Rezension: Dünenkind von Leonie Haubrich

Dünenkind

von Leonie Haubrich

Dünenkind von Leonie Haubrich Sketchnote

Meine Meinung

Das Cover ist in den klassischen Thriller Farben: rot, weiß und schwarz gestaltet. Eine Frau mit roten Haaren steht in den Dünen und schaut auf die Unwetterwolken, die sich über dem Meer zusammen brauen. Das kommende Unheil wird im oberen Bereich des Covers von zwei schwarzen Vögeln unterstützt. Für mich passt das Cover gut zur Geschichte und gibt einen guten Blick auf Unwetter an der Nordsee wieder.

Als ich hörte, dass Leonie Haubrich einen Thriller über meine Heimatregion geschrieben hat, musste ich den sofort lesen. Ich war gespannt, wie sie die Nordsee mit ihren Gefahren wieder spiegeln kann. Ich bin zwar kein Hallig Kind, wie die Protagonisten im Roman, doch bin ich direkt hinterm Deich auf der Halbinsel Eiderstedt aufgewachsen. Und so habe ich eine gewisse Vorstellung vom Halligleben.

Die Bake vom Blauortsand gibt es wirklich, die Hallig Hulhan ist ein fiktiver Ort irgendwo im Wattenmeer von Schleswig Holstein. Da der Blauortsand ein Hochsand vor Büsum ist. Habe ich mir vorgestellt, dass die Hallig auch irgendwo dort zu finden ist. Die Hallig selbst habe ich mir vorgestellt wie Hooge, mit ein paar Warften, einer Kirche und einer Mini-Schule. Die Verbindung zum Festland habe ich mir wie den Weg von Nordstrand nach Südfall gedacht. Dort kann man bei Ebbe mit Pferd und Wagen über das Watt vom Festland zur kleinen Hallig gelangen. Mit diesen Bildern im Kopf habe ich den Thriller verschlungen.

Die Protagonistin Marissa hat als Jugendliche ihre Heimat die Hallig Hulhan verlassen und sich geschworen niemals zu dem Grauen zurück zukehren. Doch das Leben will es anders mit der inzwischen 46 jährigen. Die Geschichte springt vom Jahr 2019 immer wieder zurück ins Jahr 1989 wo alles begann. Durch den Wechsel der Zeit baut sich die Spannung immer mehr auf. Warum graut es Marissa so sehr vor der Hallig? Was ist kurz vor ihrem Schulabschluss passiert?

Mit wenigen Worten gelingt es Leonie Haubrich den Schrecken der Nordsee zu vermitteln. Ich bin nie bei einer Sturmflut auf einer Hallig gewesen, doch so wie im Buch stelle ich es mir vor. Ich habe nur nach den Sturmfluten am Deich eventuelle Verluste der Halligen gefunden. So wurden immer mal Schilder und Zäune angespült. Für mich war der Sturm und der damit verbundene hohe Wasserstand immer faszinierend. Ich bin bei Sturm gerne nach draußen gegangen und habe mir die Wellen samt Schaumkronen angeschaut. Allerdings musste ich auch nicht die Erfahrung wie Marissa machen, die sie nur mit schrecken zurückgelassen hat.

Ich fand das Buch spannend und erschreckend zugleich. Bei der Lektüre habe ich Lust auf eine Wattwanderung bekommen. Ich bin als Jugendliche gerne alleine durchs Watt zur Fahrrinne gewandert um dann mit der aufkommenden Flut die Kilometer wieder zurück zu schwimmen. Bei meinem nächsten Heimatausflug werde ich mich mal wieder in die Nordseefluten stürzen.

Ich empfehle das Buch gerne weiter.

