Ein Reisebericht: 11. Buch Passion in Bremen

Ein Tag voller Geschichten: Mein Besuch auf der Buch Passion in Bremen

Am 3. Mai war es wieder so weit – die 11. Buch Passion öffnete ihre Türen in Bremen, und ich durfte als akkreditierte Buchbloggerin mit dabei sein! Schon 2023 hatte ich die Messe in bester Erinnerung, deshalb war die Vorfreude groß.

Bereits am Freitagabend reiste ich an, um gemeinsam mit meiner Schwester bei einem Glas Wein ins Wochenende zu starten. Wie das bei uns so ist, haben wir bis tief in die Nacht gequatscht. Gut, dass die Messe erst um 11 Uhr begann – so konnten wir den Morgen entspannt angehen.

Ankunft & erster Überblick

Kurz nach elf betraten wir das Radisson Blu Hotel. Die Einlassschlange bewegte sich zügig, und bald trugen wir stolz unsere Eintrittsbändchen am Handgelenk. Zunächst verschafften wir uns einen Überblick: Wo finden die Lesungen statt? Dann ging es los mit dem Schlendern – an Verlags- und Autorenständen vorbei, Bücher in die Hand nehmen, Klappentexte lesen. Meine Schwester und ich sind große Liebesroman-Fans, wobei sie auch gerne Fantasy liest – ich eher weniger. Also planten wir ein bisschen von beidem ein: Romantasy und klassische Romance. Kleiner Spoiler: Ich habe tatsächlich ein Romantasy-Buch gekauft – mehr dazu später im Text.

Lesung 1: Ein feuriger Start

Punkt 12 Uhr saßen wir im ersten Lesungsraum – bereit für Katie McLane und ihren Roman Want the Millionaire. Der Start war… intensiv. Eine durchgehend spicy Lesung, mit Szenen, bei denen selbst mein Hörbuch-erprobtes Herz kurz stockte. Ich lese sowas eigentlich gern, aber als Einstieg hätte ich mir etwas Sanfteres gewünscht. Überraschend war es vor allem deshalb, weil das Cover sehr harmlos wirkt – dabei war die Lesung eindeutig als spicy gekennzeichnet. Tja, wieder was gelernt!

Kati McLane bei ihrer Lesung auf der Buch Passion in Bremen im Mai 2025

Lesung 2: Fantasy pur mit Pia Hepke

Ohne die Plätze zu wechseln, blieben wir direkt für Pia Hepkes Lesung um 12:30 Uhr. Sie stellte ihren Fantasy-Roman Asterios – Ein Dämon zum Verlieben vor. Für mich war das zwar ein bisschen zu viel Fantasy, aber die Geschichte war wirklich toll geschrieben und mit viel Gefühl vorgetragen. Ich erinnere mich noch gut an Pias Lesung 2023 – sie wirkte damals noch schüchtern, ganz anders als heute. Inzwischen habe ich sogar ihren Liebesroman: 24 Türchen zum Glück gehört – ihr Erzählstil liegt mir einfach.

Pia Hepke bei ihrer Lesung auf der Buch Passion in Bremen im Mai 2025

Lesung 3: K.T. Steen überzeugt

Weiter ging’s in Lesungsraum 2 zu K.T. Steen. Die Autorin kenne ich schon länger – früher hat sie Romance geschrieben, jetzt ist sie bei Romantasy angekommen. Sie las aus Band 4 ihrer Prinzen des Winters-Reihe und zack – sie hatte mich! Ich habe mir direkt im Anschluss Band 1 gekauft. Mein erster Romantasy-Roman seit langer Zeit – ich werde berichten, sobald ich ihn gelesen habe. (Kleiner Spoiler: Das wird wohl erst im Herbst, denn meine Lesezeit ist momentan mit Rezensionsexemplaren gut gefüllt.)

