Vor ein paar Monaten habe ich mich mit diesem Beitrag für das heutige Buch beworben. Ende November zog das quietsch gelbe Buch dann bei mir ein. Da noch so viele Bücher auf meiner Leseliste standen komme ich erst jetzt zu meiner Rezension.
Press Play – Steven Camden
Was ich dir noch sagen wollte
Hardcover
Jugendbuch (ab 12 Jahren)
Seiten: 352
ISBN: 978-3-473-40126-0
Ravensburger Buchverlag
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Inhalt (Klappentext)
Das hier ist keine Liebesgeschichte. Es ist keine Zeitreisegeschichte. In diesem Buch gibt es keine Magie. Oder?
Ameliah findet ein altes Mixtape. Die Stimme darauf ist ihr seltsam vertraut. Doch woher kennt sie den Jungen bloß?
Ryan bespricht eine Kassette für das Mädchen, das er liebt. Denn er weiß, dass er sie nur wiedersehen wird, wenn sie seine Stimme nicht vergisst.
Ryan und Ameliah sind sich noch nie begegnet. Das glauben sie zumindest.
Das Universum weiß es besser. Und es wird sie wieder zusammenbringen. Mit dieser Kassette.
Autor (Quelle: Amazon)
Steven Camden zählt in Großbritannien zu den meist gefeierten Slam-Poets und bestreitet als „Polarbear“ auf der ganzen Welt Aufführungen. Er unterrichtet Kreatives Schreiben an Schulen und war die treibende Kraft hinter dem „Ministry of Stories“, einem Verband für Kinderkultur. 2013 gründete er die Kreativagentur BearheART. Geboren in Birmingham, lebt Steven Camden in London.
Meine Meinung
Als ich das erste Mal etwas von dem Buch „Press Play“ hörte, musste ich an meine Kindheit denken. Wie oft haben mein kleiner Bruder und ich ganz in Ruhe mit unserer Lego-Stadt gespielt und nebenbei lief der Kassettenrecorder und nahm auf. Wir fanden das lustig. Ich müsste mich mal bei meinen Eltern umschauen, ob wohl eine dieser Aufnahmen noch existiert. Einmal hatten wir eine Kassette unserer großen Schwester in die Finger bekommen. So begann ihre damals neue Ärzte Kassette mit dem Gequassel ihrer kleinen Geschwister. Hin und wieder wird uns das mit einem Schmunzeln noch vorgehalten.
Mit diesem Hintergedanken war ich gespannt, was bei „Press Play“ wohl auf eine Kassette gesprochen wurde. Von dem gelb- blauen Cover war ich erst mal sehr begeistert. In blau die typische Ravensburger Ecke unten und passend die Kassette oben abgebildet. Sehr schön finde ich den Untertitel gestaltet, der als Band aus der Kassette läuft. Was waren das noch für Zeiten, wenn es mal wieder einen Bandsalat gab. Bei den heutigen MP3s ist das gar nicht mehr möglich.
Das Buch ist sehr schön aufgeteilt. Startet der Abschnitt mit dem Bild einer Kassette, dann kann ich fast schon hören, was auf die Kassette gesprochen wurde.
Die Aufnahmetaste weißt auf das Leben von Ryan hin. Immer wenn das Play Zeichen auftaucht erfahren wir etwas aus der Zeit, in der die Kassette besprochen wurde. Wie es Ryan mit seinem Stiefbruder ergangen ist und wie schüchtern er Mädchen gegenüber war.
Die Pausetaste unterbricht Ryans Leben und bringt mich zurück in die Gegenwart zu Ameliah. Sie fand in dem Nachlass von ihren verstorben Eltern eine Kiste mit Kassetten. Und lauscht einer ihr vermeintlich bekannten Stimme.
Ich finde es eine sehr schöne Geschichte, sie ließ mich abtauchen in meine eigene Jugend, in der es noch Kassetten gab. Heute haben die Kinder ja nur noch CDs oder MP3s. Für mich war es mal wieder ein gelungener Ausflug zu den Jugendbüchern. Für die Zielgruppe finde ich das Buch absolut empfehlenswert und auch für Erwachsene, die ein leichtes Buch für nebenbei suchen.
Vielen Dank an blogg dein Buch und den Ravensburger Buchverlag für das Rezensionsexemplar.