Reisen bewegt: Fünf Frauen, eine Leidenschaft

Reisen bewegt: Fünf Frauen, eine Leidenschaft

von Heidi Metzmeier, Mari Hummingbird, Lilli Mixich, Selina Ritter und Jennifer Summer

Meine Meinung

Die Kompassrose stach mir in der Mitte vom Cover sofort ins Auge. Beim näheren Hinsehen erkennt man auf dem Kompass die fünf Köpfe der Autorinnen. Zu jedem Kopf ist ein kleines Detail aus den Reiseabenteuern hinzugefügt. Unterhalb des Kompasses sind Wellen zu sehen, die sich ein wenig auftürmen. Für mich ein stimmiges Bild, das ins Auge sticht und gut zu den autobiographischen Geschichten der fünf Autorinnen passt. 

Reisen bewegt – Fünf Frauen, eine Leidenschaft wurde im Selfpublishing veröffentlicht. Für den autobiographischen Roman haben sich fünf Autorinnen zusammengetan. Mit dabei ist Heidi Metzmeier, Mari Hummingbird, Lilli Mixich, Selina Ritter und Jennifer Summer. Alle fünf sind mit in den letzten Jahren auf ganz unterschiedliche Weise über Social Media begegnet. Von Heidi Metzmeier habe ich bereits: Unter demselben Himmel gelesen. Von den anderen vier Frauen, habe ich bisher noch nichts gelesen, aber das wird sich nach dieser Lektüre durchaus ändern. 

Um dir einen kleinen Einblick ins Buch zu verschaffen, habe ich von jeder Autorin mir eine Geschichte herausgepickt, um darüber zu schreiben. Beginnen möchte ich mit Heidi Metzmeier, die mich wieder nach Afrika entführte. Wie ich bereits aus: Unter demselben Himmel weiß, war sie mit ihrem Partner in Afrika unterwegs. So gibt es auch hier eine Geschichte von den Reisen auf den Kontinent mit ihrem Landrover. Witzig dabei fand ich eine Szene, in der Heidi ihrem Partner Stefan eine Unterhaltung mit einem Local vom Französischen ins Deutsche übersetzte. Wie doch ein falsch übersetztes Wort, einem ganzen Satz die Bedeutung nimmt. 

Danach durfte ich mit Jennifer Summer über die sieben Weltmeere reisen. Besonders spannend fand ich ihre Reise mit einem Expeditionsschiff auf dem Pazifik, das ist auch noch ein Traum von mir. Den ein oder anderen Ort ihrer Reiseabenteuergeschichten habe ich selbst schon besucht. So habe ich mich beim Lesen an unseren Besuch von Mumbai erinnert. Die große Freiluftwäscherei ist einfach ein Anblick, den man so schnell nicht mehr vergißt und ebenso hat mich das Haus von Gandhi tief beeindruckt. 

Von Indien ging es dann mit Selina Ritter weiter nach Skandinavien in ein Holzhaus am See. Hier habe ich mich sofort wohlgefühlt und musste an meine Radtour von Oslo nach Göteburg denken. Auf der Tour träumten wir von einem einsamen Haus am See und einer Kiste Bücher. Genau diesen Traum schien die Autorin dort für kurze Zeit zu leben.

Von dort ging es dann zusammen mit Mari Hummingbird hoch in die Lüfte. Ihre Abenteuergeschichten aus Argentinien fand ich total spannend. Ein Land, das ich selbst noch nicht besucht habe. Dort lernte sie während ihres Auslandspraktikum das Gleitschirmfliegen. Wie es dazu kam, musst du am besten selbst nachlesen. Ich fand es einfach spannend und möchte jetzt zu gerne mal einen Tandemflug wagen. 

