Gestern habe ich das Buch „Der Bodyguard“ von Sonja Rüther rezensiert. Und mich gefragt, was Retten und Gerettet werden ausmacht. Was bedeutet Retten eigentlich?
das Abwenden eines lebensbedrohlichen Zustandes durch lebensrettende Maßnahmen und/oder durch Befreien aus einer lebensbedrohlichen Zwangslage
Quelle: wiktionary
Somit komme ich vom Retten direkt zum Aufgabengebiet des Bodyguards. Ein Bodyguard ist …
jemand, der die (gewerbsmäßige) Aufgabe hat, eine oder mehrere andere Personen zu beschützen
Quelle: wiktionary
Der Bodyguard und das Retten gehören somit unweigerlich zusammen. Wobei beschützen natürlich nicht zwangsläufig zu einer Situation führt, aus der eine Person gerettet werden muss.
Ich bin eine emanzipierte Frau, die sehr früh auf eigenen Beinen stand. Von meinem 17. Lebensjahr an, hatte ich meine eigenen vier Wände und musste dem entsprechend für mich selbst Sorge tragen. Ich habe mich damit auch immer sehr wohl gefühlt. So hatte ich meine Schwierigkeiten damit, nach gut 13 Jahren auf einen Mann zu treffen, der mich beschützen wollte. Auf einmal war da jemand, der bei einer ganz banalen Straßenüberquerung für mich mit schaute oder mich auch zurück hielt, wenn er es für zu gefährlich hielt. Da trafen zwei Welten auf einander. Ich, die ihre Unabhängigkeit liebte und alles alleine schaffen wollte und Er, der gelernt hatte, auf sein Leben und das der Anderen zu achten.
Inzwischen habe ich mich an das Gefühl gewöhnt, dass da jemand ist, der auf mich aufpasst. Doch ich kann mich noch sehr gut an einen unserer ersten gemeinsamen Urlaube erinnern. Wir waren auf unserer zweiten Kreuzfahrt und legten gerade im Hafen von Tanger (Marokko) an. Entsprechend der Reisehinweise gingen wir in angemessener Kleidung von Bord. Damit fielen wir zwischen den ganzen deutschen Touristen in kurzen Hosen und Spaghetti-Träger-Shirts regelrecht auf. Doch ich richte mich gerne an die Konventionen des Ziellandes, so kann ich dann auch ganz spontan Plätze und Orte besichtigen, für die eine gewisse Kleiderordnung vorgeschrieben ist. Aber das führt jetzt zu weit. Es geht heute ja um das Thema: rette mich.
Mein Mann, zu dem Zeitpunkt waren wir schon über ein Jahr verheiratet und ich gehen also zu Fuß in Tanger von Bord. Von der marokkanischen Hitze und dem Trubel am Hafen waren wir erst mal geflasht. Bei einem Spaziergang ließen wir den Ort auf uns wirken. Wir erkundeten die kleinen Gassen und zwängten uns durch die vielen Stände auf dem Basar. Und ließen uns auf diese ganz andere Welt ein. Als Andenken erstanden wir eine Laterne mit bunten Gläsern für die Terrasse.
Auf dem Rückweg zum Schiff stieß mich mein Mann dann auf einmal ganz ohne Vorwarnung in einen Hauseingang. Ich wusste gar nicht wie mir geschah. Doch sein siebter Sinn sah Gefahr im Verzug und so musste er seine Frau einfach beschützen. Für mich war das sehr schwer zu akzeptieren, schließlich bin ich emanzipiert und kann selbst auf mich aufpassen. Dies habe ich versucht meinem Mann deutlich zu machen. Doch meine Bedenken ließ er nicht gelten und meinte einfach, ich sei ihm wichtig und deshalb werde er mich immer beschützen müssen.
