Das Feuer in uns
von Jessica Koch


Meine Meinung
Das Cover greift den Titel sehr gut auf. Auf den ersten Blick sieht das Cover wie ein Feuerinferno aus. Auf dem zweiten Blick findet man ganz viele kleine liebevolle Details. Zu sehen ist ein Paar, das sich scheinbar tief in die Augen schaut. Die züngelnden Flammen entpuppen sich als Blätter und der strahlendste Punkt scheint aus den Herzen der zwei Personen zu kommen. Wieder eine sehr schöne Arbeit von Rauschgold Coverdesign. Die haben einfach ein Händchen für die kleinen Details.
Bei dem Buch habe ich einen Moment überlegt ob ich es lesen möchte oder nicht. Das Cover sprach mich direkt an, doch der Klappentext zog mich nicht sofort an. Bei einem Blick auf meinen Terminkalender habe ich mich dann aber doch dazu durchgerungen das Buch zu lesen. Ich habe es nicht bereut. Ich habe von Anfang an den Weg der Autorin Jessica Koch begleitet und konnte ihre Bitte nicht ausschlagen. Es verhieß ein emotionales Buch zu werden, also habe ich mich in meinen Lesesessel gesetzt, ein paar Taschentücher parat gelegt und bin angefangen.
Die Geschichte wird von Ana, der Protagonisten aus der Ich- Perspektive erzählt. Sie versucht nach einem Schicksalsschlag und Ortswechsel neu anzufangen. Schnell findet sie Anschluss in Schottland und kann ihren Traum verwirklichen. Doch schon bald holt sie ihre Vergangenheit ein, die sie immer zweimal über die Schulter blicken lässt.
Jessica Koch gelingt es dem Leser die Gefühle der Protagonistin sehr nahe zu bringen. Man erfährt aus erste Hand wie Ana sich fühlt und was ihre Umgebung und insbesondere der ominöse Levy für einen Einfluss auf ihr Seelenheil haben. Allerdings fand ich Ana ein wenig zu blauäugig, da mir schon nach den ersten Seiten klar war, welches Geheimnis hinter Levy steckt. Der Weg bis zu Anas Erkenntnis war gefühlvoll erzählt, doch hätte ich sie gerne zwischendurch einfach mal mit dem Zeigefinger auf die Lösung gestossen.
Der Roman wird von Anfang an spannend erzählt, aber wie schon erwähnt fand ich Ana dabei etwas zu naiv. Nach meinem empfinden hätte sie viel früher auf den Kern der Geschichte stoßen müssen. Dennoch habe ich das Buch genossen und hatte ein paar schöne Lesestunden immer mal wieder den Tränen nahe. Gerade jetzt in der Adventszeit fließen beim Lesen schneller mal die Tränen als sonst. Was ich sehr schön finde, ist was die Geschichte mit sich trägt und einem zeigt, dass auch in den schwierigsten Situationen Verzeihen möglich ist.
Inhaltsangabe
Wenn dein Herz wirklich liebt, dann vergibt es…
Nach dem Tod ihres Bruders braucht Ana Abstand von ihrem alten Leben in London. Im fernen Schottland wagt sie einen Neuanfang und eröffnet eine Bar. Schnell findet sie in dem kleinen Ort neue Freunde.
Eines Tages bemerkt sie, dass ein Fremder ihr auf Schritt und Tritt folgt. Anas Freundinnen warnen sie und raten ihr, dem mysteriösen Mann, der sich Levy nennt, aus dem Weg zu gehen. Ein Vorhaben, das unmöglich scheint, denn Ana spürt, wie sie sich immer mehr zu ihm hingezogen fühlt. Aus Neugier wird Freundschaft, aus Vertrautheit wird Liebe.
Doch Levy steckt voller Geheimnisse und scheint zudem unzähmbar und unerreichbar zu sein. Ana ist sich sicher, dass es einen Grund für sein seltsames Verhalten geben muss. Und sie hat Recht – der Grund allerdings ist sie selbst …
Bibliografie

Autor: Jessica Koch
Genre: Liebesroman
Verlag: FeuerWerke Verlag
ISBN: 978-3-949221-14-9
Erscheinungsdatum: 16. Dezember 2021
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 300
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir vom FeuerWerke Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Quellen:
Klappentext und Cover Original: © FeuerWerke Verlag
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