Als fünfte im Bunde ließ mich Lilli Mixich an ihrem Abenteuerleben teilhaben. Und so reiste ich zu einer ganz anderen Zeit mit ihr nach Afrika. Ihre Abenteuer haben mich alle samt fasziniert und zum Schmunzeln gebracht. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein kurzer Campingstopp. Ich sage nur Affen, die vielleicht Reißverschlüsse öffnen können, eine Tafelschokolade und Langzeit Reisende, die ewig keine Milka mehr gesehen haben. Ich habe hier herzhaft gelacht und hätte genauso wie die Autorin gehandelt. Manchmal braucht man einfach Schokolade. 

„Was uns vereint, ist die Lust an der Entdeckung der Welt und die Liebe zum Geschichten erzählen.“

Genau diese Lust zur Entdeckung der Welt hat mich zum Buch der fünf Frauen geführt. Einige Orte, die im Buch von den Autorinnen erwähnt wurden, habe ich selbst schon bereist. Und noch viel mehr stehen jetzt auf meiner Wunschliste. Ein großer Unterschied zu den Fünfen ist allerdings meine Art zu reisen. Ich habe gerne immer eine Art Sicherheitsnetz dabei und so finden wir uns ganz oft auf einem Schiff wieder, um dann auf eigene Faust die Orte und Länder zu entdecken. Besonders in Erinnerung ist mir ein Stopp in Costa Rica geblieben. Wir liefen mit der Karte durch den Ort und glaubten auch ganz genau zu wissen wo wir waren, bis wir von einer netten Autofahrerin angesprochen wurden. Sie meinte, wenn wir noch ein paar Meter weiter gehen würden, würden wir den Bereich, der noch von der Polizei bewacht wird verlassen. Danach könnte sie uns keine Garantie geben, dass wir das Land jemals wieder verlassen würden. Da drehten wir natürlich schnell wieder um. Was mich zu dem zweiten Teil der oben erwähnten Gemeinsamkeit der fünf Autorinnen bringt: Die Liebe zum Geschichten erzählen. 

Kerstin im Sommer 2022 am Nordkap zur Mittagszeit

Ich rede sehr gerne über unsere Abenteuer und unsere Erkundung der Welt in kleinen Etappen. So gibt es hier auf meinem Blog immer mal wieder kleinen Reiseberichte. Der erste entstand unter dem Motto: Pleiten, Pech und Pannen und musste einfach geschrieben werden. Aber ich drifte hier gerade schon wieder ab.

Reist du auch gerne in Ferne Länder? Liest du Geschichten über Reiseabenteuer? Dann kommst du hier ganz und gar auf deinen Geschmack. Du darfst dich auf fünf ganz unterschiedliche Reiseerfahrungen freuen, die alle dazu einladen selbst ein Abenteuer einzugehen. Ich bin abgetaucht in die Geschichten und habe mich gefreut in Gedanken, um die Welt zu reisen. Immer wieder las ich von Orten, die ich selbst schon besucht habe und so rief das Buch zahlreiche Erinnerungen in mir wach. Bist du genauso Reiselustig wie ich, und möchtest mehr von der Welt erfahren? Dann kannst du mit diesem Buch dein Fernweh weiter entfachen oder aber auch solange stillen, bis es für dich selbst wieder losgeht. Ich weiß noch nicht wohin unsere nächste Reise geht, aber ich glaube Costa Rica könnte darin wieder mal vorkommen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die sich für ein paar Stunden gedanklich auf Reisen begeben möchten. 

Am Ende des Buches stellt sich übrigens jede Autorin samt ihrer Bücher nochmal kurz vor. Und bietet dir damit noch sehr viel mehr Lektüre.

Inhaltsangabe

Hinein ins Abenteuer!

Fünf reiselustige Frauen erzählen, wie die Welt sie verändert

Von einer waghalsigen Wüstentour bis hin zur großen Liebe am Ende der Welt – fünf Frauen aus vier Lebensjahrzehnten nehmen dich mit auf außergewöhnliche Reisen: quer durch Afrika, über den Atlantik, auf verschlungenen Pfaden durch Asien und auf dem Motorrad über die Alpen.