Inzwischen finde ich diese Vorstellung sehr schön. Zu wissen da ist jemand, der auf dich aufpasst, ob du willst oder nicht. In den letzten Jahren habe ich gelernt, dem siebten Sinn meines Mannes zu vertrauen. Wenn er im Urlaub sagt, jetzt drehen wir um und gehen zurück frage ich nicht mehr warum oder mache einen Aufstand. Er hat dann etwas gesehen oder gespürt, was bei mir einfach nicht ankommt. So sind wir Jahre später in Alexandria (Ägypten) einfach wieder den direkten Weg zurück zum Schiff gegangen. Es herrschte dort eine ganz seltsame Spannung in der Luft, die wir beide nicht einschätzen konnten. Ein ganz anderes Erlebnis hatten wir in Puerto Limón (Costa Rica). Hier sind wir der vermeintlichen Karte richtig gefolgt. Die Umgebung wurde immer seltsamer, doch wir vertrauten so sehr der Karte, dass wir unser Gespür für die Situation vernachlässigten. Erst als ein Auto neben uns hielt wurden wir auf die Situation aufmerksam gemacht. Die freundliche Autofahrerin wies uns darauf hin, dass in 200 Metern die Zuständigkeit der Polizei aufhören würde, und wir als Touristen doch bitte nicht dort verloren gehen sollten. Seit dem wird meiner Kartenführung nicht mehr ganz so sehr vertraut. Ich verstehe gar nicht warum.
Hast du schon einmal eine Situation erlebt, aus der du gerettet werden wolltest? Oder hast du einen Moment gehabt, in dem dich jemand gerettet hat?
Teile deine Erlebnisse gerne mit mir im Kommentar.
Leidest du aktuell auch unter Fernweh? Dann habe ich hier genau die richtige Karte für dich. Den Prägefolder mit der Weltkarte habe ich in Wildleder eingefärbt und geprägt. So kommen die geprägten Kontinente noch besser zum Vorschein. Anschließend habe ich mit den Aquarellstiften die Ozeane und die Landmassen eingefärbt und alles schön mit den Wassertankpinseln vermischt.
Zur Abrundung kam dann noch ein Segelboot auf die Weltkarte und schwups ist eine schöne Fernweh- Karte parat. Wir haben unsere nächste Fernreise für den Herbst geplant und hoffen, dass wir dann mal wieder in See stechen dürfen. Bis dahin beruhige ich mein Fernweh mit reisen in Büchern. Bald geht es nach Marrakesch auf den Gewürzmarkt. Auf die Geschichte freue ich mich schon sehr. Ich liebe die Atmosphäre auf Märkten in fernen Ländern. Gerne erinnere ich mich da an den Markt von Muttrah im Oman oder auch die kleinen Gassen in Tanger in Marokko.
Seit gut einem Jahr verschicke ich meine Urlaubspost mit der MyPostcard App. Vorher habe ich im Urlaub ganz klassisch nach schönen Postkarten Ausschau gehalten und diese an die Lieben zu Hause verschickt. Doch dies hat im Urlaub oftmals für Unmut gesorgt. Mein Mann hatte die ehrenvolle Aufgabe auf Briefkästen zu achten, damit ich unsere Urlaubspost auch los wurde. Ganz besonders in Erinnerung ist da unser Abstecher nach London 2013 geblieben. Mein Mann hatte brav alle Postkarten eingeworfen und keine Karte kam bei den Empfängern an. Gut ein Jahr lang witzelten wir über den Unterschied von Mülleimern und Briefkästen, bis nach fast 12 Monaten alle Karten plötzlich ankamen. Und mein Mann endlich erlöst wurde von der bösen Vermutung die falsche Wahl getroffen zu haben.
Von da an hat mein Mann die Postkarten nur noch unter Aufsicht eingeworfen, um auf der sicheren Seite zu sein. Inzwischen ist er ganz froh, dass ich eine praktische Alternative gefunden habe. Mit der Postkarten App kann ich die Urlaubskarten mit unseren eigenen Fotos gestalten. Somit sind die Karten um einiges persönlicher und zeigen den Zuhausgebliebenen ganz genau was wir erlebt haben.
