Wer Schiffe klaut kriegt nasse Füße von Rega Kerner

Wer Schiffe klaut, kriegt nasse Füße

von Rega Kerner

Meine Meinung

Bei dem Cover konnte ich einfach nicht nein sagen. Ein gezeichnetes Boot, ein Mädchen am Bug und vorne ein Bild von einer jungen Frau, die in ein Steuerrad beißt. Das Bild hat mein Seefahrerherz sofort höher schlagen lassen und ich wollte unbedingt wissen, was sich hinter dem Titel „Wer Schiffe klaut, kriegt nasse Füße“ verbirgt.

Für mich war die Geschichte ein spannendes Jugendabenteuer, das man so auf keinen Fall nach machen darf. Sehr schön finde ich dazu auch den Hinweis der Autorin am Ende der Geschichte. Doch worum geht es eigentlich? Das Buch handelt von zwei 17 jährigen Freundinnen, die aus zwei ganz unterschiedlichen Elternhäusern in Bremen stammen. Sie sind seit Kindertagen eng befreundet und gehen zusammen durch dick und dünn. Karla ist das Abenteuer und Risiko in Person. Sie sorgt dafür, dass das geordnete Leben von Lara regelmäßig aus der Bahn geworfen wird. Zusammen kapern sie ein Boot und stellen ihre Freundschaft auf eine harte Probe.

Ich habe mich beim Lesen einfach gut amüsiert. Ich bin in Gedanken den Mädels in ihrem Boot, der Noortje auf der Landkarte gefolgt. So hatte ich ein ungefähres Bild vor Augen, wo sich die zwei gerade befinden. Wobei ich irgendwie auch immer ein Bild von Rhein und Mosel im Kopf hatte, wie dort die Binnenschiffe aneinander vorbeifahren. Vermutlich liegt das an unserer Flusskreuzfahrt, die wir im letzten Jahr dort unternommen hatten. So hatte ich vom Schleusen ein ganz genaues Bild vor Augen. Und musste schmunzeln, wie Lara von einem Poller zum anderen hechtet, damit die Leinen beim Schleusen nicht zu fest werden. So einen Vorgang muss man einfach mal selbst erlebt haben. Das habe ich im kleinen schon auf der Müritz mit dem Kanu erlebt und auch im großen auf dem Panamakanal. Ich finde es immer wieder faszinierend.

Für mich war es eine unterhaltsame Geschichte, die mich auf mein liebstes Fortbewegungsmittel gebracht hat. Es ist ein Buch mit Abenteuer und ganz viel maritimen Flair, also genau das richtige für kleine und große Seefahrer. Wer Lust hat ein wenig auf der Weser zu Schippern, der ist hier genau richtig.

Inhaltsangabe

Wer wegläuft kommt auch irgendwohin. Oder ist der Fluss das Ziel?

Karla will nur eins: Nichts wie weg, weg von zuhause.

Ein scheinbar verlassenes Stahlboot im Museumshaven Vegesack zwinkert ihr mit rostigem Bullauge zu, sie klettert spontan an Bord. Ihre gut erzogene Freundin Lara folgt, wenn auch widerwillig. Völlig planlos, aber mit Mut zur Albernheit erforschen die beiden die Gewässer bei Bremen und umzu, stromabwärts lockt heimtückisch das ferne Meer. Sind sie schon Piratinnen oder üben sie noch?

Unterstützung kommt vom Kapitän eines Binnenschiffs, doch sein Matrose sorgt für Liebesverwirrungen und stellt die Freundschaft der Mädchen auf eine harte Probe.

Rega Kerner, die »Autorin auf der weiblichen Seite des männlichsten Berufs«, hat mit »Wer Schiffe klaut, kriegt nasse Füße« einen unterhaltsamen Roman über das Erwachsenwerden von Mädchen vorgelegt – für alle, die noch Träume haben …

Bibliografie

Wer Schiffe klaut, kriegt nasse Füße von Rega Kerner Sketchnotes zum Buch

Autor: Rega Kerner
Alter: ab 12 Jahren
Genre: Jugenbuch
Verlag: Edition Falkenberg
ISBN: 978-3954941551
Erscheinungsdatum: 04. Mai 2018
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 232
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Rega Kerner zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Rega Kerner

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill von Ulf Stark

Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill

von Ulf Stark

Meine Meinung

Das Cover zeigt sehr schön das blaue Meer, ein paar Felsen, zwei Jungen in kurzen Hosen und die Spiegelung der Sonne auf der Wasseroberfläche. Wer noch etwas genauer hinschaut kann einen ganz kleinen Strandabschnitt sehen, eine Hütte mit wehendem Dach direkt auf einem Felsvorsprung am Wasser und die Dynamik der Jungs. Bei dem Cover musste ich sofort an Sommerurlaub am Meer denken, was der Titel direkt unterstützt.