Unterwegs warten Hochgefühle und Aha-Momente, Pleiten, Pech und Pannen. Dieses Buch erzählt authentische und inspirierende Reisegeschichten aus mehr als zwanzig Ländern. Möchtest du wissen, warum die Weltenentdeckerinnen trotz aller Hindernisse immer wieder aufbrechen? Dann komm mit und begleite sie auf ihren Abenteuern!

Mit einem Vorwort von Margot Flügel-Anhalt, bekannt aus den Fernsehdokumentationen und gleichnamigen Büchern „Über Grenzen“, „Einfach abgefahren“, „Hoch.Hinaus.“ und „Unter Strom“

Bibliografie
Cover vom Autobiographischen Abenteuerroman: Reisen bewegt: Fünf Frauen, eine Leidenschaft von Heidi Metzmeier, Mari Hummingbird, Lilli Mixich, Selina Ritter und Jennifer Summer

Autor: Heidi Metzmeier, Mari Hummingbird, Lilli Mixich, Selina Ritter und Jennifer Summer
Genre: Autobiographische Abenteuergeschichten
Verlag: Selfpublishing
ISBN: 978-3985959419
Erscheinungsdatum: 03. November 2023
Format: Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 270
Leseexemplar: Ja
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es wurde mir von Mari Hummingbird zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Heidi Metzmeier, Mari Hummingbird, Lilli Mixich, Selina Ritter und Jennifer Summer

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.

Let’s go Himalaya von Katja Linke

Let’s go Himalaya – Wo bitte geht’s nach Shangri-La?

von Katja Linke

Meine Meinung

Das Cover zeigt sehr schön die Silhouetten von zwei Wanderern. Man kann erkennen, dass es eine Erwachsene und ein Kind ist. Hinter ihnen kommt zwischen den Berggipfeln die Sonne zum Vorschein. Der Himmel ist in einem wunderschönen rosa dargestellt mit einer einzelnen weißen Wolke. Für mich passt das Cover super zur Geschichte.

Als ich das Buch das erste Mal aufgeschlagen habe, fiel mir sofort die große Schrift ins Auge. Irgendwie kam mir die größer vor als sonst. Kann aber auch an meiner kleinen Einstellung beim eReader liegen. Das harmonische Schriftbild lud mich direkt ein, meine Nase in das Buch zu stecken. Erst mal angefangen konnte ich auch nicht wieder aufhören. Der erste Satz hat mich direkt in Beschlag genommen:

Hatten Sie schon einmal das Gefühl, ein Hamster im Laufrad des alltäglichen Wahnsinns zu sein, ohne Aussicht darauf, dass dieser Zustand sich in absehbarer Zeit ändern könnte?

Ja, irgendwie schon und dann habe ich die Reißleine gezogen. Und freue mich jeden Tag aufs neue diesen Schritt getan zu haben.

Doch heute geht es nicht um meinen alltäglichen Wahnsinn, sondern um das Buch: Let’s go Himalaya von Katja Linke. Die Autorin erzählt die Geschichte von ihrer eigenen Expedition nach Tibet zusammen mit ihrer elfjährigen Tochter. Katjas Grund für die Reise ist die Diagnose: Reisefieber und die Suche nach ihrem Shangri- La. (Mehr zu Shangri- La erfährst du hier in meiner gleichnamigen Kolumne) Ihre Tochter Julia begleitet sie bei diesem Abenteuer und möchte einen symbolischen Stein im Basislager vom Mount Everest ablegen.