Verschnaufpause mit Cappuccino

Nach drei Lesungen brauchten wir eine kleine Pause. Im Gastrobereich des Hotels gönnten wir uns Cappuccino und Wasser, ließen die Eindrücke sacken. Wir waren uns schnell einig: Pias Lesung war klasse, auch wenn High Fantasy nicht ganz unser Ding ist. K.T. Steen hat uns beide begeistert. Bei Katie McLane waren wir etwas zwiegespalten – gute Story, aber der Einstieg war uns ein bisschen zu heftig.

Lesung 4: Spannung mit Luft nach oben

Um 14 Uhr ging es weiter mit S.L. March und ihrem Romantic Thriller Finstere Hoffnung, Band 4 der Heart & Hazard-Reihe. Leider war die Autorin sehr aufgeregt – man merkte ihr die Nervosität an, was es schwer machte, in die Spannung der Geschichte einzutauchen. Aber: Die Reihe ist auf meiner Merkliste gelandet. Vielleicht nehme ich mir irgendwann Band 1 vor.

S.L. March bei ihrer Lesung auf der Buch Passion in Bremen im Mai 2025

Lesung 5: Die Bühne wird gerockt

Was für ein Kontrast! Romy Deger trat im Anschluss mit Just Yes auf – selbstbewusst, lebendig und mit einem mitreißenden Auftritt am Stehtisch. Ihre Lesung war pure Dynamik! Die Geschichte klingt klasse, aber: Die Dicke des Buches (und es gibt einen zweiten Band!) hat uns etwas abgeschreckt. Zum Glück gibt’s ja E-Books – unsere Handgelenke werden es uns danken. Vom Stil her hat mich das Buch total angesprochen. Ich bin sicher, meine Schwester wird es bald lesen – und mir alles erzählen.

Romy Deger bei ihrer Lesung auf der Buch Passion in Bremen im Mai 2025

Lesung 6: zu schnell für die Gefühle

Zum Abschluss um 15 Uhr hörten wir Leah Docks, die aus Lost in Feelings las. Leider sprang sie sehr schnell in die Geschichte, ohne viel Einführung, was es schwer machte, richtig einzutauchen. Man spürte auch hier die Nervosität – schade, denn die Story klang vielversprechend. Ich denke, mit mehr Routine wird Leah Docks in Zukunft sicherer auftreten – das Potenzial ist da.

Leah Docks bei ihrer Lesung auf der Buch Passion in Bremen im Mai 2025

Messeausklang & Begegnung mit Sonja Rüther

Nach sechs Lesungen waren wir „literarisch gesättigt“ und bummelten noch einmal gemütlich durch die Ausstellerhalle. Jeder von uns kaufte noch ein Buch – und endlich hatte ich Gelegenheit, Sonja Rüther zu begrüßen! Bei unseren ersten Runden war sie immer im Gespräch gewesen, da wollte ich nicht stören. Umso schöner, dass wir uns doch noch getroffen haben – und sie hat mir schon etwas angeteasert: Ich darf bald wieder etwas von ihr lesen. Ich freue mich jetzt schon darauf!

Ein leckerer Abschluss

Mit vielen Eindrücken im Gepäck machten wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem. Nach einem Tag voller Bücher und Hotelatmosphäre sehnten wir uns nach frischer Luft und einem gemütlichen Platz draußen. Fündig wurden wir beim Falafel Ya Hala – leckeres Essen, gute Gespräche und ein wunderbarer Ausklang für unseren Schwesterntag.

Ein Teller mit Falafeln in Bremen

Fazit

Wir hatten einen wunderbaren Tag auf der Buch Passion in Bremen und sind sicher: Beim nächsten Mal in Bremen sind wir wieder dabei! Die nächste Buch Passion findet am 1. November 2025 in Köln. Dieses Mal haben wir zwar weniger Bücher gekauft als 2023, aber genauso viele spannende Entdeckungen gemacht. Und unsere Wunschliste? Die ist jetzt ein gutes Stück länger geworden.

Vielen Dank an das Team der Buch Passion für dieses wundervolle Event und für den Inhalt der Bloggergoodie Bag, damit hatte ich so gar nicht gerechnet.