Inhalt

Nach Jahren kehrt Marissa wieder in ihre Heimat auf die Hallig zurück. Aber wird sie sie auch wieder lebend verlassen?
Eine Landschaft, in der Wasser und Land verschwimmen, rätselhafte Nebelformationen – Marissa hat dem Leben auf der Hallig den Rücken gekehrt und ist nach Italien ausgewandert.
Als sie erfährt, dass ihr Vater nur noch wenige Monate zu leben hat, kehrt sie nach dreißig Jahren in die Heimat zurück, um Abschied zu nehmen. Aber dann verschwindet ihre 12-jährige Halbschwester Mia und Marissa stößt auf eine Mauer des Schweigens.
Ihr wird klar, dass sie sich ihrem größten Trauma stellen muss: Einst haben ihre Freunde sie bei einem Initiationsritus an der Bake Blauortsand festgebunden, um eine Nacht allein bei Flut auf dem Hochsand zu überstehen.
Holt ihre Vergangenheit sie wieder ein?
Sie begreift, dass die Gefahr auch für sie längst nicht gebannt ist.

(Quelle: Leonie Haubrich)

Details zum Buch

Dünenkind von Leonie Haubrich Buch

Dünenkind

von Leonie Haubrich

Thriller
Formate: eBook, Taschenbuch
Seiten: 204
erschienen am: 09.05.2019
Verlag: Independently published

Rezensionsexemplar

Der Titel erschien im allgemeinen Buchhandel im BoD Verlag am 24.Mai 2019 unter einem zweiten Titel: Blauortsand (ISBN-13: 978-3738652932).

Rezension: Nebelherz von Leonie Haubrich

Nebelherz

von Leonie Haubrich

Mit Widmung für spannende Lesestunden erreichte mich der neue Roman von Leonie Haubrich. Dem Klappentext zum Trotz nahm ich das Buch mit auf meine einsamen Waldspaziergänge ins Unterholz. Nach den ersten 70 Seiten kam ich heil wieder zu Hause an, auch wenn das knacken rechts und links der Pfade unheimlicher war als sonst.

Meine Meinung

Das Cover zeigt eine Szene aus dem Buch. Ein Fuchs schaut gefühlt direkt in die Kamera. Um ihn rum ist alles mystisch und dunkel. Mit etwas Fantasie, könnte man den Fuchs am Ufer stehen sehen wie im Buch. Durch den Fuchs und den farblich passenden Titel des Buches wird das Buch zu einem Hingucker. Dahinter verbirgt sich der Fluss und die Natur im Türkis schimmernden Nebel. Für mich passt das Cover sehr gut. Es macht Lust auf den Inhalt.

Der Klappentext verspricht schon mal Spannung Pur. Ein von Drogenbenebelter Mann gesteht einen lange zurück liegenden Mord. Die Polizei nimmt ihn nicht ernst und lässt ihn laufen. Wenn man bei der Information noch nicht neugierig geworden ist, sorgt schließlich der letzte Satz dafür: „[…] dass manche Geheimnisse tödlich sind – auch für sie“.

Ich habe das Buch mal wieder ganz mutig auf einem Waldspaziergang gelesen. Nach etwa 14 Seiten kam ich an meiner üblichen Abzweigung an. Hier habe ich immer die Wahl, weiter dem Weg zu folgen oder dem Trampelpfad quer durch den Wald. Mit dem Buch in der Hand habe ich kurz überlegt nicht meine gewohnte Runde zu drehen. Doch hält mich sonst ein bisschen Mord uns Totschlag auf nicht davon ab. Also bin ich der Spur durch das Dickicht gefolgt. Meine Konzentration ganz auf den Seiten, von meiner Umgebung bekam ich nicht mal die lauten Schreie vom Eichelhäher mit. Der sich für gewöhnlich immer bemerkbar macht. So vertieft war ich in die Geschichte. Erst als ich wieder in der Zivilisation des Heidesees ankam, habe ich kurz mein Buch geschlossen. Ich steh dazu beim Gehen zu lesen. Aber an der schon gut gefüllten Terrasse vom Campingplatz musste ich jetzt nicht lesend vorbei laufen.

Mit dem Buch in der Hand ging es dann runter an den See. Hier habe ich eine Weile in der Sonne gesessen und gelesen. Das war ein totaler Kontrast zu dem Inhalt des Buches. Während ich die Ruhe genoss und mir keine Gedanken um meine Umgebung machen mussten. Schauten Niklas und Carolin immer wieder hinter sich. Man weiß ja nie wem man noch trauen kann.

Das Buch hat mich noch den ganzen Abend gefesselt. Mit 100 fehlenden Seiten ging ich ins Bett und konnte erst die Nachttischlampe ausschalten, nachdem ich die letzten Zeilen gelesen hatte.

