Kerstin fragt … Autoren, Blogger und Sprecher antworten
heute mit Bianca Kober

Moin, magst du dich meinen Lesern kurz vorstellen?
Hallöchen, ich bin Bianca und wohne mit meiner Familie im Nordschwarzwald. Meinen Blog @pimpysbuecherwelt habe ich im Juni 2021 ins Leben gerufen, um meine Bücherleidenschaft mit anderen Buchverrückten zu teilen. Ich habe ein Faible für Sprache (und Schreibfehlerchen;)) und durfte die „Der kleine Weihnachtsmarkt in den Bergen“-Reihe lektorieren.
Welches Genre liest du am liebsten – und warum genau dieses?
Eigentlich lese ich querbeet, aber überwiegend Krimis/Thriller und Romane. Bis vor 2-3 Jahren war es so, dass ich im Sommer fast nur Romane gelesen und im Winter zu Krimis/Thriller übergegangen bin. Zwischenzeitlich mache ich das nicht mehr so strikt, sondern lese Krimis zwischendurch und hauptsächlich Romane, um vom Alltag abzuschalten und in (meist) friedliche Wohlfühlatmosphären abzutauchen.
Was bedeutet Weihnachten für dich ganz persönlich?
Auch wenn die Weihnachtszeit entgegen meiner Vorsätze meist doch recht stressig ist, mag ich die heimelige Atmosphäre, wenn die Vorgärten abends beleuchtet sind, wir zu Hause Plätzchen backen und der Duft durch das Haus weht und man bei verschiedenen Weihnachtsfeiern Zeit mit lieben Menschen verbringen kann.
Was war für dich als Lektorin die größte Herausforderung bei einer Reihe mit mehreren Autorinnen?
Mir war vor allem wichtig, dass die Figuren stimmig sind. Da sie in den verschiedenen Büchern immer wieder auftauchen, war es mir hier besonders wichtig, dass die Charakterzüge auch treffend beschrieben sind, denn die Bücher handeln ja auch zum selben Zeitpunkt und es kommt durchaus vor, dass eine Situation aus zwei Blickpunkten geschildert wird. Da sollte das Verhalten und die Charakterzüge der jeweiligen Figur zu den Eigenschaften in dem Buch, in dem die Person die Hauptfigur spielt, passen. Auch hatte ich ein Auge darauf, dass verschiedene Eckpunkte bzw. Ereignisse erwähnt werden, und dass die Beschreibungen von Sternmoos sich gleichen, damit der/die Leser* innen in jedem Buch das gleiche Sternmoos-Feeling haben.
Anmerkung Kerstin: Ich würde sagen, dass ist dir sehr gut gelungen. Ich habe alle fünf Bücher einfach nur geliebt.
Wie viel Raum hast du, eigene Impulse oder Ideen einzubringen – oder bleibst du eher im Hintergrund?
Natürlich versuche ich, die bestehende Geschichte zu formen und mit meinen Impulsen abzurunden. Entdecke ich Widersprüchlichkeiten, gehe ich mit der Autorin ins Gespräch und erläutere, warum man gegebenenfalls eine Situation ändern müsste und bringe Ideen ein, wie man das lösen könnte. Ich fand es super, dass wir uns direkt ausgetauscht haben und so schnell und direkt die entsprechende Stelle schleifen konnten.
Wenn du die Zusammenarbeit in einem Satz beschreiben müsstest – wie klingt dein persönlicher „Klappentext“ für dieses Projekt?
Mit diesem Projekt merkt man, dass Bücher auch weit über die Landesgrenze hinaus verbinden und die Zusammenarbeit hervorragend klappt, deswegen freue ich mich sehr, Teil der „Der kleine Weihnachtsmarkt in den Bergen“-Buchreihe zu sein und ich hoffe, dass viele Leser*innen genauso viel (Lese-)Spaß in dem kleinen Örtchen in den Südtiroler Bergen haben werden, wie ich.

Anmerkung Kerstin: Das hoffe ich auch. Ich kann alle fünf Geschichten einfach nur empfehlen.
Welches Buch hat dich zuletzt so richtig zum Lachen gebracht?
Das Buch „Love Holidays“ von Roosa Root. Ich mag ihren launigen Schreibstil, mit dem sie den Figuren Leben einhaucht, total. Das hat mir auch schon bei Band 1 der Reihe sehr gut gefallen und mir sind auch die Protagonisten sehr ans Herz gewachsen. Es ist immer wieder lustig zu verfolgen, was den vier Damen im Buch so passiert – sie stolpern sozusagen von einem Fettnäpfchen ins andere.
Mein Lieblingsspruch ist: „Das Leben ist schön.“ Was ist dein persönlicher Leitsatz oder Spruch, der dir an stressigen Tagen hilft?
„Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade draus.“ Dieser Spruch begleitet mich bestimmt schon fast 20 Jahre und wenn es grad mal richtig doof läuft, denke ich dann daran, dass auch bald wieder bessere Tage kommen werden.
Welches Weihnachtslied läuft bei dir auf Dauerschleife, sobald der Advent beginnt?
Definitiv nicht der „Klassiker“, der für einen Ohrwurm sorgt ;-) Ich mag Adoro total gern und auf dem Album „Irgendwo auf der Welt“ gibt es auch ein paar Weihnachtslieder. Das höre ich in der Weihnachtszeit total gern.
Was darf für dich auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen?
Neben Glühwein und Punsch verbinde ich den Weihnachtsmarkt mit „Dinnele“. Das sind Fladen aus Brotteig, die mit Rahm, Zwiebeln, Speck und Kartoffeln belegt sind – sehr lecker.
Hast du im Laufe des Projekts selbst eine Lieblingsfigur oder Lieblingsszene entwickelt?
Ich mag die Stricker Mutti total, weil sie eine herzensgute Frau ist, die immer für andere da ist, ein offenes Ohr und den ein oder anderen flotten Spruch bzw. Rat auf den Lippen hat.
Liebe Bianca vielen Dank, dass du dich meinen Fragen gestellt hast und damit einen Blick auf das Projekt aus der Sicht der Lektorin gegeben hast. Ich bin ja auch total Team Stricker Mutti und denke, da ist so manch Leser mit in unserem Team.

