Healthy Happy Rich von Dany Lyons

Healthy Happy Rich: Dialog mit einer künstlichen Intelligenz

von Dany Lyons

Sketchnotes zur Rezension von Healthy Happy Rich von Dany Lyons

Meine Meinung

Das Cover ist sehr schlicht gehalten. So steht der Titel in Großbuchstaben in grün und schwarz in der oberen Hälfte. Darunter kommen sich zwei Hände mit ausgestreckten Zeigefingern näher. Wobei eine menschlich ist und die andere Hand einem Roboter gehört. Diese Geste passt für mich sehr gut zum Buch.

Healthy Happy Rich – Dialog mit einer künstlichen Intelligenz von Dany Lyons erschien im Jenior Verlag. Wie es im Untertitel schon anklingt ist es kein Roman, sondern tatsächlich eine Dialog zwischen dem Autor und der künstlichen Intelligenz in Form von ChatGPT. Die Fragestellung richtet sich an drei große Bereiche des Lebens: Gesundheit, Selbstfindung und finanziellen Wohlstand. Ich habe mich beim Lesen vor allem auf den ersten Teil konzentriert, da der mich als PTA am meisten ansprach. 

Hier stellt der Autor der künstlichen Intelligenz, im folgenden nur noch als KI betitelt Fragen zu aktuellen Gesundheitsthemen. Hoch im Kurs steht aktuell das Mikrobiom des Darms. Hierbei fand ich die Antworten der KI sehr aufschlussreich und sie sicherte sich am Ende immer ab. Jede spezifische Antwort endete mit dem Hinweis auf einen Arzt bzw. eine Fachkraft, die einem im speziellen weiterhelfen würde. Was ich schade fand, dass die Fragen nicht nochmal auf die Leseschaft konkretisiert wurden. So gab es eine Linkliste zur Darmanalyse, allerdings nicht unbedingt für den deutschen Anwender. Hier hätte ich mir ein Nachfragen des Autors auf deutsche Links gewünscht. Ich nehme an, dass die KI diese auch gefunden hätte. Denn nicht ein bekanntes deutsches Labor für die Stuhlanalysen wurde hier genannt. Ein Schwachpunkt der KI, da diese vornehmlich den englischen Markt bisher bedient. Aber dennoch auch ein Zeichen dafür, dass man die Antworten mit seinem eigenen Verstand hinterfragen muss. 

Im Prinzip habe ich in diesem ersten Abschnitt nichts neues gelernt. Für ein langes und gesundes Leben sind Ernährung und Bewegung die Grundpfeiler. Wie ich mein Leben lebe spielt natürlich auch eine Rolle und meine Umgebung ist die große Unbekannte, die sich sowohl negativ als auch positiv auf ein langes Leben auswirken kann. Weiterhin kommen noch Anregungen zur Meditation, Sporteinheiten und Schlafroutine. Schau am besten einmal selbst ins Buch, was die KI alles zum langen Leben herausgefunden hat.

Den Gesundheitsabschnitt fand ich zum größten Teil ansprechend und vor allem mit dem Hinweis zum Arzt gut durch die KI beantwortet. Allerdings fehlt den Antworten die nötige Emotion. Ein Punkt, den die KI einfach nicht abdecken kann. Sie sammelt ganz nüchtern Fakten und gibt diese wider. 

Die weiteren Abschnitte lassen sich ganz nüchtern lesen. Am Ende lässt die KI noch ein paar bekannte Persönlichkeiten zu Wort kommen, in dem sie in dessen Stil antwortet. Zum Schluss gibt es eine kurze Anleitung zur Nutzung von ChatGPT. Wobei ich finde, man kann ChatGPT ganz intuitiv nutzen. Im Zweifel fragt man die KI selbst, wie sie zu nutzen ist.