Ich habe das Buch im Rahmen der #NetGalleyDEChallenge 2021 gelesen. Dieses Buch ist mir bei der Auswahlliste sofort ins Auge gestochen. Es war mal wieder Zeit für ein schönes Kinderbuch.

Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill von Ulf Stark ist ein Abenteuerroman für jung und alt, die sich gerne für einen Moment nach Schweden begeben möchten. Meine eigene Kindheit war geprägt von Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga und die Kinder von Bullerbü. Bei unseren eigenen Abenteuern an der Nordsee haben wir uns gerne den Geschichten aus Schweden bedient. Und so war ich direkt Feuer und Flamme für dieses schwedische Kinderbuch.

Sehr amüsant fand ich dabei den pädagogischen Auftrag, der immer wieder unterschwellig zu vernehmen war. So lernt man unter anderem allerlei wissenswertes über die Käfer, die man in den Schären von Schweden finden kann. Ich finde es wichtig, dass man seine Umwelt benennen kann. Und so lernen der Ich- Erzähler Ulf und sein Sommerferien Freund Klas mehr oder weniger zwangsweise die Käfer der Umgebung kennen. Viele davon waren mir sofort ein Begriff.

Ich für mich hatte ein paar sehr schöne Lesestunden. Ich musste oft an meine eigenen Kindheit denken, und ohne zu Spoilern, hätte ich vermutlich genauso wie die Jungs im Buch den 35. Käfer gefunden. Die Geschichte ist mit viel Liebe zum Detail geschrieben und wird wunderbar mit den Zeichnungen von Regina Kehn untermalt. Ich empfehle das Buch gerne weiter für alle, die wenigstens in Gedanken einen Familienurlaub in Schweden machen möchten.

Inhaltsangabe

Dieser Percy! Lädt sich einfach selber ein. Dabei mag Ulfs Großvater keinesfalls noch ein Gör in den Ferien zu Gast haben. Und prompt stellt Percy Ulfs Ferienleben auf den Kopf. Wenn auch nicht wie gedacht, die Freunde, Pia und der jähzornige Großvater finden den einfallsreichen Frechdachs nämlich toll. Und Percy liest Buffalo Bill und wagt das Unmögliche …

Ein Sommer, so würzig, so voller verrückter Einfälle, so dramatisch und großartig, wie ein Kindheitssommer nur sein kann!

Ulf Stark erzählt dieses Freundschafts-Sommerabenteuer in seinem unverwechselbaren Ton: schelmisch und liebevoll, mal urkomisch, mal todernst.

Regina Kehn verleiht der Geschichte mit ihren frischen, witzigen und ausdrucksvollen Bildern dazu das Gesicht eines neuen Lieblingsbuchs.

Bibliografie

Zu sehen ist das Buchcover vom Kinderbuch: Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill von Ulf Stark. Dazu Sketchnotes zum Buch. Da ist ein gezeichneter Hecht, zwei Käfer und zwei Daumen die eine Blutsbruderschaft andeuten.

Autor: Ulf Stark
Illustrator: Regina Kehn
Alter: ab 6 Jahren
Genre: Kinderbuch
Verlag: Urachhaus
ISBN: 9783825152833
Erscheinungsdatum: 05. Juli 2021
Format: gebundenes Buch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 285
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Urachhaus über NetGalleyDE zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Urachhaus

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Felix und die Raubgräber von Paul Hummel

Felix und die Raubgräber

von Paul Hummel

Felix und die Raubgräber von Paul Hummel Sketchnotes zum Buch

Meine Meinung

Das Cover zeigt im Vordergrund einen Jungen, der an eine Mauer gelehnt steht und neben ihm sitzt ein Mädchen auf derselben Mauer. Die Mauer wirkt alt und deutet auf eine Ruine aus längst vergangener Zeit hin. Im Hintergrund steht ein Mann mit einem Metalldetektor in der Hand, der scheinbar auf der Suche nach etwas ist. Rund herum ist sehr viel grün in Form von Bäumen und Rasen zu sehen und komplettiert den Eindruck einer alten Ausgrabungsstätte. Das Cover fängt sehr gut eine Szene der Geschichte auf.

