Abgrund: Du weißt, sie ist nicht gesprungen

von Lucy Goacher

Meine Meinung

Das Cover zeigt eine Klippe im Nebel. Über dem Meer fliegen ein paar Vögel und fügen sich in das graue Bild ein. Einzig der Titel des Buches sticht in pinken Buchstaben hervor und setzt sich so sehr gut von dem düsteren Hintergrund ab.

Abgrund: Du weisst, sie ist nicht gesprungen von Lucy Goacher wurde von Rebecca Veil für den Argon Verlag eingesprochen. Die Protagonistin Clementine kann den Tod ihrer Schwester Poppy einfach nicht als Selbstmord abtun und ist sich sicher, dass Poppy nicht von den Klippen gesprungen ist. Allerdings sprechen die Untersuchungsergebnisse eine andere Sprache. So macht Clementine sich auf eigene Faust auf die Ermittlung.

Für mich war es das erste Hörbuch mit Rebecca Veil als Sprecherin. Sie versteht es mit ihrer Stimme die Spannung der Geschichte zu unterstützen und weiter aufzubauen, so konnte ich ihr sehr gut folgen. Es war für mich ein angenehmes Hörvergnügen, wenn man das bei einem Thriller so sagen darf.

Die Spannung auf der Suche nach einem Mörder baut sich kontinuierlich auf. Als Zuhörer war ich vom Wissensstand nahezu gleich auf mit Clementine und war, genauso wie sie am Rätseln, wem ich noch vertrauen konnte. Der Verlauf der Erkenntnisgewinnung war für mich absolut logisch und so konnte es am Ende nur ein Ergebnis geben. Ob es nun Mord, Selbstmord oder doch ein Unfall war verrate ich dir natürlich nicht. Ich verspreche dir aber ein paar spannende Lese- bzw. Hörmomente. Mit genauen Beschreibungen der Begebenheiten bekomme ich als Hörer einen guten Einblick ins Geschehen und so konnte mein Kopfkino direkt starten. Ich sah Clementine und ihre Verzweiflung förmlich vor mir. Und konnte doch nichts dagegen tun.

Hast Du Lust auf eine spannungsgeladene Geschichte in Großbritannien? Dann bist du hier genau richtig. Der Thriller gibt spannende Einblick in die Arbeit an einer telefonischen Seelsorge und wie das Personal für die anonymen Anrufer geschult wird. Bei einer Szene, du wirst sie beim Hören erkennen, blieb mir der Mund offen stehen. Ich glaubte nicht, was Clementine da zu hören bekam. Für mich war es Spannung pur bis zum Schluss und ich wurde vom Ende fast ein wenig überrascht, wobei es eigentlich ganz logisch ist. Von mir gibt es eine ganz klare Hör- bzw. Leseempfehlung, außer Selbstmord ist für dich ein Trigger, dann solltest du lieber deine Finger davon lassen, weil das immer wieder zum Thema wird in der Geschichte.

Inhaltsangabe

Du weißt, jemand hat sie getötet. Was du nicht weißt: Er ist dir nah…

Poppy hat sich das Leben genommen. Clementines Welt liegt in Trümmern. Ihre kleine Schwester, die Sonnenuntergänge liebte, die so gern zeichnete, die am Abend ihres Todes noch versuchte, sie anzurufen. In einer klaren Nacht hat Poppy sich von einer Klippe gestürzt, die Untersuchungsergebnisse sind eindeutig. Doch Clementine zweifelt. Etwas passt nicht zusammen. Was wollte Poppy ihr vor ihrem Tod sagen?  Und was ist ihr passiert?

Clementine kehrt nach London zurück, in die Stadt ihrer Kindheit. Sie wohnt mit Liam zusammen, der nichts über Poppys Todesumstände weiß. Und sie lernt Jude kennen, der für sie da sein will. Dann erreicht sie ein Anruf. Und was der Anrufer erzählt, verändert alles. Denn dahinter liegt eine dunkle, grausame Wahrheit.

Während ihre Familie gelähmt ist vor Schmerz, folgt Clementine der einzigen Spur, die sie hat. Sie ist sich sicher: Poppy ist nicht gesprungen. Jemand hat sie ermordet. Und sie spürt, sie muss vorsichtig sein…

Bibliografie

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Quellen:
Klappentext und Cover Original: © Argon Verlag

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