Für mich war es ein spannendes Buch. Ich hatte zwar von Anfang an eine Ahnung, was passieren könnte. Doch machte dies für mich keinen Abstrich im Spannungsbogen. Bis zum Schluss habe ich mit Niklas mit gefiebert und gehofft, dass alles gut wird. Doch kann in einem Psychothriller alles gut werden …

Inhalt

Traue niemandem. Am wenigsten dir selbst.
Niklas Hofmann findet sich unter Drogen gesetzt in einem abgelegenen Waldgebiet wieder, getrieben von Erinnerungsfetzen. Er sieht, wie er Gas gibt, um Lisa zu überfahren, wie er sie mit Ziegelsteinen beschwert im Rhein versenkt.

Niklas stellt sich der Polizei. Die Kripobeamten halten ihn für einen Wichtigtuer, bis Lisas Leiche aus dem Rhein geborgen wird, beschwert mit Ziegelsteinen.

Die Schauspielerin Carolin hat nie an ein Abtauchen ihrer Schwester Lisa geglaubt. Wild entschlossen stochert sie in der Vergangenheit, um Lisas wahren Mörder zu entlarven. Dabei gerät sie in einen tückischen Sog aus Lügen und Vertuschungen. Doch sie lässt nicht locker und muss erfahren, dass manche Geheimnisse tödlich sind – auch für sie.“ (Quelle: Klappentext)

Details zum Buch

Das Buch "Nebelherz" von Leonie Haubrich posiert für ein Foto auf dem Waldboden

Nebelherz

von Leonie Haubrich

Psychothriller
Seiten: 270 (Printausgabe)
Format: Ebook/ Taschenbuch
Verlag: Independently published
erschienen: 22.03.2019

Rezensionsexemplar

erhältlich bei Amazon*
*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Mehr von Leonie Haubrich

Rezension: Dunkelmädchen von Leonie Haubrich

Das Buch startet mit einem kleinen Dankeschön an die lieben Buchblogger. Ich finde diesen Zug von Leonie Haubrich sehr schön. Und habe mich dadurch angesprochen gefühlt.

Widmung aus dem Buch: Dunkelmädchen

Dunkelmädchen

von Leonie Haubrich

Cover: Dunkelmädchen von Leonie Haubrich
© Leonie Haubrich

Meine Meinung

Das Cover vermittelt eine düstere Stimmung. Eine verlassene Straße, ein Haus und in der ferne kann man mehrere Gebäude erahnen. Farblich ist es in Grautönen gehalten. Nur eine verlassene rote Schaukel sticht aus dem Grau in Grau heraus. Ich mag das Cover, weißt es doch die klassischen Farben für einen Thriller auf und damit passt es genau in mein Beuteschema.

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe musste ich erst mal schlucken. Die Mutter Elena hat das Gefühlt ihre Tochter Julia ist nicht ihre Tochter. Das klingt für mich spannend und schrecklich zu gleich. Ich selbst habe keine Kinder, aber eine Mutter sollte doch wissen wie ihr Kind aussieht und ein Vater ebenso. Wie kann niemand an Elenas Vermutung glauben?

Mich hat der Roman von der ersten Seite an gepackt. Ich wollte wissen, was hinter Elenas Gefühlen steckt. Wie kommt sie darauf und wie reagiert ihr Umfeld auf ihre Unterstellungen. Das Buch habe ich nahe zu am Stück gelesen. Abends um zehn fehlten mir nur noch 100 Seiten. Ich habe versucht es immer wieder weg zulegen, schließlich stand am nächsten Tag ein neun Stunden Arbeitstag vor mir. Aber es ging einfach nicht. Ich musste weiterlesen auch auf die Gefahr hin, am nächsten Tag hundemüde zu sein.

