei einer Länge von fast 25 Stunden gar nicht so einfach ist. Doch so kam mein Haus mal wieder in den Genuss eines ausgedehnten Hausputzes. Mit einem guten Hörbuch auf den Ohren geht es gleich viel leichter von der Hand.

Durch die drei ganz unterschiedlichen Sprecher des Hörbuchs hat man eine gute Unterteilung der einzelnen Erzählstränge. Britta Steffenhagen intoniert die Erzählung rund um Electras Gegenwart. Ihre zum Teil etwas rauchige Stimme passt perfekt zu Electra Modelwelt. Mit Steffen Groth konnte ich in die spannende Familiengeschichte von Electra und ihren Ahnen eintauchen. Und reiste so nach Afrika, wie man auf dem Cover schon vermuten konnte. Durch den Wechsel von einem weiblichen und einem männlichen Sprecher wusste ich immer ganz genau wo ich mich gerade in der Erzählung befinde. So fiel der Einstieg gleich viel leichter, wenn ich mitten drin mal wieder eine runde schlafen musste. Als dritte im Bunde hat Simone Kabst eine kurze Sprechrolle und bringt einen interessanten Abschluss der Geschichte. Der mich als Hörer mit einem Cliffhanger zurück lässt. Jetzt heißt es geduldig warten bis der siebte Teil erscheint. In der Zwischenzeit kann ich mir ja die ersten fünf Bände zur Gemüte führen, damit bin ich vermutlich mehrere Wochen beschäftigt.

Für mich war es ein spannendes Hörbuch. Es macht Lust auf mehr und zeigt mir, wie gerne ich in Familiengeschichten abtauche. Es muss nicht immer eine Liebesgeschichte oder ein Kriminalroman sein. Die Verwicklungen innerhalb einer Familie könne da viel spannender erzählt werden. Von mir gibt es eine ganz klare Hör- bzw. Leseempfehlung für dieses Buch. Und du kannst auch ganz unbekümmert ohne Vorwissen mit Band 6 der „Die sieben Schwestern“ Reihe starten.

Inhaltsangabe

Elektra d’Aplièse führt als Top-Model ein glamouröses Leben in New York. Doch hinter dem schönen Schein verbirgt sich eine unglückliche junge Frau, die zudem durch den Tod ihres geliebten Vaters tief erschüttert ist. Da erhält sie den Brief einer Fremden, die behauptet, ihre Großmutter zu sein. Die Spur führt nach Ostafrika, und Elektra begibt sich auf die Reise. Dort angekommen stößt sie auf die Lebensgeschichte von Cecily Hunter-Washington, die in den 1940er Jahren auf einer Farm in Kenia gelebt hat. Elektra ist fasziniert von der mondänen Welt des kolonialen Afrika, aber sie erkennt auch erstmals, welch dunkles Erbe sie in sich trägt …

Bibliografie

Autor: Lucinda Riley
Sprecher: Steffen Groth, Britta Steffenhagen, Simone Kabst
Reihe: Die sieben Schwestern Band 6
Genre: Famieliensaga
Verlag: der Hörverlag
ISBN: 978-3-8445-3727-7
Erscheinungsdatum: 02. Dezember 2019
Format: erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl:
Zeit: 24h 31min
Leseexemplar: ja, Bloggerportal


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © der Hörverlag

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Das Grand Hotel von Caren Benedikt

Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen

von Caren Benedikt

Das Grand Hotel von Caren Benedikt Sketchnote zum Buch

Meine Meinung

Bei dem Cover musste ich sofort an einen Urlaub mit meiner Mutter 2003 in Binz denken. Und so war das Buch schon so gut wie meins. Zu sehen ist ein herrschaftliches Anwesen in unmittelbarer Nähe zum Strand. Der Himmel sieht nach Kälte aus und passend zum Untertitel glitzern ein paar Sterne am Firmament. Der Strandhafer im Vordergrund deutet Seeseitigen Wind an. Der Gesamteindruck macht Lust auf das Buch und passt gut zur Geschichte.

