Ein Reisebericht: Übernachtung im All

Ein Wochenende im Space Night Capsule Hostel in Berlin

Das Space Night Hostel wirbt mit folgenden Worten: Unser Raumschiff ist gelandet. Mitten in Berlin! Kommen sie an Bord und erleben Sie eine außergewöhnliche Nacht im Space Night Hostel.

Hast du schon mal im Space Night Capsule Hostel in Berlin übernachtet? Ich bin zufällig bei der Suche nach einer kostengünstigen Unterkunft als Alleinreisende zur Buch Berlin 2023 auf das Hostel gestoßen. Anfangs hatte ich mich für ein Bett in einem 6er Schlafsaal entschieden, doch mein Mann legte sein Veto ein. Also habe ich ihm zu liebe weiter gesucht und so stieß ich auf das Space Night Capsule Hostel, was ich als Kompromiss zu meiner ersten Wahl ganz gut fand. 

Kerstins Kartenwerkstatt im Space Night Capsule Hostel in Berlin

Check-In und Ausstattung

Das Hostel kommt ganz unscheinbar daher. Ich habe mich samt Koffer vom Hauptbahnhof zu Fuß auf den Weg gemacht. Der kleine Spaziergang tat mir nach der langen Bahnfahrt ganz gut. Im ersten Moment habe ich bei der richtigen Hausnummer nach dem Hostel gesucht, da ich dort auf den ersten Blick nur einen Supermarkt fand. Doch ich war richtig und gelangte über eine defekte Rolltreppe in den ersten Stock. Bei mehr Gepäck hätte es auch den komfortablen Weg des Fahrstuhls gegeben. Doch bei zwei Nächten war ich nicht so schwer beladen. Oben angekommen blieb der Eingang weiterhin unscheinbar. Eine verdunkelte Schiebetür öffnete sich gegenüber vom TEDI und ließ mich ins Hostel eintreten.

Die Unterkunft empfing mich direkt mit einer passenden Atmosphäre. Es gab kein Tageslicht, nur so viel Licht, dass man gerade ausreichend sehen konnte. Es verströmte ein Gefühl leise sein zu müssen. Einzig im Gang mit den Schließfächern und im Bereich der einzelnen Badezimmer herrschte helles Licht vor. Die Rezeption und Schlafkapseln blieben im Dämmerlicht. Jeweils im Durchgang zu der Schlaffläche war eine Statue mit Psst Zeichen angebracht und gab damit den Hinweis für die Notwendige Stille zum Schlafen. Türen zwischen den Schlafbereichen suchte man vergebens. Ich fand es erstaunlich ruhig, da sich scheinbar wirklich niemand dort unterhielt. Ein jeder ging leise zu seiner Schlafkapsel. 

So zeugten einzig die Schuhe, vor den Schlafplätzen von weiteren Menschen im Raum. Da ich mittags schon meinen Koffer im Schließfach deponierte, durfte ich mir aussuchen, ob ich unten oder oben schlafen möchte. Ich entschied mich für die obere Kapsel, die über drei Stufen zu erreichen war. Abends beim richtigen Check-In bekam ich dann eine ausführliche Erklärung zu meiner Übernachtung im Space Night Capsule Hostel inklusive Anweisung wie das Schließfach zu öffnen sei. Das war gar nicht so einfach. Man musste eine ganz feste Schrittreihenfolge einhalten, damit die Tür sich öffnete. Nach mehreren Versuchen bekam ich es dann auch hin.

Ebenso gab es einen Hinweis auf die rutschigen Fliesen in der Dusche. Was ich am nächsten Morgen als sehr hilfreich fand, denn ich merkte schnell wie glatt es dort war. So setzte ich direkt vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Ohne Warnung wäre ich vielleicht auf dem Hosenboden gelandet und hätte blaue Flecke als Erinnerung mit nach Hause genommen. Als letztes gab es eine kurze Einführung in die Schlafkapsel. Drinnen befand sich ein kleines Steuerpult, an dem man die Luftzirkulation und das Licht einstellen konnte. Jede Kapsel enthält auch einen Minisafe, den ich allerdings nicht ausprobiert habe.

Schlaferlebnis

Für meine digitalen Endgeräte hing vor der Schlafkapsel ein Steckdosenwürfel. So habe ich bei nur zum Teil geschlossener Tür geschlafen. Dies war allerdings gar kein Problem, da sich wirklich alle an die Ruhezone hielten und man kaum die Personen hörte. Nur in der zweiten Nacht schnarchte irgendwo im Raum einer, doch auch das konnte ich ganz gut ausblenden. Die Matratze war für meinen Geschmack etwas zu dünn. Auf dem Rücken konnte ich ganz bequem liegen, doch auf der Seite meckerte der Hüftknochen ein wenig. Zusammen mit der Decke unter mir, konnte ich aber auch auf der Seite schlafen.

Ich habe die zwei Nächte für meine Verhältnisse sehr gut geschlafen. Einzig die Helligkeit durch die Lichtringe, bei allen Lichtschaltern in der Schlafkapsel verzögerten das Einschlafen. Beim nächsten Mal würde ich auf jeden Fall eine Schlafbrille mit ins Gepäck tun. So habe ich mir mein T-Shirt einfach über die Augen gelegt, um die benötigte Dunkelheit zum Einschlafen zu erzwingen. 

Für mich war es ein einzigartiges Erlebnis, das ich für ein bis zwei Nächte auf jeden Fall wiederholen würde. Das Preis-Leistungsverhältnis war für mich in Ordnung. Am Morgen waren die Badezimmer frisch geputzt und sorgten so für einen angenehmen Start in den Tag.

Fazit und Empfehlung

Kerstins Kartenwerkstatt im Space Night Capsule Hostel in Berlin. Hier ein Bild von Kerstin in der Schlafkapsel mit Blick auf den Spiegel

Also wenn du eine günstige Unterkunft für wenige Nächte in Berlin suchst, könnte dies eine Möglichkeit für dich sein. Ebenso wenn du Lust hast auf einen außergewöhnlichen Schlafplatz. Du solltest allerdings nicht unter Platzangst leiden, denn die Schlafkapsel hat gerade mal Sitzhöhe und die Größe ist genau deine Liegefläche der Matratze. Für mich war es für zwei Nächte eine gute Wahl.