Ein Reisebericht: Leipziger Buchmesse 2025

Zwischen Büchern und Menschenmassen – Mein Besuch auf der Leipziger Buchmesse

Auf mich warteten vier Tage voller Bücherrausch, unzähligen Neuzugängen und mehr Leseempfehlungen, als ich jemals bewältigen kann – die Leipziger Buchmesse hat mich wieder voll erwischt! Die Kombination aus literarischen Entdeckungen, inspirierenden Begegnungen und dem einzigartigen Messeflair machen diese Tage jedes Jahr zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Der Weg ist das Ziel – oder auch nicht?

Monatelang hatte ich mich auf die Leipziger Buchmesse gefreut, und endlich war es soweit. Am Mittwochmorgen um 07:50 Uhr startete mein Zug nach Leipzig. Mit dabei: mein Moduletto, in dem ich meine Messetage als kleine Comicskizzen festhalten wollte, und mein Lesetagebuch für Autogramme. In Osnabrück reichte die Umstiegszeit sogar für Kaffee und Brötchen – alles lief nach Plan. Doch dann: Mein Anschlusszug in Hannover hatte erhebliche Verspätung. Nach kurzer Überlegung blieb ich im Zug nach Berlin sitzen und fuhr von dort aus weiter nach Leipzig.

Cover von meinem Leipziger Buchmesse Comic im Moduletto
Möchtest du den Inhalt sehen? Link zum Video auf Instagram folgt.

Glücklicherweise verflog die Zeit dank meines Buchs: Wahrheit oder Pflicht von Sophie Edenberg. Dieser Psychothriller verwandelte das gleichnamige Kinderspiel in eine düstere Geschichte – ein fesselndes Leseerlebnis, das ich bald in einer Rezension ausführlicher vorstellen werde. Die Atmosphäre des Buches zog mich so in seinen Bann, dass ich die Fahrzeit kaum bemerkte.

Mit nur geringer Verspätung kam ich als letzte unserer vierköpfigen Messe-WG in Leipzig an. Am Bahnhof warteten schon Sabrina, Saskia und Heike auf mich. Nach einer Kaffeepause ging es weiter zum Book Hotel Leipzig – eine Unterkunft wie gemacht für Buchliebhaber! Die imposante Fassade mit einem riesigen Bücherregal beeindruckte mich sofort. Auch die Zimmer waren liebevoll mit literarischen Details gestaltet. Nach einer schnellen Instagram-Roomtour machten wir uns auf den Weg zum Essen.

Blogger-Dinner als Messeauftakt

Traditionell beginnt für mich die Leipziger Buchmesse am Mittwochabend mit einem Essen in großer Bloggerrunde. Dieses Jahr hatten wir einen Tisch im Dhillons Irish Bar & Grill reserviert – ein Abend voller spannender Gespräche über die Messe, Bücher und das Geschehen auf Bookstagram. Es ist immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Herangehensweisen ans Bloggen und Rezensieren sind. Wir tauschten Tipps aus, sprachen über bevorstehende Highlights der Messe und ließen uns das leckere Essen schmecken.

Bücherfans auf dem Weg zur Messe

Der Donnerstag begann mit einem Frühstück am Bahnhof. Um einen Sitzplatz in der Tram zu ergattern, nahmen wir bewusst die Bahn um 08:15 Uhr – eine kluge Entscheidung! Pünktlich um neun öffnete das Pressezentrum, wo wir Jacken verstauten, Kaffee tranken und uns über den bevorstehenden Tag austauschten. Ich freute mich besonders auf ein Wiedersehen mit Diana von leselausch, die ich vor zwei Jahren bei einer Schnitzeljagd in Köln kennengelernt hatte.

Begegnungen und Highlights

Um 09:45 Uhr durften wir als Pressevertreter die Hallen betreten – ein besonderer Moment voller Vorfreude. Ein Blick nach draußen zeigte bereits jetzt einen enormen Besucherandrang. Schon am Donnerstag waren die Gänge gut gefüllt, was mich neugierig machte, wie es wohl am Freitag und Samstag aussehen würde. Die ersten Stände wurden erkundet, Verlage besucht und erste Bücher auf meine Wunschliste gesetzt.

