Das Manuskript von John Grisham

Das Manuskript

von John Grisham

Das Manuskript von John Grisham Sketchnote und Rezension zum Hörbuch von Kerstin Cornils

Meine Meinung

Auf dem Cover kannst du ein Haus umrandet von Palmen sehen. Der Himmel sieht düster aus und deutet so zusammen mit den Palmen auf Wind hin. Mit einem Blick auf den Klappentext erfährt man, dass es nicht einfach nur Wind ist, sondern ein Hurrikan auf Camino Island zuhält.

Mit „Das Manuskript“ reise ich das zweite Mal nach Camino Island. Vor drei Jahren habe ich „Das Original“ von John Grisham gelesen und dabei schon einen kleinen Ausflug auf die Karibik Insel gemacht. Nach meiner Meinung nach können die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen. Allerdings kennt man die kleinen Macken der illustren Runde auf Camino Island durch das erste Buch schon ein wenig. Doch sie werden ausreichend erklärt, um sie richtig einschätzen zu können.

Der Titel lässt hoffen, dass es wieder um ein kostbaren Manuskript geht. Doch bewegt sich Bruce Cable inzwischen ganz und gar auf legalen Wegen in der Buchbranche. Und so ist es nicht ein kostbares Manuskript, sondern eher ein Buch mit einem gefährlichen Thema. Dazu möchte ich aber gar nicht zu viel verraten. Mit dem Background von Corona liest es sich wie ein spannender Thriller. Und wer weiß, wie viel Wahrheit tatsächlich in diesem Manuskript steckt. Meine Fantasie ist da sehr groß.

Beim Zuhören habe ich die ganze Zeit gedacht, der Sprecher kommt mir bekannt vor. Doch konnte ich ihn nicht sofort einordnen. Ein Blick auf das Cover brachte dann mein Aha- Erlebnis. Wie konnte ich Charles Brauer nicht sofort erkennen? Mit seiner gewohnt besonnenen Stimme verleiht er dem Thriller einen ganz besonderes Flair. Ich hatte das Gefühl direkt neben Bruce Cable zu stehen und schaute mir mit ihm die Folgen des Hurrikan Leo an. Ich finde ja, dass ein Hörbuch erst mit dem Sprecher so richtig spannend werden kann. Für mich hat Charles Brauer hier genau den richtigen Ton getroffen und ließ mich stundenlang dem Buch lauschen. Ich habe einfach meine Augen geschlossen und mir die Insel vorgestellt. Es war eine Mischung aus allen karibischen Inseln, die ich in den letzten Jahren bereist habe. Auch die Schäden auf der Insel verknüpften sich mit realen Bildern in meinem Kopf und so hatte ich eine perfekte Kulisse für den Thriller.

Für mich war es eine spannende Geschichte mit einer zerstörten Urlaubskulisse. Ich habe mit dem Hörbuch eine gute Auszeit vom Arbeitsalltag gehabt und konnte mich in die Karibik träumen. Wie gerne würde ich meinen nächsten Urlaub in dieser schönen Kulisse verbringen. Wer Lust hat auf eine spannende Geschichte rund um ein nicht veröffentlichtes Manuskript, der ist bei diesem Roman genau richtig.

Inhaltsangabe

Bruce Cable, Betreiber der Buchhandlung Bay Books, bereitet gerade die Lesung eines Bestsellerautors vor, als Hurrikan Leo Camino Island heimsucht. Der Gouverneur ordnet eine Evakuierung der Insel an, aber Bruce beschließt zu bleiben. Der Sturm fordert mehrere Todesopfer und auch Bruces Freund Nelson Kerr, ein Thrillerautor, kommt ums Leben. Allerdings stellt sich heraus, dass nicht der Sturm die Todesursache war, sondern mehrere Schussverletzungen am Kopf. Bruce beginnt zu ermitteln: Könnte die Lösung des Falls auf den Seiten von Nelsons Roman zu finden sein?

Bibliografie

Autor: John Grisham
Sprecher: Charles Brauer
Reihe: Camino Islands 2
Genre: Polit Thriller
Verlag: Random House Audio
ISBN: 978-3-8371-5296-8
Erscheinungsdatum: 31. August 2020
Format: Hörbuch, Gebundenes Buch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Zeit: 11h20
Leseexemplar: ja, Bloggerportal
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Random House Audio über das Bloggerportal zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Random House Audio

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Rezension: Das Original von John Grisham

Das Original

von John Grisham

Cover vom Buch: Das Original von John Grisham

Inhalt

„Ein Coup, der die Buchwelt erschüttert

In einer spektakulären Aktion werden die handgeschriebenen Manuskripte von F. Scott Fitzgerald aus der Bibliothek der Universität Princeton gestohlen. Eine Beute von unschätzbarem Wert. Das FBI übernimmt die Ermittlungen, und binnen weniger Tage kommt es zu ersten Festnahmen. Ein Täter aber bleibt wie vom Erdboden verschluckt und mit ihm die wertvollen Schriften. Doch endlich gibt es eine heiße Spur. Sie führt nach Florida, in die Buchhandlung von Bruce Cable, der seine Hände allerdings in Unschuld wäscht. Und so heuert das Ermittlungsteam eine junge Autorin an, die sich gegen eine großzügige Vergütung in das Leben des Buchhändlers einschleichen soll. Doch die Ermittler haben die Rechnung ohne Bruce Cable gemacht, der überaus findig sein ganz eigenes Spiel mit ihnen treibt.“ (Quelle: Random House)