Hast du schon eine Nacht in einer Schlafkapsel verbracht? Was war deine außergewöhnlichste Übernachtung?

Labyrinth Barcelona von Jens Wiegand

Labyrinth Barcelona 30 Spaziergänge durch Kataloniens Hauptstadt

von Jens Wiegand

Sketchnotes zur Rezension vom Reiseführer: Labyrinth Barcelona 30 Spaziergänge durch Kataloniens Hauptstadt von Jens Wiegand aus dem Conbook Verlag

Meine Meinung

Im Hintergrund vom Cover ist eine Luftaufnahme von Barcelona in der Dämmerung zu sehen. Darüber prangt in weißen Großbuchstaben der Name der Stadt. Mit kleinen Sprechblasen sind drei Punkte in der Stadt markiert und geben bekannt, dass es im Buch 30 Touren zu sehen gibt. Für mich ein passendes Cover für einen Reiseführer.

Labyrinth Barcelona – 30 Spaziergänge durch Kataloniens Hauptstadt von Jens Wiegand erschien im Conbook Verlag. Wie auf dem Cover erwähnt, kann man sich im Buch auf 30 Touren durch die Stadt freuen. Es sind alles kleine oder etwas größere Spaziergänge durch das Zentrum und das Umland. Der Autor empfiehlt maximal drei Touren für einen Tag zusammenzustellen. Die Länge variiert zwischen einem und fünf Kilometer. Der zeitliche Rahmen ist jeweils auf etwa 90 Minuten ausgerichtet. Dementsprechend macht die Empfehlung Sinn.

Ich war im Januar 2018 mit meinem Mann und meinem damals zehnjährigen Patenkind für einen Tag in Barcelona und habe mit diesem Hintergrund den Reiseführer gelesen und geschaut welche Strecken wir in Barcelona zu Fuß zurückgelegt haben. Mit Hilfe meines Fotobuchs fand ich Sehenswürdigkeiten und Stationen aus den Touren 1, 2, 3, 5, 14 und 17. Wobei durchaus andere Wege gegangen wurden. Allerdings haben wir die erste Tour nahezu genauso absolviert, was mich beim Lesen etwas schmunzeln ließ. Nach dem Tag waren wir drei alle total platt. Hätten wir doch schon das Labyrinth Barcelona dabei gehabt und die Benutzung des Buches gelesen. Dann hätten wir uns vielleicht auf ein Paar Punkte weniger geeinigt. 

Also was nehme ich aus dem Buch mit und auf was kannst du dich in diesem Reiseführer freuen? Willst du erst mal ein bisschen flanieren und die Leute auf dich wirken lassen? Dann starte mit der 1. Tour und lass dich von den Menschen über die Rambles ziehen. Schaue dabei nach links und rechts und immer mal wieder auch nach oben und genieße einfach diese breite Straße mit ihrem ganz eigenen Flair. Ich persönlich bin sie in umgekehrter Reihenfolge gelaufen, da wir uns vom Wasser her über die Rambles auf den Weg zum Placa Catalunya gemacht haben. Dort kannst du dann die 5. Tour direkt anschließen. Je nachdem wie lange du dort verweilen möchtest lohnt sich dann ein Spaziergang zur 14. Tour, die unweit des Platzes beginnt. Dort war mein Ziel der Zankapfel oder besser auf spanische betitelt L’Illa de la Discòrdia. Das Bauwerk muss man einfach gesehen haben. Ich hatte das Gefühl aus zig Masken angeschaut zu werden. Von dort ist es dann nicht mehr weit zur Sagrada Família Teil der 17. Tour, die wir leider nur von außen bewundern konnten. Für ein Ticket sollte man unbedingt vorab online reservieren. Am besten auch schon Wochen vorher, damit man genau das Zeitfenster bekommt, was einem am besten passt. Diese und weitere Tipps findest du ebenfalls im Reiseführer. Zu jeder Tour gibt es jeweils einen Restaurant und einen Café Hinweis, der sich innerhalb der Tour befindet. So ist für das leibliche Wohl auch gesorgt. Wir haben in einer Gasse irgendwo auf dem Rückweg zum Meer einen kleinen Imbiss genommen, ich kann aber nicht mehr eruieren wo genau. Aber ich denke die Tipps im Buch geben da genug Angebote. Ansonsten hilft es immer mit offenen Augen die Stadt zu erkunden und sich einfach abseits der Hauptattraktionen niederzulassen auf einen Kaffee oder mehr zu genießen.

Am Wasser haben wir dann noch ein paar Stationen von der 2. und 3. Tour angesteuert, bevor es für uns dann wieder mit dem Schiff zur nächsten Station ging. Die Tagestouristen, im speziellen die Kreuzfahrer kommen im Buch nicht so gut weg, was ich durchaus nachvollziehen kann. Für uns aber eine schöne Möglichkeit viel in kurzer Zeit erleben zu können. Um später für einen längeren Aufenthalt wieder zu kommen. Barcelona lädt auf jeden Fall dazu ein. 

Für mich ist es ein gelungener Reiseführer für Leute wie mich, die gerne einen Ort zu Fuss erkunden. Für mich sind solche sogenannten Spazierführer ein guter Anhalt, um eine Stadt zu erkunden und während des Gehens kann man ganz einfach mal stehen bleiben und die Aussicht genießen. 

Hast du vor in naher Zukunft nach Barcelona zu reisen? Oder möchtest du einfach in Gedanken die Hauptstadt Kataloniens besuchen? Dann bist du hier genau richtig. Der Reiseführer bietet mit seinen 30 Touren genügend Beschäftigung, um die Stadt und das Umland ausgiebig zu erkunden. Ob in einer Woche oder in verschiedenen Kurzstrips sei einem selbst überlassen. Für mich ist es das Ideale Buch, um sich für einen Kurzstopp vorzubereiten und sich einen Fußmarsch durch die Stadt mit sehenswerten Stationen zu überlegen. Ich habe mich beim Lesen an einen schönen Urlaub erinnert und empfehle das Buch sehr gerne weiter. 

