Waldesstille von Nadine Teuber

Waldesstille

von Nadine Teuber

Waldesstille von Nadine Teiber Sketchnote

Meine Meinung

Das Cover ist farblich ein klassischer Thriller. Ein schwarzer, schraffierter Rahmen um ein in grau gehaltenes Bild vom Wald. Die Bäume sind alle kahl und der helle Boden deutet auf Schnee hin. In der oberen linken Ecke sind rote Blutspritzer zu sehen. Das Bild passt perfekt zum Roman. Genauso karg und einsam habe ich mir den Wald im Buch vorgestellt.

Der Prolog hat es in sich. Zwei Mädchen spielen Himmel und Hölle. Dann berührt eins der Mädchen die Hölle und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Die Protagonistin Sarah fungiert als Ich- Erzähler. So erfahre ich nur Details, die die Protagonistin unmittelbar erlebt. Damit bleibt vieles erst mal im Dunkeln und ich erschließe mir mit Sarah die Zusammenhänge. Dabei bleibt alles erst mal genauso knapp und nebulös wie schon der Klappentext vermuten lässt. Zwischen dem Prolog und dem richtigen Start in die Geschichte liegen zeitlich 12 Jahre. Und das Himmel und Hölle Spiel ist immer noch allgegenwärtig.

Bei der Beschreibung der Protagonistin musste ich grinsen. Ist es wohl eine ganz spezielle Eigenart von logisch bzw. mathematisch denkenden Menschen? Sarah sitz im Hörsaal in der Uni immer auf dem selben Platz. Ich bekenne mich schuldig, meine Mathevorlesungen habe ich auch immer vom selben Fleck verfolgt und ich konnte sehr böse werden, wenn jemand anderes wagte sich auf meinen Platz zu setzen. Ebenso Sarahs Unverständnis über die Angst anderer vor Spinnen teile ich. Mein logisches Denken sagt mir, ich bin viel größer als die Spinne, warum sollte sie mir Angst machen. Vermutlich gehe ich deshalb auch so gerne alleine im Wald spazieren, mein logisches Denken sagt mir, was soll mir dort schon passieren. Nach der Lektüre dieses Thrillers werde ich meine einsamen Wege im Wald nochmal überdenken.

Die Beschreibungen vom Überleben im Wald fand ich sehr spannend. Wie muss es für einen Städter sein, ohne fertige Lebensmittel sich im März in den Wald zu begeben und dort für eine Woche im Zelt zu leben? Ich fand die Wahl der Nahrungsquellen interessant und musste direkt mal google befragen, was man noch so alles essen kann. Als Kinder haben wir zu Hause alles probiert was nicht giftig war. Meine Favoriten waren Sauerampfer und Hirtentäschel. Für mich hätten die Waldszenen gerne noch länger andauern dürfen. Ich konnte mir so richtig gut vorstellen, wie Sarah morgens den Vogelstimmen lauscht. Ich finde es immer wieder schön, wenn man nach dem Winter das erste Mal vom Gesang der Vögel wieder geweckt wird.

Ich fand die Geschichte von Sarah sehr spannend. Kaum glaubte ich die Lösung zu kennen, tat sich ein ganz neuer Weg vor mir auf. So dass ich von neuem überlegen musste, wie das ganze wohl enden könnte. Ich habe das Buch von Nadine Teuber verschlungen. Es wird nicht das letzte von ihr gewesen sein. Ich liebäugle gerade ein bisschen mit dem Buch „Lobotomie“, doch weiß ich noch nicht so recht, ob ich mich da ran traue. Ich habe etwas die Befürchtung, dass ich mich nach dem Buch genauso grusele, wie nach dem Film Anatomie.

Inhaltsangabe

Du bist alleine im Wald unterwegs …
Doch nicht ganz allein …
ER ist bei dir …
Eine Frage: Ist er Freund oder Feind?

Bibliografie

Autor: Nadine Teuber
Sprecher:
Genre: Thriller
Verlag: Selfpublishing
ISBN: 978-1980953944
Erscheinungsdatum: 1. Mai 2018
Format: Taschenbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 236
Zeit:
Leseexemplar: Ja


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Nadine Teuber

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