Das Kinder- und Jugendbuch von Paul Hummel spielt irgendwo in Großbritannien in der Nähe einer alten Römer Festung. Felix genießt seinen Sommerurlaub mit seinem Vater in der Nähe des römischen Kastells. Im Ort lernt er das etwa gleichaltrige Mädchen Willow kennen, mit der er seine englischen Sprachkenntnisse zwangsweise aufbessern muss.

Das Buch zeigt auf eine kindgerechte Art und Weise, dass man sich nicht dafür schämen muss, wenn man eine andere Sprache nicht wirklich sprechen kann. Es kommt darauf an, sich zu trauen einfach ein paar Worte zu sagen, denn auch mit nicht korrekten Sätzen kann man sich mit anderen Menschen verständigen. Paul Hummel hat mit dem spannenden Abenteuer von Felix und Willow gezeigt, dass gerade Kinder sich auch mit wenigen Worten verständigen können. Schmunzeln musste ich bei den erklärenden und belehrenden Elementen zwischen den Zeilen. So erfährt der Leser ganz neben bei was gut ist und warum etwas nicht gut ist. Und ganz nebenbei werden ein paar englische Begriffe erklärt, zum Beispiel der Unterschied zwischen Meilen und Kilometer.

Die Kommunikation zwischen Felix und Willow wird mit der Zeit immer besser und Felix traut sich sein Schulenglisch anzuwenden. Ich fand es eine schöne Geschichte, die mich ein wenig an die Abenteuergeschichten von Enid Blyton denken ließ. Als Kind habe ich die „Geheimnis um“ Geschichten von Enid Blyton verschlungen. So habe ich am Ende des Buches gedacht: und wann gibt es das nächste Abenteuer von Felix und Willow?

Das Buch eignet sich für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis zwölf Jahren, die sich gerne auf ein geheimnisvolles Abenteuer stürzen. Der Schreibstil ist locker und flockig und selbst bei sehr geringen Englischkenntnissen, kann man den kurzen Dialogen zwischen Willow und Felix folgen. Schließlich ist Felix gerade erst in der fünften Klasse und hat damit noch keinen großen Wortschatz. Ich bin gespannt, ob es weitere Abenteuer geben wird, bei denen Felix spielerisch sein Englisch verbessern kann.

Inhaltsangabe

Was für ein Sommer! Boot fahren, baden, auf Bäume klettern. Gemeinsam mit Willow, einem englischen Mädchen, streift Felix durch die wilde Natur im Norden Englands. Doch dann entdecken die Kinder Hinweise darauf, dass jemand an der Ruine des römischen Kastells unerlaubt archäologische Schätze ausgegraben hat. Sollen sie zur Polizei gehen? Oder wollen sie den Raubgräber auf eigene Faust überführen? Eine gefährliche Jagd beginnt, in der Felix und Willow ihren ganzen Spürsinn aufbieten müssen, um einen geheimnisvollen Kriminalfall aufzuklären und einer Bande von Kunsträubern das Handwerk zu legen. Weil Felix mit Willow Englisch spricht, sind ihre Gespräche im Buch auf Englisch wiedergegeben. Und weil Felix nach einem Jahr Englischunterricht noch nicht so gut Englisch kann, macht er dabei natürlich auch viele Fehler. Aber ich bin sicher, dass du trotzdem verstehst, was Felix und Willow sagen. Denn sie benutzen fast nur Wörter, die man am Ende der 5. Klasse schon weiß. Und alle anderen Wörter erklärt Willow dir.