Gleich zu Beginn traf ich Carola von lesenmitcarola, die mich mit einem herzlichen „Überfall“ begrüßte. Im Laufe der Tage begegnete ich vielen weiteren bekannten Gesichtern: Stefanie Brunswick und Ella Lane, die gemeinsam einen Stand hatten, sowie Dirk Osygus, den ich als Mensch sehr schätze. Auch die Glücksschreiberinnen waren für mich ein Pflichtbesuch – Natascha Birovljevs kommendes Buch landete direkt auf meiner Leseliste für September.

  • Foto von Kerstin mit Andrea WIlk und Nadine Teuber
  • Ein Foto von Kerstin und Basma Hallak auf der Leipziger Buchmesse
  • Ein Foto von Kerstin und Dirk Osygus auf der Leipziger Buchmesse
  • Foto von Kerstin und Ella Lane
  • Foto von Kerstin mit Jana Lukas und Leonie Lastella
  • Foto von Kerstin und Jani Friese
  • Foto von Kerstin und Katharina Mosel und Natascha Birovljev
  • Ein Foto von Kerstin und Louis Friedemann Thiele auf der Leipziger Buchmesse
  • Foto mit Kerstin und Anja Sietz und Melanie Amelie Opalka
  • Ein Foto von Kerstin und Miriam Covi auf der Leipziger Buchmesse
  • Foto von Kerstin und Nina Scheweling Henriette Schreurs
  • Foto von Kerstin und Stefanie Brunswick
  • Foto von Kerstin mit Thomas Bookclub
  • Foto mit Kerstin undAntonia Löding
  • Foto von Kerstin und Diana
  • Ein Foto von Kerstin und Stephanie auf der Leipziger Buchmesse
  • Ein Foto von Kerstin und Sabrina auf der Leipziger Buchmesse
  • Foto von Kerstin und Kathrin
  • Foto von Kerstin und Anne
  • Foto von Kerstin und Nadine

Besondere Highlights des Tages waren:

  1. Hörbücher 2.0 – eine spannende Veranstaltung zum Thema Object Based Audio, das in den nächsten Jahren neue Maßstäbe setzen könnte.
  2. Die Herbstvorschau von Droemer Knaur – ein kleines Blogger-Treffen, bei dem ich Thomas von Thomas_Bookclub traf. Mein persönliches Fangirl Highlight.
  3. Eine besondere Lesung im Mintastique – bei Kaffee und Cupcake lauschte ich Eva-Maria Bast und Jörn Precht, die unter Romy Herold gemeinsam den Roman „Ritter Sport Ein Traum von Schokolade“ geschrieben haben.

Fotospots und Entdeckungen am Freitag

Mit wenig Schlaf startete der Freitag. Nach einem Frühstück in Hotelnähe begaben wir uns auf eine kleine Fototour durch die Messehallen. Beim Fischer Verlag begrüßte uns das neue Bloggerteam und gab Einblicke in die Herbstvorschau. Ich entdeckte direkt neue Bücher von Tine Nell, deren Werke ich bisher einfach nur verschlungen habe.

Ein weiteres Highlight war die Lesung von Nina Scheweling aus Academy of Lies, die ich später beim Bloggertreffen von Loewe und Argon wiedertraf. Besonders spannend: Ein Gespräch im Anschluss mit Sprecherin Henriette Schreurs über ihre Arbeit. Dazu wird es bald ein Interview geben.

Abends führte der Weg ins Morrison’s zum Treffen der Bloggerlounge mit dem Selfpublisher-Verband – ein unterhaltsamer Abschluss des Tages.

Menschenmassen am Samstag

Der Samstag toppte alles – die Gänge waren brechend voll. Ich zog mich ins CCL zurück und besuchte das Blogger-Event von Dumont, bei dem ich spannende Neuerscheinungen entdeckte, darunter Der Krabbenfischer von Benjamin Wood. Außerdem erfuhr ich, dass ich beim Selfpublisher Blogger-Award den dritten Platz belegt hatte – eine tolle Überraschung!