Es ist eine interessante Zusammenstellung von Antworten der KI zu den Themen: Gesundheit, Selbstfindung und finanziellem Wohlstand. Für mich allerdings ein wenig an der Zielgruppe des deutschen Marktes vorbei, da die vernehmlichen Links alle für das englischsprachige Publikum bestimmt sind. Hier hätte ich mir nachfragen Seitens des Autors gewünscht. Um das Frage Antwort Spiel an die Leserschaft anzupassen. Wer sich mit dem Thema KI auseinandersetzen möchte und erfahren möchte in welcher Form sie antworten kann. Findet in diesem Buch einen ersten Ansatz. Ich habe inzwischen selbst ein paar Fragen mit ChatGPT erörtert. Wobei ich anmerken möchte, dass man auch weiterhin den Wahrheitsgehalt hinterfragen sollte. Wie haben meine Lehrer und Dozenten früher so oft gepredigt: Nicht alles was im Internet steht entspricht der Wahrheit. Es ist immer sinnvoll eine seriöse Quelle anzugeben. Ich bin gespannt, ob im Laufe der Zeit die KI als Quelle angegeben werden kann oder ob sie zu ihren Erkenntnissen die Quellen auch direkt mitliefert. Ich denke im Laufe der nächsten Jahre werden wir viele weitere Erkenntnisse dazu sammeln. 

Inhaltsangabe

Der mit zahlreichen Kreativ Awards ausgezeichnete Kommunikationsexperte und Unternehmer Dany Lyons führt in diesem Buch einen Dialog mit einer künstlichen Intelligenz zu den Themen Gesundheit, Selbstfindung und finanziellem Wohlstand. Hierbei fordert er die KI auf, zu wirklich spannenden Fragen Stellung zu beziehen und auch praxisorientierte Empfehlungen zu geben. Das Buch zeigt auf interessante und spannende Art und Weise, wie man im Jahr 2023 mit einer künstlichen Intelligenz in einen Dialog eintaucht und wie man ein breites Spektrum an Informationen erhält. Der Leser bekommt einen faszinierenden Einblick in die Welt der KI und eine unterhaltsame Anleitung, wie man diese neue Technologie handhaben kann.

Bibliografie
Healthy Happy Rich von Dany Lyons

Autor: Dany Lyons
Genre: Sachbuch
Verlag: Winfried Jenior Verlag
ISBN: 978-3959781053
Erscheinungsdatum: 13. März 2023
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 352
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir über Mainwunder zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Winfried Jenior Verlag

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.


Weitere Meinungen zum (Hör-) Buch von meinen Bloggerkollegen:

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Der Delphi Code von Thomas Pyczak

Der Delphi Code

von Thomas Pyczak

Der Delphi Code von Thomas Pyczak unpacking

Meine Meinung

Beim Cover sieht das geschulte Auge sofort Binärcodes. Der weiße Hintergrund des Covers ist mit transparent bzw. gräulichen Ziffern durchzogen. Im Vordergrund steht ein sich nach oben auflösendes Herz aus lauter Ziffern des Binärcodes. In Verbindung mit dem Titel „Der Delphi Code“ war mir sofort klar, das hat irgendetwas mit Programmierung und Computern zu tun. Der Klappentext unterstützt meinen ersten Eindruck.

Als ich das erste mal den Buchtitel gelesen habe musste ich sofort an Indien denken. Ich hatte das P in Delphi einfach überlesen. Und freute mich somit auf eine virtuelle Reise in ein wunderbares Land, an das ich nur gute Erinnerungen habe. Doch dann lass ich die ersten Seiten der Geschichte und kam ins Grübeln. Warum fliegt die Protagonistin von Hongkong nach Athen, um mit einem Kleinwagen dann nach Delhi zu fahren. Das ergab keinen Sinn, also habe ich mir den Titel nochmal genauer angeschaut und erkannte meinen Fehler. Also kurz umdenken und sich auf das Orakel von Delphi freuen, zu dem die Protagonistin mit dem Auto auf dem Weg war.

Die Geschichte wird von der Programmiererin Edelweiß erzählt. Im ersten Moment kam mir der Vorname etwas seltsam vor. Doch gewöhnt man sich beim Lesen daran. Sie ist Anfang dreißig und meist in Jeans und weißem T-Shirt anzutreffen. Ihr Kälteempfinden ist ihr vor Jahren abhanden gekommen. Mit zum Entwicklertrio gehören noch ihre Chefin Vicky und dessen Schulfreundin und Seherin Ada. Zum Start des Delphi-Codes treffen sich alle beteiligten inklusive Anhang und Geschäftspartner in Delphi, um die App selbst zu testen. Bei der Konstellation sind Schwierigkeiten vorprogrammiert.