Ich auf St. Maarten mit Blick auf die AIDAdiva
Für den letzten Urlaub, unsere Kreuzfahrt in die Karibik habe ich ein neues Format ausprobiert. Neben den klassischen Postkarten kann man nun auch Fotokarten mit Sprachnachricht versenden. Dafür kannst du ganz einfach mit der Postkarten App erst die passenden Fotos für die Karte auswählen und dann eine persönliche Nachricht von maximal 60 Sekunden aufnehmen. Ich habe für die erste Karte eine Ewigkeit gebraucht, bis ich mit meiner Wortwahl und Stimme zufrieden war. Beim freien Sprechen schleichen sich bei mir immer „ehm, so und ok“ ein. Auch wenn das natürlich eine ganz persönliche Note von mir ist, wollte ich es in 60 Sekunden doch versuchen zu unterlassen. Das gute an der Postkarten App ist, dass du deine Sprachnachricht so oft aufnehmen kannst wie du möchtest. Nach dem Aufsprechen kannst du es immer wieder abhören, löschen und neu versuchen bis du mit deinem Text zufrieden bist. Mehr zur Grußkarte mit Sprachnachricht findest du hier.
Wir in La Romana und in The Bath auf Virgin Gorda
Bei den Empfängern der Audio- Urlaubskarten war die Überraschung groß.
Wie bitte schön kam meine Stimme in die Karte? Wie geht denn so was? – Ganz einfach. Einfach in der MyPostcard App die Aufnahme drücken und los sprechen. Dann noch schnell die Adresse eingeben und auf bezahlen klicken und von überall auf der Welt kommt die Karte zu dir nach Hause.
Das war bestimmt sehr teuer? – das hält sich in Grenzen. Die Karte gibt es aktuell ab 7,99€ plus Porto. Finde ich für eine ganz persönliche Karte mit Sprachnachricht angemessen.
Ich finde das Format total schön und werde es bestimmt noch mal für einen ganz speziellen Geburtstag ausprobieren.
Mit mir reist die MyPostcard App auch weiterhin in den Urlaub. So kann ich auf der Kreuzfahrt an Seetagen ganz in Ruhe meine Urlaubskarten zusammenstellen und schreiben. Selbst für das Senden der Audio- Grußkarten reichte meine lahme WLAN Verbindung an Bord aus.
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Wir in Ocho Rios auf Jamaika
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Das Jahr 2019 geht unter dem Motto: Pleiten, Pech und Pannen zu Ende. Mein Plan für den Dezember 2019 offline zu sein ging so richtig nach hinten los. Am 4. Dezember wollten mein Mann und ich mit der AIDAmira für 26 Tage von Mallorca nach Kapstadt fahren. Doch keine 20 Stunden vor Abflug wurde die Reise vom Anbieter storniert. Das Schiff fuhr ganz ohne Passagiere nach Kapstadt, wie du vermutlich überall in den Nachrichten lesen und hören konntest. Damit waren eineinhalb Jahre Urlaubsplanung dahin. Entsprechend hoch war der Frust. Wir hatten uns auf viele neue Eindrücke eingestellt und nun standen wir mit gepackten Koffern in Bremen auf dem Hauptbahnhof und mussten wieder nach Hause fahren.
Da wir nicht spontan einfach unseren Urlaub auf das nächste Jahr verschieben konnten, brauchten wir ganz dringend einen Plan B. Der Wunsch auf eine Kreuzfahrt blieb bestehen und warm sollte es sein. Da für die Asienreisen leider keine Flüge mehr zu bekommen waren entschieden wir uns für die Karibik. Also Koffer umpacken und los. Doch auch diese Reise stand unter einem schlechten Stern. Am 6. Dezember hatten wir gerade alle Unterlagen aus dem Reisebüro geholt, um am nächsten Tag gemütlich nach Frankfurt zu fahren, als zu Hause der nächste Schrecken auf uns wartete. Der Keller stand 2 cm unter Wasser, genauer gesagt Abwasser. Und dieses drückte kontinuierlich ins Haus. Finde mal am Nikolaus Abend jemanden der dir Hilft und der sich auskennt. Fast 5 Stunden haben wir das reinströmende Wasser hinaus gepumpt und gehofft, dass irgendwann der Druck nachlässt. Weit nach Mitternacht war die Gefahr langsam gebahnt und auch der Boden einigermaßen trocken. Erst am nächsten Mittag konnte die Ursache auf der Straße beseitigt werden. Somit mussten wir wieder spontan unsere Pläne ändern und fuhren erst spät Richtung Frankfurt.
