… ist Zeit für Kreativität. An dieser Stelle findet sich Sonntags immer ein neues Werk von mir. Aber manchmal weiß man einfach nicht was man basteln bzw. zeigen soll. Kennt ihr das, einfach vor einem Projekt zu sitzen und schon die Auswahl der Farbe stellt einen vor eine große Herausforderung. Aus dem Grund habe ich mich bei Madame Missou umgeschaut, ob es dort auch einen Ratgeber für dieses Problem gibt.
Dort wurde ich sofort fündig. Da ich meine Inspiration aus dem Ratgeber nicht für mich behalten möchte, stelle ich euch das kleine süße Ebook heute vor. Wie alle Ratgeber von Madame Missou passt auch dies wieder mit den 45 Leseminuten perfekt in eine Mittagspause.
Ratgeber
Format: Ebook
Seiten: 40
Preis: 2,99 €
„Kreativität lernen – Mit sechs einfachen Kreativitätstechniken“
von Madame Missou ist ein kompakter Ratgeber für zwischendurch.
Inhalt
(http://www.madamemissou.de/kreativitaet-lernen/)
Kreativ sein kann jeder – auch Sie! In diesem Ratgeber von Madame Missou lernen Sie sechs einfache Kreativitätstechniken kennen, mit denen Sie spielend neue Ideen für Beruf und Familienalltag produzieren. Ob Sie alleine oder mit Freunden oder Kollegen kreativ sein möchten: Für jede Situation finden Sie eine passende Kreativitätstechnik.
Originelle Geschenke basteln, ein Motto für die Kinderparty finden, im Job durch Einfallsreichtum glänzen: All das schaffen Sie dank der Lektüre dieses unterhaltsamen Ratgebers.
Lassen Sie sich überraschen, wie Sie ganz nebenbei durch die Gestaltung äußerer und innerer Rahmenbedingungen die besten Voraussetzungen für ein ideenreiches, buntes und immer wieder überraschendes Leben schaffen können!
Autor
Madame Missou wurde 1960 in Bamako (Mali) als Tochter des französischen Botschafters und einer argentinischen Botanikerin geboren. Sie studierte Kultur und Kunstgeschichte an der Université Paris-Sorbonne, bevor es sie im Alter von 25 Jahren in die neue Welt zog. In New York eröffnete sie die Galerie „Madame Missou`s Best World Arts“ und spielte in diversen Musicals Haupt- und Nebenrollen. Anfang der 90er Jahre verkaufte sie ihre Galerie und verlagerte ihren Lebensmittelpunkt nach Europa. Zunächst lebte sie für einige Jahre in Lissabon, Kopenhagen, Moskau und London bis sie sich 1999 entschied dauerhaft nach Berlin zu ziehen. Hier lebt sie mit Ihrer Familie seit nunmehr fast 15 Jahren glücklich in Ruhe und führt ein erfolgreiches Leben als Schriftstellerin, Lebenstrainerin, Beraterin und Künstlerin.
Meine Meinung
Dieser Ratgeber hätte mich im Studium bestimmt von der einen oder anderen Flasche Sekt abhalten können. Der Ratgeber fängt an mit einen paar allgemeinen Voraussetzungen, um überhaupt kreativ sein zu können. Humor ist dabei das wichtigste Werkzeug, ohne den wird es sehr schwer.
Um seinen Stand der Kreativität zu ermitteln soll man den sogenannten „Ziegelstein-Test“ durchführen. Ich bin dabei total durchgefallen. Oder konnte einfach nicht schnell genug schreiben. Ziel ist es, in 3 Minuten so viel zum Thema „Ziegelstein“ aufzuschreiben, wie einem einfällt. Also alles was man tun und lassen kann mit einem Ziegelstein und was einem sonst so dazu einfällt. Dies kann man sowohl alleine, also auch in der Gruppe machen. Bei einem Glas Wein stelle ich mir das sehr lustig vor. Ein paar Inspirationen möchte ich euch kurz mit auf den Weg geben, bevor ich euch einen kurzen Einblick in die sechs Kreativitätstechniken des Ratgebers gebe.