Warst du schon mal in Barcelona? Was war dein absolutes Highlight?

Inhaltsangabe

30 Spaziergänge durch die katalanische Metropole – zu Fuß unterwegs in Barcelona

Barcelona tummelt sich seit Jahren unter den Top-Zielen für Städtereisen. Mittelmeerklima, Strand, Kultur, Nachtleben und nicht zuletzt die einheimische Küche ziehen jährlich Millionen Besucher in die pulsierende Metropole.

Wer die Stadt und ihre Bewohner intensiv kennenlernen möchte, macht das am besten zu Fuß und auch abseits der ausgetretenen Touristenpfade. Zusätzlich zu den berühmten Attraktionen lassen sich jede Menge Kleinode, Kuriositäten und das wahre Leben entdecken.

Labyrinth Barcelona enthält:

  • 30 detailliert beschriebene Spaziergänge in und um Barcelona, mit Ausflügen nach Sitges, Girona und Montserrat
  • Empfehlungen für Cafés und Restaurants zum Einkehren
  • 31 Karten für die perfekte Orientierung im Straßenlabyrinth
  • Übersichtskarte mit Stadtzentrum und Großraum
  • Über 300 Fotos der beschriebenen Orte
  • Unzählige Insidertipps sowohl für Barcelona-Neulinge und alte Hasen
  • Internetadressen für zusätzliche aktuelle Informationen
  • Einen Kalender mit wichtigen Veranstaltungen im Jahresverlauf
Bibliografie

Autor: Jens Wiegand
Reihe: Labyrinth Reiseführer
Genre: Reiseführer
Verlag: Conbook Verlag
ISBN: 978-3958894501
Erscheinungsdatum: 08. Mai 2023
Format: Taschenbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 192
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir vom Conbook Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Conbook Verlag

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.


Weitere Meinungen zum (Hör-) Buch von meinen Bloggerkollegen:

Du hast das (Hör-)Buch auch gehört/ gelesen und rezensiert? Dann hinterlasse mir doch gerne deinen Link in den Kommentaren, dann füge ich Dich hier mit ein!

Ein Reisebericht – Zwei phänomenale Tage in Wolfsburg

Ein faszinierendes Wochenende am Ende des Beitrags gibt es ein Gewinnspiel

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Das letzte Februar Wochenende verbrachten mein Mann und ich in Wolfsburg. Die zwei Tage waren geprägt von vielen eindrucksvollen Momenten. Dazu gehörten phänomenale Experimente in der Phaeno Wolfsburg, riesige Pizzen im L’Osteria in den Designer Outlets Wolfsburg und ein traumhafter Ausblick über den Allersee von unserem Hotelzimmer im Courtyard by Marriotts aus.

Das Wochenende in der Phaeno Wolfsburg, im Courtyard by Marriots und im L’Osteria in den Designer Outlets Wolfsburg im Schnelldurchlauf.

Im September 2022 lernte ich auf der Blogfamilia Mitarbeiter der Phaeno Wolfsburg kennen. Daraufhin folgte eine Einladung ins naturwissenschaftliche Museum. Im November musste ich unseren geplanten Aufenthalt kurzfristig absagen, da mich die Grippe ans Bett fesselte. Um so mehr habe ich mich jetzt gefreut, der Einladung endlich folgen zu können. Nicht zuletzt auch wegen der neuen Sonderausstellung: I AM AI, die noch bis zum 20. August 2023 bewundert werden kann. Hier konnte ich ganz einfach zur Komponistin und Dirigentin werden. Aber auch einen Blick auf die Entscheidungen für autonomes Fahren von Autos werfen. Da bin ich ja echt gespannt, wie weit ich diese Entwicklung in meinem Leben noch verfolgen kann.

Ich sitze am Klavier in der I AM AI Sonderausstellung in der Phaeno WOlfsburg

Phaeno Wolfsburg

Aber bevor ich mich jetzt in der künstlichen Intelligenz verliere, die ich einfach nur spannend finde, tauchen wir ein in die Phaeno Wolfsburg und unseren Ausflug in die Welt der Experimente. Wir hatten uns genau den richtigen Tag ausgesucht. Im Schneegestöber fuhren wir nach Wolfsburg. Die Autobahn war aber zum Glück frei und so kamen wir gegen 11 Uhr im Parkhaus unter der Phaeno an. An der Kasse wurde uns eine große Wundertüte überreicht, aus der ich nur schnell einen an uns adressierten Umschlag herausnahm. Den Rest schaute ich mir abends im Courtyard by Marriotts Hotel genauer an. Damit wir uns frei und ohne Ballast bewegen konnten haben wir Wundertüte, Jacken und Rucksack im Schließfach deponiert. Hierfür benötigt man eine 1 Euro Münze. Wir hatten nur ein 2 Euro Stück dabei, doch eine liebe Mitarbeiterin der Phaeno tauschte uns diese sofort ein. Ebenso gab sie uns eine kleine Einführung zur Orientierung. So merkten wir uns als erstes den Treffpunkt für die Lasershow und die Uhrzeit für den Feuertornado. Da draußen allerbestes Winterwetter herrschte war es im Gebäude ziemlich voll. Aber dennoch fanden wir genügend freie Exponate, um direkt loszulegen. Und auch beim Feuertornado um zwölf fanden wir einen guten Platz, um die Feuersäule wachsen zusehen. Dank meines iPhone Fotokurses gelangen mir ein paar gute Aufnahmen von der Feuersäule, wie du selbst sehen kannst.

