Gedicht Nr. 53

Moin Moin,

wie versprochen geht es weiter am Kai.

Ein Abend am Kai

Langsam steigt die Kälte in mir hoch
doch ich weiche keinen Zentimeter
An mir schwimmt ein Schwan vorbei
wie gerne würde ich ihm folgen

Warum lebt der Mensch an Land
und nicht in den Tiefen der Meere
Da könnte ich mich dann vor allen verstecken
und ganz in meiner Traumwelt leben

Würde ich keine Worte mehr haben
und auch mein geliebtes Meer nicht mehr hören
Was sollte ich dann tun
in dieser schrecklichen Welt

Wann habe ich angefangen so hart zu werden
sollte ich meiner Eltern mal fragen
Doch ich glaub nicht dass sie es mitbekommen haben
oder vielleicht doch?

Wie gestern schon erwähnt ist das lange her. Wie aus einer anderen Zeit. Diese Zeit ist festgehalten in vielen Gedichten und noch viel mehr Tagebüchern. Die ich Jahr für Jahr voll geschrieben habe. Doch seit etwa zwei einhalb Jahren schreibe ich in ein und dasselbe Buch. Es gibt nichts was ich mir von der Seele und aus dem Kopf schreiben muss.

Meine Tagebücher fielen vor gut einem Jahr dem Wasser zum Opfer. Viele sind nicht mehr lesbar, aber ich konnte keins wegschmeißen, sondern habe sie getrocknet und in eine wasserfeste Kiste gepackt. Irgendwie total bescheiden, aber es ist ein Teil von mir.

So, genug für heute morgen gibt es mehr.

LG Kerstin

Gedicht Nr. 52

Moin Moin,

heute habe ich wieder ein Gedicht für euch. Es ist das 52. Gedicht in meinem Ordner aus dem Jahre 2002. Also immer noch mit Kieler Hintergrund.

Eine Nacht unter einer dicken Wolkendecke

Es ist schon fast dunkel
und ich sehe gerade noch mein Blatt
Ich warte auf einen Sternenhimmel
doch hoffe ich wohl vergebens
Eine tiefe Wolkendecke zeigt mir es
doch ich harre aus

Warum sitze ich schon wieder hier allein
wie kann ich das ändern?
Sollte ich los gehen und nach ihm suchen
doch wer sagt mir das ich ihn finde
Alle sagen „dieses Jahr finden wie einen für dich“
aber ich werde dabei nicht gefragt

Hat das Leben eigentlich einen Sinn
frage ich mich ständig wenn ich allein
Natürlich hat es einen Sinn
doch ich habe ihn noch nicht gefunden
Wo steht der Sinn geschrieben
damit ich ihn endlich mal sehe

Dunkel wird es hier am Kai
nur die letzte Laterne bietet mir noch ein Licht
Wann wird sie endliche ausgehen
um mich auch im Dunkeln zu lassen
Oder ist sie etwa auf meiner Seite
und passt heute Nacht auf mich auf

So mit 12 Jahren Abstand zu diesen Zeilen muss ich schon etwas schmunzeln. In den nächsten Tagen zeige ich euch noch drei weitere Gedichte, die in eben dieser Nacht an der Kieler Förde kurz vor dem Tirpitz Hafen entstanden sind.

Wünsche allen einen schönen Sonntag, ich werde jetzt mal ne Runde basteln. Seit Donnerstag habe ich nun auch einen Heizkörper in meinem Bastelkeller ;-) dann fehlt jetzt nur noch eine Tür zum zweiten Kellerraum ;-)

LG Kerstin

Nordsee vs. Ostsee

Moin Moin,

an der Nordsee bin ich groß geworden. Ebbe und Flut sind für mich kein Fremdwort. Gestern Abend zog es mich und meinen Mann mal wieder ans Meer. Ich muss nicht mal wirklich direkt am Deich stehen und aufs Meer schauen, um zu wissen ich bin an der Küste. Die Luft ist einfach anders als im Binnenland.

Ein paar Jahre habe ich auch an der Ostsee gewohnt. Es ist zwar Wasser, aber irgendwie nicht das gleiche wie meine geliebte Nordsee. Irgendwann im Jahre 2002 saß ich mal wieder irgendwo an der Kieler Förde mit Blick Richtung Schleuse zum Nord-Ostseekanal. Dort entstanden folgende Zeilen.