Am 8. Dezember war es dann endlich soweit. Der Flieger startete mit Verspätung, wie auch sonst, Richtung Montego Bay. Ich habe den ganzen Flug mit lesen verbracht. Ich kann dir „… als der Himmel und berührte“ von Jani Friese nur empfehlen. Eine wunderbare Geschichte, die mich die elf Stunden Flugzeit begleitet hat.
Auf Jamaika erwartete uns abendliches Karibik Wetter. Doch so recht wollte sich keine Entspannung und Freude über den Urlaub einstellen. Zu tief saß noch die Absage der ersten Reise und zu angespannt war die Situation zu Hause mit unserem Keller. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie der Keller ausgesehen hätte, wenn unser Urlaub wirklich erst am 31. Dezember geendet hätte. Keine Ahnung wann unsere Freunde den Schaden im Haus bemerkt hätten.
Der rote Faden zog sich noch ein wenig weiter in den Urlaub. Auf der Kabine fanden wir am späten Abend unsere Koffer wieder. Doch meiner war nur noch im Besitz von drei Rollen. Die vierte war samt Kofferverkleidung heraus gebrochen. Ich konnte da nur noch lachen. Wenn etwas schief geht dann auch richtig.
Die Kreuzfahrt mit der AIDAdiva in der Karibik war ansonsten sehr schön. Wir haben viel gesehen und ließen uns von den karibischen Schauern in der zweiten Urlaubswoche auch nicht abschrecken. Es konnte ja bei unserem Glück eh nicht mehr schlimmer kommen. So bin ich auf Virgin Gorda in The Bath zwischen großen Felsblöcken spazieren gegangen, habe in Ocho Rios die Dunn’s River Falls erklommen und auf Grand Cayman mit Stachelrochen geschwommen. Auch die Kultur kam nicht zu kurz in Mexiko und Belize habe ich mir jeweils eine Mayastätte angeschaut. Bei bedecktem Himmel konnte man es in Tulum und Haltun Ha sehr gut aushalten. Nur fehlt auf den Fotos leider der blaue Himmel für einen besseren Kontrast zu den grauen Ruinen.
Von Montego Bay ging es dann am 22. Dezember wieder nach Hause. Die Erholung hatte eingesetzt und am letzten Tag war uns auch nochmal die karibische Sonne vergönnt gewesen. Doch schon am Flughafen war die Entspannung sehr schnell dahin. Wir wanderten von einer Schlange zur nächsten und nichts ging mehr. Die Koffer wurden per Manneskraft bewegt, da die Gepäckbänder ihren Dienst eingestellt hatten. Der Flieger stand gefühlt noch stundenlang an der Gangway, bis wir mit mehr als einer Stunde Verspätung Richtung Deutschland starten konnten. So weit so gut, doch mein Bauch hatte da so eine Ahnung, dass das noch nicht alles gewesen war.
Kurz vor der Landung in Frankfurt kam eine Durchsage vom Kapitän, bei der ich spontan laut loslachen musste. Die deutsche Übersetzung gab dann auch allen anderen Gästen die Chance ratlos vor sich hin zu starren. Das Flugzeug war in Montego Bay im Gepäckraum beschädigt worden, und es konnte leider nicht das gesamte Gepäck transportiert werden. Da war mir klar, mein Koffer ist definitiv noch auf Jamaika. Doch es kam noch besser. Kaum waren wir am Gepäckband, kam die nächste Durchsage, es mögen bitte alle Fluggäste aus Montego Bay direkt den Schalter der Fluggesellschaft aufsuchen, denn es waren nur 18 Gepäckstücke mit geflogen. Im Prinzip also nur das Gepäck der Crew.
So konnten wir ohne viel Gewicht mit der Bahn nach Hause reisen. Ich bin jemand, der versucht überall noch etwas positives zu sehen. Und so sah ich die Bahnfahrt ganz entspannt vor mir. Keine Koffer beim Umsteigen hoch und runter tragen. Bei meinem Koffer mit nur drei Rollen, wäre das ganze auch nicht so einfach geworden. Die Bahn fuhr dann auch zu unserem Glück mal sehr pünktlich. Doch sobald man diesen Gedanken auch nur streift, ist es damit vorbei. Die letzte Bahn ca. 35 Minuten von unserem zu Hause entfernt fuhr nur eine Station und wurde dann wegen Maschinenschaden ausgesetzt. So mussten wir eine Stunde auf dem Bahngleis warten, bis die nächste Bahn uns nach Hause bringen konnte.