An dieser Stelle ein kurzer Exkurs zum Bauwerk, dass von Zaha Hadid entworfen wurde. Von Außen wirkte es auf mich ein wenig wie ein großes Luftschiff auf mehreren Beinen. Wobei diese Aussage dem Komplex nicht wirklich gerecht wird. Die äußere Form spiegelt sich im Prinzip in allen Bereichen wieder. So sucht man klassische rechteckige Fenster vergebens. Fasziniert war ich von einem Punkt im Parkhaus unterhalb des Science-Centers von dem man ganz einfach in den Himmel schauen konnte. Dieser abgerundete dreieckige Ausblick kann an manchen Tagen bestimmt ganz wundervolle Wolkenbilder zustande bringen. Ich habe mich einfach über den blauen Himmel gefreut.

Mittagessen im L’Osteria in den Designer Outlets Wolfsburg

Nach einer Stunde voller staunen und zum Kind werden meldete sich langsam der kleine Hunger am Mittag. Dank unseres Eintrittbändchens konnten wir für das Mittagessen die Phaeno verlassen. Im Designer Outlet direkt gegenüber bekamen wir im L’Osteria einen Tisch mit Me(e)hrblick, der sich ganz schnell in Schneegestöber änderte. Mit Blick auf die Phaeno und die Bahnschienen warteten wir gespannt auf unsere Pizzen. Diese passten gerade so noch auf unseren Tisch und ließen mich sofort zweifeln, ob ich die wohl schaffen kann. Da erinnerte ich mich direkt an den Hinweis in der Karte: wir servieren Ihnen die Pizza auch gerne auf zwei Tellern zum Teilen. Das kann durchaus ein ganz hilfreicher Hinweis sein. Ich habe die Pizza einfach nur genossen. Sie war mega lecker und ich am Ende pappsatt. Da der Teig zum Glück hauchdünn war, habe ich tatsächlich eine ganze Pizza geschafft. Damit der Geist nach dem Essen weiter aufnahmefähig ist, gab es noch einen Doppelten Espresso hinterher. Gestärkt ging es dann zurück in die Phaeno.

Phaeno am Nachmittag

Unser Weg führte uns direkt in die Sonderausstellung: I AM AI. Man bemerke dabei das Palindrom des Titels. Ich liebe Wortspielereien und so viel mir das als erstes ins Auge. Und zum Spielen lädt die Sonderausstellung im wahrsten Sinne des Wortes ein. Als musikalischer Mensch musste ich erstmal in die Tasten greifen, wie ich oben schon angedeutet habe. In Kombination mit den Tasten für die Schlaginstrumente kamen ganz interessante Melodien heraus. Wobei ich durch die Ergänzung der künstlichen Intelligenz nicht mal „Alle meine Entchen“ richtig ausspielen konnte. Immer wieder mischten sich Töne in mein Ohr, die mich aus dem Takt kommen ließen. Aber dennoch brachte es einfach Spaß zu hören und zu sehen, was meiner eigenen Melodie hinzugefügt wird. Für meinen Mann war die Station zu den selbstfahrenden Autos interessant. Wie schon erwähnt, bin ich echt gespannt wie sich diese Entwicklung durchsetzen wird.

Von der Künstlichen Intelligenz ging es weiter in den Bereich der Mathematik. Hier waren mir viele Exponate bekannt, so dass wir zum Teil nur an den Experimenten vorbei gingen. Beim Möbiusband blieben wir etwas länger stehen. Ich finde es immer wieder faszinierend zu beobachten, wenn Kinder am Rand längs fahren und mit großen Augen feststellen, dass sie ohne Absetzen an ihrem Ausgangspunkt wieder ankommen. Mein Mann und ich haben an dieser Stelle die initiierte Frage erörtert: Hat das Möbius zwei Ränder oder nur einen? Wir kamen dabei nicht auf einen Nenner. Aber darum geht es ja auch gar nicht. Es ist einfach ein schöner Anlass zum Nachdenken und Philosophieren.

Eine kleine Verschnaufpause gönnten wir uns im Wissenschaftstheater. Dort sahen wir eine Lasershow zu klassischen Stücken von Edvard Grieg (Peer Gynt) und Camille Saint-Saens (Danse Macabre). Tickets zur Lasershow kann man zusätzlich erwerben.

Mit ganz vielen Eindrücken aus den verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften beendeten wir unseren ersten Tag in der Phaeno Wolfsburg. 

Übernachtung mit leckerem Abendessen im Courtyard by Marriotts

Da wir heute zwar schon viel auf den Beinen waren, aber die meiste Zeit nur drinnen, ließen wir mein Auto in der Tiefgarage stehen und nahmen nur unser Gepäck mit. An der Phaeno führte uns direkt eine Brücke über den Mittellandkanal, vorbei an der Autostadt und der Volkswagen Arena gelangten wir auf das Gelände vom Allerpark, auf dem sich auch unser Hotel befand. Schon von weitem konnten wir das Courtyard by Marriotts sehen. Mein erster Gedanke war: hoffentlich haben wir ein Zimmer mit Blick auf den See. Meine Hoffnung sollte sich mehr als erfüllen. Der Check Inn ging zügig von statten und mit unserer Zimmerkarte ging es dann ab in den Fahrstuhl nach ganz oben. Die Vorfreude stieg ungemein. Beim Betreten des Zimmers waren wir einfach nur begeistert. Der See lag direkt vor uns. Im Sommer hätte man bestimmt den Tag sehr schön auf unserem Balkon ausklingen lassen. So haben wir eingemummelt in unsere Jacken einfach einen Moment den Ausblick genossen. Bei dem Anblick hatte ich das Gefühl mitten im Grünen zu sein, obwohl wir ja nur knapp 2 km von der Phaeno und somit der Stadt entfernt waren. Zum Seele baumeln lassen habe ich mich noch kurz an den See begeben, während mein Mann einfach die Füße hochlegte.