Caren Benedikt entführte mich mit ihrem Roman „Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen“ in die 20er Jahre. Schauplatz bilden das Grand Hotel von Binz in unmittelbarer Nähe zur Seebrücke und das Astor mit angeschlossenem Varieté in Berlin. Der Roman ist der Auftakt zur Romanreihe über die Hoteldynastie der von Plesows. Im Mittelpunkt steht Bernadette von Plesow, die als Grande Dame das beste Hotel von Binz führt. Zur Familie gehören ihre Söhne Alexander und Constantin und ihre Tochter Josephine. Weiterhin spielt das Zimmermädchen Marie noch eine wichtige Rolle.

Jedes Kapitel beginnt sehr schön mit einem Ausspruch der handelnden Personen. Ich finde solche kleinen Details sehr schön, sie stimmen mich auf das Kommende ein. Im gewissen Sinne ist das Kapitel mit der jeweiligen Person verbunden. So weiß ich als Leser ganz genau, ob ich mich in Binz befinde oder aber in Berlin. Die Schauplätze könnten unterschiedlicher nicht sein. In Binz suchen die Gäste des Grand Hotels nach Ruhe und Entspannung. In Berlin hingegen herrscht Aufbruchstimmung und das blühende Leben. Hier halten gerade die verruchten Geschäfte immer mehr Einzug.

Magisch von der zeitgemäßen Sprache angezogen habe ich mich in die Geschichte verliebt. Ich habe mit der jungen Marie gehofft und gebangt. Und konnte bei ihren Abschnitten einfach keine Lesepause einlegen. Ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Mein romantisches Herz lässt mich schon auf interessante Wendungen im zweiten Band für Marie hoffen. Aber auch Bernadette hat mich auf ihre ganz eigene Art fasziniert. Sie hat nach dem Tod ihres Mannes das Grand Hotel zu dem gemacht, was es jetzt 1924 ist. Und hat dabei ihre eigenen Wünsche und Sorgen immer hinten angestellt. Mein künstlerisches Herz wurde durch Josephine geweckt und ich konnte sie mir in ihrem Atelier genau vorstellen. Die bildliche Sprache der Autorin nahm mich direkt mit an die Orte des Geschehens. So bin ich viele Male die 581 Schritte die Seebrücke hinauf und hinunter gegangen und hatte dabei den Akkordeon Spieler im Ohr.

Für mich war es eine wunderbare Reise an Orte, die ich aus der heutigen Zeit kenne. Ich habe versucht mir die Umgebung in den 20er Jahren anzuschauen. Durch die detaillierte Beschreibung konnte ich mir die Personen in ihrer Aufmachung gut vorstellen. Ich warte nun ungeduldig auf eine Fortsetzung. Da ich unbedingt wissen möchte, was mit den drei starken Frauen: Bernadette, Josephine und Marie geschieht. Wie meistern sie die nächsten Jahre? Was politisch auf die drei zu kommt, ist durch den Geschichtsunterricht bekannt, doch was machen die historischen Eckpunkte mit den fiktiven Charakteren? Ich bin gespannt. Von mit gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diese wunderbare Familiensaga. Sie lädt ein zum Flanieren auf der Binzer Promenade, um die Seele baumeln zu lassen und zum Feiern im Varieté in Berlin.

Ich glaube 2020 wird für mich das Jahr der historischen Familiengeschichten. Irgendwie finde ich das Genre gerade viel spannender für mich, als einen Thriller. Zu gerne tauche ich ab in eine andere Zeit. Mal sehen was mir dazu in Leipzig auf der Buchmesse in die Finger fällt.

Inhaltsangabe

Ein elegantes Hotel an der Ostsee, ein verruchtes Varieté in Berlin, eine starke Frau, die ihren Weg geht, und ein Geheimnis, das alles in Gefahr bringt.
Rügen, 1924. Weiß und prächtig steht es an der Uferpromenade von Binz: das imposante Grand Hotel der Familie von Plesow. Vieles hat sich hier abgespielt, und es war nicht immer einfach, trotzdem blickt Bernadette voller Stolz auf ihr erstes Haus am Platz. Hier hat sie ihre Kinder großgezogen: den ruhigen Alexander, der einmal der Erbe des Grand Hotels sein wird; Josephine, die rebellische Künstlerin, die ihren Weg noch sucht; und den umtriebigen Constantin, der bereits sein eigenes Hotel, das Astor, in Berlin führt. Alles scheint in bester Ordnung. Natürlich gibt es hier und da Streitigkeiten mit ihrer Tochter, und irgendetwas stimmt auch nicht mit dem sonst so fröhlichen Zimmermädchen Marie –, aber all das ist nichts gegen das, was der unangekündigte Besuch eines Mannes auslösen könnte, der Bernadette damit droht, ihr dunkelstes Geheimnis aufzudecken …