Als uns der erste fragte, wie denn der Urlaub war konnte ich nicht so recht was dazu sagen. Irgendwie waren Freude und Entspannung ganz schnell vorbei. Unsere Koffer kamen dann übrigens am 28. Dezember per DHL Express bei uns zu Hause an. Auch mal ganz praktisch, wenn man seine Koffer nicht selbst nach Hause tragen muss.
Karibische Schauer mit etwas Sonne
Nachdem du dich jetzt durch meine Urlaubsanekdote gelesen hast habe ich auch noch ein paar schöne Eindrücke aus der Karibik für dich. Zum dritten Mal hat es meinen Mann und mich in die Karibik geführt. Und wir waren von dem Wasser wieder einfach nur fasziniert. Die Farbe finde ich einfach nur schön und verströmt sofort Urlaubsfeeling.
Samaná (Dominikanische Republik)
Wir haben den kleinen Hafenort zu Fuß erkundet. Vom Anleger der Tenderboote aus ging es zur „Puente de Escondida“. Von dort konnte man ein paar schöne Bilder von Samaná, dem Strand und dem Schiff auf Reede machen. Noch ziemlich weiß hielten wir unser Gesicht Richtung Sonne und ließen die Seele baumeln.
Road Town (Tortola) – The Bath (Virgin Gorda)
Ich bin ein absolutes Wasserkind und habe früher den ganzen Sommer am und auf der Nordsee verbracht. Und so ist der Urlaub auf dem Meer für mich auch immer ein Stückweit Kindheit. Von Tortola kann man ganz einfach mit einer Fähre nach Virgin Gorda übersetzen. Das Fährticket enthält auch meist die Fahrt mit den Safari Bussen auf Virgin Gorda zum „The Bath National Park“. Hier angekommen kann man einem Pfad Richtung Wasser folgen. Dort angekommen sind wir direkt in die Fluten gesprungen, bevor uns der nächste karibische Schauer unter die Felsen in eine Höhle führte. Als die Sonne langsam wieder raus kam ging es vom Devil Beach zum Cave und weiter auf dem felsigen Weg zur Bar. Teilweise waren die Stellen so eng oder auch flach, dass ich den Rucksack abnehmen musste. Die Wanderung war absolut klasse und würde ich immer wieder machen. Beim nächsten Mal vermutlich mit einem kleineren Rucksack und weniger Ballast. Man brauch für den Weg Badezeug und wer mag Wasserschuhe. Ich bin den Weg Barfuß gegangen, was kein Problem war. Man musste nur ein bisschen bei den Holztreppen aufpassen.
Philipsburg (St. Maarten)
Vom Hafen aus kann man ganz einfach verschiedene Touren mit dem Taxi unternehmen. Wir waren 7 Personen und entschieden uns für eine kleine Inselrundfahrt. Da auf der französischen Seite (Saint Martin) Protestaktionen angekündigt waren, haben wir nur einen kurzen Stopp in Marigot eingelegt, bevor es weiter zum berühmten Maho- Beach ging. Erst kamen nur kleine Flugzeug über den Köpfen der Menschen am Strand runter. Das fand ich schon beeindruckend, als wir dann am Strand waren, landeten dann drei große Flugzeuge. Schon der Wahnsinn, wenn sie direkt über deinen Kopf fliegen. Auch einen Start haben wir noch mitgenommen bevor es wieder zurück zum Schiff ging. Der kleine Ausflug war beeindruckend, auch wenn ich nicht nochmal zu dem Strand muss. Der war einfach viel zu voll durch die Nähe zum Flughafen. Gefühlt waren auch alle anderen Kreuzfahrer dort am Strand versammelt. Auf welchem Schiff sie unterwegs waren, erkannte man jeweils an der Farbe des Handtuches.
