Tatacoa Gefangen unter der Wüste
von Thomas Zeller

Meine Meinung
Das Cover zeigt sehr schön, dass wir uns in den Untergrund begeben werden. Im oberen drittel ist eine karge Landschaft zusehen zum Sonnenaufgang. Darunter lassen sich zwei Gänge unterhalb der Erde erkennen. So ist im Cover sehr gut ein Teil der Geschichte angedeutet.
Mit dem Roman „Tatacoa – Gefangen unter der Wüste“ betrete ich ein Genre, dass mir eher weniger liegt. Auch wenn ich Mathematik und Chemie studiert habe, bin ich kein großer Fan von Science Fiction Filmen oder Büchern. Doch bei der Anfrage von Thomas Zeller bin ich neugierig geworden und habe diesem Jugendbuch eine Chance gegeben. Ich muss sagen, ich bin angenehm überrascht.
Am Anfang dachte ich, ob das was für mich ist? Doch schon nach wenigen Seiten war ich von Daniels Abenteuer eingefangen worden. Neben Daniel, einem 19 jährigen Kolumbianer spielen Amelia, Laura und Alex eine wichtige Rolle. Diese vier finden sich gefangen in einem Bergwerk unter der Tatacoa Wüste wieder auf der Suche nach verschollenen Familienmitgliedern bzw. Teilnehmern der Touristengruppe. Die Höhlen unter der Tatacoa scheinen so einige Legenden zu vereinen und locken so nicht nur Touristen an. So steht den vieren eine gefährliche Zeit im Untergrund bevor.
Nach anfänglichem Zögern habe ich das Buch verschlungen. Thomas Zeller hat es geschafft, mich wider erwarten zu fesseln. Es ist nicht nur ein spannender Abenteuer Roman, sondern man kann das ein oder andere Lernen, wenn man möchte. Mein Chemiker Herz schlug dabei immer mal wieder höher. So erfährt ein Leser wie nebenbei das Kohlendioxid schwerer als Luft ist und was es für Gefahren in einem Stollen mit sich bringt. Auch mein geliebtes Knallgas-Gemisch kommt nicht zu kurz. Dabei werden die Sicherheitsaspekte sehr gut erklärt.
Zusammengefasst kann ich sagen, es ist eine spannende Geschichte. Ich wollte beim Lesen unbedingt wissen, ob Daniel, der Ich- Erzähler der Hölle entfliehen kann. So habe ich Seite um Seite das Buch verschlungen und mich dem Abenteuer ganz hingegeben. Auch wenn das Buch nicht in mein klassisches Leseschema passt, so habe ich die Geschichte doch genossen und empfehle das Buch gerne weiter, an jeden der für ein virtuelles Abenteuer gerne mal nach Kolumbien reisen möchte. Das Buch ist nicht nur was für junge Erwachsene, sondern für alle die Lust haben auf ein etwas anderes Wüsten Abenteuer mit kleinen chemischen und technischen Lehrstunden.
Inhaltsangabe
Als der 19-jährige Daniel eine Gruppe junger Touristen durch die kolumbianische Tatacoa-Wüste führt, verschwinden drei von ihnen. Mit dem Rest der Reisegruppe, Alex und Laura, begibt sich Daniel auf die Suche. Auch die 16-jährige Amelia, deren Vater ebenfalls vermisst wird, schließt sich ihnen an. Die Spur führt sie tief unter die Erdoberfläche und bald finden sie sich in einem alten Bergwerk wieder, gefangen von einer kriminellen Bande. Um dort wieder herauszukommen, müssen Daniel und seine Freunde in achtundvierzig Stunden etwas finden, das älter ist als die Wüste selbst. Die Uhr tickt und die Aussichten auf Erfolg könnten nicht geringer sein . . .
Bibliografie

Autor: Thomas Zeller
Genre: Science Fiction, Jugendbuch
Verlag: Selfpublishing
ISBN: 978-3952507513
Erscheinungsdatum: 23. April 2019
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 300
Leseexemplar: Ja, Autor
Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Thomas Zeller
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