Das zaubernde Klassenzimmer von Tina Zang

Ein Schuljahr voller Zauberei (neuer Titel 2024)

von Tina Zang

Meine Meinung

Das Cover ist in einem schönen Blauton gehalten und wird durch einen Rahmen mit Schnörkeln nach außen begrenzt. Unten ist ein aufgeschlagenes Buch zusehen, aus dessen Seiten alle möglichen Gegenstände zu fliegen scheinen. Über dem Titel fliegen Origami Vögel und eine Katze sitzt dort, die scheinbar mit der Pfote ein Psst andeutet. Beim ersten Blick auf das Buch kann man nahezu die Magie schon spüren, die sich vermutlich hinter dem Buchdeckel verbirgt.

Das Buch startet in einer Grundschule am 12. Januar 1951. Bei diesem Datum musste ich sofort schmunzeln, da es das Geburtsdatum meiner Mutter ist. Doch die eigentliche Geschichte spielt erst 70 Jahre später. Hier darf ich Elena und Felix näher kennenlernen. Elena ist gerade neu im Ort und muss sich erst einen Platz in der Klasse suchen. Felix ist ein ruhiger Schüler, der gerne beobachtet und zeichnet. Gemeinsam starten sie in ein neues Schuljahr mit ganz merkwürdigen Phänomenen.

Die Geschichte hat mich sofort berührt und ich habe das Büchlein ohne Unterbrechung gelesen. Es besticht durch viele schöne Illustrationen, die den magischen Moment der Szenen unterstreichen. Mein Favorit sind die drei singenden Mäuse, die im Klappentext erwähnt werden. Die sind einfach zu süß.

Hast du Kinder im Alter von etwa 8 Jahren, die auf magische Momente stehen? Dann ist das Buch genau das richtige für dich. Aber auch als Erwachsene konnte ich gut in die Geschichte eintauchen. Ich habe mich an meine eigene Grundschulzeit erinnert und mir überlegt, wie viel Spaß wir wohl im Unterricht mit Liebhinrich gehabt hätten. Wobei wir ein ganz ähnliches Skelett im Klassenraum stehen hatten. Für mich war es eine rundum gelungene Geschichte, die mich zum Lachen gebracht hat. Und ich freue mich schon auf den zweiten Band, der im Juli erscheinen wird.

Inhaltsangabe

Elena ist sauer: Weil ihre Eltern in das verschnarchte Kuhdorf Eigam gezogen sind, muss sie die Schule wechseln! Das ist sowas von ungerecht – und außerdem ist es dort sicher total öde!Doch als Elena in ihre neue Klasse kommt, geschehen jede Menge merkwürdige Dinge: Wohin ist die Schulkatze Finchen plötzlich verschwunden? Sind das tatsächlich drei Mäuse, die zum Ende einer jeden Stunde ein Lied piepsen? Und hat das Biologie-Skelett etwa gerade gewunken? Gemeinsam mit ihrem Mitschüler Felix versucht Elena, hinter das Geheimnis des zaubernden Klassenzimmers zu kommen. Vielleicht ist es in Eigam ja doch nicht so langweilig, wie sie ursprünglich dachte …

Bibliografie

Sketchnotes zum Kinderbuch: Das zaubernde Klassenzimmer von Tina Zang aus dem arsEdition Verlag

Autor: Tina Zang
Illustrator: Sandra Reckers
Reihe: Ein Schuljahr voller Zauberei Band 1
Genre: Kinderbuch, ab 8 Jahren
Verlag: arsEdition
ISBN: 978-3845857114
Erscheinungsdatum: 30. Januar 2024 (2. Edition)
Format: gebundenes Buch, Ebook und Hörbuch erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 144
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von arsEdition über NetGalleyDE zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © arsEdition

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Rezension: Das Sandwichkind von Juliane Sophie Kayser

Das Sandwichkind

von Juliane Sophie Kayser

Sketchnote Das Sandwichkind von Juliane Sophie Kayser

Kinderkrimi
empfohlenes Alter: 8 bis 12 Jahre
196 Seiten
Verlag: Tomorrow’s Classics
erschienen am: 2. März 2018
ISBN-13: 978-3961115280
Format: gebundenes Buch
Rezensionsexemplar

erhältlich bei Amazon*
*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Inhalt

„Der zehnjährige Paule hat einen kleinen, nach Strich und Faden verwöhnten Bruder, der an Asthma leidet, und eine große Schwester mit Einserschnitt, die immer alles besser weiß. Nervig! Als Paule von einer Schuhverkäuferin lauthals als Sandwichkind bemitleidet wird, beginnt mit ihm eine höchst seltsame Verwandlung.

In dieser humorvollen und rasanten Geschichte wird Paule nicht nur entführt und in mafiöse Machenschaften verwickelt, nein, er verliebt sich gegen seinen Willen auch noch in Rita, die gleichaltrige Komplizin seines Entführers.
Au Backe!