La Romana (Dominikanische Republik)
Für mich ist La Romana kein Ort den ich mir ansehen muss. Das Künstlerdorf Altos de Chavón habe ich mir bereits bei meinem letzten Besuch vor zwei Jahren angeschaut. So habe ich für mich einen Lesetag an Bord verordnet. So ein Seetag an Bord kann ganz erholsam sein. Auf Deck 5 habe ich mich samt eReader und Wasser häuslich eingerichtet und habe „Um Turbulenzen wird gebeten“ von Katja Bleeker gelesen. Das Buch war für den Urlaub ganz unterhaltsam. Mein Mann verbrachte den Tag alternativ auf einer Männertour mit dem Taxi durch die Umgebung. Mit an Bord brachte er eine frisch gedrehte Zigarre.
Ocho Rios (Jamaika)
Für uns war der Hafen von Ocho Rios das Highlight der Reise. Vor drei Jahren waren wir bereits hier gewesen und hatten viel zu wenig Zeit an den Dunn’s River Falls verbracht. Diesmal wollten wir nur die Wasserfälle erklimmen. So ging es morgens zu Fuß vom Hafen zu den Dunn’s River Falls. Wir haben für die Strecke eine gute Stunde gebraucht mit dem ein oder anderen Fotostopp. Der Weg geht die meiste Zeit ohne Bürgersteig direkt an der Straße entlang. Durch den Standstreifen lässt es sich aber sehr gut bewerkstelligen. Auf dem Weg haben wir mir noch schnell ein Paar Wasserschuhe gekauft, diese sollte man für die Wanderung auf jeden Fall dabei haben. Wir kamen vor allen Kreuzfahrt Ausflüglern an den Dunn’s River Falls an. So konnten wir ganz entspannt die einzelnen Etappen erklimmen und ganz in Ruhe Fotos machen. Als wir oben ankamen strömten die Massen zu den Wasserfällen und es war nicht mehr möglich Fotos ohne andere Personen drauf zu machen. Glücklich und zufrieden machten wir uns dann auf den Weg zurück zum Schiff.
Cozumel (Mexiko) – Tulum
Inzwischen hatten die karibischen Schauer unsere Kreuzfahrt fest im Griff. Für heute war immer mal wieder Regen angesagt und der Wind sollte im Laufe des Tages zu nehmen. Im Vorfeld hatte ich bei Leon Tours einen Tagesausflug gebucht mit dem Besuch der Maja-Ruinen von Tulum, einem Strandstopp und baden in den Cenoten. Auch bei drei Tagen Vorlauf von unserem Urlaub war das auf die Schnelle noch möglich.
Wir wurden direkt morgens um kurz nach sechs von der Reiseleiterin am Hafen abgeholt und zur Fähre gebracht. Auf dem Festland in Playa del Carmen wartete eine weitere Reiseleiterin auf uns, die mit uns den Tag verbringen würde. Der erste Stopp waren die Maya- Ruinen von Tulum. Die Regenwolken hingen bedrohlich über uns. Doch hielt das Wetter, so dass wir trockenen Fußes das Gelände erkunden konnten. Die Anlage liegt wunderschön am Meer und bei Sonne wäre es bestimmt ein Traum gewesen. Weiter ging es dann zu einem Strandabschnitt von Tulum. Hier war kurz Zeit, um in die Fluten zu springen und ein kühles Getränk in der Pancho Villa zu genießen.
Der letzte Stopp war eine Cenoten Anlage. Hier kam inzwischen der Regen durch, so ließen wir alle Klamotten im Bus und gingen direkt in Badekleidung auf das Gelände. Mein Smartphone war in einer wasserdichten Hülle stets dabei. Das Wasser war glasklar. Man konnte egal wie tief bis auf den Grund sehen. So habe ich mich auch getraut von einem etwa 4-5 Meter hohen Felsen ins Wasser zu springen. Das war einfach nur cool. Als wir danach ruhig im Wasser saßen kamen die Putzerfische zu uns und knabberten an den Füßen und Beinen. Erst mal ein komisches Gefühl, doch total schön. In entsprechenden Läden kann man für die Behandlung mit Fischen gutes Geld ausgeben.