Zum Abschluss des Tages nahmen wir im Allerlei Restaurant & Bar platz. Ein Tisch direkt an der Fensterfront zur Terrasse ließ uns hinaus auf den noch schwach zu erkennenden See blicken. Bei der Speisekarte hatten wir die Qual der Wahl. Da ich mittags die ganze Pizza verschlungen hatte, habe ich mich für einen Salat entschieden. Etwas gesundes muss einfach ab und zu sein. Außerdem liebe ich Ceasars Salad. Dazu wählten wir einen trockenen Rotwein. Hier wurde uns die Wahl sehr leicht gemacht und wir wurden nicht enttäuscht. Das Ambiente lud dazu ein, hier länger zu verweilen und so entschieden wir uns ganz spontan noch zu einem Dessert, obwohl im Magen eigentlich gar kein Platz mehr dafür war. Also das Schoki Dessert kann ich jedem nur empfehlen, es ist einfach lecker und der doppelte Espresso dazu war einfach perfekt. So gingen wir einfach glücklich früh ins Bett.

Der zweite Tag begann mit einem traumhaften Sonnenaufgang über dem Allersee. Ich habe ihn mal ganz einfach ohne Handy bzw. Kamera in der Hand genossen. Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergänge über dem Wasser sind für mich immer wieder schön. Davon kann ich nie genug bekommen. Die Sonne sollte uns den ganzen Tag begleiten. Ein köstliches Frühstück, mit allem was das Herz begehrt wartete auf uns. Für mich war sogar ein Darjeeling Tee dabei, den findet man längst nicht immer am Getränke Büffet. Damit konnte mein Sonntag starten. 

Sonntag in der Phaeno in Wolfsburg

Gestärkt ging es zu Fuß mit den Koffern entlang des Mittellandkanals zum Auto. Auf dem Weg durften wir das ein oder andere Binnenschiff betrachten, auch ein Schubverband zog unter uns vorbei, als wir den Kanal überquerten. In der Phaeno wurden wir von Andrea Behrens empfangen. An dieser Stelle noch einmal einen lieben Dank an dich Andrea, für die Führung durch die Phaeno. So haben wir nochmal einen ganz anderen Blick auf das Bauwerk bekommen und Experimente entdeckt, die uns am ersten Tag gar nicht aufgefallen waren. Zusammen mit Andrea habe ich im CellLab experimentiert. Das war mein kleines Highlight, was mich an meine Ausbildung erinnerte. Ganz konzentriert konnte ich in Schutzausrüstung, bestehend aus weißem Kittel, Handschuhen und Schutzbrille mikroskopieren. Nur das letzte Mikroskop wollte nicht ganz so wie ich. Da kam meine Innere Ungeduld zu Tage, aber mit einmal tief durchatmen konnte ich auch das letzte Experiment erfolgreich abschließen.

Fazit

Das Wochenende war rund um gelungen. Wir durften uns wie Kinder fühlen und einfach alles anfassen und ausprobieren. Wir wurden kulinarisch mehr als verwöhnt und hatten eine traumhafte Aussicht, die uns gut in Erinnerung bleiben wird. Uns wurden die Eintrittskarten und Kost und Logis zur Verfügung gestellt, meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Durch mein naturwissenschaftliches Studium und meine pharmazeutische Ausbildung besuche ich immer wieder gerne Science Center. Mal gucken wohin es uns das nächste Mal verschlägt.

Gewinnspiel –> Das Gewinnspiel ist beendet. Der Gewinner wurde schriftlich benachrichtigt.

Nun habe ich noch ein kleines Schmankerl für dich und deine Familie. Ich verlose 3 Familien Eintrittskarten, die bis zum 13.09.2025 in der Phaeno Wolfsburg eingelöst werden können. Dafür verrate mir doch bitte in den Kommentaren, in welchem Science-Center bzw. naturwissenschaftlichen Museum warst du schon mal bzw. was fasziniert dich an den Naturwissenschaften?

Ich verlose je eine Familien Eintrittskarte auf meinem Blog, auf meiner Facebook Seite und auf Instagram. Erhöhe deine Gewinnchance in dem du auf allen drei Seiten einen Kommentar hinterlässt.

Die Verlosung startet mit Veröffentlichung des Beitrags und geht bis 25. März 2023 um 23:59 Uhr. Anschließend wird ausgelost. Wer ausgelost wurde, wird von mir über eine Nachricht via E-Mail kontaktiert. Die Übermittlung personenbezogener Daten (Name und Adresse) wird erst dann erforderlich, wenn es um den Versand, den ich übernehme, geht. Diese Daten werden dann vertraulich behandelt, nicht weitergegeben und nach der Zustellung gelöscht. Die Teilnahmebedingungen findest du hier. Viel Erfolg. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. 

USA 151 von Petrina Engelke und Kai Blum

USA 151: Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen

#USA151

von Petrina Engelke und Kai Blum

und Rezension

Meine Meinung

Auf dem Cover kannst du eine belebte Häuserschlucht sehen. Der Himmel ist schön blau und auf der Straße ist einiges los. Für mich ein typisches Bild, bei dem ich sofort an unseren letzten Aufenthalt in New York denken muss. Zusammen mit dem Titel ist man sofort in den USA und freut sich auf viele weitere Momentaufnahmen aus den Vereinigten Staaten von Amerika.

Für mich kam das Buch genau zur richtigen Zeit. Normalerweise verreisen mein Mann und ich im November für drei Wochen und erkunden in Etappen die Welt. 2020 ist wie bekannt alles anderes und so habe ich mich sehr über das Buch aus dem Conbook Verlag gefreut. Es gibt mir das Gefühl virtuell eine Reise in die USA zu unternehmen. Die Autoren Petrina Engelke und Kai Blum nehmen mich mit auf eine Reise gefühlt durch das ganze Land. Zu jedem Foto gibt es eine kleine Geschichte.

Das Buch eignet sich perfekt für kleine Ausflüchte aus dem Alltag, denn es lässt sich sehr gut in kleinen Etappen lesen, denn mit jedem neuen Bild gibt es einen anderen Aspekt aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Diese 151 kleinen Häppchen haben die Eigenschaft, sich im Gehirn einzunisten. Mein Mann hat dazu gesagt: Ein Buch mit ganz viel unnützem Wissen über die USA. Dies ist in keinem Fall negativ zu werten, denn ich habe die USA mit diese Buch ganz anders kennenlernen dürfen. Während in Amerika gerade die Präsidentenwahlen stattfanden habe ich das Bild zum „Election Day“ betrachtet und erfahren, warum die Wahl ausgerechnet an einem Dienstag stattfindet und nicht wie bei uns in Deutschland an einem Sonntag. Die Erklärung dazu werde ich nie wieder vergessen.

