Kind des Windes von Elke Weiler

Kind des Windes

von Elke Weiler

Zu sehen ist das Lesetagebuch zur Rezension vom Hundekrimi: Kind des Windes von Elke Weiler Gezeichnet ist unter anderem der Kopf eines Bearded Collies, ein Windrad und das Ortsschild von Mogeltonder

Meine Meinung

Das Cover zeigt einen skizzierten Bearded Collie vor einem Windrad. So sind zwei wichtige Elemente der Geschichte vorne auf dem Buch abgebildet und man bekommt als Leser direkt ein Bild von der Hauptfigur.

Kind des Windes – Ein Hundekrimi von der Nordsee von Elke Weiler erschien im Selfpublishing unter Edition croissant. Der Roman ist, wie es der Untertitel verlautet lässt ein Krimi, mit einem tierischen Ermittler. Oder besser gesagt Ermittlerin, wir wollen ja nicht das Julchen beleidigt ist. Die Geschichte spielt unweit meiner Heimat an der deutsch-dänischen Grenze in Møgeltønder. 

Julchen ist die Ich- Erzählerin der Geschichte und so erhalte ich als Leser eine ganz neue Sichtweise auf die Dinge. Die Bearded Collie Dame hat ihre ganz eigene Art zu ermitteln und würde zu gerne mit ihren zweibeinigen Mitmenschen in direkten Kontakt treten. Allerdings kann sie nur indirekt auf ihr Frauchen Einfluss nehmen. Zu Beginn gibt es ein Personenregister, damit ich als Leser direkt weiß mit wem ich es zu tun bekomme. Dort findet sich dann auch die Übersetzung für uns bekannte Wesen in Hundesprache. Ich habe bereits: Rindviecher im Nebel von Elke Weiler gelesen und somit waren mir die meisten Wörter noch im Kopf. Aber eine Auffrischung für den humorvollen Krimi konnte nicht schaden. 

Ich habe mich beim Lesen sofort wohl gefühlt und hatte die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht. Zu lustig ist einfach die Sicht einer Hundedame. Ich habe die ganze Zeit versucht ihr zu folgen und habe für Julchen gehofft, dass Madame oder besser gesagt ihr Frauchen sie zu den richtigen und wichtigen Orten bringt, damit sie auch ausreichend ermitteln kann. Ob sie am Ende wirklich dem Täter oder dem Tathergang auf die Spur kommt, werde ich dir an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel, du wirst beim Lesen eine menge Spaß haben, wenn du dich auf die Sicht von Julchen einlässt.

Als waschechte Nordfriesin bin ich über so manche Sätze gestolpert, die ich genau so erlebt habe bzw. kenne. Zwei Zitate möchte ich dir da nicht vorenthalten. 

„Alles zu Fuß machen? Das käme einer Revolution im Lutscherleben gleich. Ich sah meine Beste schräg von unten an, galt die Blechhöhle dem Landei doch als unverzichtbarer Begleiter, sowohl für Gassis, als auch zur Warenbeschaffung.“

Dabei sei angemerkt, das Auto hier Blechhöhle genannt wird nicht dazu verwendet, um zu einem Ort zu fahren, an dem man Gassi gehen kann, sondern man fährt einfach einen Feldweg entlang und lässt den Hund laufen. 

„Radlutscher ohne Auspuff galten als seltene Kostbarkeit. Tagtäglich setzten sie im Wildwestszenario auf Nordfriesland Straßen ihr Leben aufs Spiel.“

Daran hat sich bis heute leider nur bedingt etwas geändert. Ich habe vor fast vierzig Jahren auf besagten Straßen Fahrradfahren gelernt. Das wichtigste dabei war, ganz rechts am besten auf dem weißen Streifen zu fahren und ja nicht davon abzuweichen, denn in den Außenbezirken wird mindestens 100 km/h gefahren und das ohne Rücksicht auf Verluste. Und es wurde auch nicht mit den aktuell vorgeschriebenen 1,5 m Abstand an einem vorbeigefahren. Meine Mutter hat damals mit Argusaugen auf uns achtgegeben, um heil die knapp 3 km entfernte Badestelle zu erreichen. Ich könnte mich jetzt noch stundenlang über das Thema auslassen, doch hier geht es ja um den Roman: Kind des Windes.

Hast du Lust auf einen Ausflug nach Tøndern und Umgebung? Dann setze dich zusammen mit Julchen ins Auto von Madame und genieße die Fahrt durch Nordfriesland. Erlebe die ganz besondere weihnachtliche Atmosphäre in der Stadt und warte dabei auf den Weihnachtsmann. Verfolge die Ermittlungen und erfahre, was es mit dem Windrad auf dem Cover auf sich hat. Genieße einfach den unterhaltsamen Sprachstil und schmunzle über die besonderen Namen. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.

Inhaltsangabe

Julchen ermittelt in Südjütland. Hoch im Norden wird eine Frauenleiche unter einem Windrad gefunden, das letzte vor der dänischen Grenze. Handelt es sich um ein Sturmopfer, oder waren fanatische Windkraftgegner am Werk? Das fragt sich Julchen, die beste Schnüfflerin Nordfrieslands. Gemeinsam mit ihrer zweibeinigen Assistentin folgt der pfiffige Bearded Collie den Spuren nach Dänemark, wo ausgerechnet ein fliegender Weihnachtsmann weiterhelfen soll. War er verliebt in das Opfer? Und welche Rolle spielen die beiden Ex-Männer? Je tiefer die Privatermittlerinnen in das soziale Umfeld der Verstorbenen eintauchen, desto mehr verlieren sie die Distanz. Man feiert Weihnachten und Silvester nach dänischer Tradition. Mit weitreichenden Folgen für alle Beteiligten.