Anschließend stürzte ich mich ins Messegetümmel, besuchte Lesungen und sammelte Autogramme. Besonders beeindruckend war der Talk mit Louis Friedemann Thiele zu The Story Behind Us sowie eine Veranstaltung mit Arno Strobel und Basma Hallak zum Thema My Audiobook is your Audiobook.

Abends ging es zum Fischer Krimiabend in der Moritzbastei, wo die Autoren Arno Strobel, Anna Täuber und Klaus-Peter Wolf aus ihren Werken lasen – ein perfekter Abschluss des Tages.

Sonntag – der Abschied naht

Der letzte Messetag begann müde – die Zeitumstellung machte sich bemerkbar. Nach einem gemütlichen Bummel durch die Hallen und einem letzten Kaffee im Pressezentrum hieß es Abschied nehmen. Am Ausgang entstand das obligatorische Foto mit dem Messemännchen, dann ging es zurück in die Stadt.

Nach einer abschließenden Kaffeepause im Café Kandler trat ich die Heimreise an. Doch auch hier gab es Verzögerungen: In Hannover wurde mir klar, dass ich die letzte Bahn nach Holdorf verpassen würde. Ein Taxischein rettete mich, sodass ich die letzten Kilometer entspannt zurücklegen konnte.

  • Fotospots auf der Leipziger Buchmesse 2025. Auf dem Foto ist jeweils auch die Buchbloggerin Kerstin von Kerstins Kartenwerkstatt zu sehen
  • Fotospots auf der Leipziger Buchmesse 2025. Auf dem Foto ist jeweils auch die Buchbloggerin Kerstin von Kerstins Kartenwerkstatt zu sehen
  • Kerstin mit dem Leipziger Messemännchen im Pressezentrum der Leipziger Buchmesse
  • Fotospots auf der Leipziger Buchmesse 2025. Auf dem Foto ist jeweils auch die Buchbloggerin Kerstin von Kerstins Kartenwerkstatt zu sehen
  • Fotospots auf der Leipziger Buchmesse 2025. Auf dem Foto ist jeweils auch die Buchbloggerin Kerstin von Kerstins Kartenwerkstatt zu sehen
  • Fotospots auf der Leipziger Buchmesse 2025. Auf dem Foto ist jeweils auch die Buchbloggerin Kerstin von Kerstins Kartenwerkstatt zu sehen
  • Fotospots auf der Leipziger Buchmesse 2025. Auf dem Foto ist jeweils auch die Buchbloggerin Kerstin von Kerstins Kartenwerkstatt zu sehen
  • Fotospots auf der Leipziger Buchmesse 2025. Auf dem Foto ist jeweils auch die Buchbloggerin Kerstin von Kerstins Kartenwerkstatt zu sehen
  • Fotospots auf der Leipziger Buchmesse 2025. Auf dem Foto ist jeweils auch die Buchbloggerin Kerstin von Kerstins Kartenwerkstatt zu sehen
  • Fotospots auf der Leipziger Buchmesse 2025. Auf dem Foto ist jeweils auch die Buchbloggerin Kerstin von Kerstins Kartenwerkstatt zu sehen
  • Fotospots auf der Leipziger Buchmesse 2025. Auf dem Foto ist jeweils auch die Buchbloggerin Kerstin von Kerstins Kartenwerkstatt zu sehen
  • Fotospots auf der Leipziger Buchmesse 2025. Auf dem Foto ist jeweils auch die Buchbloggerin Kerstin von Kerstins Kartenwerkstatt zu sehen

Fazit: Erschöpft, aber glücklich

Mit über 296.000 Besuchern war die Buchmesse ein voller Erfolg – für mich persönlich aber auch das absolute Limit. Die Messe beherbergte 2.040 Aussteller aus 45 Ländern, darunter das Gastland Norwegen. Das Programm Leipzig liest bot 2.800 Veranstaltungen an 330 Leseorten.

Trotz Menschenmassen und wenig Schlaf war die Messe ein unvergessliches Erlebnis. Leipzig hat wieder bewiesen, dass Bücher mehr sind als nur Papier und Tinte – sie verbinden Menschen, inspirieren und lassen uns träumen.