- Einbrecher erschrecken
- Weinregal bauen
- Als Anker für einen Pavillon
- Muster pflastern
- Wäscheständer beschweren
- Treppe bauen
- Autoscheibe einschlagen
- in ein Haus einbrechen
Dies ist ein kleiner Auszug. Wenn man 50 – 100 Ideen in 3 Minuten findet ist man sehr kreativ. Ich verrate jetzt mal lieber nicht wie mager meine Ausbeute war. Mein Problem war wohl die Wertung schon in die Ideenfindung mit einzubeziehen. Laut dem Ratgeber ist dies der Kreativitäts-Killer Nummer 1.
Die 1. Technik finde ich super. „Brain Shaping“ soll einen dazu verleiten durch handwerkliches arbeiten den Kopf zu befreien. Auf deutsch könnte ich auch einfach sagen: mit Knete seine Ideen entwickeln. Aber das andere hört sich viel schlauer an.
Die 2. Technik ist das klassische „Mind-Mapping“, damit stand ich im Studium schon immer auf dem Kriegsfuß. Ich weiß nicht warum das alle so toll finden, mir gibt es nicht. Aber vielleicht ist da auch schon wieder meine vorschnelle Wertung das Problem.
Die 3. Technik schickt uns namentlich in die Welt des Zeichentricks „Walt-Disney-Methode“. Doch hat es mit Zeichentrick direkt nichts zu tun, sondern mit der Ideenfindung der Person, die uns die tollen Figuren meiner Kindheit geschenkt hat. Walt-Disney schlägt vor seine Ideen aus 3 Blickwinkeln zu betrachten. Der Träumer und der Realist legen ihre Ideen vor und der Kritiker analysiert das ganze. Diese Technik sollte ich mal bei meinem Stampin’Up Katalog verwenden, wenn ich mir wieder mal was neues kaufen möchte.
Die 4. Technik wird sportlich „Kopfstandtechnik“. Allerdings nur im übertragenem Sinne. Denn hier heißt es nach dem Gegenteil zu fragen, um so seinem Projekt von hinten näher zu kommen. Ich glaube diese Methode bietet sich auch bei der Urlaubsplanung an, was möchte ich auf keinen Fall machen, um dann dem eigentlichen Ziel näher zu kommen.
Die 5. Technik hat etwas mit Zufall zu tun. Die „Lexikon-Methode“ soll einem 5-6 Wörter liefern mit denen man dann jongliert. Ich habe zwar gerade keine Idee parat, für welchen Aspekt meiner Ideenfindung in der Kartenwerkstatt ich diese Technik ausprobieren könnte. Aber sollte es bei mir klick machen, werde ich euch bestimmt den Weg und das Endprodukt hier präsentieren.
Die letzte und 6. Technik finde ich da schon wieder eher mein Ding. Könnt ihr euch an das Männchen malen in der Schule erinnern. Der erste malt den Kopf und faltet das Blatt. Der nächste den Körper und faltet. Der dritte die Füße und gibt den Zettel an den ersten zurück. Dabei entstanden sehr tolle Figuren. Die „635- Methode“ geht so in diese Richtung. Hierbei steht die 6 für die Anzahl der Teilnehmer, die 3 für die Anzahl der Ideen und die 5 für das Weitergeben. Das wäre mal eine tolle Abendbeschäftigung auf unserem Teamtreffen in Jever. Ich glaube das muss ich da einfach mal anbringen.
Ich hoffe, ich habe euch einen guten Einblick in diesen Ratgeber zeigen können. Die 2,99 € ist er auf jeden Fall wert. Wer also mal wieder vor seinem Schneidebrett sitzt und nicht weiter weiß, der kann sich eine der Techniken raussuchen und schauen wohin der Weg führt. Ich werde die Techniken ausprobieren und bin gespannt was sie mir bringen.
Zum Schluss noch ein liebes Dankeschön an Madame Missou für das Rezensionsexemplar. Ich habe mich wieder sehr darüber gefreut.
Sehr interessanter Artikel. Hoffe Sie veröffentlichen in regelmäßigen Abständen solche Artikel dann haben Sie eine Stammleserin gewonnen. Vielen dank für die Informationen.
Gruß Anna
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Danke Anna, ich veröffentliche regelmäßig Buchbesprechungen. Ratgeber sind auch immer mal wieder dabei. LG Kerstin
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Das Buch muss ich mir auch mal unbedingt anschaffen.
Lg Lisa
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