Meine Meinung

Das Cover macht Lust auf Urlaub. In der unteren Hälfte kannst du eine Palmen Landschaft mit Wasser sehen. Und in der oberen Hälfte ist der Titel auf einem beschriebenen Hintergrund gedruckt. Mir gefällt das Cover und es passt zum Autor.

Es gab eine Zeit, da habe ich auf den aktuellsten John Grisham gewartet und sobald er als Taschenbuch verfügbar war, stand der Roman auch schon in meinem Regal. Ich glaube „Der Anwalt“ war 2012 das letzte Buch, das ich von Grisham gelesen habe. Das Jahr 2012 war ein Jahr voller Veränderungen und seit dem trage ich keine Liste mehr mit Büchern, die ich unbedingt noch lesen muss in meiner Geldbörse bei mir. Aber das willst du vermutlich gar nicht alles wissen. Durch Zufall bin ich im letzten Jahr wieder auf John Grisham gestoßen und wollte sehen, ob er mich immer noch so fasziniert wie früher.

Ja, er hat mich fasziniert und in seinen Bann gezogen. Mir gefällt der Schreibstil von John Grisham. Er ist klar und deutlich und nicht zu viel drum rum. Die Kapitel haben eine schöne länge oder besser gesagt sind recht kurz gehalten, so kann man beim Einschlafen gut immer noch ein Kapitel lesen. Wobei das natürlich auch zu schlaflosen Nächten führen kann. Wenn ich mir sage „ein Kapitel geht noch“.

Das Thema im Buch fand ich äußerst spannend. Es geht um den Raub von wertvollen Manuskripten. Den Handel mit kostbaren Büchern und natürlich die Suche nach den Dieben. Der Roman spielt zum größten Teil in Florida. Dort sind die Autorin Mercer Mann und der Buchhändler Bruce Cable die Hauptakteure.

Auf unterhaltsame und spannende Art schreibt John Grisham die Ermittlungen von Mercer in Florida. Er gibt uns einen Einblick in die Autorenszene. Sehr amüsant fand ich die ganzen gescheiterten Existenzen dort unter den Palmen im Süden der USA.

Für mich war es ein schönes Lesevergnügen. Es hat mir gezeigt, dass John Grisham mich immer noch fasziniert und ich weiterhin seinen Romanen treu bleibe. Es ist ein Roman für Buchliebhaber.

Vielen Dank an den Heyne Verlag und Random House für das Rezensionsexemplar.

Details zum Buch

Cover vom Buch: Das Original von John Grisham

Aus dem Amerikanischen von Kristiana Dorn-Ruhl, Bea Reiter, Imke Walsh-Araya
Originaltitel: Camino Island
Originalverlag: Doubleday
eBook (epub)
ISBN: 978-3-641-21948-2
€ 15,99
Verlag: Heyne
Erschienen:  21.08.2017

Kostbare und wertvolle Bücher

Beim Lesen der Geschichte habe ich überlegt, ob ich auch so viel Geld für Bücher ausgeben würde. Und überlegt, was ist mein teuerstes bzw. kostbarstes Buch im Regal. Ich habe zwei Bücher gefunden, für die ich objektive betrachtet viel zu viel Geld ausgegeben habe. Beide sind von Susan Elizabeth Phillips, wenn du schon etwas länger meinen Blog verfolgst weißt du bereits, dass sie meine absolute Lieblingsschriftstellerin ist. Und ich kann von mir behaupten, ich habe alle ihre Werke bei mir im Regal.

 

„Glitterbaby“ erschien 1990 als deutsche Ausgabe. Ich habe es im April 2004 bei Ebay für ca. 30 € ersteigert. Zu dem Zeitpunkt gab es keine aktuelle Auflage mehr. Ausgezeichnet ist das Taschenbuch mit 9,80 DM. Inzwischen ist der Roman überarbeitet worden und erschien 2008 unter dem Titel „Kein Mann für eine Nacht“.

„The Copeland Bride“ erschienen im Oktober 1989. Es ist ihr Erstlingswerk, das 1983 noch unter einem Pseudonym „Justine Cole“ veröffentlicht worden ist. Auch hiervon gibt es keine Neuauflage mehr und im Gespräch mit Susan hat sie mir erzählt, dass sie es auch nicht nochmal überarbeiten wird. Ich habe es mir im Oktober 2007 bei Ebay ersteigert für ca. 30 €, wohlgemerkt für ein mehrfach gelesenes Taschenbuch. Inzwischen ist diese Ausgabe von der Autorin persönlich signiert.

Hast du schon mal viel Geld für gebrauchte Bücher ausgegeben?

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