Bis 2026 – das Hotelzimmer ist schon reserviert!

Ein Reisebericht: Buch Berlin 2023

Wiedersehensfreude auf der Buch Berlin mit Lesungen und mehr

Am 30.09.2023 war es wieder soweit, die Buch Berlin öffnete in der Arena Berlin für zwei Tage ihre Tore. An etwa 270 Ständen konnte ich von unabhängigen Verlagen und Autoren ihre Bücher bewundern. In den Bereichen Nervenkitzel, Entspannen und Eintauchen fanden über 50 Lesungen statt, von denen ich gerade mal eine Handvoll besucht habe. Die Buchmesse stand ganz im Zeichen zur Bücherliebe und so fanden sich am Samstag morgen viele Besucher und Aussteller in einem Herz zur Aktion: Ein Herz für Bücher zusammen. Danach nahm die Buchmesse ihren Lauf.

Foto vom Herz aus Menschen mit Büchern auf der Buch Berlin 2023: Ein Herz für Bücher auf der Buch Berlin
© Pierre Adenis

Für mich startete sie wieder mit der Rätsel-Rallye von den Drei ??? Autoren Cally Stronk und Christian Friedrich. Der Auftrag lautete: Das Herz für Bücher, eine Kollektion von wertvollen Edelsteinen aus dem Paleonto Unlogischem Museum zu finden. Eine Horde Kinder und Blogger machten sich zusammen mit Schmalzlock Homealone auf die Suche nach den kostbaren Steinen. Ich fand es in diesem Jahr sehr spannend, den Kindern beim Ermitteln zu zuschauen, wobei ich zu gerne selbst aktiv ermittelt hätte. Aber ich wollte den Kindern den Spaß nicht nehmen. Zu gerne erinnere ich mich an unsere reine Bloggergruppe im letzten Jahr, wo wir zusammen mit Schmalzlocke durch die Halle geschritten sind. So war ich nicht ganz so traurig, als ich vorzeitig die Rätsel-Rallye verließ, da sie mit einer Lesung auf meinem Plan kollidierte.

Lesungen und Gespräche mit Autoren an 1. Messe-Tag

Die Rallye endete für mich direkt vor dem Lesebereich: Nervenkitzel. Hier bekam ich noch einen Sitzplatz und lauschte der Lesung von Anika Sawatzki aus ihrem Roman: Shooting Star if you leave me. Die Geschichte hat mich vom ersten Moment an gefesselt und so wanderte am Sonntag das Buch samt Widmung direkt in meinen Besitz. Damit verließ mich auch das letzte Bargeld, wobei ich die meisten Bücher digital kaufen konnte. Entweder hatten die Autoren ein Kartenlesegerät dabei oder man konnte ganz einfach per Pay Pal zahlen. So habe ich viel mehr Bücher gekauft, als was ich mir Bargeld eingeplant hatte. Im folgenden Video kannst du dir meine Ausbeute der Buchmesse auf Instagram anschauen.

Vom Nervenkitzel Lesebereich gelangte ich direkt in die Baker Street, in der Krimi, Thriller und Horror angesiedelt waren. Hier gab es für mich ein großes Hallo mit vielen liebgewonnen Autoren. So traf ich hier Dirk Osygus, den ich beim Selfpublisher Treffen in Leipzig kennenlernen durfte. Danach musste ich erst mal mit Andrea Wilk und Freya von Korff knuddeln und mich an ihrem Stand umschauen. Den hatte ich vorab schon im Video auf Instagram bewundert. Besonders gefreut habe ich mich dort über eine gebundene Ausgabe von CLEO.Remember me. Das Buch erscheint exklusiv in Kürze, aber ich durfte es bereits vorab lesen und bin ganz hin und weg von der Geschichte. So habe ich direkt ein paar Fotos für meine Rezension gemacht. Und noch das neueste Buch der Vielleicht Reihe von AD Wilk gekauft. Weiter ging es in der Reihe dann mit Hanna Paulsen und Melanie Amélie Opalka. Für erstere durfte ich schon öfter als Testleserin arbeiten und zweitere habe ich erst vor kurzem für mich entdeckt. Von Amélie musste auch direkt ein Buch mit mir nach Hause fahren. 