Interessant fand ich auch die kurze Geschichte zu den „Ice Cubes“. Egal wo ich bisher in den USA war, ein Softdrink wurde immer mit ganz vielen Eiswürfeln serviert. Was so gar nicht meins ist, da kalte Getränke für den Körper nicht unbedingt die Erfrischung langfristig bringen, wie normal temperierte Flüssigkeiten. In unserem Kurzurlaub im Oktober kamen wir mit dieser typisch amerikanischen Gewohnheit in Berührung. Durch die vielen Reisebeschränkungen konnten wir unsere Reise von Dubai nach Singapur leider nicht antreten und mussten entsprechend umdisponieren. So fanden wir uns am 28. Oktober auf der AmaStella wieder und machten eine Flusskreuzfahrt auf dem Rhein. Das Schiff ist komplett auf den amerikanischen Markt ausgerichtet und fährt in der Regel nur mit entsprechenden Touristen aus Übersee auf dem Rhein, doch dank Corona durften wir eine Woche auf dem amerikanischen Luxusschiff genießen. Zu meiner Freude hatte das Schiff natürlich typische Betten aus Amerika. Darauf wurde bei der Begrüßung direkt hingewiesen.

Nun aber zurück zum Buch, mit dem du eine unterhaltsame Reise in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten machen kannst. Wußtest du, dass die 1$ Note eine Lebenszeit von etwa 18 Monaten hat? Ganz klar unnützes Wissen, aber damit kann man einfach mal ein Gespräch beginnen und vor sich hin philosophieren wie es mit unseren Euro Scheinen aus sieht. So eignet sich das Buch sehr gut, um Gespräche anzustoßen. Beim Lesen der einzelnen Fakten musste ich immer wieder zu meinem Mann aufschauen und sagen: Wußtest du, dass ….? oder: Kannst du dich an …. das erinnern? Zusammen mit dem Buch haben wir in Urlaubserinnerungen geschwärmt. Eine Freundin, die fünf Jahre in Alamogordo New Mexiko gelebt hat, war ganz entzückt, als sie das Buch bei mir fand. Beim schnellen Durchblättern hörte ich nur: Da waren wir auch oder da muss ich unbedingt wieder hin.

Für mich war es ein Buch, das mein Fernweh ein wenig beruhigen konnte. Mit dem Buch habe ich einige tolle Gespräche geführt und von einem Urlaub in der USA geträumt, sobald die Situation in der Welt sich entspannt hat und damit das Reisen auch wieder Spaß macht. Von mir bekommt das Buch eine ganz klare Leseempfehlung. Wer von einem Urlaub träumen möchte, findet in den 151 Momentaufnahmen der USA schon mal ein paar Einblicke in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Es ist ein Buch, dass zum Sprechen über das Buch anregt. Es wird in meiner Leseecke bei den Reiseführern einen guten Platz finden und ist so immer griffbereit, wenn wir unseren Traumurlaub planen.

Wenn du noch mehr über das Buch erfahren möchtest findest du das Making of auf der Seite vom Verlag: Making of USA 151

Inhaltsangabe

Die USA – eine von Einwanderern gegründete Heimat für Träume, Widersprüche und Extreme. Wo sonst kann man Mustangs auf Hochebenen und Aliens in der Wüste suchen, gibt es Wolkenkratzer in der Prärie, Austern im Containerhafen und Gemüsefelder in der Großstadt? Uncle Sams Unternehmergeist bringt Ölbarone und den Cyber Monday hervor. Doch nicht jeder wohnt in der Villa: Millionen leben im Wohnmobil oder im Knast.

Folgen Sie den vor Jahren in die USA ausgewanderten Autoren Petrina Engelke und Kai Blum in ihren Alltag. Mit ihnen landen Sie beim Pow Wow, Tailgating oder Soulfood-Dinner. Begegnen Sie Helden, Haien und mindestens einem Heidenspaß; am Ende wundern Sie sich nicht mehr über Zwei-Dollar-Scheine, komische Klodeckel oder ein Ritual, das glatt aus der DDR stammen könnte.

USA 151 ist eine einzigartige Dokumentation zwischen erhabenen Nationalparks, hektischen Metropolen und endlosen Autobahnen. Erleben Sie in 151 Momentaufnahmen eine vielfältige Gesellschaft mit ihren stolzen Errungenschaften und tiefen Wunden, großen Ideen und kleinen Wundern. Ein Buch für Entdecker und Liebhaber der USA und diejenigen, die es werden wollen.

Bibliografie

USA 151 Von Petrina Engelke und Kai Blum Sketchnote und Rezension zum Buch von Kerstin Cornils

Autor: Petrina Engelke und Kai Blum
Genre: Bildband
Verlag: Conbook Verlag
ISBN: 978-3958893245
Erscheinungsdatum: 07. Oktober 2020
Format: Taschenbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 288
Leseexemplar: Ja, Verlag

Leseprobe


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Conbook Verlag

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Let’s go Himalaya von Katja Linke

Let’s go Himalaya – Wo bitte geht’s nach Shangri-La?

von Katja Linke

Meine Meinung

Das Cover zeigt sehr schön die Silhouetten von zwei Wanderern. Man kann erkennen, dass es eine Erwachsene und ein Kind ist. Hinter ihnen kommt zwischen den Berggipfeln die Sonne zum Vorschein. Der Himmel ist in einem wunderschönen rosa dargestellt mit einer einzelnen weißen Wolke. Für mich passt das Cover super zur Geschichte.

Als ich das Buch das erste Mal aufgeschlagen habe, fiel mir sofort die große Schrift ins Auge. Irgendwie kam mir die größer vor als sonst. Kann aber auch an meiner kleinen Einstellung beim eReader liegen. Das harmonische Schriftbild lud mich direkt ein, meine Nase in das Buch zu stecken. Erst mal angefangen konnte ich auch nicht wieder aufhören. Der erste Satz hat mich direkt in Beschlag genommen:

Hatten Sie schon einmal das Gefühl, ein Hamster im Laufrad des alltäglichen Wahnsinns zu sein, ohne Aussicht darauf, dass dieser Zustand sich in absehbarer Zeit ändern könnte?