Der erste Band einer opulenten Familiensaga.

Bibliografie

Autor: Caren Benedikt
Sprecher:
Genre: Familiensaga
Reihe: Band 1
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-7645-0707-7
Erscheinungsdatum:  02. März 2020
Format: erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 528
Zeit: 
Leseexemplar: Ja, Autorin


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Blanvalet Verlag

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Ort der Zuflucht von Stefanie Gercke

Ort der Zuflucht

von Stefanie Gercke

Ort der Zuflucht von Stefanie Gercke Sketchnote zum Buch

Meine Meinung

Das Cover hat in mir Fernweh entfacht. Ein männlicher Löwe ist in der Steppe von Afrika zu sehen. Er scheint der Sonne entgegen zu brüllen. Ein schönes Bild, das Lust macht auf eine Safari in Afrika. Und es passt perfekt zu der Geschichte.

Stefanie Gercke entführt mich mit „Ort der Zuflucht“ in das Kwa-Zulu-Natal Land. Wenn du dich jetzt fragst wo genau das liegt, dann schaue auf mein Sketchnote. Es ist eine Region an der Küste in Südafrika. Ich hatte mir das Buch für meinen geplanten Südafrika Urlaub besorgt, der dann leider doch nicht stattfand. Nach dem Buch ist meine Sehnsucht nach der Weite Afrikas und den Wilden Tieren noch größer geworden. Also heißt es sparen und dann wird es vielleicht diesen Herbst doch noch was mit mir und Afrika. Ich möchte mein Sternzeichen, wie auf dem Cover einfach mal in freier Wildbahn sehen.

Nun zurück zum Buch. Die Geschichte startet in Deutschland mit der Protagonistin Nina und ihrem Vater Viktor. Ein Schicksalsschlag hat vor über 20 Jahren dafür gesorgt, dass die Familie ihr Leben in Südafrika aufgegeben hat und nach Deutschland, in Viktors Heimat zog. Nun steht Nina vor der schwersten Aufgabe ihres Lebens, sie muss, um ihren Vater zu retten sich ihrer Vergangenheit stellen und zurück ins KwaZulu-Natal reisen. Da sind Angst und Schrecken vorprogrammiert.

Die Beschreibungen der Landschaft in Südafrika kommen in der Geschichte nicht zu kurz. So konnte ich direkt mit den Augen der Protagonistin ihre Umgebung wahrnehmen. Dabei fand ich gerade das Beharren auf den Sicherheitsvorkehrungen spannend. Eine Frau sollte im Dunkeln nicht alleine mit dem Auto durch die Gegend fahren. Denn Dunkelheit bedeutete wirklich dass es schwarz wie die Nacht ist. Und da waren Unebenheiten auf den Wegen kaum noch auszumachen. Natürlich kann sich Nina an die gut gemeinten Ratschläge ihrer Freunde nur schwer halten. Und muss erfahren, wie es ist im dunkeln im Niemandsland sich zu bewegen.

Ninas Geschichte hat mich sofort in den Bann gezogen. Schon der Einstieg mit ihrem Vater und damit der Auslöser für die Südafrikareise war spektakulär. Den musste ich auch direkt in meinem Sketchnote festhalten. Ab der Landung in Südafrika konnte ich den Roman nur schwer zur Seite legen. Zu sehr wollte ich wissen was damals passiert ist und ob Nina ihre Erinnerung zurückerlangt.