Ich kam nur schwer in die Geschichte, was durchaus auch an der emotionslosen Erzählung der Protagonistin lag. Sie ist einfach nicht zu Gefühlen fähig und berichtet sehr unbeteiligt von ihrem Meeting in Delphi und den Folgen. Die Erzählungen der sechs Teilnehmer für den Delphi- Code Test sind nicht wirklich chronologisch und so kommt es immer wieder zu Zeitsprüngen. So wurde mein Lesefluss leider immer wieder unterbrochen und ich musste überlegen, an welcher Stelle ich jetzt gerade bin. Wobei so natürlich der Geist auch wachgehalten wird. Man muss beim Lesen einfach immer ein wenig mitdenken. Das Thema: Künstliche Intelligenz und wie diese in Liebesbeziehungen eingreifen kann fand ich spannend. Während meines Mathematik Studiums mussten wir in einem Semester auch ein wenig programmieren und sind mit den Algorithmen für die Verteilung von Gerüchten gestartet. Was natürlich dazu führte, dass während der Vorlesung auch analog ein Gerücht von der letzten Reihe aus gestartet wurde. Es dauerte nicht lange, bis es vorne beim Professor an kam, obwohl eigentlich keiner meine Worte gehört haben konnte. Aber wie es im Leben nun mal so ist, es gibt überall ein Ohr, das zuhört.

Nun zurück zum Delphi- Code und der Ermittlung von perfekten Liebesbeziehungen und dem erotischen Kapital. Für mich war das Thema einfach interessant und es regt zum Nachdenken an. Dazu in meiner Kolumne über Künstliche Intelligenz mehr. Doch leider konnte mich der Inhalt nicht dauerhaft an die Geschichte binden. Immer wieder habe ich das Buch zur Seite gelegt, um etwas anderes zu machen. Das tat mir irgendwie sehr leid, den sowohl „Starnberg. Marrakesch. Starnberg.“ als auch „Ende der Welt“ von Thomay Pyczak hatten mich sehr gefesselt und so hatte ich mit dem „Der Delphi Code“ auf ein ähnlich spannendes Buch gehofft.

Das Thema des Buches nagt am Zahn der Zeit und ich kann mir gut vorstellen, dass das irgendwann genauso möglich ist. Wenn du ein bisschen an der zukünftigen Partnergewinnung bzw. auch Beziehungsbewertung schnuppern möchtest, dann stecke deine Nase in das Buch und lasse dich von dem Delphi Code aufklären.

Inhaltsangabe

Programmiererin Edelweiß hat es geschafft: Das Firmenmeeting in Delphi ist perfekt organisiert, alles ist bereit dafür, die revolutionäre neue App dem ersten Realitätstest zu unterziehen. Die App, entwickelt von drei Frauen, zwei Programmiererinnen und einer Seherin, analysiert und bewertet in Echtzeit Liebesbeziehungen. Macht perfekte Paare. Bestimmt das erotische Kapital von Menschen. Edelweiß vertraut bedingungslos der Technik, bis der Code in Delphi seine dunkle Seite offenbart.

Doch da ist es zu spät. Der Test gerät außer Kontrolle – ein gefährliches Spiel beginnt.

Bibliografie

Der Delphi Code von Thomas Pyczak

Autor: Thomas Pyczak
Genre: Unterhaltungsliteratur
Verlag: Selfpublishing
ISBN: 979-8652156657
Erscheinungsdatum: 08. Juni 2020
Format: Taschenbuch, gebundenes Buch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 305
Leseexemplar: ja, Mainwunder


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Thomas Pyczak

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Kolumne: Künstliche Intelligenz

#künstlicheintelligenz

Banner zum Buch Der Delphi Code von Thomas Pyczak

Hast du dich schon mal mit künstlicher Intelligenz beschäftigt? Siehst du auf dem Cover des neuen Romans von Thomas Pyczak auch sofort Binärcodes? Hast du jetzt gerade ganz viele Fragezeichen im Kopf? Ein paar davon werde ich versuchen zu lösen.

