Jagdsaison – Ein mörderischer Reisebericht
von Nina Casement

Meine Meinung
Auf den ersten Blick ist das Cover einfach grau schwarz mit roten Blutspritzern drauf. Doch auf dem zweiten Blick habe ich die Maserung einer gerissenen Baumscheibe entdeckt. Und mit diesem unscheinbaren Detail passt das Cover gut zur Geschichte. Das Cover hätte mich nicht unbedingt zum Kauf animiert, da es so unscheinbar daher kommt. Aber der Klappentext hat mich gereizt.
Schweden reizt mich immer wieder. Ich war schon viel zu lange nicht mehr selbst dort. Aber in Büchern reise ich regelmäßig in das Land meine Träume. So habe ich mich auf Jagdsaison mit dem Untertitel „Ein mörderischer Reisebericht“ gefreut. Es versprach nicht nur Unterhaltung, sondern vermutlich auch ein paar Details zum Land.
Der Roman startete für mich anfangs mit drei verwirrenden Erzählsträngen. Der Wechsel kam für mich teilweise zu plötzlich und ich brauchte immer einen Moment bei wem ich nun gerade war. Doch mit der Zeit erkannte ich sofort, ob ich mit Fred (Frederika) auf Reisen nach/ in Schweden war. Ob ich mich mit Karl im Polizeirevier langweilte oder ich mit Lars und dem unbekannten durch die Gegend streifte. Etwa nach dem ersten Drittel hat mich der Roman vollends gefesselt und ich konnte das Buch kaum wieder aus der Hand lesen. Ich wollte unbedingt wissen, wie die drei Erzählstränge zusammen finden würden.
Die Beschreibung von Freds Reise von Deutschland nach Schweden wurde gut in dem Thriller verflochten. Für mich sorgten die Detailreichen Beschreibungen der Umgebung für ein perfektes Bild vom Schauplatz. So konnte ich in Gedanken mit Fred das Land erkunden. Die Beschreibungen fand ich aber nicht zu viel im Anbetracht der Ankündigung durch den Untertitel.
Für mich wurde die Spannung bis zum Ende immer weiter aufgebaut. Und hat mich regelrecht an das Buch gefesselt. Als kleines Manko fand ich nur den holprigen Start, aber über den war ich zum Glück schnell hinweg.
Wer eine spannende Reise durch Schweden machen möchten macht mit diesem Thriller nichts verkehrt. Der Untertitel ist Programm.
Inhalt
Wo lässt es sich besser verschwinden als in den endlosen Wäldern Schwedens? Diese Frage stellen sich Frederika, Lars und Karl – wenn auch aus sehr unterschiedlichen Motiven.
(Quelle: Nina Casement)
Eine junge Frau, die ziellos in den Norden flieht, weil ihre Zukunftspläne zerstört zu sein scheinen. Ein Mann, der seiner finsteren Leidenschaft sein ganzes Leben unterordnet – und nicht nur das eigene. Ein abgehalfterter Polizist, der sich einzig und allein nach der Rente sehnt. Bald verbindet die drei weitaus mehr als nur die Sehnsucht nach Glück im einsamen Nordschweden.

Jagdsaison
von Nina Casement
Thriller
Seiten: 220
Format: Ebook/ Taschenbuch
Verlag: Books on Demond
erschienen: 23.10.2018
Rezensionsexemplar
Ein Gedanke zu “Rezension: Jagdsaison von Nina Casement”