Books on Monday – Dai Sijie

Wo landen Computer, Fernseher und Co, wenn sie im Westen ihren Dienst erfüllt haben?
Immer wieder hört man von der Entsorgung nach Fernost.

Dai Sijie greift die Müllberge in seinem Buch „Der kleine Trommler“ auf. Der kleine 150 seitige Geschichtsband umfasst drei chinesische Geschichten.
Titelgeber ist die erste Geschichte „Ho Chi Minh“ in der ein vergreister kleiner Junge das Trommeln beherrscht. Seine Gutgläubigkeit wird ausgenutzt, ihn auf das Ende seines Lebens vorzubereiten, um einem mächtigen ein neues Leben zu schenken. Mit wenig Worten erzählt Dai Sijie das Ende des Häftlings 9413.
Die zweite Geschichte „Der Bogart vom Wasserreservoir“, erschließt sich mir nur schwer. Der Handlungsort ist auch wieder „die Insel der Edlen“ was ein Synonym ist für das Leben in Müll und Vergiftung. Hier im speziellen die Auswirkungen der Bleivergiftung. Und was dies mit einem Menschen machen kann.
Die dritte Geschichte „Der gepanzerte, der Berge durchquert“ handelt von einem Jungen, der den Fängen des Mülls entkommt, während sein Bruder und dann auch seine Mutter den Verstand verlieren.

Mich hat dieses Buch sehr nachdenklich gestimmt. Fasziniert von den ersten zwei Romanen von Dai Sijie, stieß ich bei der Suche nach Romanen aus Asien auf „Der kleine Trommler“.  Der Blick auf das heutige China hat mir das ein oder andere Auge geöffnet.

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