Bibliografie

Autor: Elke Weiler
Reihe: Julchen ermittelt Band 1 von 2
Genre: Krimi
Verlag: Selfpublishing, edition croissant
ISBN/ ASIN: 978-3982595009
Erscheinungsdatum: 27. November 2023
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 246
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Elke Weiler zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: ©Elke Weiler

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Rindviecher im Nebel von Elke Weiler

Rindviecher im Nebel

von Elke Weller

Rezension zum Hunde-Krimi: Rindviecher im Nebel von Elke Weiler. Abgebildet ist unter anderem das Cover und Sketchnotes zum Buch

Meine Meinung

Das Cover hat ein bisschen was von Pinselstrichen. Es fängt unten mit einem grünen Pinselstrich an, der dann in die nachfolgenden hell- und dunkelblauen Streifen verläuft. Passend zum Titel liegt im unteren Bereich eine schwarzweiße Kuh. Oberhalb vom Titel schaut ein Bearded Collie, vermutlich die Protagonistin auf die Welt hinab. Es wirkt so, als wenn ein schimmernder Aufkleber mit Hundekopf auf das Buch geklebt wurden. Für mich passt das Cover sehr gut zur Geschichte. Wichtige Elemente werden aufgegriffen und dargestellt.

Rindviecher im Nebel von Elke Weiler ist ein Krimi der etwas anderen Art. Wie man auf dem Cover schon lesen kann, handelt es sich um einen Hundekrimi. Und zwar übernimmt der Bearded Collie Julchen die Ermittlungen im Vermisstenfall von Bauer Thule. Dabei fungiert sie als Ich- Erzählerin der Geschichte.

Für mich war es der erste Roman, der aus der Sicht eines Tieres erzählt wurde. Ich weiß gar nicht, ob es sowas auf dem Markt schon gibt. Ich habe mich auf das Abenteuer eingelassen und wurde nicht enttäuscht. Man darf das Buch nicht als tiefgründigen Krimi lesen, denn dann wird man vermutlich enttäuscht. Man muss es einfach mit dem gewissen Augenzwinkern lesen, dann kommt man auf einen entsprechenden Lesegenuss.

Damit Mensch und Hund die gleiche Sprache sprechen, ist der Geschichte ein Glossar von Julchens Worten vorangestellt. Schon bei diesen wenigen Worten habe ich das erste mal vor mich hin gegrinst. Die Worte Lutscher, Schnackapparat und Wollknäuel fand ich einfach zu schön. Du kannst ja mal überlegen, was die Ermittlerin damit meint. Ich rate dir, dieses Glossar nicht zu überlesen, denn es erleichtert den weiteren Lesefluss ungemein. Sehe es als eine Art Wörterbuch Hund- Mensch.

Der Roman spielt übrigens ganz in der Nähe meines Elternhauses. Was für mich die Geschichte zu einem Ausflug in meine Kindheit machte. Bei der Beschreibung von Fennen und Gräben habe ich überlegt, was dafür wohl als Vorbild diente. Und so bin ich in Gedanken mit Julchen und Madame, ein anderes Wort für Frauchen über die Halbinsel Eiderstedt getigert. Zu dem Thema muss ich einfach ein Zitat aus dem Buch anbringen:

Auch wenn die Gräben des Marschlandes der Entwässerung dienten, galten sie aus Sicht der Lutscher als Grenzen.

Bei dem Satz musste ich innerlich lachen. Die Gräben sind vielleicht für den ein oder anderen Vierbeiner eine Grenze, aber mit einem Klootstock stellen Gräben für Zweibeiner nicht unbedingt ein Hindernis dar. Als ich den Satz gelesen habe, hatte ich schon fast gehofft, dass es jetzt irgendwie zu einem Klootstock Abenteuer für Julchen kommt. Aber Julchen blieb zum Glück dann doch ganz und gar ein Hund. Ein Klootstock ist übrigens ein langer Stab, der stabil genug ist, damit man sich als Mensch damit über einen breiten Graben bzw. Sielzug schwingen kann. Ich selbst bin am Klootstock meistens gescheitert.

Bist du jetzt neugierig, was so eine Hunde-Ermittlerin zu erzählen hat? Dann schaue in den Krimi von Elke Weiler hinein. Ich hatte ein paar unterhaltsame Lesestunden und empfehle den Roman gerne weiter. Er ist erfrischend anders und lädt zum Lächeln ein.

Inhaltsangabe

Während auf Eiderstedt der Frühling Einzug hält, verschwindet Bauer Thule spurlos. Bearded Collie Julchen hat zwar viel Fell vor den Augen, aber dennoch den Durchblick. Sie ist sich sicher: Thule würde seine Tiere niemals im Stich lassen. Und da die Polizei nicht nach ihm sucht, nimmt Julchen die Sache selbst in die Pfote. Verdächtige sind schnell gefunden, doch die Sache scheint komplexer als gedacht. Aber so leicht lässt sich die beste Schnüfflerin Nordfrieslands nicht unterkriegen.

Bibliografie

Autor: Elke Weiler
Genre: Hundekrimi von der Nordsee
Verlag: Gmeiner Verlag
ISBN: 978-3-8392-0187-9
Erscheinungsdatum: 09. Februar 2022
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 278
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir vom Gmeiner Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Gmeiner Verlag

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.