Dann war es Zeit für die Lesung von Allie J Calm aus ihrem Roman: Every kiss of you. Da ich mich nicht aus der Baker Street lösen konnte, bekam ich leider keinen Stuhl mehr ab. So habe ich mich vorne auf den Fußboden gesetzt, um die Lesung nicht im Stehen genießen zu müssen. Die Lesung hat Lust auf das Buch gemacht, aber irgendwie habe ich es das ganze Wochenende nicht mehr an den Stand von Allie geschafft, um mir das Buch zu kaufen.

Vom Lesebereich Entspannen suchte ich mir über den Alexanderplatz wieder einen Weg zum Nervenkitzel. So hielt ich als erstes bei Ella Lane an und freute mich sehr über ein Buch von ihr. Es spielt in einer ganz ähnlichen Hütte, wie ich ihre von Instagram kenne. Ich bin gespannt und werde berichten. Danach freute ich mich sehr Jani Friese wiederzusehen. Mit ihr komme ich einfach immer wieder so leicht ins Gespräch. Mit Freude vernahm ich, dass drei ihrer Bücher in naher Zukunft als Hörbücher erscheinen werden. So habe ich mir direkt Postkarten und Leseprobe dazu mitgenommen, damit ich für spätere Fotos zum Hörbuch ein bisschen Cover Material habe. Ich liebe Hörbücher und das war irgendwie in den Gesprächen immer wieder Thema. Das Hören scheint gerade auch bei Autoren hoch im Kurs zu stehen bei jeglicher Beschäftigung im Alltag. Ich habe in diesem Jahr ca. 40% Hörbücher und 60% Bücher konsumiert. Bei mir ist beim Hausputz inzwischen immer ein Hörbuch am Start. 

Und schwups war meine Lücke zwischen zwei Lesungen wieder mit vielen angenehmen Gesprächen wie im Fluge vergangen. Schnell zog es mich wieder zum Nervenkitzel, wobei ich eigentlich gerade beschlossen hatte, im nächsten Jahr nur noch Romance auf meinem Instagram Kanal zu präsentieren, aber irgendwie waren die Lesungen bzw. Bücher im Bereich Nervenkitzel für mich diesmal spannender als aus dem Bereich Entspannen. Auf Eintauchen hatte ich nicht wirklich einen Blick geworfen, da mich Fantasy immer noch nicht reizt. Auf dem Plan stand Freya von Korff mit ihrem Roman: Blutstrafe. Den ersten Band habe ich kürzlich als Hörbuch verschlungen und freue mich schon, wenn im Herbst/ Winter der zweite Band auch als Hörbuch erscheinen wird. Die Lesung war dann aber etwas anders als angekündigt. Freya von Korff und A.D. Wilk lasen abwechselnd jeweils aus dem Buch der anderen. So durfte ich als erstes Andrea lauschen, während sie Blutstrafe laß und danach Freya und dem Thriller Joey. Die Performance der beiden war einfach großartig. Man merkt, dass beide eine Sprecherausbildung haben und ihre eigenen Bücher auch als Hörbücher einlesen. Ich höre beiden einfach gerne nur zu und freue mich immer wieder, wenn wir uns treffen.

Danach blieb ich direkt sitzen um Marley Alexis Owen alias Melanie Amélie Opalka und ihren Thriller: Der Stalker zu lauschen. Amélie hatte mich schon bei einer Live-Lesung auf Instagram von ihrem Buch überzeugt. Und so musste ich es mir einfach kaufen. Dies war für mich heute die letzte Lesung. Danach gönnte ich mir noch eine Portion Pommes und dann schlenderte ich durch die Reihen. Blieb noch kurz bei Annemarie Bruhns stehen und sprach mit ihr über ihre Bücher. Eins davon hatte ich gerade kürzlich meinem Patenkind zum Geburtstag geschenkt und versprach ihr eine Rückmeldung, wie es dem jungen Mann gefällt. Dann war aber irgendwie die Luft für heute raus. Ich hatte viele tolle Gespräche geführt und mir schwirrte der Kopf von den zahlreichen Eindrücken. 