Das Abenteuer von Katja und Julia hat mich sofort angesprochen. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Interessiert habe ich die Besichtigungen in Tibet verfolgt und dabei eine Menge über die Region und den Buddhismus gelernt. Der Reisebegleiter der beiden hat mich besonders fasziniert. Er reagiert ganz besonnen auf alle Fragen von Julia und gibt die Antworten kindgerecht wieder. Ob das nun tatsächlich so war, oder von der Autorin so besser verpackt worden ist sei dahingestellt. Es kommt auf jeden Fall sehr sympathisch rüber und beim Lesen hatte ich das Gefühl zusammen mit den dreien unterwegs zu sein. Ich weiß nun, warum sich eine Wimpelkette in meiner Buchbox von Mainwunder befand. Diese „Stofflappen“ heißen „Lung Ta“ und sind die Gebetsfahnen der Buddhisten. Sie sind mit Symbolen, Mantras und Gebeten bedruckt. Dabei steht jede Farbe für ein Element, wie du auf meinem Sketchnote sehen kannst. Die Erzählung der Mutter wird ab und zu unterbrochen durch einen Tagebucheintrag der Tochter. So erfahre ich als Leser auch ein bisschen was von den Gedanken des elfjährigen Mädchens auf der Reise. Ein Satz der Tochter ist mir dabei gut in Erinnerung geblieben:

Wir haben das nächste Level unserer Abenteuerreise erreicht.

Ich habe die Reise- Erzählung von Katja genossen und bin in Gedanken mit ihnen durch Tibet gereist. Mein Reisefieber steigt immer weiter an. Die Reise würde mich echt reizen. Wobei ich gerade die letzte Etappe bis zum Basislager des Mount Eversts vermutlich aktuell körperlich noch nicht könnte. Hierzu wird sehr gut erklärt, warum man sich für diese Reise etwas Zeit nehmen muss. Denn unser Körper muss sich erst an die Höhe und den damit verbundenen niedrigen Gehalt an Sauerstoff gewöhnen. Ich nehme von diesem Buch eine wunderbare Gedankenreise mit. Mutter und Tochter wurden auf dieser Reise zu Teampartnern, die sich gegenseitig unterstützt haben. Sie haben gezeigt, wie wichtig es ist, wenn man sich aufeinander verlassen kann. Es ist eine Geschichte voller Liebe, Mut und Abenteuer, die mich mitgenommen hat in eine andere Welt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einfach mal einen Moment Pause vom Alltag braucht und offen ist für eine Reise in fremde Kulturen. Ich schließe mit einem Zitat von Tashi, dem Reisebegleiter des Mutter- Tochter- Gespanns:

Es ist die Aufgabe aller Menschen, ungeachtet ihrer Religion, einen Weg zu finden, der friedliches Leben in der Gemeinschaft ermöglicht.

Inhaltsangabe

Katja will für ein paar Wochen raus aus ihrem Alltag als Ärztin. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia startet sie zu einer Tibetreise in den Himalaya. Das höchste Gebirge unseres Planeten gilt nicht umsonst als Dach der Welt: Es berührt mit seinen atemberaubenden Gipfeln nicht nur den Himmel, sondern auch die Seelen derer, die dieses Erlebnis wagen.

Gleich nach der Ankunft in Tibets Hauptstadt Lhasa landen die beiden unsanft in der Realität und die Träume der Reisenden platzen wie Seifenblasen. Beide halten an ihren Zielen fest: Julia will einen Stein aus Omas Garten ins Basislager am Mount Everest bringen, Katja ist auf der Suche nach einem kraftspendenden Sehnsuchtsort, ihrem Shangri-La. Ob in Tibet der Zauber des sagenumwobenen Shangri-La als paradiesischer Ort spürbar ist?

Let´s go Himalaya – Wo bitte geht´s nach Shangri-La ist eine ganz besondere Mutter-Tochter-Geschichte über Mut und Liebe,
über Kulturkämpfe und Glücksmomente und über Loslassen und Ankommen vor der beeindruckenden Gebirgskulisse des Himalaya.

Bibliografie

Autor: Katja Linke
Genre: Abenteuerroman, Frauenroman, Reiseroman
Verlag: Twentysix der Self- Publishing- Verlag
ISBN: 978-3740765903
Erscheinungsdatum: 
Format: gebundenes Buch, Taschenbuch und Ebook erhältlich bei Amazon*
Seitenzahl: 260
Leseexemplar: ja, Mainwunder

Lets go Himalaya von Katja Linke

Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Katja Linke

*Affiliate Link – Ich erhalte eine kleine Provision. Der Preis bleibt für dich unverändert.