Was verbindet der Nord-Ostseekanal?

Ob Sonnenschein oder Regen
  es kann viele kleine Wellen geben
Sieht man allerdings die weißen Kämme
  dann gibt's wohl ein Sturmtief namens Memme
Toben dann den ganzen Herbst hier Winde
  freut sich am Strand über eine Flasche jedes Kinde
So ist es nun Jahr ein Jahr aus
  und viele bleiben beim Regen dann doch im Haus
Es gibt ein paar mutige und harte
  die trotzen dem Wetter hier bei der Warte
Ein erster Sonnenstrahl kann sich frei machen
  und schon sind alle Leute am aufwachen

Nebel früh am morgen
  und es vergehen alle Sorgen
Oftmals lichtet er sich in wenigen Stunden
  und der Schiffsverkehr geht gut über die Runden
Richtig gefährlich wird es nur mal im Frühjahr
  mit den schweren Stürmen das ist wahr
Doch die vergehen auch meist sehr schnell
  und es folgen Monate ganz hell
Sommerwind mit warmen Brisen
  sorgt für schöne Luft unter den Markisen
Es wird nicht wirklich warm ihr Wasser
  doch ein jedes Kind ist froh um so nasser
Einfach Standesamt oder Schlick
  überall findet man Leute badend dünn und dick

Wünsche allen ein schönen freien Tag

LG Kerstin

P.S. Ich begrüße St. Moonlight auf meinem Blog. Viel Spaß beim Lesen der Gedichte, die hier immer wieder kommen werden.

Träne

Moin Moin,

willkommen im Jahr 2002 und meinen Gedanken.

Traurig ist sie ins geheim sehr doll
und träumt sich alles wundervoll
Ruht seit vielen Jahren
in ihren Träumen Scharen
An sich lässt sie kaum einen ran
der ihr helfen könnte dann
Es sollte bald mal vorbei sein
sonst wird der Panzer wie Stein
Noch eins ist hier nun zu sagen
sie ist ständig sich am Plagen
Es wird vorbeigehen ganz klar
doch in welcher Hand es da

Man ist das lange her. Ich kann mich kaum noch dran erinnern. Aber ich mag es mit meinen Gedichten in die Vergangenheit zu Reisen. So ist doch einiges für meine Ewigkeit festgehalten. Und ich muss schmunzeln wie gut es mir doch geht.

LG Kerstin

P.S.: Diesen Samstag gegen 14/ 15 Uhr Bastelworkshop in Tetenbüll bei meinen Eltern. Bei Interesse bitte melden.

SAB – zum Geburtstag

Moin Moin,

so einige Sale-a-Bration Produkte haben die Weg in meinen Bastelkeller gefunden. Hier eine Auftragsarbeit zu einem 60. Geburtstag. Im Hintergrund kann man eine neue Prägeform mit Punkten erkennen. Und auch der Stempel vorne gehört zu den schönen neuen Dingen.

Geburtstag Auftrag 60 aWerde mich die nächsten Tage mal mit den neuen Stempeln beschäftigen. Ich habe dazu gerade wieder etwas Zeit, denn die 90 Hochzeitseinladungskarten sind fertig ;-) mal sehen wann die nächsten Aufträge reinkommen.

Wünsche einen schönen Tag.

LG Kerstin

 

Ausblick über die Kieler Förde

Moin Moin,

heute habe ich mal wieder ein Gedicht für euch.

Im stillen sitze ich
oben auf dem Berg
Unter mir läuft der Verkehr
ganz an mir vorbei
Ich genieße die vermeintliche Ruhe
doch es ist ganz laut
Die Vögel zwitschern in ihren Bäumen
und die Autos fahren
Doch in mir ist es ganz still
ein Blick aufs Wasser genügt
Sachte weht der Wind um meine Nase
und gibt dem Wasser eine unruhige Oberfläche
Die Sonne gibt mir Wärme
und beflügelt mich

Man, war ich schon lange nicht mehr im alten Botanischen Garten in Kiel. Mal sehen ob ich in diesem Jahr mal wieder nach Kiel komme.

Wünsche allen einen guten Start in die Woche.

LG Kerstin