Mich hat der Roman in eine mir unbekannte Welt entführt, die ich unbedingt kennen lernen möchte. Bis dahin werde ich bestimmt noch weitere Reisen nach Afrika mittels Romanen unternehmen, um mir ein klein wenig Fernweh nach Hause zu holen.

Stefanie Gercke hat meine Sehnsucht nach Afrika weiter entfacht. Ihr Schreibstil hat mich überzeugt und wird mich hoffentlich noch oft nach Afrika entführen. Von mir bekommt das Buch eine ganz klare Leseempfehlung, für alle die Spannung lieben und wie ich sich nach Afrika sehnen. Das Safari- Feeling kommt im Roman nicht zu kurz. Ich sage nur Warzenschwein im Bungalow und Leopard am Gartenzaun.

Inhaltsangabe

Die Deutsche Nina wächst in Südafrika auf. Mit knapp zwanzig wird sie von einem Mann überfallen. Sie verlässt Afrika und geht nach Deutschland. Das traumatische Erlebnis ist durch eine Teilamnesie aus dem Bewusstsein verbannt. Eine Tragödie zwingt sie vierzehn Jahre später zur Rückkehr. Ihr geliebter Vater braucht dringend eine Niere, und sie scheidet als Spenderin aus. Aber er offenbart ihr ein Geheimnis: Er hatte einst in Südafrika eine Affäre, aus der ein weiteres Kind entsprungen ist. Nina überwindet ihre Angst und macht sich auf die Suche. Stück für Stück kehrt ihre Erinnerung an den Schrecken von damals zurück. Viel zu spät erkennt sie, in welcher Gefahr sie schwebt.

Bibliografie

Autor: Stefanie Gercke
Sprecher:
Genre: Familiensaga
Verlag: Heyne Verlag
ISBN: 978-3-641-21916-1
Erscheinungsdatum: 22. Juli 2019
Format: erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 528 (Printausgabe)
Zeit: 
Leseexemplar: ja, Bloggerportal


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Heyne Verlag

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Rezension: Die Schokoladenvilla Goldene Jahre von Maria Nikolai

Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre

von Maria Nikolai

Auf dieses Hörbuch habe ich seit dem Frühjahr hin gefiebert. Nach dem ich „Die Schokoladenvilla“ von Maria Nikolai gehört hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Wenn ich mir so mein Sketchnote zum ersten Buch im April 2019 anschaue, finde ich den Kontrast zum zweiten Buch enorm. Meine Aufzeichnungen im Lesetagebuch haben im laufe des Jahres einfach mehr Farbe und auch einen ganz anderen Ausdruck bekommen. Ich finde die Entwicklung faszinierend. Mal schauen, wie sich meine Zeichenkünste weiter verändern werden.

Die Schokoladenvilla Goldene Jahre von Maria Nikolai Sketchnote

Meine Meinung

Das Cover für das zweite Buch der Schokoladen- Saga passt perfekt zum ersten Band. Im Prinzip sieht man das gleiche Bild, doch schaut man nun auf eine viel offenere Schokoladenvilla. Das Laub der Bäume unterstütz mit seiner herbstlichen Färbung den Goldcharakter des Buches. Die junge Frau im Vordergrund könnte Serefina sein, die als Hauptfigur im zweiten Roman fungiert.

Bei fast 17 Stunden Hörzeit habe ich dem Buch gute zwei Wochen eingeräumt. Doch ich konnte von der Geschichte nicht genug bekommen. So war ich schon nach wenigen Tagen mit dem Hören fertig. Die Stimme von Beate Himmelstoß begleitete mich bei der Weihnachtsbastelei für meinen nächsten Markt. Für mich passt die Sprecherin mit ihrer einzigartigen Stimmer sehr gut zu einem historischen Roman. Durch ihre passende Verwendung von Dialekten und Akzenten werden die Charaktere zum Leben erweckt. Besonders schön fand ich die eher männlich anmutende Stimme von Lilu mit ihrem französischen Akzent. Ich musste da immer ein wenig schmunzeln. So flog die Zeit nur so an mir vorbei und plötzlich war es mitten in der Nacht und ich saß immer noch andächtig in meinem Bastelkeller. Die Zeit hatte ich komplett vergessen.