So versammelte ich mich mit meinen lieben Bloggerkollegen, um den Abend gemeinsam ausklingen zulassen. Anja, Heike P., Heike S. und ich begaben uns ins La Cesta zum Abendessen. Das Essen war super lecker und so blieben wir nach dem Dessert auch noch auf einen Cocktail sitzen. Nach uns nach trudelten dort auch weitere Buchmessebesucher zum Essen ein. Irgendwann waren wir alle aber müde vom ersten Buchmessetag und freuten uns auf unsere Betten. Ein Reisebericht zu meiner Unterkunft folgt separat. Das Space Night Hostel war einfach so faszinierend, dass ich darüber nächste Woche in einem eigenen Beitrag berichten werde.

Lesungen und Gespräche mit Autoren am 2. Tag

Der zweite Messetag startete ganz entspannt. Ich traf Heike P. schon draußen und ging gemeinsam mit ihr und Dirk in die Arena Berlin. Da ich keinen wirklichen Plan für heute hatte, schlenderte ich mit Heike durch die Reihen und sprach über Bücher und Autoren. An vielen Ständen blieben wir stehen und stöberten in den Auslagen. So verließ mich immer mehr Geld und Bücher wanderten in meinen Besitz über. Meine klassische dreier Regel, die im vergangenen Jahr einzuhalten war, hatte ich gestern schon überschritten, da war es heute ganz egal (Das Ganze Ausmaß kannst du dir oben im Video ansehen). Also schlenderten wir von vorne nach hinten durch die Reihen bis es Zeit war für die Lesung von Melanie Amélie Opalka aus ihrem Roman: Mehr Meer statt Paartherapie. Ich habe das Buch bereits gelesen und hatte einfach Spaß bei der Lesung. Ich bin mal gespannt, wie Heike P. das Buch gefällt. Sie hat es sich im Anschluss direkt gekauft. Danach setzten wir unseren Weg durch die Reihen fort und gönnten uns draußen einen Pommes mit Mayo.

Anschließend begab ich mich ein letztes Mal in den Lesebereich Nervenkitzel um Dirk Osygus und seinem Roman: Selbstgerächt zu lauschen. Seine Lesung lebte durch Gestik, Mimik und besonders auch durch seine Stimme. Es macht einfach Spaß ihm zuzuhören, auch wenn das Buch mich leider nicht anspricht. Aber das Eine hat ja nicht immer etwas mit dem Anderen zu tun. Danach war für mich die Luft raus. Ich hatte viel mehr Geld ausgegeben als geplant. Ich habe mit allen gesprochen, mit denen ich sprechen wollte und so machte ich mich schon gegen zwei auf den Weg Richtung Hauptbahnhof. Dort habe ich mir ganz versteckt in der hintersten Ecke des Foodcourts einen Kaffee samt Blaubeer Muffin gegönnt und bin abgetaucht in den neuen Roman von AD Wilk. CLOE. Remember me hat mich ganz und gar in ihren Bann gezogen und so vergingen die eineinhalb Stunden, bis mein Zug fahren sollte wie im Fluge. 

Die Bahn startete pünktlich und mit einer nicht weiter nennenswerten Verspätung von vielleicht fünf Minuten kam ich kurz nach neun abends zu Hause an. Für mich war es ein spannendes und faszinierendes Wochenende. Ich freue mich jetzt schon auf die Buch Berlin vom 28.09. bis 29.09.24 im nächsten Jahr.

Foto von einem Stapel Bücher. Die Ausbeute der Buch Berlin 2023

Warst du auch auf der Buch Berlin? Verrate mir doch deine Eindrücke in den Kommentaren. Oder gebe mir einen Tipp, was ich nächstes Jahr am Freitag vor der Buch Berlin in der Stadt machen sollte!