Belize City (Belize) – Haltun Ha
Wenn man schon mal in Mittelamerika ist, muss man sich auch Mayastätten anschauen. Also hieß es für mich in Belize City ab nach Haltun Ha. Die circa einstündige Fahrt ging durch das Hinterland von Belize City. Hier lagen Arm und Reich ganz nah beieinander. Bei den Häusern bin ich einfach nur froh in Deutschland Zuhause zu sein. Teilweise waren die Häuser auf Stelzen gebaut oder versanken ungleichmäßig im Untergrund. Alle waren sie ziemlich klein und ich konnte mir nur schwer vorstellen, wie darin eine Familie leben konnte. Der Himmel blieb den ganzen Tag bedeckt, so dass die Bilder von Haltun Ha alle grau in grau wurden. Doch die Reiseleitung versicherte uns, wir hätten bei 40°C die Maya Pyramiden nicht erklimmen wollen. Ich fand es einfach beeindruckend, was die Mayas zu ihrer Zeit schon konnten.
George Town (Grand Cayman)
Bei sonnigem Wetter verabschiedeten wir uns von unserem vorletzten Hafen der Karibik. George Town erstrahlte unter der Sonne, doch der Wind der vergangenen Tage sorgte noch für ordentliche Strömungen und so wurde das Tendern von der AIDAdiva auf die Insel zu einem kleinen Abendteuer. An Land suchten wir eine Tour zu den Stachelrochen. Vor drei Jahren waren wir schon mal in den Genuss gekommen und wollten es unbedingt wiederholen. Diesmal stand die Sandbank gefühlt aber tiefer unter Wasser, so dass ich teilweise nicht stehen konnte. Auf gut Glück habe ich mit meinem Smartphone viele Bilder gemacht, weil ich das Display leider nicht erkennen konnte. Von den Stachelrochen ging es dann weiter zu einem kleinen Schnorchelstopp. Dort teste ich meine Schnorchelmaske, die ich mir noch schnell für den Urlaub gekauft hatte. Auch wenn richtige Schnorchler mich mit meiner Maske belächelt haben, konnte ich gut sehen und noch viel besser durch Mund und Nase atmen und brauchte nicht dran denken, dass man nur durch den Mund atmen darf. Die Zeit ging viel zu schnell um. Und schwups war es wieder Zeit zurück zum Schiff zu fahren.
Montego Bay (Jamaika)
Bei allerbestem Karibik Wetter verabschiedeten wir uns von Jamaika und unserem Urlaub. Wir haben viel gesehen. Haben zum Teil bekannte Orte erneut aufgesucht und einfach die Seele baumeln lassen. Ich habe in den 14 Tagen sehr viel gelesen. Dabei kann ich immer noch am besten Abschalten. Was in Montego Bay an unserem letzten Tag los war, habe ich dir weiter oben schon ausführlich berichtet. Wenn ich mir so unsere einzelnen Stationen jetzt anschaue, war der Urlaub im großen und ganzen doch sehr schön. Und warmer Karibik Regen geht meist auch schnell wieder vorbei. Für die nächsten Jahre reicht es jetzt aber erst mal mit der Karibik. Nach 2016, 2017 und jetzt 2019 darf es im nächsten Jahr mal Richtung Asien gehen. Ich hoffe wir haben 2020 mehr Glück mit unserem langen Jahresurlaub.
Auf unserer letzten Kreuzfahrt haben wir Mr. T und seine Urlaubsbären kennengelernt. Und sind direkt infiziert worden. Inzwischen ist Maria bei uns zu Hause eingezogen und wartet auf ihre erste große Kreuzfahrt.
Mr. T sticht jetzt bald schon in See. Diesmal mit im Gepäck ist ein Klemmbrett, um sich während der Schiffsbegehung ein paar Notizen machen zu können. Passend zum Thema Kreuzfahrt habe ich das Klemmbrett gestaltet und auf die Reise geschickt.
Für die Vorderseite habe ich ein älteres Designpapier von Stampin Up geopfert. Ich fand es damals so schön und habe es deshalb nie benutzt. Hier passte nun eine alte Karte perfekt.
Die Rückseite ist im oberen Bereich mit der geprägten Weltkarte bestückt. Auf dem Foto kommt die Prägung leider nicht rüber. Für den Kontrast habe ich mit Vanille Pur und Schwarz gearbeitet. Nur die Buchstaben der Reederei, mit der die Bären meist unterwegs sind, sind farbig gestaltet.
Das Klemmbrett kam bei dem Beschenkten gut an. Jetzt warte ich auf die ersten Fotos von der Kreuzfahrt.