Mit den goldenen Jahren entführt mich Maria Nikolai in die zwanziger Jahre. Der größte Teil der Geschichte spielt in Stuttgart rund um die Schokoladenvilla. Lieb gewonnene Charaktere aus dem ersten Buch tauchen wieder auf. So kann ich das Leben von Judith und Viktor weiter verfolgen. Auch die kleinen Brüder Anton und Karl von Judith sind wieder mit dabei. Inzwischen sind sie zu erwachsenen Männern herangereift. Das zweite Buch der Schokoladenvilla ist ein eigenständiger Roman und kann ohne Wissen aus dem ersten Buch gelesen werden. Die Charaktere werden ausreichend beschrieben, um dem Verlauf der Geschichte gut folgen zu können. Doch ist bei einer Reihe natürlich die Entwicklung der Personen einfach schön zu verfolgen. So waren Anton und Karl im ersten Band gerade mal 8 Jahre alt. Nun sind sie mit ihren 30 Jahren lange erwachsen und versuchen auf eigenen Beinen zu stehen. Sehr schön finde ich wie unterschiedlich und gleich die Zwillingsbrüder doch sind. So ist es nicht sehr verwunderlich, dass Serafina an beiden jungen Männern gefallen findet. Doch für wen wird sie sich entscheiden?

„Die Schokoladenvilla- Goldene Jahre“ ist geprägt von der musikalischen Ader der Familie und natürlich der Rothmann Schokolade. Ich konnte das Buch natürlich nicht ohne Schokolade hören. Kurz habe ich überlegt, mir auch passend zum Hörbuch eine Würzschokolade zu machen. Doch hatte ich nicht die passenden Zutaten im Haus. So gab es für die Stimmung zur Schokolade einfach ein bisschen Glühwein.

Mich hat die Geschichte der Familien Rheinberger und Rothmann wieder ganz in ihren Bann gezogen. Ich bin abgetaucht in das Stuttgart der zwanziger Jahre und fand es faszinierend wie nach und nach die Veränderungen der Zeit auch in der Schokoladenvilla Einzug halten. Ich bin nun gespannt, wie die Geschichte im dritten Buch weiter gehen wird. Wir dürfen und bestimmt über neue Erdenbürger freuen, aber zeitlich könnte es auch sehr schwierig für die Fabrik werden. Ich lass mich überraschen.

Für mich war das Hörbuch ein voller Genuss. Es war ein spannender Ausflug in die zwanziger Jahre mit all ihren Höhen und Tiefen. Ich empfehle das Buch gerne weiter. Es ist ein dicker Schmöker, der dir viele schöne Lesestunden oder Hörmomente beschert. Ich liebe diese langen ungekürzten Hörbücher, dabei kann ich immer so schön die Zeit vergessen.

Inhalt

Stuttgart, 1926: Die junge, abenteuerlustige Serafina zieht zu ihrem Halbbruder Victor in das prächtige Familienanwesen der Rothmanns, die »Die Schokoladenvilla«. Mit dem charmanten Karl stürzt sie sich in die Vergnügungen der goldenen Zwanzigerjahre. Doch erst als sie dessen ruhigeren Zwillingsbruder Anton kennen lernt, verliebt sie sich Hals über Kopf. Und während Sabotageakte die Schokoladenproduktion der Rothmanns bedrohen, wird Serafina von einem dunklen Kapitel ihrer Vergangenheit eingeholt …

(Quelle: Random House)

Details zum Hörbuch

Die Schokoladenvilla Goldene Jahre von Maria Nikolai 9783844535693_Cover

Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre

von Maria Nikolai
Die Schokoladen- Saga (2)
Familiensaga
Sprecherin: Beate Himmelstoß
Verlag: der Hörverlag
erschienen am: 14. Oktober 2019
ISBN: 978-3-8445-3508-2
Zeit: 16h42