Der Schreibstil von Leonie Haubrich ist flüssig und lässt mich die Seiten nur so dahin blättern. Wer jetzt auf einen Blutrünstigen Thriller hofft ist hier an der falschen Adresse. Beim Lesen werden Bilder im Kopf erzeugt, die für den nötigen Nervenkitzel zeugen. Ich hatte Elena genau vor Augen und habe mit ihr zusammen versucht zu ergründen, warum Julia Julia ist oder eben auch nicht. Für mich hatte die Geschichte einen gelungenen Spannungsbogen. Ich mag die Art Thriller aus der Feder von Leonie Haubrich, denn ich muss keine blutigen Szenen haben, um mich zu gruseln. Bei mir gehen kleine Psychospielchen viel tiefer.

Von mir bekommt der Roman eine ganz klare Leseempfehlung. Nehme dir aber ausreichend Zeit zum Lesen. Fange am besten direkt morgens an, denn ich garantiere dir eine schlaflose Nacht, wenn du nicht standhafter bist als ich.

Inhalt

„»Mama.«
Elena hörte den Ruf und begriff mit einer Deutlichkeit, als würde mitten in der Nacht ein Flutlicht angeschaltet, dass das Mädchen im Kinderzimmer nicht ihre Tochter war.
Diese Erkenntnis bringt die junge Mutter fast um. Niemand glaubt ihr. Niemand sieht die Hinweise. Nicht einmal ihrem Mann kann sie noch vertrauen. Ist er es vielleicht sogar, der ihre kleine Julia gegen ein anderes Kind ausgetauscht hat? Warum besteht er darauf, dass sie sich behandeln lässt?
Erst als Elena ihre Freiheit aufgibt, kann sie einen Plan entwickeln, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch weiß sie wirklich, was die Wahrheit ist?“ (Quelle: Leonie Haubrich)

Buchtrailer

Details zum Buch

Dunkelmädchen

von Leonie Haubrich

Thriller
Seiten: 316 (Printausgabe)
Format: Ebook, Taschenbuch
Verlag: Independently published
erschienen am: 11.01.2019

Rezensionsexemplar
erhältlich bei Amazon*
*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Weitere Meinungen zum Buch

Nina von Blog-a-holic

Blogtour: Die Sprache des Schmerzes

Leonie Haubrich und ich haben heute live aus dem Buch „Die Sprache des Schmerzes“ vorgelesen. Da die Bildübertragung nicht synchron mit dem Ton lief haben wir uns für ein Standbild entschieden. Ich wünsche dir viel Spaß beim Hören.

Bis morgen läuft übrigens noch unser Gewinnspiel.

Wenn du mehr zum Buch lesen möchtest findest du hier die Links zu den einzelnen Stationen dieser Tour.

Hier der Blogtourplan:
26.3. Jasmin Bräutigam: Buchvorstellung
27.3. Nina Wacht: Coverentwicklung
28.3. Patricia Nossol: Rorschachtest
29.3. Christina Rausch: Interview
30.3. Stefanie Steger: Vorurteil
31.3. Kerstin Cornils: Rezension
1.4. Anja Bauer: Auszeit
2.4. Angélique Sa: Konzept 99
3.4. Blog-Gewinnspiel um einen Tolino
7.4. Online Lesung mit Leonie Haubrich

Blogtour_Die_Sprache_des_Schmerzes_von_Leonie_Haubrich

MerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerken

Rezension: Die Sprache des Schmerzes von Leonie Haubrich

Heute habe ich einen Psychothriller für dich, denn ich im Rahmen der „Thriller Release Party mit großer Blogtour“ lesen durfte. Die Veranstaltung bei Facebook findest du hier.

Leonie und ich wollten heute eine tolle Lesung für dich halten. Doch machen uns Technik und meine Bronchitis einen Strich durch die Rechnung. Dafür habe ich schon mal meine Rezension für dich.  Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nächste Woche Samstag am 07.04.18 holen wir das nach. Dann ist meine Stimme auch wieder fit. Die Uhrzeit gebe ich dir noch bekannt.