Bibliografie

Felix und die Raubgräber von Paul Hummel Sketchnotes zum Buch

Autor: Paul Hummel
Genre: Kinder- und Jugendbuch (8-12 Jahre)
Verlag: Books on Demand
ISBN: 978-3753404387
Erscheinungsdatum: 03. März 2021
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 216
Leseexemplar: ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir vom Autor zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Paul Hummel

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Tatacoa von Thomas Zeller

Tatacoa Gefangen unter der Wüste

von Thomas Zeller

Meine Meinung

Das Cover zeigt sehr schön, dass wir uns in den Untergrund begeben werden. Im oberen drittel ist eine karge Landschaft zusehen zum Sonnenaufgang. Darunter lassen sich zwei Gänge unterhalb der Erde erkennen. So ist im Cover sehr gut ein Teil der Geschichte angedeutet.

Mit dem Roman „Tatacoa – Gefangen unter der Wüste“ betrete ich ein Genre, dass mir eher weniger liegt. Auch wenn ich Mathematik und Chemie studiert habe, bin ich kein großer Fan von Science Fiction Filmen oder Büchern. Doch bei der Anfrage von Thomas Zeller bin ich neugierig geworden und habe diesem Jugendbuch eine Chance gegeben. Ich muss sagen, ich bin angenehm überrascht.

Am Anfang dachte ich, ob das was für mich ist? Doch schon nach wenigen Seiten war ich von Daniels Abenteuer eingefangen worden. Neben Daniel, einem 19 jährigen Kolumbianer spielen Amelia, Laura und Alex eine wichtige Rolle. Diese vier finden sich gefangen in einem Bergwerk unter der Tatacoa Wüste wieder auf der Suche nach verschollenen Familienmitgliedern bzw. Teilnehmern der Touristengruppe. Die Höhlen unter der Tatacoa scheinen so einige Legenden zu vereinen und locken so nicht nur Touristen an. So steht den vieren eine gefährliche Zeit im Untergrund bevor.

Nach anfänglichem Zögern habe ich das Buch verschlungen. Thomas Zeller hat es geschafft, mich wider erwarten zu fesseln. Es ist nicht nur ein spannender Abenteuer Roman, sondern man kann das ein oder andere Lernen, wenn man möchte. Mein Chemiker Herz schlug dabei immer mal wieder höher. So erfährt ein Leser wie nebenbei das Kohlendioxid schwerer als Luft ist und was es für Gefahren in einem Stollen mit sich bringt. Auch mein geliebtes Knallgas-Gemisch kommt nicht zu kurz. Dabei werden die Sicherheitsaspekte sehr gut erklärt.

Zusammengefasst kann ich sagen, es ist eine spannende Geschichte. Ich wollte beim Lesen unbedingt wissen, ob Daniel, der Ich- Erzähler der Hölle entfliehen kann. So habe ich Seite um Seite das Buch verschlungen und mich dem Abenteuer ganz hingegeben. Auch wenn das Buch nicht in mein klassisches Leseschema passt, so habe ich die Geschichte doch genossen und empfehle das Buch gerne weiter, an jeden der für ein virtuelles Abenteuer gerne mal nach Kolumbien reisen möchte. Das Buch ist nicht nur was für junge Erwachsene, sondern für alle die Lust haben auf ein etwas anderes Wüsten Abenteuer mit kleinen chemischen und technischen Lehrstunden.

Inhaltsangabe

Als der 19-jährige Daniel eine Gruppe junger Touristen durch die kolumbianische Tatacoa-Wüste führt, verschwinden drei von ihnen. Mit dem Rest der Reisegruppe, Alex und Laura, begibt sich Daniel auf die Suche. Auch die 16-jährige Amelia, deren Vater ebenfalls vermisst wird, schließt sich ihnen an. Die Spur führt sie tief unter die Erdoberfläche und bald finden sie sich in einem alten Bergwerk wieder, gefangen von einer kriminellen Bande. Um dort wieder herauszukommen, müssen Daniel und seine Freunde in achtundvierzig Stunden etwas finden, das älter ist als die Wüste selbst. Die Uhr tickt und die Aussichten auf Erfolg könnten nicht geringer sein . . .

Bibliografie

Tatacoa Gefangen unter der Wüste von Thomas Zeller Sketchnote und Rezension zum Buch von Kerstin Cornils

Autor: Thomas Zeller
Genre: Science Fiction, Jugendbuch
Verlag: Selfpublishing
ISBN: 978-3952507513
Erscheinungsdatum: 23. April 2019
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 300
Leseexemplar: Ja, Autor


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Thomas Zeller

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