Rezensionsexemplar

Rezension: Die Schokoladenvilla von Maria Nikolai

Die Schokoladenvilla

von Maria Nikolai

Heute habe ich eine Familiensaga für dich, mit der ich schon lange geliebäugelt habe. Doch mir fehlte immer die Zeit für diesen Roman. Auch wenn ich sehr viel lese, sind aktuell Bücher mit über 500 Seiten nicht meine erste Wahl.
Durch eine liebe Bekannte wurde mir das Buch wieder vor Augen geführt. Sie erzählte von einer tollen Whats App Gruppe mit der Autorin und einem Ausflug nach Köln zum Start des zweiten Buchs. Da konnte ich nicht nein sagen und schon war ich in eben dieser Gruppe und laß nur noch von Schokolade. Lesen ohne Schokolade geht da gar nicht. Um auf den gleichen Stand mit der Gruppe zu kommen, habe ich im Bloggerportal von Random House das Hörbuch angefordert. Und mich sehr über die Zusage gefreut.

Sketchnote zum Hörbuch: Die Schokoladenvilla von Maria Nikolai

Meine Meinung

Das Cover zeigt im Hintergrund ein Herrenhaus mit Winterlandschaft. Im Vordergrund geht eine Frau durch das Tor vom Anwesen herunter. Ich finde es passend zum Roman und macht Lust auf die Familiensage der Schokoladenfabrik.

Ich habe dem Hörbuch beim Autofahren gelauscht. So flogen die Kilometer so nur an mir vorbei. Ich konnte Beate Himmelstoß gut zuhören und war fasziniert von der Geschichte. Mit ihrer ganz eigenen Intonation gab die Sprecherin jedem Charakter im Roman eine ganz eigene Stimme. So konnte ich beim Zuhören ganz genau ausmachen, welche Person gerade sprach. Mit bedauern habe ich jeweils an meinem Zielort das Hörbuch unterbrochen, um auf dem Rückweg direkt weitere zu hören. So habe ich auf der letzten Etappe auch ganz entspannt vor der roten Ampel am Elbtunnel gestanden und einfach weiter gehört. Stillstand auf der Autobahn war mit dem Roman für mich gar kein Problem.

Die Geschichte ist für mich als Schokoladenjunkie absolut himmlisch. Mit der Protagonistin Judith Rothmann habe ich in ihrem Versuchsraum mit der Schokolade experimentiert. Zu gerne wäre ich Victor Rheinberger gewesen, denn der durfte bei seinen Stippvisiten im Versuchsraum an der neuen Schokolade naschen.

Das Hörbuch lädt gerade dazu ein beim Hören ein Stück Schokolade zu genießen. Ich musste bei der Geschichte immer wieder an meinen Besuch der Schokoladenwelt von Halloren denken. Dort im Museum ist alles aus Schokolade gestaltet. So konnte ich mir das Geschenk im Roman für den Bankier der Familie sehr gut vorstellen.

Ich hatte ein wundervolles Hörerlebnis und warte jetzt sehnsüchtig auf den zweiten Teil der Schokoladensage. Ich hoffe, dass auch der zweite Band zeitnah als Hörbuch heraus kommt. Da machen 600 Seiten dann auch gar nichts mehr aus. Bei täglich 70 Minuten im Auto vergeht ein Hörbuch ganz schnell.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle Schokoladenliebhaber und alle, die gerne in eine Familiengeschichte auf deutschen Boden abtauchen.

Inhalt

„Stuttgart, 1903: Als Tochter eines Schokoladefabrikanten führt Judith Rothmann ein privilegiertes Leben im Degerlocher Villenviertel. Doch die perfekte Fassade trügt. Judiths Leidenschaft gehört der Herstellung von Schokolade, unbedingt möchte sie einmal das Familienunternehmen leiten. Allerdings verfolgt ihr Vater andere Pläne und fädelt eine vorteilhafte Heirat für sie ein – mit einem Mann, den sie nicht liebt. Nicht einmal ihre Mutter, die sich den gesellschaftlichen Zwängen durch lange Reisen in den Süden entzieht, ist ihr eine Hilfe.“ (Quelle: Random House)

Details zum Buch

Die Schokoladenvilla

von Maria Nikolai

Familiensaga
Formate: Taschenbuch, Ebook, Hörbuch
Laufzeit: 15h48
Sprecher: Beate von Himmelstoß
erschienen am: 08.10.2018
Originalverlag: Penguin TB