Blogtour_Die_Sprache_des_Schmerzes_von_Leonie_Haubrich

Hier der Blogtourplan:
26.3. Jasmin Bräutigam: Buchvorstellung
27.3. Nina Wacht: Coverentwicklung
28.3. Patricia Nossol: Rorschachtest
29.3. Christina Rausch: Interview
30.3. Stefanie Steger: Vorurteil
31.3. Kerstin Cornils: Rezension
1.4. Anja Bauer: Auszeit
2.4. Angélique Sa: Konzept 99
3.4. großes Blog-Gewinnspiel um einen Tolino
7.4. Online Lesung mit Leonie Haubrich

29663052_589254064741764_7354546833050956277_o
Schnitzeljagd

Was hat es mit diesem Bild auf sich?
Dieses Bild ist Teil des aktuellen Gewinnspiels zum Abschluss der Blogtour um den Psychothriller „Die Sprache des Schmerzes“. Das Gewinnspiel ist wie eine Schnitzeljagd aufgebaut, die vom 2.4. bis zum Sonntag, 8.4.18 (23:59 Uhr) läuft.

Die Sprache des Schmerzes

von Leonie Haubrich

Sprache-des-Schmerzes-SW-2-430x688

Inhalt

„Ein Fehlurteil, eine Entführung, ein Psychoduell – und ein Kampf um Gerechtigkeit, der in unfassbare Abgründe führt.
Thomas Juchmann kann aus dem Maßregelvollzug fliehen. Dabei ist er nur von einem Gedanken getrieben: die Konfrontation mit dem Gutachter, der dafür verantwortlich ist, dass Thomas für einen Mord verurteilt wurde, den er nie begangen hat. Elf Jahre lang saß er in der Psychiatrie.
Doch das Vorhaben gestaltet sich schwieriger als geplant. Bald muss sich Thomas fragen: Gibt es für ihn eine Grenze, die er nicht überschreitet, um sein Ziel durchzusetzen? Ist er wirklich besser als der Gewalttäter, für den ihn alle halten?“ (Quelle: Leonie Haubrich)

Meine Meinung

Das Cover hat die klassischen Thriller Farben: rot, weiß und schwarz. Außer den Buchstaben gibt es keine geraden Linien und Kanten. Alles ist etwas zerrissen oder verschwommen. In der unteren Hälfte kann man einen Schmetterling sehen. Für mich ist das Cover ein Hingucker, gerade weil man den Schmetterling erst richtig erkennen kann, wenn man das Buch in die Hand nimmt. Und genau den Effekt hat es auf mich, ich muss es näher betrachten, um zu sehen was es ist.

Dieser Falter spielt eine ganz spezielle Rolle im Leben der Protagonistin. Warum erfährst zu im ersten Roman „Was du nicht siehst“. Allerdings brauchst du den Hintergrund nicht unbedingt, um den zweiten Roman mit Liz Günther zu verstehen. Es sind zwei in sich abgeschlossene Romane, die du unabhängig voneinander lesen kannst.

Im Roman tauchen drei wichtige Personen auf. Liz arbeitet als Kinder- und Jugendpsychologen und hat eine andere Vorstellung von Therapie als ihr Mann. Thomas ist aus dem Maßregelvollzug geflohen und sinnt nach Rache. Jan ist bei Liz in Therapie und er führt ellenlange Monologe.

Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt. Die meiste Zeit ist der Erzähler in der Nähe von Liz und ich erfahre alles aus ihrer Gefühlswelt. Nur wenn Jan im Mittelpunkt steht wechselt die Perspektive in die erste Person. Jan unterhält sich mit Jacob, seinem Teddy und erzählt ihm alles. Ich fand es spannend in die Abgründe von Jan einzutauchen. Und wie Thomas in Freiheit tickt.

Der Schreibstil von Leonie Haubrich hat mich wieder sehr gefesselt und so habe ich das Buch am Stück gelesen. Ich finde es sehr schön, dass die Bücher nicht so lang sind. So kann man an einem Tag in den Psychothriller abtauchen und ihn genießen. Und muss nicht zwischendrin schlafengehen.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und ich bin gespannt ob es einen dritten Roman um Liz Günther geben wird.