Ja, irgendwie schon und dann habe ich die Reißleine gezogen. Und freue mich jeden Tag aufs neue diesen Schritt getan zu haben.

Doch heute geht es nicht um meinen alltäglichen Wahnsinn, sondern um das Buch: Let’s go Himalaya von Katja Linke. Die Autorin erzählt die Geschichte von ihrer eigenen Expedition nach Tibet zusammen mit ihrer elfjährigen Tochter. Katjas Grund für die Reise ist die Diagnose: Reisefieber und die Suche nach ihrem Shangri- La. (Mehr zu Shangri- La erfährst du hier in meiner gleichnamigen Kolumne) Ihre Tochter Julia begleitet sie bei diesem Abenteuer und möchte einen symbolischen Stein im Basislager vom Mount Everest ablegen.

Das Abenteuer von Katja und Julia hat mich sofort angesprochen. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Interessiert habe ich die Besichtigungen in Tibet verfolgt und dabei eine Menge über die Region und den Buddhismus gelernt. Der Reisebegleiter der beiden hat mich besonders fasziniert. Er reagiert ganz besonnen auf alle Fragen von Julia und gibt die Antworten kindgerecht wieder. Ob das nun tatsächlich so war, oder von der Autorin so besser verpackt worden ist sei dahingestellt. Es kommt auf jeden Fall sehr sympathisch rüber und beim Lesen hatte ich das Gefühl zusammen mit den dreien unterwegs zu sein. Ich weiß nun, warum sich eine Wimpelkette in meiner Buchbox von Mainwunder befand. Diese „Stofflappen“ heißen „Lung Ta“ und sind die Gebetsfahnen der Buddhisten. Sie sind mit Symbolen, Mantras und Gebeten bedruckt. Dabei steht jede Farbe für ein Element, wie du auf meinem Sketchnote sehen kannst. Die Erzählung der Mutter wird ab und zu unterbrochen durch einen Tagebucheintrag der Tochter. So erfahre ich als Leser auch ein bisschen was von den Gedanken des elfjährigen Mädchens auf der Reise. Ein Satz der Tochter ist mir dabei gut in Erinnerung geblieben:

Wir haben das nächste Level unserer Abenteuerreise erreicht.

Ich habe die Reise- Erzählung von Katja genossen und bin in Gedanken mit ihnen durch Tibet gereist. Mein Reisefieber steigt immer weiter an. Die Reise würde mich echt reizen. Wobei ich gerade die letzte Etappe bis zum Basislager des Mount Eversts vermutlich aktuell körperlich noch nicht könnte. Hierzu wird sehr gut erklärt, warum man sich für diese Reise etwas Zeit nehmen muss. Denn unser Körper muss sich erst an die Höhe und den damit verbundenen niedrigen Gehalt an Sauerstoff gewöhnen. Ich nehme von diesem Buch eine wunderbare Gedankenreise mit. Mutter und Tochter wurden auf dieser Reise zu Teampartnern, die sich gegenseitig unterstützt haben. Sie haben gezeigt, wie wichtig es ist, wenn man sich aufeinander verlassen kann. Es ist eine Geschichte voller Liebe, Mut und Abenteuer, die mich mitgenommen hat in eine andere Welt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einfach mal einen Moment Pause vom Alltag braucht und offen ist für eine Reise in fremde Kulturen. Ich schließe mit einem Zitat von Tashi, dem Reisebegleiter des Mutter- Tochter- Gespanns:

Es ist die Aufgabe aller Menschen, ungeachtet ihrer Religion, einen Weg zu finden, der friedliches Leben in der Gemeinschaft ermöglicht.

Inhaltsangabe

Katja will für ein paar Wochen raus aus ihrem Alltag als Ärztin. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia startet sie zu einer Tibetreise in den Himalaya. Das höchste Gebirge unseres Planeten gilt nicht umsonst als Dach der Welt: Es berührt mit seinen atemberaubenden Gipfeln nicht nur den Himmel, sondern auch die Seelen derer, die dieses Erlebnis wagen.

Gleich nach der Ankunft in Tibets Hauptstadt Lhasa landen die beiden unsanft in der Realität und die Träume der Reisenden platzen wie Seifenblasen. Beide halten an ihren Zielen fest: Julia will einen Stein aus Omas Garten ins Basislager am Mount Everest bringen, Katja ist auf der Suche nach einem kraftspendenden Sehnsuchtsort, ihrem Shangri-La. Ob in Tibet der Zauber des sagenumwobenen Shangri-La als paradiesischer Ort spürbar ist?

Let´s go Himalaya – Wo bitte geht´s nach Shangri-La ist eine ganz besondere Mutter-Tochter-Geschichte über Mut und Liebe,
über Kulturkämpfe und Glücksmomente und über Loslassen und Ankommen vor der beeindruckenden Gebirgskulisse des Himalaya.

Bibliografie

Autor: Katja Linke
Genre: Abenteuerroman, Frauenroman, Reiseroman
Verlag: Twentysix der Self- Publishing- Verlag
ISBN: 978-3740765903
Erscheinungsdatum: 
Format: gebundenes Buch, Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 260
Leseexemplar: ja, Mainwunder

Lets go Himalaya von Katja Linke

Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Katja Linke

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Mit Quietscheente auf Weltreise von Janet und Fabian Zentel

MIt dem Quietscheentchen afu Weltreise von Janet Zentel Sketchnote zum Buch

Mit Quietscheente auf Weltreise: und warum Kokosnüsse gefährlicher sind als Haie

von Janet & Fabian Zentel

Mit Quietscheente auf Weltreise von Janet Zentel

Meine Meinung

Das Cover hat mich sofort an Urlaub denken lassen. Ein Koffer mit verschiedenen Landesflaggen beklebt steht im Vordergrund. Auf dem Koffer sitzt eine gelbe Quietscheente, die auch im Titel des Buches erwähnt wird. Hinter dem Koffer ist ein Auszug des Erdballs samt leicht bewölktem Himmel zusehen. Am Horizont reihen sich einige Sehenswürdigkeiten der Welt aneinander. Das Gesamtbild deutet auf einen Reiseroman hin. Durch das Cover fand das Buch den Weg zu mir.