Rezensionsexemplar


Rezension: Der Gesang des Nordlichts von Heike Fröhling

Der Gesang des Nordlichts

von Heike Fröhling

Buchcover: Der Gesang des Nordlichts von Heike Fröhling

Meine Meinung

Das Cover zeigt meinen Traum vom einem Haus mit 18 Jahren. Mein Wunsch war ein Holzhaus auf einer einsamen Insel in Schweden, mit einem Boot und einer Kiste voller Bücher. Entsprechend bekam ich von meinen Freunden zum 18. Geburtstag eine kleine schwedische Felseninsel mit Holzhütte und Steg für mein Bücherregal. Das kleine Erinnerungsstück hat seit dem vor vielen Büchern gestanden. Bei diesem Buch musste ich sofort wieder daran denken. Es spielt auch ganz passend in meinem Wunschland.

Die Familiensaga handelt von drei Schwestern, ihrem Vater und deren Familien. Der Vater wünscht sich ein Weihnachtsfest wie in alten Zeiten in Schweden. Also passt der Roman jetzt genau richtig zur Vorweihnachtszeit. Und lässt mich schmunzeln, bei der Aussicht meine ganze Familie an Weihnachten zusehen. 

Stell dir mal vor, du verbringst die Weihnachtstage in einem Holzhaus in Schweden mitten im Wald. Weit und breit keine andere Menschenseele zu finden. Hinzu kommt, dass das Haus nur über ein einziges Badezimmer verfügt. Ich finde die besten Vorraussetzungen für ein harmonisches Weihnachtsfest.

Der Spannungsbogen wird durch die Zeitsprünge in die Vergangenheit des Vaters (Gerhard) immer weiter ausgebaut. Was hat ihn nach Schweden geführt? Was hat er seinen Töchtern sein Leben lang bisher verschwiegen? Fragen, die ich mir beim Lesen immer wieder gestellt habe. Ich fand die Erzählungen von Gerhard faszinierend. Und wollte unbedingt wissen, welches Geheimnis er verbergt.

Ich fand die Familiengeschichte sehr spannend. Die zwischenmenschlichen Beziehungen standen im Roman im Vordergrund. Ganz losgelöst von einer Liebesbeziehung, sondern der Augenmerk liegt ganz auf die Zugehörigkeit zur Familie. Mit der weihnachtlichen Stimmung im Roman und der vermittelten Winterkälte in Schweden lässt sich der Roman bestimmt gut vor dem offenen Kamin lesen. Ich selbst habe den Roman bei warmen Temperaturen irgendwo auf dem Mittelmeer verschlungen.

Ich empfehle das Buch gerne weiter. Es eignet sich gut als Weihnachtsgeschenk für liebe Freunde und Familie. Die Spannung hält bis zum Ende der Geschichte und lässt die Seiten nur so dahin ziehen.

Inhalt

„Claudia hat sich endlich ihren Traum vom eigenen Verlag erfüllt und kann durchstarten. Da erfährt sie, dass sie wieder schwanger ist. Mitten in ihr Gefühlschaos platzt die Einladung ihres Vaters Gerhard zu einem Familienurlaub mit ihren Schwestern in sein Haus in Schweden. Obwohl ihr der Sinn gar nicht nach Schlittschuhlaufen und gemeinsamen Abenden steht, will Claudia ihm diesen Herzenswunsch nicht abschlagen.

Als sich schließlich alle in Schweden versammeln, stellt sich heraus, dass nicht nur Claudia etwas zu verbergen hat. In der Vergangenheit ihres Vaters gibt es ein Geheimnis, das ihn auf schmerzvolle Weise an dieses Haus bindet. Bald wird klar, dass keiner unverändert zurückkehren wird.“ (Quelle: https://auf-lose-blaetter.de/)

Buchcover: Der Gesang des Nordlichts von Heike Fröhling

Der Gesang des Nordlichts

von Heike Fröhling

Familienroman
Seiten: 234
Formate: Taschenbuch, Ebook
ISBN: 978-2919803446
Verlag: Tinte und Feder
erschienen am: 27.11.2018

Rezensionsexemplar