Fangen wir mit der künstlichen Intelligenz an. Die Künstliche Intelligenz (KI) wird auch als artifizielle Intelligenz (AI) bezeichnet. (Ich kann verstehen, wenn du jetzt aussteigst, aber scrolle dann weiter nach unten und schaue was Liebe mit KI zu tun haben kann.) KI gehört in den Bereich der Informatik, der sich mit der Automatisierung von intelligentem Verhalten und dem maschinellen Lernen befasst. Ziel ist es, dass Maschinen so programmiert werden können, dass sie selbstständig denken und arbeiten können. Dabei entsteht ein gewisser Lerneffekt. Mit Algorithmen wird intelligentes Verhalten simuliert und so kann z.B.: ein Roboter eigenständig agieren und reagieren. Weiter ins Detail möchte ich hier gar nicht gehen. Mir sind die Begriffe aus dem Mathematik Studium bekannt und ich habe selbst schon Algorithmen geschrieben und kleine Spielereien programmiert. Doch wollen wir uns hier nicht mit der Informatik hinter der künstlichen Intelligenz beschäftigen, sondern warum mich „Der Delphi Code“ zu diesem Thema anregt.

Diese schöne schwarze Buchbox kam Anfang Juli bei mir an. Von außen konnte ich sofort das Buch erkennen. Doch was sollten die ganzen 1er und 0en auf dem Karton? Und dann auch noch diese kryptischen Sätze außen auf der Box:

  • Pssst: Kannst du die Codes der Liebe entziffern?
  • Ich kann es, vertraue mir.
  • Ich kenne dich besser, als du dich selbst.
  • Lass mich dein Liebesorakel sein.
  • Ist nicht alle Liebe grausam?

Bei den Ziffern 1 und 0 auf dem Karton und auf dem Cover des Buches denke ich sofort an Binärcodes. Aber der ein oder andere kann damit sicher nichts anfangen. Einfach gesagt bilden Binärcodes die einfache Grundlage für digitale Verarbeitung. Alle Informationen werden dabei durch eine Sequenz der beiden Zeichen (1, 0) dargestellt. Im Delphi Code soll ganz klar die Liebe erkannt und gefunden werden.

Was hat Künstliche Intelligenz mit Liebe zu tun?

Spontan möchte ich da ganz laut gar nichts sagen. Wie kann ein Computer Liebe erkennen oder vermitteln? Wie soll bitte eine „Maschine“ die Gefühle von Menschen erkennen, deuten und wiedergeben?

Im Roman „Der Delphi Code“ von Thomas Pyczak geht es genau darum. Drei junge Frauen haben eine App entwickelt, die in Echtzeit die Beziehung zwischen zwei Menschen erkennt und bewertet. Die App ignoriert dabei alle Konventionen und gibt nur das Beziehungspotenzial zweier Personen als Antwort zurück. Wie diese Rückmeldung bei bestehenden Paaren ankommt und wie es zur Entwicklung des Programmes kam, kannst du im Roman nachlesen. Hier gebe ich nur ein paar allgemeine Spekulationen in den Raum, über die du gerne mit mir in den Kommentaren diskutieren darfst.

Ich bin ein Kind der analogen Zeit und habe erst nach der Schule den Computer kennengelernt. Mein Wissen und Können bzgl. dem Innenleben meines Macbooks und ganz wichtig seiner Funktionsweise habe ich mir selbst beigebracht. Die Begriffe Handy und Smartphone existierten in meiner Teeniezeit noch nicht. Und so mag man glauben, dass die Partnersuche auch analog stattfand. Doch hier habe ich das digitale Zeitalter sehr schnell schätzen gelernt. Zwar gab es sowas wie Tinder und Co noch nicht, aber dafür ganz nette andere Plattformen: Ich sage nur fischkopf. Inzwischen bin ich mit meinem letzten Onlinedate fast 8 Jahre verheiratet und möchte ihn nicht mehr missen.

Hätte ein Programm wie der Delphi Code meine Suche beschleunigt? Der Code hätte mir vermutlich sofort die Spreu vom Weizen getrennt. Vielleicht hätte ich den ein oder anderen Frosch auf der Suche nach dem Prinzen direkt rechts liegen gelassen. Und wäre direkt zu meinem Mann gelangt. Doch hätte mich das zu der gleichen Beziehung gebracht, die wir jetzt führen? Schließlich hat mich jeder Frosch irgendwie doch weitergebracht in der Erkenntnis: Was will ich von einem Partner und was nicht? Kann das die künstliche Intelligenz auch liefern?

Wie stehst du zu der Verknüpfung von künstlicher Intelligenz und Partnersuche? Möchtest du direkt den Partner fürs Leben finden ohne über „Try und Error“ zu gehen?

Ich würde immer wieder meinen Weg über die Frösche wählen, denn die haben mich geformt und zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt bin.