Bevor ich etwas zu dem Buch schreiben kann muss ich dir erst mal die wichtigste Person vorstellen, die sonst böse wird. Ducky ist die Quietscheente von Janet und Fabian und fungiert als Erzähler der Geschichte. Ducky hat mit mehr oder weniger legalen Mitteln den Weg als Maskottchen auf die Weltreise geschafft. Wie genau er jetzt zwischen den ganzen Enten hervorstechen konnte, hat Ducky für sich behalten. Nur so viel, er wollte unbedingt mit und von den Anderen hatte es keiner so verdient wie er.

Damit sei Ducky hier genügend Aufmerksamkeit geschenkt und nun können wir uns dem wesentlichen Teil des Buches widmen: die Weltreise. Da wird mein Fernweh Herz sofort wach. Wobei ich nicht der Typ Mensch für eine Weltreise bin. Spontanität und ich sind nicht die besten Freunde. Auch muss bei mir gerne alles ganz akkurat geplant sein. Unvorhergesehene Sachen finde ich immer sehr anstrengend und sie werfen mich aus der Bahn. So reise ich mit meinem Mann sehr geplant meist für etwa drei Wochen am Stück und ich weiß genau was am nächsten Tag auf mich zu kommt. Das gibt mir Sicherheit und lässt mich die Welt genießen. So war ich in dem ein oder anderen Land der Weltreise von Ducky und seinen Reisegefährten auch schon.

Anschnallen bitte, die Reise um die Welt beginnt.

Die Weltreise ist der Lebenstraum von Janet und Fabian. Sie wollen fremde Kulturen und Menschen entdecken. Sie wollen das Essen der Einheimischen probieren und Abendteuer erleben. Von diesem Lebenstraum und den Erfahrungen handelt das Buch. Dabei nimmt Ducky mich als Ich- Erzähler mit auf die Reise um die Welt. So erfahre ich von einem sozialen Projekt in Ghana und dem Kontrastprogramm in New York. Ich reise auf die tierreichen Galapagos Inseln und lerne das laute Indien kennen. Beim Lesen bin ich immer wieder fasziniert von den örtlichen Begebenheiten und mit welcher Begeisterung die Erlebnisse geschildert werden.

Zwischendurch gibt es zwar immer mal wieder eher langatmige Erzählungen der Tage, doch mich faszinieren die besuchten Orte und was man dort erleben kann. Ich fand es spannend, wie unterschiedlich ein Land bzw. Ort auf einen wirken kann. Ich selbst bin von meinem kurzen Aufenthalt in Indien, genauer gesagt in Mumbai immer noch begeistert. Während Janet und Fabian an Mumbai nichts gut fanden. Indien war einfach nur laut in deren Erinnerung. Das kann ich so unterschreiben. An das permanente Hupen im Straßenverkehr muss man sich erst mal gewöhnen. Ich möchte dort nicht selbst fahren.

Nach der Lektüre des Buches stehen bei mir die Galapagos Inseln ganz hoch auf meiner Reisewunschliste und auch Kuba hat sich im Ranking weiter nach oben gearbeitet. Gerade jetzt in der Corona- Pandemie Zeit war das Buch für mich genau das richtige. Ich konnte mich von zu Hause in weit entfernte Länder träumen. Wenn du Lust hast auf eine virtuelle Weltreise oder aber auch eine Weltreise planst, kannst du dir mit diesem Buch schon mal eine mögliche Route erlesen.

Inhaltsangabe

Was braucht man für eine Weltreise? Eine große Portion Mut, einen Hauch Offenheit und Neugier, eine Messerspitze Abenteuerlust und … eine QUIETSCHEENTE!Ducky, die kleine freche Quietscheente, bereist mit Janet und Fabian die Welt. Die beiden wollen nicht länger nur von einer Weltreise träumen sondern ihre Träume endlich leben. Zwölf Monate Auszeit – einfach mal drauf los. Es geht los mit einem Hilfsprojekt in Ghana und geht – Kulturschock inklusive – über New York in eine andere Welt nach Kuba. Die Drei werden von den Galapagos Inseln verzaubert, bereisen mit neuen Freunden den Amazonas und wohnen zeitweise in Quito. Es gibt eine Verlobung auf Hawaii, mehr sympathische Badeenten-Fans in Japan und tausende zu erklimmende Stufen im chinesischen Wudang-Gebirge. Auf Tonga schwimmen sie mit Walen und werden von Giftschlangen auf einer einsamen Insel überrascht, wohingegen die Tour im Wohnmobil durch Neuseeland vergleichsweise purer Luxus ist. Die Reise beinhaltet ein Neujahrsfest mit Familie und Freunden am thailändischen Strand, Motorradtouren in Vietnam und intensive Gerüche in Indien bevor sie sich in Sri Lanka dem Ende zu neigt und das Abenteuer Rückkehr ansteht. Neben den inspirierenden Erfahrungsberichten bekommt der Leser viele Tipps für die Planung und Durchführung seiner nächsten Reise. Natürlich ist Ducky immer im Gepäck und erzählt aus seiner ungewöhnlichen und immer ehrlichen Sicht die lustigen, abenteuerlichen und manchmal nachdenklichen Geschichten. Achtung: Fernwehgefahr!

Bibliografie

MIt dem Quietscheentchen afu Weltreise von Janet Zentel Sketchnote zum Buch

Autor: Janet und Fabian Zentel
Genre: Reiseerzählung
Verlag: Selfpublishing
ISBN:  978-1697945188
Erscheinungsdatum: 05. Oktober 2016
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 288
Leseexemplar: ja, Autorin


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Janet und Fabian Zentel

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