Vielen Dank liebe Leonie für das Rezenionsexemplar

Details zum Buch

Sprache-des-Schmerzes-SW-2-430x688Liz Günther 2
Taschenbuch
Psychothriller
230 Seiten
Verlag: Independently published
erschienen am 18. März 2018
ISBN: 978-1980522492
Preis: 9,99 €

Mehr zu Leonie Haubrich auf Kerstins Kartenwerkstatt

Aus dem Dunkel

Was du nicht siehst (Liz Günther 1)

Je schwärzer die Nacht

Leonie Haubrich Die Sprache des Schmerzes und Was du nicht siehst

Rezension: Aus dem Dunkel von Leonie Haubrich

Kennst du dieses Gefühl, wenn du beim Lesen feststellst: den Ort kenne ich oder die geschichtliche Person sagt mir was? Ich muss dann immer etwas schmunzeln und freue mich weiter zu lesen. So ergeht mir das zum Beispiel immer wieder bei Romanen, die in Schleswig- Holstein spielen. Auch bei historischen Romanen habe ich dieses Erlebnis und freue mich, doch in der Schule etwas gelernt zu haben. Bei dem heutigen Buch hatte ich auch dieses Schmunzeln im Gesicht. Es ist kein Ort und es ist auch keine geschichtliche Person. Lese weiter und ich verrate dir ein wenig von meinem „Schmunzelerlebnis“ und wie es dazu gekommen ist.

Aus dem Dunkel

von Leonie Haubrich

Cover: Aus dem Dunkel von Leonie Haubrich

Klappentext

„Wenn die jahrelang verschollene Tochter plötzlich ohne Erklärung mit einem Baby vor der Haustür steht –

Jetzt hält Annnegret einen Säugling im Arm und Riccarda ist wieder weg. Als einige Tage später Riccardas Kleidungsstücke auf einer Rheinbrücke gefunden werden, geht die Polizei von einem Suizid aus. Annegret gibt nicht auf. Gemeinsam mit Kommissar Steffen  Noack, dessen Tochter ebenfalls verschwunden ist, begibt sie sich auf die Suche.

Doch je tiefer Annegret in Riccardas Geheimnis eindringt, desto mehr fürchtet sie sich vor der Wahrheit …“ (Quelle: Rückseite des Taschenbuchs)

Meine Meinung

Das Cover zeigt im übertragenen Sinne den Titel „Aus dem Dunkel“. Eine Person geht eine dunkle Treppe hinauf. Mir gefällt das Cover und es passt perfekt zum Psychothriller.

Wie oben schon erwähnt musste ich beim Lesen schmunzeln. Diese Gefühlsregung passt so gar nicht zu einem Psychothriller und doch musste ich immer mal wieder vor mich hin grinsen aus purer Freude. Dafür gibt es einen ganz besonderen Grund.

Am 10. September 2017 fand auf Facebook der Crime Day statt (Hier ein Überblick dazu). Beim Gewinnspiel von Leonie Haubrich gewann ich den 1. Preis: eine Nebenrolle im neuen Thriller. Und tada, dies ist der angekündigte neue Thriller mit mir in einer Nebenrolle. Und ich muss sagen, Leonie hat mich und meine Marotten sehr gut getroffen. Wenn du also ein paar ganz private Sachen über mich erfahren möchtest, dann lies dieses Buch. Schon auf der siebten Seite wirst du mich finden.

Ich habe den Roman um Annegret und Riccarda verschlungen. Leonie Haubrich ist es gelungen mich von der ersten Seite an zu fesseln und das nicht nur, weil ich selbst im Roman mitspiele. Abwechselnd erzählen Annegret und Riccarda. So baut sich für mich Stück für Stück das Verhältnis von Mutter und Tochter auf. Ich bange mit Annegret und hoffe sie findet einen Weg aus dem Dunkel.

Für mich war es, wie du dir denken kannst ein ganz besonderes Lesevergnügen. Was mir sehr gut gefällt, dass das Buch mit wenig Worten auskommt. Immer mehr finde ich gefallen an Büchern, die mit weniger als 300 Seiten auskommen. Es ist genau die richtige länge, um sich einen schönen Lesetag zu machen.

Vielen Dank liebe Leonie für das Rezensionsexemplar und die Nebenrolle in deinem Psychothriller

Taschenbuch
210 Seiten
Verlag: Independently published
erschienen am 10. Dezember 2017
ISBN-13: 978-1973508434
Preis: 9,99 €

 Wenn du noch nicht genug vom Buch hast findest du bei den Mädels von nichtohnebuch eine weitere Rezension: http://nichtohnebuch.blogspot.de/2017/12/aus-dem-dunkel.html