Im Hintergrund zieht ein Mafiaboss die Fäden. Paule und Rita versuchen diesem  eins auszuwischen und merken zu spät, dass sie in eine Falle  getappt sind! Werden Paules Freunde, die unter dem Codenamen „Rettung Sandwichkind“ eine Geheimaktion zu seiner Befreiung starten gegen so einen mächtigen Schurken überhaupt etwas ausrichten können?“ (Quelle: http://www.julianekayser.de)

Meine Meinung

Das Cover zeigt ein wenig vom Inhalt der Geschichte. Ganz oben im Lichtschein einer Taschenlampe lugt ein Mann mit Sonnenbrille und schwarzem Hut über dem Titel hervor. Dies könnte sehr gut der Mafiaboss sein. Die Taschenlampe wird von einem Jungen gehalten, der durch eine Räuberleiter in die Höhe gestemmt wird. Das Mädchen scheint dabei keine wirkliche Kraft einzusetzen. Und dann ist da noch unser Sandwichkind mit auf dem Cover. Ein Junge mit dunklen Haaren, dessen Rumpf die Form eines Sandwiches angenommen hat. Für mich passt das Cover sehr gut zur Geschichte. Und wer das Arme gefangene Sandwichkind einmal sehen möchte, brauch nur das Buch zu drehen und findet es unter dem Klappentext mit Augenbinde und Fesseln.

Als ich im Frühjahr das erste Mal den Titel vom Buch gelesen habe. War mir sofort klar das ist mein Buch. Ich hatte es dann aber wieder irgendwie vergessen. Bis mir die Autorin es auf ihrer Facebook Seite wieder in Erinnerung brachte. Das Buch habe ich mir direkt auf die Weihnachtsliste gesetzt. Wenn du dich jetzt fragst, es ist noch gar nicht Weihnachten gebe ich dir recht. Ich musste es einfach lesen. Ich selbst bin auch ein Sandwichkind. Ich habe eine große Schwester, der alles zugeflogen ist und einen kleinen Bruder, der gefühlt alle Aufmerksamkeit für sich beanspruchte. Allerdings meint meine Mutter, dass ist eine verzerrte Wahrnehmung von mir. Denn das Sandwichkind brauchte auf seine ganz besondere Art und Weise viel mehr Aufmerksamkeit. Das will ich jetzt gar nicht weiter vertiefen. Ich nehme es so hin und kann es akzeptieren. Ich bin gerne ein Sandwichkind und kann damit leben, dass ich manchmal das dritte Rad am Wagen bin.

Nun aber zurück zum Buch. Nicht nur das Cover wurde mit viel Liebe fürs Detail von Nina Hammerle illustriert. Auch im Buch befinden sich tolle Zeichnungen, die die Geschichte untermalen. Ich bin von der Idee aus dem mittleren Kind wirklich ein Kind mit Sandwichkörper zu machen immer noch ganz begeistert. Auf meinem Sketchnote kannst du dir ein Bild von meinen Malkünsten zum Sandwichkind anschauen.

Paule wird über Nacht zum Sandwichkind. Seine Klassenkameraden finden das super und wollen auch alle verwandelt werden. Doch dies bleibt allein Paule vorbehalten. Sein Aussehen bleibt nicht unentdeckt und es wird der ein oder andere Nutzen darin gesehen. Ich musste bei der Verwandlung ganz kurz an Kafka denken. Doch gefällt mir dieses lebensfrohe Kind sehr viel besser. Als Sandwichkind erlebt Paule Abenteuer und lernt neue Freunde kennen.

Für mich war es ein spannender Kinderkrimi. Ich habe das Buch nur schweren Herzens mal zur Seite gelegt. Und freue mich schon auf die Weihnachtszeit, wenn ich das Buch meinen Neffen vorlesen werde. Mal gucken wer sich in dem Buch wieder finden wird.

Ich liebe es zwischendurch mal ein Kinderbuch zu lesen. Man hat nicht nur einfach schwarze Buchstaben, sondern auch schöne Bilder dabei. Außerdem hat so ein gebundenes Buch auch optisch und haptisch etwas zu bieten. Die Seiten fühlen sich einfach so schön glatt und fest an. Da blättere ich total gerne eine Seite nach der anderen um.

Ich empfehle dieses Buch gerne weiter für junge Abendteuer Leser. Ob zum ersten selber lesen oder aber auch als Vorlesebuch. Die Kapitel sind schön kurz gehalten, so dass man Abends schnell ein paar Kapitel lesen kann.

Vielen Dank an Juliane Sophie Kayser für das Rezensionsexemplar. Ich habe mich sehr darüber gefreut und mich an der ein oder anderen Stelle als Kind wiedergefunden.